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Eine Sammlung.

von

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Januar 1540

Mit einem tiefen Gähnen ließ ein Teenager seine trägen Hände auf eine Tastatur fallen. Müde stierte er auf den flackernden Bildschirm vor sich, der ein Forum zeigte. Der aufgerufene Beitrag zeigte eine große Bilddatei, mit der Aufschrift „Schlaft nicht so lange!“, darunter ein Troll-face und alle Funktionen, waren deaktiviert. Der Teenager trieb sich für gewöhnlich oft in diesem Forum herum, ein paar Stunden pro Tag, aber seit kurzem trieb ein Hacker sein Unwesen und legte Funktionen lahm. Außerdem terrorisierte er die User. Seit dem verbrachte unser Teenager wesentlich weniger Zeit in diesem Forum und hatte auch immer weniger Spaß daran. Er wählte also die letzte aktive Funktion, „ausloggen“.

Mit einem Ruck erhob er sich von seinem Schreibtischstuhl und wandte den Blick zum Bett, auf dem jemand lag. Ein Freund von ihm. Dieser hielt einen Manga in der Hand und blickte auf. »Was denn, schon fertig? Oder ist es wieder dieser Frühaufsteher?« Damit gemeint war der Hacker. Er nannte sich „Slept_so_long“, und mit dem Namen wurden viele Spielchen getrieben. Unser Teenager nickte also. »Jah, dieser Freak verdirbt einem den ganzen Spaß. Was will der überhaupt?« Er ließ sich auf dem Bett nieder und stierte nun aus dem Fenster.

Draußen regnete es leicht, außerdem war es schon recht dunkel, sonst wäre er sicher nach draußen gegangen. Er wollte seiner schlechten Laune irgendwie Luft machen.

Neben ihm legte sein bester Freund den Manga beiseite. »Das ist doch scheiße.« Beide schauten sich an, unser Teenager aus roten, der Freund aus grünen Augen. »Hey, ich bin zwar perfekt, aber ich kann's auch nicht ändern!« verschränkte der rotäugige die Arme und betrachtete seinen Freund. Benjamin hieß er und wohnte hier. Der Andere, Ryuusaki, war vor Kurzem bei ihm untergekommen. Er hatte zwar eine eigene Wohnung gehabt, jedoch allein gewohnt und Gesellschaft gesucht. Jetzt wohnte er bei seinem Freund und belegte seinen Computer, um in Foren zu stöbern. Die von einem Hacker geblockt wurden, um auf das eigentliche Thema zurück zu kommen. »Ich finde, wir sollten Sleepy das Handwerk legen!« Stellte Benjamin fest. »Du hast doch diesen Kumpel, der auch hacken und programmieren kann, oder? Der hat uns mal diese niedliche tanzende Figur animiert. Kann der nicht was tun?«

Schulternzuckend musste Ryuusaki abweisen. »Ereich ich nich. Forum is geblockt.« Missmutig schlug Benjamin mit der Faust auf die Matratze.
 

Als Benjamin am nächsten morgen die Augen aufschlug, sah er seinen Freund schon wieder vor dem Computer sitzen. »Nah, funktioniert das Forum wieder?« Der Angesprochene hob eine Hand, ohne sich ihm zuzuwenden, um ihm das Schweigen zu symbolisieren. »Warte mal. Unser Frühaufsteher schreibt hier was. „Sie hatte braunes Haar und silberne Augen, strahlender als Diamanten. Zwei Sterne auf der Stirn und breitete nachts ihre Flügel aus, um dem Mond entgegen zu schweben“.«

Benjamin runzelte die Stirn. »Ich versteh kein Wort. Warum schreibt unser Hacker auf einmal Liebesgedichte? Und was will er damit bezwecken? Ich mein, versucht er jemandes Aufmerksamkeit zu erregen, oder so?« Ryuusaki las noch ein wenig weiter, und murmelte dabei nachdenklich ein »Jah, das will er. Und ich weiß darüber was, aber das sollte ich ihm wohl nicht mitteilen, huh? Haben ja nicht schon genug Stress.« Damit loggte er sich aus und fuhr den Rechner herunter. Dann erhob er sich und wurde verständnislos von seinem Freund angesehen.
 

Kurze zeit später betrachtete er seine roten Augen im Badezimmerspiegel. Ebenso die tiefen dunklen Ringe darunter. Er konnte nicht anders, als mit einem Finger die Narben, einer sichtbaren Hauttransplantation, unter seinen Lippen nachzuziehen. Was war nur aus ihm geworden...? Aus dem Augenwinkel erblickte er eine Person im Spiegel. Braune Haare, silberne Augen- Wie von der Tarantel gestochen fuhr er herum... Aber da war niemand. Seufzend lehnte er sich an die Wand, und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Er erinnerte sich...
 

Januar 1540. Schneeflocken wirbelten durch die Luft und der Wind zerzauste eine lange braune Mähne, die eben noch eine ordentliche Frisur gewesen war. Erschrocken versuchte die junge Frau, sich die wirren haare aus dem Gesicht zu wischen. Vor ihr stand ein junger Mann, mit schwarzen schulterlangen Haaren. Er hatte sich zu ihr herunter gebeugt, sie grade küssen wollen, als ihm die Haare entgegen flogen und ihn fast erstickten. »Tut mir leid!« Rief die Frau besorgt aus und bändigte ihre Haare, als der kleine Windstoß sich legte. Nun schaute sie aus großen kristallklaren Augen zu dem jungen Mann auf. Ihre Augen waren Farblos. Grade ein wenig dunkler als der Schnee, und glitzerten wie Eiszapfen im Sonnenlicht. Er konnte nicht anders, als warm zu lächeln, die Arme um ihre Hüfte zu legen, sie zu sich zu ziehen und ihr die Lippen aufzulegen. Auch wenn das nicht ganz einfach war, denn die Frau trug gefühlte zweihundert Lagen gerüschten weißen Stoff. Aber nichts desto Trotz- ihr Hochzeitskleid war das schönste von Allen.
 

Langsam sank Ryuusaki an der Wand herab, zu Boden. Er zog die Knie an und schlug die Hände über den Kopf. Vergrub die Finger in seiner schwarzen Mähne. Warum?! Warum mussten Menschen sterben, und er weiterleben?

Schoki privat (Text)

Schoki privat

(Schoki redet mit seinem Bobbycar)
 

»Boah, nie wieder.« Missmutig pulte er bemalte Streifen Gaffatape vom Flügel seines Mopets. Das Band sollte ein Pflaster darstellen, Schoki fand das irgendwie stylisch. Aber das Band war beschädigt, und er musste es erneuern. »Ich meine, schlimm genug dass ich dich da stehen lassen hab. Du hättest geklaut werden können! Nicht auszumalen... Nein, ich habe mich auch noch fast zu Marmelade gefahren!« Er löste den Rest Gaffatape, und ließ sich neben seinem Gefährt auf den Hintern fallen. Griff dann von einem Tisch umständlich eine Pulle mit Lösungsmittel und einen Lappen. Tränkte diesen, und wischte die Kleberreste von seinem Baby. »...Autos... Das ist so gar nicht meins! Wie erniedrigend!« Schimpfte er, und schaute aus der Garage hinasus, in der er saß. Es war ein sonniger Samstagnachmittag, und auf der Straße konnte er Kinder fahrradfahren sehen. »Aber keine Sorge, Schatz.« Er klopfte auf den Sitz seiner Maschine, sobald er aufgestanden war. »Ich fahre nicht nochmal mit etwas anderem als dir.« Er stellte die Pulle weg, und schmiss den Lappen ins Waschbecken. War so in seine Selbstgespräche vertieft, dass er nicht mitbekam, wie albern er war. »Was meinst du, drehen wir noch mal 'ne Runde? Wir waren lange nicht mehr bei den Teichen! Ich hol meine Kamera, dann können wir Fotos machen!« Und schon rannte er aus der Garage, hoch ins Haus, um besagtes Gerät zu holen.

Er kam wieder unten an, und war grade dabei, die Kamera in der dazugehörigen Tasche zu verstauen. legte sie auf dem lederbespannten Sitz seines Mopeds ab. »Soo, jetzt nur noch ein neues Pflaster.~« Er fischte nach einer Dose, und zog zwei Streifen Gaffatape heraus, die bemalt und mit Abziehfolie bestückt waren, sodass er sie einfach anbringen konnte. »Perfekt!« meinte er begeistert, hängte seine Tasche um, und holte noch schnell seine Jacke vom Haken, setzte seinen Katzenhelm auf. Dann schwang er sich auf die Schwalbe, und zündete den Motor. Genoss das Geräusch. Sicher, sein Schatz schnurrte nicht wie ein Rennwagen, aber klang eindeutig neuer als der Originalmotor. Es war eben nicht drinnen, was drauf stand, und man konnte damit verdammt schnell über Landstraßen brettern. Und genau das tat er jetzt auch. Über hundert, und das obwohl solche Schwalben eigentlich nur 60 kmh fuhren. Der Wind zerrte an seinem Helm, pfiff leicht, aber es störte ihn nicht. Er zerrte an seiner Motorradjacke, versuchte, seine Füße aus der Position zu zerren, aber er betrachtete nur das Grün, das an ihm vorbei zog, und lauschte dem Gedudel seines players.

