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Eine Sammlung.

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Matryoshka (Text)

Es war dunkel außerhalb des Fensters, und trotzdem konnte man einige Schneeflocken vorbeitanzen sehen, die von dem Licht aus dem Inneren beschienen wurden. Ein Junge lag auf einem Sofa, und starrte auds dem Fenster hinaus. Wartete darauf, dass jemand kam. An das Fenster kam... Er schwang sich von dem Sofa auf, wobei volle blonde Haare durch die Luft schwangen, ihm in's Gesicht flogen, und beinahe erstickten. Entnervt zog er das Zopfgummi von seinem Handgelenk, und band sich die Haare im Nacken zusammen. Sie waren lang. Zu lang. Wenn er sie über die Schultern nach vorne legte, fielen sie ihm bis zum Bauchnabel. Aber er konnte sie nicht abschneiden. Durfe das nicht. Jemand verbot es ihm. Dieser jemand war eine Person, die ihm ständig auf die Nerven ging. Ein Junge, der nur etwas älter war als er selbst, mit ständig komischen Einfällen, und merkwürdigen Affenerien, wie zum Beispiel Musikgeschmack. Nirvana. War irgendwie so gar nicht modern. Mit Nirvana konnte er nun wirklich nichts anfangen. Er schüttelte den Kopf. Warum er sich die Haare dann nicht einfach abschnitt, egal was der Andere dazu sagte? Nun... Er wusste, dass der andere es nicht mögen würde und.. Was für ein dämlicher Grund! Als ob er sich darum kümmern würde. Entschlossen lief er zu seinem Schreibtisch herüber, zog eine Schublade auf, holte eine Schere heraus, setzte sie an seinem Zopf im Nacken an, und wollte diesen gerade durchtrennen, als er ein paar wenige Worte, mit dazugehörigem warmen Atem an seinem Nacken vernahm. »Was soll das denn werden?« Er schrack heftig zusammen. Was bildete dieser Typ sich ein, bei ihm eine Gänsehaut zu verursachen! Er wollte die Worte ignorieren, und trotzdem schneiden, als ihm die Schere aus den Händen gezogen, und er herumgedreht wurde. Da sah er in ein blutrotes Auge, welches selbst nur halb zu sehen war, da der Rest von zerzausten schwarzen und roten Haaren verdeckt war. »Wo kommst du so auf einmal her?« entrüstete er sich, um seine reagierenden Härchen, überall auf seinem Körper, zu übertönen. Als Antwort erntete er ein Grinsen. »Komm schon, gib zu, dass du eigendlich auf mich gewartet hast.~« Der Blonde schüttelte heftigst den Kopf, und schob den anderen Jungen von sich weg. Lief wieder hinüber zu dem Sofa, und setzte sich mit angezogenen Knien darauf. Beobachtete, wie der andere ihm langsam durch den kleinen Raum folgte, um sich daneben zu setzen, aber der Blonde streckte schnell die Beine über das gesamte Sofa aus, und somit war im gesamten Wohnzimmer kein Sitzplatz mehr frei, abgesehen von dem Schreibtischstuhl. Der Fremde seufzte, und ließ sich auf dem Boden nieder. Dann sah er auf, und sah in die blauen Augen des Blonden.
 

»Genug, Riku. Können wir dies ein für alle Male klären? Hör doch bitte auf, mit mir zu spielen.« Riku stutzte. Was gab er da von sich? Sonst war er immer so unernst, neben der ernsten Sache, hatte nur Sinn für alles, was er lustig fand, sprang vor Freude herum, wenn er ihm ein Stück Schokolade gab, und versteckte sich vor Angst, wenn es gewitterte. Er, der alberne Avideres wollte ein ernstes Gespräch führen?! »I-ich spiele nicht mit dir! Ich kann nichts dafür, ich mag dich überhaupt nicht. Du bist mir viel zu albern, du weißt nicht, wann Schluss ist, du hast weder Sinn für Musik, noch Ästhetik, und du siehst komisch aus! Ich kann nichts dafür, dass Chaos dich mag. Deswegen bleib' doch einfach weg von mir!« Ein langsames nachdenkliches Kopfschütteln ließ schwarze Haare mit roten Spitzen durch die Luft wirbeln. »Aber du bist Chaos. Genau so, wie ich Hades bin.« Riku sprang auf, wobei er den gesammten Wohnzimertisch umriss, und alle Gegenstände, die darauf gestanden hatten, gleichmässig über dem Boden verteilte. »Hör' auf! Ich bin nicht Chaos! Ich bin auch nicht Riku! Ich bin einfach nur Domenik, und habe keine Ahnung, wie ihr darauf kommt, mich "Riku" zu nennen, weil ich angeblich den Gott "Chaos" in mir Trage! Du bist doch auch einfach nur David! Du bist nicht Hades, und auch kein Mittelding zwischen David und Hades, was du "Avideres" nennst! DU bist einfach nur du, egal wie sehr du jemand andres sein willst, also hör' auf dir einzureden, dass du und ich andere Personen sind, als David und Domenik!«
 

-PentagoN-



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