» I got a feeling we are gonna win...<<

Die Abenteuer von Dreadlock-Jeff (Text)

Aye, Landratten! Ihr glaubt nicht, was ich schon alles erlebt habe, in meinem schweren, tragischen Leben! Seht ihr meinen Hut? Er ist mir das aller Kostbarste auf Erden! Er brachte mich durch schwere Zeiten und durch gute. Und einmal, jaa, einmal, da wurde er von einem Kraken verschlungen! Meine Crew und ich waren auf hoher See. Die Wellen schaukelten unser Schiff und die Sonne brannte auf unsere Köpfe. Mein Hut war das einzige, was mir etwas Schutz gab. Aber dann! Dann erhob sich ein riesiger Krakententakel aus dem Meer! Türkis wie das flache Wasser der Karibik, mit gelben giftigen Saugnäpfen, so hoch wie zwei Masten! Ihm folgte ein Zweiter, ein Dritter und mit einem Mal tauchte der ganze Kraken aus dem Wasser! Er flog über uns hinweg, ließ dabei unser Schiff mit Wasser voll laufen, das von seinem giftigen Leib abperlte! Er ließ sich auf der anderen Seite des Schiffes wieder ins Wasser fallen und Ruhe kehrte ein. Niemand von uns konnte glauben, was er gesehen hatte. Jemand wies auf mich und rief »Dreadlock-Jeff's Hut ist weg!« Ich erinnere mich noch gut daran, denn es war der schlimmste Tag in meinem Leben. Der Kraken hatte ihn gestohlen! Auf der Stelle zog ich meinen Kompass und wir folgten ihm. Warum ich meinen Kompass zog? Jahaa, es ist ein magischer Kompass, der einen dem Weg zu allem weist, wohin man will! Wie, gestohlen? Ich stehle doch keine Geschichten! Mit Höchstgeschwindigkeit folgten wir dem Kraken, den wir durch das Wasser flitzen sehen konnten. Innerhalb von Minuten braute sich über uns ein Gewitter zusammen und als es zu Blitzen, zu Donnern und zu Hageln begann, tauchte der Kraken wieder aus dem Wasser auf. Er hob einen Tentakel und dort hielt er meinen Hut! Er hielt meinen Hut und verschlang ihn! Mit seinem widerwärtigem, triefendem Tentakel stopfte er ihn sich in das kreisrunde, mit spitzen Zähnen besetzte Maul und schluckte ihn herunter! Auf meinen Befehl steuerten wir unser Schiff direkt auf den Kraken zu und feuerten alle Kugeln auf ihn ab! Langsam begann der Kraken, im Meer zu versinken und ich sprang von der Planke, hinterher, direkt in sein Maul! Ich mühte mich durch sein Inneres, bis ich meinen Hut greifen konnte und schnitt mir dann einen Weg aus ihm heraus! Mit dem letzten Bisschen Atemluft erreichte ich die Oberfläche und wurde von meiner Crew wieder auf das Schiff gezogen. Ich wurde als Held gefeiert!

Coole Jungs (Text)

Nerro privat

(Coole Jungs)
 

»Nerro, was machst du?« Eine leise, und entsetzte Stimme brach ein sehr langes Schweigen. Vom Boden her blickte ein kleiner Junge aus blauen Augen auf. Er lag auf dem Rücken, und hatte somit eine etwas merkwürdige Sicht auf seinen Bruder, der grade seine langen schwarzen Haare zu Zöpfen band. »Na was wohl? Wir ham' doch leulich er's Doktor 'Oman besucht. 'ch hab die g'sagt, 's nich unmöglich.« Der Bruder, Nerro, wandte sich ab, und blickte in den Spiegel. Kramte seine Schminke raus, und setzte grade den Stift an, um seine Augen wie üblich mit fetten Strichen zu umranden- hielt dann aber inne, und beschränkte sich auf etwas Wimperntusche und Liedschatten. »Aber wo willst du denn hin?« versuchte die hellere Stimme von beiden, die dem Größeren gehörte, es weiter. »'ch geh raus. 'ch geh mit'n coolen Jungs spiel'n.« Meinte Nerro, und betrachtete sich weiter. Griff nach einem pinken Stirnband. Schon besser. Aber irgendwas fehlte noch. Da war so viel Weiss, weil er nicht wie sonst die Haare über einem Auge hängen hatte... Ah! genau, das war es. »Kann'ch mir dees mal ausleih'n?~« Er griff nach einer Art Stecker, der auf dem Tisch lag. »A-aber du hast doch gar keine Löcher...« Kam der schwache Widerspruch des Besitzers. »Egal! 'ch mach mia welch'.« Und das tat der Schwarzhaarige dann auch. Betrachtete sich noch ein letztes Mal, und präsentierte seine neue Aufmachung dann seinem Bruder. »Was sach'st?~« Er drehte sich einmal im kreis, als wolle er ein kleid vorführen, was er nicht anhatte. Aber alles in allem sah er schon aus wie eine schwarz rote Prinzessin. »Ich verstehe nicht, wie du so einfach darüber hinweg kommst...« Nuschelte der am Boden liegende traurig, und hatte schon fast Tränen in den Augen.

»Kei' Mensch's unersetzlich!« Antwortete die prinzessin, stämmte die Hände in die zierlichen Hüften, und beugte sich herab. »Wir könn' nich' steh'n bleib'n. versteh das en'lich!~« Meinte er, richtete sich wieder auf, und wandte sich zum Gehen. »....Wölfe schon.« Flüsterte der Zurückgebliebene, und beobachtete, wie sein geliebter Bruder verschwand. Sah aber nur seinen Rücken, und glaubte der Fröhlichkeit, die er ausstrahlte.

Was er nicht sah, waren zwei dicke Tränen aus Blut, die aus den schmalen roten Augen liefen, und augenblicklich die gesammte Schminke ruinierten.

My World began with you (TWEWY)

>>Weißt du, da gibt es eine Sache, von der ich dir nie erzählt habe.« Mit hinter dem Kopf verschränkten Armen lief er neben seiner Freundin her. »Ich rede nicht gern darüber... Denn irgendwie war es eine negative Erfahrung in meinem Leben.« Er drehte den Kopf zur Seite, um das Mädchen mit den kurzen braunen Haaren zu mustern. »Möchtest du es hören?« Sie nickte. Blickte ihn schüchtern unter ihrem Pony her an, hatte ein leichtes Glitzern in den Augen. Er holte tief Luft. »Also gut...

Es ist schon über ein Jahr her, da war ich grade erst hier her gezogen. Ich kannte mich noch nicht sehr gut aus, in Shibuya, und so habe ich mich auch promt verlaufen... Ich bin in einer Ecke von Shibuya gelandet, die ich vorher nie gesehen hatte, danach auch nie wieder, und ich habe gar nicht erst gesucht... Die Häuser dort waren dreckig, kaputt, mit Aufklebern und Grafitti zugekleistert. Ähnlich sahen auch die Menschen dort aus... Ich will keine negativen Worte in den Mund nehmen, aber nun... du weißt, was ich meine, richtig?« Nun ließ er die Arme sinken, um sie in seine Hosentaschen zu stecken. Vernam eine schwache Zustimmung seiner Begleitung, die ihr Stofftier an die Brust drückte. »Ich habe noch nie so viel geredet... Soweit ich mich erinnern kann. Ich habe also versucht, dort wieder heraus zu finden. Ich liebe ja Straßenkunst, aber unter den Menschen da war ich dann doch noch unlieber, als unter den Leute hier auf den Straßen.« Er betrachtete eben diese, alles die gleichen, mit modischen Klamotten, und Plastiktüten, mit Logos drauf. Klar, dies war ein Einkaufsviertel. Und aus unerklärlichen Gründen hatte er sich von dem Mädchen, neben sich, dazu überreden lassen, mit ihr shoppen zu gehen. Er hatte sogar seine Kopfhörer zu Hause gelassen. »Irgendwann bin ich um eine Ecke gebogen, und in jemanden hineingerannt. Mehr aus Schreck landete ich auf dem Boden. Und... von unten her kamen mir die Augen der Person so schrecklich bekannt vor. Blau, fast lila, und Locken wie aus Drahtwolle.« Beendete er seinen Satz mit etwas dumpferen Worten, da ihm aufgefallen war, dass er schon schwärmerisch Sprach. Neben sich hörte er en leises Kichern, überging es aber gekonnt. »Der Junge sagte etwas wie: "Was machst du denn hier?" Ich bin an ihm vorbei gegangen, ging davon aus, verwechselt zu werden. Hinter mir rief er: "Zu den Hauptstraßen geht's in die Andere Richtung! Immer gradeaus, und am roten Eckhaus links, dann die nächste rechts, und schon bist du am Hauptbahnhof." Manchmal frage ich mich immer noch, woher er wusste, wohin ich wollte. Ich bin mir sicher, diesen Burschen nicht zu kennen, auch wenn ich beim Anblck seiner Augen ein Deja-vu hatte.« Und das war eine gute Frage, denn er sah nicht so aus, wie jemand aus der Shoppingmeile, noch war er verirrt herumgelaufen. Wie immer stur gradeaus. »Ich habe mich zu ihm umgedreht. Er hat mich erst blöd angegrinst, ist dann gegangen. Das war ein komischer Kerl, sage ich dir...« Er blickte in ihre erstaunten Augen, versteckte sein Gesicht in seinem Kragen, als sie ihn ansprach. »Neku, dass ist ja eine ganz neue Seite von dir. Solche Dinge beschäftigen dich?« Stur blickte er auf den Asphalt, wärend er antwortete. »Quatsch! Das beschäftigt mich nicht. ...Warte, ich glaube, ich kenne diese Ecke...« Er hatte den Blick gehoben, war am Eingang einer Seitengasse stehengeblieben, und verschwand dann darin. »Ich glaube, hier ist es...«
 

-PentagoN-

Rotes Licht.- (Vocaloid)

Deutlich gelangweilt stapfte ein junger Mann, circa 20 Jahre, die Straße entlang, bis er an einer Ampel zum Stehen kam. Er beäugte die Menschen um sich herum. Wie sie in Hetze waren. Zu ihrer Mutter nach Hause, zu einer Verabredung, einem Geschäftsessen... Es war eine vollgestopfte Großstadt, überall Werbeplakate und Anzeigen. Von allen Seiten wurde man mit Informationen zugemüllt. Leicht dröhnte ihm der Schädel, doch er ignorierte es. Schließlich war er bald zu Hause. Um ihn herum, an der Ampel, standen junge Mädchen in Schuluniformen, deren letzte Schulstunde vor kurzem geendet hatte, und die nun mit ihren Freundinnen in die Stadt gingen, an ihren Handys tippten, wärend sie darauf warteten, dass die Ampel auf grün sprang. Das Klackern der schwankenden Handyanhänger verstärkte das Dröhnen nur noch. Auf der anderen Seite neben ihm erreichte ein Junge auf einem Skateboard die Ampel, stoppte mit dem Fuß, trat mit dem rechten herunter, verlagerte das Gewicht an die Hinterkante des Boardes, beförderte es so nach Oben, ergriff das obere Ende, und hielt es fest, wärend er auf das Umspringen der Ampel wartete. Schräg hinter sich hörte er zwei ältere Frauenstimmen reden. Die Tomaten seien neuerdings wieder teurer geworden, und das gesammte Gemüsesortiment sei reduziert worden. Leise fluchte er, da er seine Kopfhörer nicht dabei hatte. Dass er nicht gern vor die Tür trat, hatte schon seinen Sinn... Ein Stück vor ihm kam eine weitere Person zum stehen. Ein langer Zopf reichte fast bis zu den Kniekehlen herunter. Auch die Farbe schien ihm ungewöhnlich, aber von dieser wurde er abgelenkt, als der Wind aufkam, und ihm genau diese Haare in das Gesicht wehte. Dies wohl aus dem Augenwinkel realisierend drehte die Siluette sich um, blickte ihn entschuldigend an, fasste ihren Zopf, und schlug ihn über die Schulter nach vorn, sodass er niemanden mehr stören konnte. Ein weiterer Informationsfluss wurde allerdings gestoppt, da seine gesammte Aufmerksamkeit auf die Augen gelenkt wurde. Es war unrealistisch, dass sie natürlich waren, also musste es sich um Kontaktlinsen handeln. Denn niemand hatte wohl so intensiv blauviolette Augen. Der entschuldigende Blick wurde bald etwas scharf, was wohl daran liegen musste, dass er zu sehr in diese Augen starrte. Dass die Ampel auf grün sprang, realisierte er grade noch am Rande, riss den Blick also los, sah noch, dass die Person, mit sehr markanten Wangenknochen, lächelte, ehe sie sich umdrehte, und die Straße überquerte. Die Haare wurden nun auch wieder vom Wind mit sich gerissen. Er schluckte erst, beeilte sich dann, die Straße zu überqueren, ehe er den Verkehr aufhielt. Apropos... Nun drangen auch die Stimmen, und der Motorenlärm, wieder zu ihm durch, sein Schädel begann zu pulsieren, eine Hand legte er an seine Schläfe, und war mehr als froh, den dreckigen Asphalt, mit Kaugummis und Zigarettenstummeln gespickt, hinter sich gelassen zu haben. Dann sah er auf. Die Person mit den lilanen Augen war an der Ampel nach links abgebogen, nach ein paar Metern jedoch wieder stehen geblieben, und hatte sich Richtung Ampel umgewendet. Er nahm war, wie die Menschen an der Figur vorbeizogen. Groß und klein, jung und alt, aber mehr davon nahm er nicht wahr. Er erntete noch einmal den Anflug eines Grinsens, dann wandte die Siluette sich entgültig um, und verschwand langsam zwischen den Menschen, die ihm entgegenströmten. Da war es wieder. Zwei Mädchen neben ihm, mit Einkaufstüten in der Hand, lachten, und unterhielten sich dann über den neuen Schüler in ihrer Klasse. In seinem Augenwinkel ein alter Mann, der mit einem leeren Kaffeebecher um Geld bettelte. Eine Frau, die nach ihrem Kind rief. Ein rotes Auto zwischen den schwarzen und weissen, die auf der Straße neben ihm entlangrauschten. Ein Pflasterstein vor ihm auf dem Boden, der sich, in der Farbe, von den Anderen unterschied, die Informationen prasselten nur so auf ihn herein. Hilflos hob er auch die zweite Hand an seine Schläfen, um sie zu massieren, wärend er, langsam aber sicher, den Weg nach rechts einschlug. Alle Eindrücke, links und rechts neben ihm, alle Geräusche, vor und hinter ihm, bereiteten ihm umso mehr Kopfschmerzen, und er dachte für einen Moment zurück. An die wenigen Sekunden, in denen diese Informationsflut abgeebbt war. An jene, in denen er in diese Augen geschaut hatte. Mit einem schweren Seufzer suchte er seinen Weg nach Hause.
 

-PentagoN-

Fauna und Flora (Gedicht)

Ein kleines Gedicht,

Allein für mich das Gericht,

Verurteilt mich,

Als schreib' es für sich.

Als schreib' es sich selbst,

Damit's dir gefällt.

Aber eigentlich,

Hab' ich nur die eine Frage.

Wie würde meine Seele liegen,

Auf der Weltenwaage?

Warum schreibe ich das,

Ich weiß es selbst nicht.

Vielleicht stört es euch,

Dieses nervende Licht.

Das Licht zu retten,

Ist es meine Pflicht?

Oder die meines Freundes,

Der Freund, der nicht die Dunkelheit.

Die Dunkelheit ist nicht mein Freund.

Aber mein Freund ist wie das Licht,

Und ich bin das Zwielicht.

Das spricht sich doch so schon aus,

Vor Gericht.

Das Licht und das Zwielicht,

Sind zwei verschiedene Sachen.

Kann nie wieder, mit ihm gemeinsam lachen.

Denn ich bin Riku,

Und er ist Sora,

Das trennt uns, und hält uns,

Wie Fauna, und Flora.
 

-Riku-

Polarstation X (Liedtext)

Wie gern wär' ich wieder da, hätte ich es wieder wahr,

Als ich dich nur einmal sah, komme mit mir nicht mehr klar.

Würde dich so gern, noch einmal sehn, kann dem Gedanken nicht wiederstehen,

Würdest du hier bei mir lehn, dürfte ich in deine Augen sehn?

Nicht an sie zu denken, fällt mir schwer, ohne ihr Glitzern, fühle ich mich so leer,

Vermisse sie an dir so sehr- .. Ohne dich zu leben, will ich nicht mehr!

Doch wo du bist, das weiß ich nicht, verweilst nicht, in meiner Sicht,

Doch dich zu finden, ist für mich Pflicht, ob du es glaubst, oder nicht.

Als ich deine Augen, erstmals sah, war alles andere nicht mehr da,

Konnte mich in ihn verlieren, ihr schönes Blau adsorbieren,

Ja, es einfach mal probieren, einen Text zu kreieren- ...

Doch kann es nicht komprimieren.

Deine Augen zu studieren, über ihren Zauber zu sinnieren,

Ja, das könnte funktionieren, mich in dein Leben zu integrieren.

Ich frage mich, würdest du bei mir sein, oder wäre ich ganz allein,

Vielleicht würdest du mir nie verzeihen, würde ich sagen "Ich will bei dir sein!"

Eigentlich versteh ich selber nicht, warum mir die Erinnerung leise verspricht,

Irgendwann schreibe ich dir ein Gedicht, mit dem ich sage: "Ich liebe dich!"
 

S'ist so lang her, doch ich, ich vergess nicht,

Das schöne Blau, die Spieglung vom Sonnenlicht,

Der Ozean, ich versank bei dem Anblick,

Hoff' du kommst wieder wenn ich mit dem Kopf nick.

Die Melodie, sie soll dich zurück bring',

Bevor mein Herz seine Schmerzen hinaus singt,

Ich wünscht, ich könnte die Zeiger zurückdrehen,

Würd alles tun, um dich wieder zu sehn!

S'ist so lang her, doch ich, ich vergess nicht,

Das schöne Blau, die Spieglung vom Sonnlicht,

Der schöne Tag, als ich dich nur einmal sah,

Mir war nicht klar, dass ich Heute wünsche, du wärst mir nah.
 

Mir so nah, könnt ich dich für eine Sekunde halten,

Das Stück Papier mit diesem Text hier zusammenfalten,

Weil ich es nicht mehr brauche, um von Trauer auf Glück zu schalten,

So wie jetzt, wo ich dran denk, wie sich deine Fäuste ballten,

Hätt ich damals doch irgendwas getan,

Ich müsst mich heute nicht abgeben mit diesem Kram,

Müsste dies nicht schreiben, denn ich könnt dir zeigen,

Ohne dabei zu leiden, oder ein Wort zu meiden, - dass ich dich liebe.

Doch meine Chance ist vertan, niemand wird sich erbarmen,

Mir mein Leid zu ersparen, mich lediglich zu verwarn,

Zur Vergangenheit kann ich sagen, mir wurd' keine zweite Chance zugetan.

Doch was würde ich dafür geben, diese Augen noch einmal zu erleben,

Den Blauton in ihnen zu pflegen, ihnen alles Gute dieser Welt zu geben!

In meinen Gedanken höre ich es rauschen, ganz als würde ich den Wellen lauschen,

Wellen von einem Ozean so blau, das Blut in meinen Adern bildet Stau,

Denn in meinem Innersten gefrier' ich zu Eis,

Ja, das ist der hohe Preis, es gibt halt gar nichts ohne Fleiß,

Auch nicht Erinnerung - was für Scheiß!

Auf seine Gefühle, tut man am Ende Geheiß, und wenn man alle Wärme verweißt.

So wird es kalt, und die Kälte ist mein, die Einsamkeit, sie schneit mich ein,

Wie lang werd ich noch am Leben sein, der Lebensfunke in mir ist Schein.

Vielleicht bin ich für euch unbekannt, noch unbenannt,

Für die Person in meinem Herzen unerkannt.

Das macht das "X" in meinem Herz, allein mit dem teil ich mein Schmerz,

Auch wenn es klingt, als sei's ein Scherz..
 

S'ist so lang her, doch ich, ich vergess nicht,

Das schöne Blau, die Spieglung vom Sonnenlicht,

Der Ozean, ich versank bei dem Anblick,

Hoff' du kommst wieder wenn ich mit dem Kopf nick.

Die Melodie, sie soll dich zurück bring',

Bevor mein Herz seine Schmerzen hinaus singt,

Ich wünscht, ich könnte die Zeiger zurückdrehen,

Würd alles tun, um dich wieder zu sehn!

S'ist so lang her, doch ich, ich vergess nicht,

Das schöne Blau, die Spieglung vom Sonnenlicht,

Der Ozean, ich versank bei dem Anblick,

Hoff' du kommst wieder wenn ich mit dem Kopf nick.

Die Melodie, sie soll dich zurück bring',

Bevor mein Herz seine Schmerzen hinaus singt,

Ich wünscht, ich könnte die Zeiger zurückdrehen,

Würd alles tun, um dich wieder zu sehn!

S'ist so lang her, doch ich, ich vergess nicht,

Das schöne Blau, die Spieglung vom Sonnlicht,

Der schöne Tag, als ich dich nur einmal sah,

ALS WÄRS NICHT WAHR, IST SASUKE MORGEN SCHON NICHT MEHR DA!

Nein, ich weiß es nicht. (Gedicht?)

Wenn es regnet, fühlst du dich einsam.

Wenn die Sonne untergeht, bist du unentschlossen.

Wenn der Wind weht, fühlst du dich alt und wenn die Sterne funkeln, kannst du fliegen.

Wenn die Blätter fallen, bist du hilflos und wenn die Sonne scheint, bist du lebendig.

Als es schneite, begannst du zu vergessen und als du auf das Eis tratest, erinnertest du dich.

Als würde alle Blumen blühen, so sind deine Gedanken.

Wenn du den Rasen unter deinen Füßen spürst, bist du durstig,

Wenn dein Blut tropft, kannst du lachen, wenn du mich siehst, weiten sich deine Augen

Und wenn du weinst, dann bin ich bei dir.

Das Gegenteil von dir, ist nicht zu beschreiben.

Genau so wenig wie du.

Würde ich dich in Worte fassen, wäre das Blatt leer, denn egal wie viel ich auch schreibe,

Es beschreibt dich nicht.

Wie fallender Regen, wie untergehende Sonne,

Wie wehender Wind, wie funkelnde Sterne,

Wie fallende Blätter, wie scheinende Sonne,

Wie fallender Schnee, wie gefrorenes Eis,

Wie blühende Blumen, wie sprießender Rasen,

Wie tropfendes Blut, wie sich weitende Augen

Und wie fallende Tränen.

Das alles bist du. Und nichts zugleich.

Vielleicht bist du ich und ich bin du.

Vielleicht stimmt dies alles nicht, vielleicht ist alles wahr.

Vielleicht hat es dich nie gegeben, oder ich nehme dich einfach nur nicht wahr.

Ich weiß nicht, wer du bist.

Vielleicht weiß ich es doch?

Vielleicht nur unbewusst, oder ich beschreibe mich selbst.

Was ich hier schreibe, wird niemandem helfen.

Vielleicht ja doch, und ich sehe es nicht.

Vielleicht sehe ich alles, vielleicht sehe ich nichts.

Vielleicht bin ich blind, vielleicht war ich es mal.

Ich schreibe dies nur, um Hoffnung zu geben, um Leben zu zerstören, um Leben zu geben.

Um dich zu stürzen, um dich zu retten. Um dich zu hassen, um dich zu lieben.

Um in deine Augen zu sehen, oder, um niemals gelebt zu haben.

Das Papier ist bald voll, also komme ich zur Sache.

Du bist wie das Weltenall. Ich glaube, ich weiß wer du bist...

Du lagst hier, nein, in dem Moment direkt neben mir,

Du schautest mich nicht an, doch spiegelst mich wieder.

Du bist mein Schatten, den ich nun jedes mal sehe, wenn ich den Sinn des Lebens suche.

Du existierst, du bist real, ich habe dich gefunden, und das ist alles wert.

Ich weiß wer du bist.

Ich weiß wer du bist!

Deswegen schreibe ich dies, um es der ganzen Welt zu zeigen.

Das ich weiß wer du bist.......

Nein.
 

Nein, ich weiß es nicht.

Reset (Liedtext)

"Reset" (Nerro Niegra Ikina)
 

Ein Junge im weißen Hemd, dem der Ponny in die Augen hängt,

Sich ständig nach Hinten drängt, und so meine Gedanken lenkt,

Nichts macht und 'mein Blick einfängt, weil sich alles um ihn verengt,

All' meine Ideen vermengt und somit den Rahmen sprengt,

Aber ob er auch daran denkt, was er anderen Leuten schenkt,

Wenn er nun sein Köpfchen senkt, ganz als ob er die Umgebung kennt?

Er ist hier völlig fremd, das sieht man an seinem Hemd,

Dessen Saum in seinen Fäußten klemmt, wozu er sich nicht bekennt.

Ein Junge im weißen Hemd, dem der Ponny in die Augen hängt,

Sich nicht "Nerro " nennt, sich nicht zu seinem Selbst bekennt.

Er sitzt auf einer Mauer, die fast komplett nur aus Schmerz besteht,

Ein Stein in ihr ist rot, als ob sich alles nur um diesen dreht,

Obwohl der Wind vergeht, und die Farbe aus dem Steinchen weht.

Ein Junge im weißen Hemd, dem der Ponny in die Augen hängt,

Sich lieber "Niegra " nennt, und sich so zu seinem Selbst bekennt.

Er spricht sich aus der Seele, folglich immer nur die Wahrheit spricht,

So bleibt er erlich nur zu sich, gibt er sich anders, als er ist.

Und immer so allein, weil alles andere keine Bedeutung hat,

So wird es immer sein, was seine eigene Überzeugung ist.

Weil er nichts vermisst, seit er zur Außenwelt alle Kontakte zerriss.

Doch nicht vergisst.
 

Ein Junge im weißen Hemd, der den Ponny aus den Augen streicht,

Nicht von seiner Mauer weicht, und eine Person mit sich selbst vergleicht.

Wobei ihn ein Gefühl beschleicht, eine Emotion ihn erreicht,

Der Mensch dort hat es viel zu leicht, so wie er ihn da erreicht,

Der Mensch der mir so sehr gleicht, doch nicht als ein Freund ausreicht,

Und nicht mehr von Nerros Seite weicht.

Dessen Augen glitzern Abends rot, niemand sieht die große Not,

Innerlich ist er längst tot, doch sagt, alles sei im Lot,

Aber wenn ich in seine Augen sehe, fast genau vor ihm stehe,

Abends nicht einfach von ihm gehe, spürt er eine gewisse Nähe.

Manchmal wünscht ich, 's wär wieder wahr, sein bester Freund, der war mal da,

Damals sah er noch wirklich klar, Heute ist ihm keiner mehr nah.

Jemand starb, den er schätzte, auch wenn der ihn oft verletzte,

's'ist der Freund, von dem ich schreibe, der Andere steht in seiner Silhouette,

Hängt an ihm, wie an ner Kette, die Illusion zerfällt wie Kreide,

Die schwarzen Haare spiegeln sich, häng' ihm mitten in das Gesicht,

Bilden den Kontrast zum weißen Hemd, man sieht ihm an, dass ihn hier keiner kennt.

Niemand sieht ihn, bekommt kein Beachtung, deshalb denkt er an fast jeden mit Verachtung,

Leider hasst er noch alle andren Wesen, der einzige, den er mochte, ist sein Freund gewesen.

Nichtmals ich bin jemand den er mag, seit er einst der Depression erlag.

'but something's the same,

Somehow the same.

Someone's the same,

Someway the same.

And something's the same,

Somehow the same.

Something's the same,

Someway the same.

Doch bevor du etwas weiter denkst,

Pass auf, dass du den Anblick fängst,

Wie Nerro seinen Arm beschreibt,

Wie der Edding an der Haut sich reibt,

Und ein kleines Wort ihn von dieser Welt befreit.
 

"Reset"

Tropfen (Gedicht)

Weder kann ich sagen,

Noch kann ich schreiben,

Kann nur versuchen,

Nach außen zu zeigen,

Was ich konnte sagen,

In meinem Leiden,

Will ich nun ersuchen,

Zu schildern mit Reimen.

Was nicht ich erwarte

Und niemand versteht,

Jeder wartet darauf,

Dass meine Stimme vergeht.
 

Sag' mir, wie soll ich beschreiben,

Wie soll ich dir zeigen,

Wie mit deinen Worten reimen,

Und auch noch glaubwürdig erscheinen?

Dass, was du nicht sagst, nicht empfindest,

Dich diesen Worten innerlich entwindest.

Was ich empfinde, kann ich nicht,

Sagen mit deinen Worten ausdrücklich.
 

Da du nicht zu empfinden scheinst, was ich,

Als ich im Regen stand, für dich.

Verbotener Gedankenschweif (Gedicht)

Vollkommen verhindert,

Zu denken zu nutzlos,

Was das Schreiben nicht lindert,

Doch das Bedürfnis ist groß.

Die Wörter fließen zu lassen,

Doch für das Blatt zu große Massen.

Eigentlich, ich nicht erlaubt,

Zu schreiben überhaupt,

Wer mir das vielleicht nicht glaubt,

In meine Augen einfach schaut.

Nicht ich erzähle, von meiner selbst,

In der Regel, ich einfach nicht fähig.

Zu überraschend jetzt,

Es kommt ganz von selbst,

Dass ich mich beschreibe,

Es in Worten verteile,

Doch jeder es ließt,

Mein Befinden nicht sieht.

Es viel zu verworren,

Im Grunde verschwommen,

Selbst für dich nicht ganz sichtbar?

So ist mein Gedanke.

Vielleicht du es doch ließt,

Die Wahrheit darin siehst,

Die so tief versteckt ist,

Wie Malte Shiro vermisst.

Das Fazit ist:

Ich bin mir nicht sicher, wie wichtig du mir bist.
 

Obwohl mich jeden Tag der Sonnenschein küsst.
 

-PentagoN-

Sonne (Gedicht)

Worte,

Fliegend,

Wenn man versucht, den eigenen Geist zu bekriegen.

Seelig,

Heilig,

Im Grunde nichts, als eine nackte Existenz.

Niemand, es würdig,

Niemand es verwerflich.

Ist ein Mensch im Grunde sündig?

Wird nicht in den tiefsten Tiefen fündig.

Und davon keines Tages kündig.

Ein Mensch,

Ein Leben,

Ein kleines, hilfloses Wesen?

Stark,

Prächtig,

Stolz,

Erniedrigt.

Brach,

Stand,

Zerfiel,

Entstand.

Eigentlich nur stehend fallend.

Doch unsichtbar, im Schatten, zwei Arme, fangend.

Flug (Gedicht)

Flug
 

(Stimme 1):

Ich falle,

Falle,

Falle hinfort.

Du fällst,

Fällst,

Fällst hinfort.
 

(Stimme 2):

Nicht ich falle,

Falle,

Falle hinfort.

Auch du nicht,

Da ich dich fange, fange, fange-
 

(Stimme 1):

Ich verstehe nicht,

Wie der Tag vollkommen sein kann,

Wie er so viel auszusagen vermag.
 

(Stimme 2):

So versteh doch!

Er ist nicht vollkommen,

Auch sagt er nicht viel.

Was ihn ausmacht,

Das sind du und ich.

Im Flug, wobei ich dacht, ich fiel.
 

(Stimme 1):

Auch wenn ich es nicht werde,

Zeit wird die Wunden heilen,

Die ich dir zufüge.
 

(Stimme 2):

Nicht verletzt du mich!

Ich liebe dich!

Obwohl ich aufgab, eigentlich.
 

(Stimme 1):

Dann wirst du eines klar sehen können:
 

(Stimme 2):

Ich gebe zu, ich sehe klar:
 

(Beide Stimmen gleichzeitig)

(1): Ich falle,

Falle,

Falle hinfort.

(2) Du fällst,

Fällst,

Fällst hinfort.
 

(Stimme 2):

Von mir.
 

(Stimme 1):

Ich falle nicht!

Ich bleibe.

An deiner Seite, stehe ich!

Niemals verlassen, werde ich dich!
 

(Stimme 2):

Bitte nicht!

Nicht verdiene ich!

Nicht lieben, sollte ich.

Zerfallen, tue ich.

Bitte... Liebe mich.
 

(Stimme 1):

So versuche ich!

Lieben, will ich!

Alleine dich!

Doch nicht fähig bin ich.
 

(Beide Stimmen synchron):

So falle ich.

Umbrella (Text)

Ein lauter Schrei war zu hören. Laut. Zu laut. Ein Junge schrie sich die gesamte Seele aus dem Hals. Beglitten von den, auf alle Arten variierenden, Tönen eines Musikinstrumentes. Die gesamte Szenerie hatte etwas dunkles, etwas bedrückendes, denn sie sagte genau das aus, was die geschrienen Worte aus dem Mund des Jungen nicht vermochten, da es unmöglich war, die Sprache in dem Schrei zu erahnen. Während er seine emotionsvollen, doch nichtssagenden Worte in das Mikrofon brüllte, knickte er seinen Körper immer mehr ein. Ging in die Hocke, beugte sich nach vorne, und immer weiter dem Boden entgegen. Kurz bevor er ganz dort ankam, verstummte er, doch die düstere Atmosphäre verblieb. Denn die Hintergrundmelodie, die einer elektronischen Gitarre entstammte und sich nun in der tiefen Oktave aufhielt, griff eben diese wieder auf und leitete sie fort. Dann verstummte auch sie. Eine Stille entstand im Raum. Der Junge hatte sich nach Beendigung seiner geschrienen Gesangseinlage vollkommen auf die Knie sinken lassen. Dort verharrte er nun, das Mikrofon unter der linken Hand, welche er, sowie die rechte, auf den Boden drückte, um nicht mit dem Oberkörper diesem entgegen zu fallen. Seine Schwarzen Haare hingen ihm in das Gesicht, man konnte nichts, als ein wenig blasse Haut erkennen. Seine Haare zitterten, ebenso wie sein gesamter Körper. Seinen Schultern war dieses am meisten anzusehen. Die Person, die nun ihr Musikinstrument beiseite gestellt hatte, an die bröckelige Wand des Kellerraumes gelehnt, in welchem sie sich befanden, ließ sich neben den Jungen sinken, der ins gesamt ein halbes Jahrzehnt jünger war, als er selbst. Legte diesem eine Hand an die rechte, zitternde Schulter, welche sich auf der ihm näheren Seite seines Körpers befand. Doch die schmächtige Person, auf dem Boden, zuckte zusammen. Krallte mit der rechten Hand einige Bruchstücke, der zerbröckelten Spachtelmasse, welche sich auf dem Boden, unter seiner Hand, wo er zu Boden gegangen war befanden, fest in eine Faust, die sich nun ballte. Wobei sich nicht zuletzt diese Einzelteile in seinen Handballen bohrten. Er wurde von der Person neben sich angesprochen und sprang auf, stolperte ein paar Schritte zurück, bis zu der Wand des kleinen Kellerraumes. Nun sah man deutlich, dass ihm ein paar tränen über die Wangen liefen. Er stieß mit dem Rücken an eines der Regale dort unten, welche vollgestellt mit CDs und anderem Musikmaterial waren. Er taumelte, als er sich von dem Regal wieder abstieß. So sehr, dass seine schwarzen, zerzausten Haare, mit der ausgewachsenen Frisur einmal durch die Luft schwangen, und nun den Blick auf rote Augen freigaben. Darunter dunkle Augenringe, die von den vielen schlaflosen Nächten zeugten, und sich zu deutlich von der blassen Haut, und dem weißen Hemd, welches er trug, und ein paar Nummern zu groß war, abhoben. Seine dünnen Beinchen zitterten nun noch immer. Den Oberschenkeln sah man dies nicht so sehr an, da sie, wie auch der Oberkörper, von Kleidungsfalten verborgen wurden. Ab den Knien waren seine Unterschenkel allerdings zu sehen. Die Blasse Haut nur versteckt unter einer schwarz weis gestreiften Strumpfhose, welche an den mageren Beinen so eng, und faltenlos anlag, dass sie sicher für ein zehnjähriges Kind gedacht gewesen war. Seine Arme, welche zum größten Teil auch zu sehen waren, hatte er zur Seite ausgestreckt, um sich am Regal abzufangen, sollte er das Gleichgewicht verlieren, und dagegen fallen. Obwohl er ein eher seriöses Hemd, wenn auch ohne Krawatte trug, erhielt dies einen moderneren Hauch, durch die hochgekrempelten Ärmel. Dank seinem weißen Hemd, seiner schwarzen Hose, und seinen ebenso schwarzen Schuhen, waren die einzigen Farbakzente die Festivalbändchen an deinen Handgelenken, seine Schnürsenkel, die Augen, und herabhängend getragene Hosenträger, allesamt in roter Farbe. Die andere Person erhob sich, trat auf ihn zu, sagte etwas zu ihm, woraufhin er dir Flucht ergriff. Der ältere Junge ließ sein Instrument in dem Raum zurück, und rannte dem zu klein geratenen Jungen, seinen Namen schreiend, hinterher. » Niegra!«
 

-PentagoN-

Matryoshka (Text)

Es war dunkel außerhalb des Fensters, und trotzdem konnte man einige Schneeflocken vorbeitanzen sehen, die von dem Licht aus dem Inneren beschienen wurden. Ein Junge lag auf einem Sofa, und starrte auds dem Fenster hinaus. Wartete darauf, dass jemand kam. An das Fenster kam... Er schwang sich von dem Sofa auf, wobei volle blonde Haare durch die Luft schwangen, ihm in's Gesicht flogen, und beinahe erstickten. Entnervt zog er das Zopfgummi von seinem Handgelenk, und band sich die Haare im Nacken zusammen. Sie waren lang. Zu lang. Wenn er sie über die Schultern nach vorne legte, fielen sie ihm bis zum Bauchnabel. Aber er konnte sie nicht abschneiden. Durfe das nicht. Jemand verbot es ihm. Dieser jemand war eine Person, die ihm ständig auf die Nerven ging. Ein Junge, der nur etwas älter war als er selbst, mit ständig komischen Einfällen, und merkwürdigen Affenerien, wie zum Beispiel Musikgeschmack. Nirvana. War irgendwie so gar nicht modern. Mit Nirvana konnte er nun wirklich nichts anfangen. Er schüttelte den Kopf. Warum er sich die Haare dann nicht einfach abschnitt, egal was der Andere dazu sagte? Nun... Er wusste, dass der andere es nicht mögen würde und.. Was für ein dämlicher Grund! Als ob er sich darum kümmern würde. Entschlossen lief er zu seinem Schreibtisch herüber, zog eine Schublade auf, holte eine Schere heraus, setzte sie an seinem Zopf im Nacken an, und wollte diesen gerade durchtrennen, als er ein paar wenige Worte, mit dazugehörigem warmen Atem an seinem Nacken vernahm. »Was soll das denn werden?« Er schrack heftig zusammen. Was bildete dieser Typ sich ein, bei ihm eine Gänsehaut zu verursachen! Er wollte die Worte ignorieren, und trotzdem schneiden, als ihm die Schere aus den Händen gezogen, und er herumgedreht wurde. Da sah er in ein blutrotes Auge, welches selbst nur halb zu sehen war, da der Rest von zerzausten schwarzen und roten Haaren verdeckt war. »Wo kommst du so auf einmal her?« entrüstete er sich, um seine reagierenden Härchen, überall auf seinem Körper, zu übertönen. Als Antwort erntete er ein Grinsen. »Komm schon, gib zu, dass du eigendlich auf mich gewartet hast.~« Der Blonde schüttelte heftigst den Kopf, und schob den anderen Jungen von sich weg. Lief wieder hinüber zu dem Sofa, und setzte sich mit angezogenen Knien darauf. Beobachtete, wie der andere ihm langsam durch den kleinen Raum folgte, um sich daneben zu setzen, aber der Blonde streckte schnell die Beine über das gesamte Sofa aus, und somit war im gesamten Wohnzimmer kein Sitzplatz mehr frei, abgesehen von dem Schreibtischstuhl. Der Fremde seufzte, und ließ sich auf dem Boden nieder. Dann sah er auf, und sah in die blauen Augen des Blonden.
 

»Genug, Riku. Können wir dies ein für alle Male klären? Hör doch bitte auf, mit mir zu spielen.« Riku stutzte. Was gab er da von sich? Sonst war er immer so unernst, neben der ernsten Sache, hatte nur Sinn für alles, was er lustig fand, sprang vor Freude herum, wenn er ihm ein Stück Schokolade gab, und versteckte sich vor Angst, wenn es gewitterte. Er, der alberne Avideres wollte ein ernstes Gespräch führen?! »I-ich spiele nicht mit dir! Ich kann nichts dafür, ich mag dich überhaupt nicht. Du bist mir viel zu albern, du weißt nicht, wann Schluss ist, du hast weder Sinn für Musik, noch Ästhetik, und du siehst komisch aus! Ich kann nichts dafür, dass Chaos dich mag. Deswegen bleib' doch einfach weg von mir!« Ein langsames nachdenkliches Kopfschütteln ließ schwarze Haare mit roten Spitzen durch die Luft wirbeln. »Aber du bist Chaos. Genau so, wie ich Hades bin.« Riku sprang auf, wobei er den gesammten Wohnzimertisch umriss, und alle Gegenstände, die darauf gestanden hatten, gleichmässig über dem Boden verteilte. »Hör' auf! Ich bin nicht Chaos! Ich bin auch nicht Riku! Ich bin einfach nur Domenik, und habe keine Ahnung, wie ihr darauf kommt, mich "Riku" zu nennen, weil ich angeblich den Gott "Chaos" in mir Trage! Du bist doch auch einfach nur David! Du bist nicht Hades, und auch kein Mittelding zwischen David und Hades, was du "Avideres" nennst! DU bist einfach nur du, egal wie sehr du jemand andres sein willst, also hör' auf dir einzureden, dass du und ich andere Personen sind, als David und Domenik!«
 

-PentagoN-

Flaschenpost

Im Namen der Figur Zexion (aus Kingdom hearts) an seine Mutter:
 

Ist Dunkel umher, was ich sehe, bin ich.

Lebendig, doch irreal.

Eine einzige Frage, schreibe ich auf für dich.

Irreal, doch nicht egal.

Ich schrieb so oft, doch nie erreichte,

Eines meiner Worte, die andere Seite.

Ein Seelenstrom dazwischen,

Kann der Erinnerung nicht entwischen.

Doch bin ich jetzt, ein anderer mensch,

Hoffend, dass du mich trotz dem erkennst.
 

-Zexion-

Abschiedsbriefe

Manchmal frage ich mich, was dies alles bringt.

Ich habe verloren, was meine Welt ausmachte,

was ein Teil von mir war,

für was ich geschaffen wurde,

und für wen ich bestimmt war.

Dies ist kein romantisches Gefasel,

dies ist die nackte Wahrheit.

Ich bin kein Mensch, ich wurde nicht geboren,

ich bin nur ein unbrauchbar gewordenes Ersatzteil.

Ich denke, dies ist mein Abschied.

Ich werde einen letzten Song für dich spielen, mein Liebster.

Meine Welt. Mein... Richie.

-Tsurara-
 

Ein letztes Wort verlässt meinen Mund,

Im Geste krank, doch im Körper gesund,

Ein Leben schwindet ohne Sinn dahin,

Weil ich im Grunde mehr als nur alleine bin.

Was mir wiederfahren, vermag ich keinem zu sagen,

Doch von nun an werde ich nie wieder klagen.

-Malte Nironei-
 

Ich habe vor mich hingelebt, da Qhejb sagte, dass noch nicht alles vorbei ist.

Dass ich jemanden treffen würde, bei dem ich sein mag.

Doch Qhejb hat auch Recht, wenn er sagt, dass man so jemanden nie wieder findet.

Und hast du den verloren, hast du dich verloren.

-Bleed-
 

-PentagoN-

The dark lord

(In Auftrag geschrieben)
 

Eine Wolke, die schwindet,

Sich nie wieder bindet,

Überhaupt nichts lindert,

Und rein gar nichts mindert,

Ist wie ein Fluss, der verdorrt,

Ein zerstörter Ort,

Von meinem Herz durchbort,

Nein, vom düstren Lord.
 

Ruft er ein Ende herbei,

Dann ist alles entzwei,

Niemanden kann ich ganz retten,

Auch ich liege in Ketten,

Dich reißt nur einer hinfort,

Es ist der düstre Lord.
 

Ein Ende steht mir,

Ein Ende steht dir,

Doch bleibe bei mir,

Bestraft sei meine Gier.

Dem düstren Lord bot ich die Stirn,

Soll er mich doch in die Hölle führen,

Jeder hat Einen, für den er stirbt,

Gern mit dem eigenen Leben bürgt.
 

Doch als Strafe ich meine Stimme verloren,

Kann die Worte nicht mehr betonen,

Singen würde ich für dich so gern,

Doch muss das alles von Neuem lernen.
 

Wir beide stehen so nicht ganz am Anfang,

Und ich will sehen, ob ich etwas tun kann,

Ein kleines Wort, zu lesen vielleicht,

Welches nie den düstren Lord erreicht.

Auch wenn ich meine letzte Hand verlier',

Halte ich ihn immer fern, von dir.
 

-PentagoN-

Alte Meinungen und Widerrufung!

Alte Meinungen und Widerrufung!

2015

Gedanken ändern sich von Zeit zu Zeit, denkst du nicht? Nun... Und so möchte ich gern ein paar Dinge, die ich früher von mir gegeben habe, widerrufen. Natürlich hat niemand sie gelesen. Natürlich muss ich mich nicht rechtfertigen. Ich möchte es dennoch gern tun. Ich fühle mich dazu verpflichtet, mir selbst gegenüber. Wie immer tue ich die Dinge nur für mich selbst.

Für niemanden sonst.

Denn ich bin die Person, mit der ich noch mein ganzes Leben lang zu tun haben werde.

Es hat mich eine ganz schön lange Zeit gekostet, das einzusehen, aber hier kommt ein geschärfter und geklärter Blick auf die Dinge!
 

2014 (Ausschnitt aus dem Text: Apfel.)

1.Ein irres Lächeln

[...]Ich denke, dass ich weiß, wer ich bin, weil ich in mir keinerlei Empfindungen vernehme. [...] Da ist in dem Moment einfach nur nichts. Und ich kann nichts dagegen tun, dass sich meine Mundwinkel verziehen, immer weiter nach oben, es gezwungen wirken muss, aber aus vollstem Herzen kommt, und ich mich selbst so verrückt fühle, wie Jeff the Killer. [...] Wie herrlich ist das, denke ich. Da habe ich ausnahmsweise mal eine freie Sicht auf meine eigenen Empfindungen, und muss mich zwingen, eine Maske anzulegen, sobald ich das Haus meines Stiefvaters betrete[...]diese Situation entsteht auch öfter. Mir ist grade etwas schönes geschehen[...]und ich denke mir, dass ich doch verrückt bin, zu denken, dass ich ich selbst bin, wenn ich wie irre grinse [...] So flippe ich durch die Wohnung, und erfreue mich meines Lebens[...]

2015

Wann bin ich ich selbst?

Wenn ich abgestumpft bin, und nichts mehr wahrnehme? oder wenn ich melancholisch bin, mein erniedrigtes Dasein betrauere, wenn ich mich in Selbstmitleid wälze? Beides nicht? Dann vielleicht, wenn ich mich freue, und durch die Wohnung springe? Die Antwort ist so simpel wie erschreckend: Ich bin immer ich selbst! Ich bin abgestumpft, ich bin traurig, und ich bin glücklich. Ich bin ein Mensch! Ein Mensch hat viele Seiten. Viele Verhaltensmuster. Denn das ist es, was Menschlichkeit ausmacht. Der Trick dabei ist es, all diese Seiten zu akzeptieren. So widersprüchlich sie auch sind.
 

2014 (Ausschnitt aus dem Text: Flug.)

2. Erniedrigung

[...]Wozu mache ich das eigentlich? [...] Will ich vielleicht, dass man mir mit solcher Verachtung begegnet? Über mich lacht? Mich als jemanden abstempelt, der in seiner Fantasiewelt lebt, und so niedrig behandelt, wie ich mich fühle? [...]Ich habe nichts an meinem Leben zu bemängeln. Eigentlich geht es mir gut, denke ich. Aber warum schwelge ich dann so in der melancholischen Melodie[...]? Warum bin ich so gerne ruhig, nachdenklich, und traurig? Vielleicht... Mache ich das ganze auch, damit meine Familie auf mich einredet, und ich einen Grund habe, melancholisch zu sein? [...]In der Schule rutsche ich wieder ab. Ich zeichne im Mathe Unterricht [...]Im Französischunterricht kritzele ich [...] Im Musik und Chor Unterricht lerne ich den japanischen Text des melancholischen Liedes, was hier grade spielt. Das ist doch abrutschen, oder? Ich glaube, ich weiß, was mein Problem ist. Es geht mir ZU gut. Ich liebe die Traurigkeit, die Melancholie, ich will leiden. Ich will schlechte Dinge erleben. [...]

2015

Ach jaah.~ Mein Lieblingsthema. Selbstverachtung. Selbstmitleid. Selbstverletzung.

In einem Punkt bin ich mir klar geworden: Jeder Mensch braucht das, bis zu einem gewissen Maße. Ein Mensch muss ab und an traurig sein, damit seine MITMENSCHEN dies aufnehmen, und Beistand leisten. Zuneigung zeigen. Ich habe dies nur gegenüber mir selbst gezeigt, und es mir selbst gegeben. Natürlich funktioniert das nicht. Was der Grund dafür war, dass ich es stärker versuchte. Der einzige Weg, da heraus zu kommen, war, es anderen zu zeigen.

Der Beweis dafür:

Selbstverachtung, Selbstmitleid, und Selbstverletzung, sind nicht verschwunden, aber abgeflaut. Ich weiß nicht, ob ich meine Lektion gelernt habe, oder ob diese drei Dinge wiederkehren werden. Dennoch habe ich einen Schritt voran gemacht... Und das ist mir wichtig.
 

2014 (Ausschnitt aus dem Text: Flug.)

3. [...] sagt ja schon der Verlust von Avideres' Ring aus. Anfangs hat es leicht geschmerzt, mich fast weinen lassen, und jetzt ist es mir schon fast egal. Als hätte ich es hingenommen, dass ich mit seinem Ring auch Avideres selbst verloren habe...

2015

Wenn ich hierzu ein paar Worte loswerden dürfte. *Räuspert sich*

Natürlich schmerzte mich der Verlust des Ringes anfangs. Er war mir sehr wichtig, und ich brachte ihn mit Avideres in Verbindung, aber er war kein Geschenk. Ich fand lediglich, dass er zu ihm passte, und ich ihn so mit mir herum trug. Allerdings war ich noch nie ein Mensch, der sein Herz an Gegenstände hängt, weshalb der Schmerz, über den Verlust, ziemlich bald abklang. Aber die Verbindung, die Bedeutung dieses Ringes befindet sich immer noch hier, ganz tief in mir, und die wird nicht durch den Verlust eines blöden, wertlosen Ringes ausgelöscht!
 

2014 (Ausschnitt aus dem Text: Flug.)

4. Da frage ich mich, wäre es das selbe, wenn ich meinen letzten Lichtblick, meinen schönen Sonnenschein verlieren würde?... Nein! Nein, das darf nicht sein! Nein, das kann ich mir nicht erlauben. Das darf mir nicht geschehen. [...]

2015

Ich hatte solche Angst davor, dass ich nicht wissen wollte, wie es ist. Wollte mein Sonnenlicht nicht verlieren. Meinen Sonnenschein, der mir den Tag erhellte.

Weiß irgendjemand hier, dass Nachtfalter sich von künstlichem Licht genau so angezogen fühlen, wie von echtem? Nun, so war ich. Ich habe mich an einer Glühbirne verbrannt. Ich wollte mich am Licht orientieren, doch bin direkt in den Leuchtkörper geflogen. Dass ich Angst hatte, das Licht zu verlieren, beweist das. Denn das Sonnenlicht ist etwas, was immer wieder kehrt. Etwas, das man nicht verlieren kann. Was ich sah, war kein Sonnenlicht.

Ich bin mir jetzt immer noch nicht sicher, ob ich mich im Sonnenlicht befinde. Es könnte wieder ein künstliches Licht sein. Das werde ich mit der Zeit heraus finden. Mit jedem Mal, dass ich ein künstliches Licht verliere, werde ich der Sonne ein Stück näher kommen.
 

Thanks for listening.

-PentagoN-

An Shiro. (Gedicht)

Ob Spiegel der Seele,

Ob Blättchen im Wind,

Alles in Allem, doch nur ein Kind.
 

Nicht ermöglicht zu sehen,

Nicht ermöglicht zu sagen,

Alles in Allem, kurz vor'm Versagen.
 

Nicht oben, nicht unten,

Nicht rechts und nicht links,

Alles in Allem, die Person allerdings.
 

Aus dem Wasser gesprungen,

Licht,

Nur für einen Moment.
 

Nur vor sich hin gesungen,

Gehört,

Doch von dem, der sich nicht nennt,

Auf den Kopf gedreht,

Am Ende doch vom Wind verweht.
 

Auch eine kleine Berührung,

Ich nicht Imstande,

Alles in Allem, ist das schon am Rande.
 

Nicht innerlich, nicht äußerlich,

Gleich neben mir, doch fern von mir.
 

Ein letztes Wort, dann ende ich,

Weiß es nicht, vielleicht sterbe ich.

Aber ich wollte sagen,

Ich liebe dich.

Hallo (Liedtext)

Halloo, es tut mir leid, dass ich nicht für dich da bin.

Ich würde doch so gerne etwas Nettes zu dir sagen.

Wie immer bist es du, der mir wieder auf die Beine hilft.

Wie soll ich dich denn stützen, wenn ich nichtmal mit mir selbst es kann?
 

Halloo, es tzt mir leid, dass ich nicht für dich da bin.

Es gibt so viele Dinge, wo ich wünsch', ich könnt sie fragen.

Wer bist du und wie geht es dir?

Erzähle mir doch mal von dir.

Ich wüsste so gern mehr von dir.

Doch das wär' etwas dreist von mir.

... Tja.
 

Und so tut es mir leid, dass ich nicht für dich da bin.

Vielleicht werd' ich es niemals sein, doch ich werd' nicht verzagen.

Vielleicht schaff' ich es irgendwann, und dann werd' ich dir wichtig sein.

Bis dahin schreib' ich das für dich, obwohl, es ist ein bisschen klein.
 

Naja, für den Moment, da muss es wohl genügen.

Ich hoffe es gefällt dir und ich werde weiter üben.

Das letzte was ich sage, werd' ich sagen ohne Lüge:

Mach's gut, es tut mir leid, dass ich nicht für dich da bin.

Intro (Liedtext)

Ich hab' dir was zu sagen

Und es ist mir sehr wichtig,

Nur zu träumen zu wagen

Und ich hab' dich geseh'n.

Träumen und träumen,

Jeden Tag nur von dir,

Diesen Traum zu beenden ist nicht mein Begehr.

Doch ich will es dir sagen,

von Auge zu Auge,

Dass ich nur von dir träume

Und dich vermisse.

Träumen und träumen,

Jeden Tag nur von dir,

Diesen Traum zu beenden, ist nicht mein Begehr.

Doch würd' ich es dir sagen,

Von Auge zu Auge,

Dass ich nur von dir träume,

Würdest du mir glauben?

Ich bin nicht, ich bin nicht,

Der, für den du mich hältst.

Denn ich kann mich verzehren,

Was du nicht erwartest.

Verzehren, verzehren,

Jeden Tag nur nach dir,

Das Verzehr zu beenden, ist nicht mein Begehr.

Das hier wollt' ich dir sagen,

Von Auge zu Auge,

Dass ich dich immer noch liebe..

Auch wenn Zeit verging.

Ansammlung von kleinen Versen.

Wem ich da schreibe, mir nicht benannt.

Was ich da fand, halte in meiner Hand,

Dennoch mir unbekannt.

Doch ich will es wissen,

Etwas zu schreiben nicht missen.

~~~~~
 

Nur ein kleines Wort, nicht würdig zu nennen.

Wollte mich Heute zu meinem selbst bekennen.

Mich damit davon abhalten, zu verenden,

Und mein nie begonnenes Werk vollenden.

~~~~~
 

~Musik
 

Klänge die springen,

Töne die klingen,

EIne STimme zu hören,

Doch kann eigendlich nicht singen.
 

Um das selbe Wort zu sagen,

Ganz als würdest du mich fragen,

Nach dem, was ich einmal nannte,

Kurz nachdem ich war am klagen.
 

Eigendlich ist es ganz einfach,

Doch irgendwie schäme ich mich dreifach,

Vor drei winzig kleinen Worten,

Ist doch irgendwie schon krankhaft,

In deinen Augen sicher lachhaft.

Ich liebe dich.

~~~~~
 

~Ein Rätsel

Manchmal nicht fähig ich, etwas zu sagen.

Habe begonnen, mich selbst zu fragen.

Wie sage ich, was empfinde ich?

... Ich weiß. Was ich mag,

Das ist süß, beginnt mit "S".

Warum süß? Das erkläre ich, wenn du mich lässt.

Eigendlich schmeckt es süß, stelle ich fest.

Herrisch erscheint es auch,

Doch irgendwie mag ich das.

Individuell,

Damit habe ich mich bereits befasst.

Ein Gegenteil hat es, beginnt mir "R",

Und Ordentlich verrückt bin ich, liebe es so sehr.

~~~~~
 

~Schlaf

Morgengrauen.

Verloren bin ich ... Nicht.

Doch sehen, kann ich kein Licht...

...Obwohl es sich bricht.

Mit... Bunten Punkten, zu mir spricht.

Dem Zimmer, etwas Farbe schenkt...

Selbst in den Schatten, hienein sich lenkt.

...... Was er wohl grade denkt?...

Nein.... Nicht denken, soll er. Er schläft.

Nicht wecken, will ich ihn...

~~~~~
 

~Mein Name
 

Malte, so heiße ich.

Was ich schreibe, das erinnerte ich.

Ein Freund, nicht im Gedächnis mein.

Soll Nerro jedoch für immer sein.

Belangen tue ich,

Jemandem, der mir wichtig,

Doch entstammt nicht wirklich meinem Herzen richtig.

Gezwungen, doch liebe ich,

Zeigt mir ein ganz anderes Gesicht.

Ich wieder ich, wie ich gemocht,

Das wichtigste in diesen Text verpflocht,

Verwandte nicht mein,

Habe ich sollen sein.

~~~~~~
 

Schattend ich sitzend,

Sitzend im Schatten.

In Ruhe ich denkend,

Ich denkend in Ruhe.

Ich schreibend in Wörtern,

In Wörtern ich schreibend.

Eigendlich nur missend,

So kläglich hier sitzend,

Wie es dir geht, nicht wissend,

Und vor deiner Eifersucht blitzend.

WO ich eine Begegnung sah,

Wusst ich nicht, warum ich war.

~~~~~
 

Vergessen, vergeben,

Doch kann Fehler nicht beheben.

Besessen, vergessen,

Wieder am selben Ort,

Doch spühlt die Trauer fort.

Du siehst mich nicht,

Du hörst mich nicht,

Doch tief im Wasser, lebe ich!

So siehe mich,

So rette mich,

Und du bekommst mein Herz,

Für dich, sicherlich.

~~~~~~
 

Blick auf das Papier,

Schreib etwas nieder.

Sag was du denkst,

Spiegel es wieder.
 

Schreibe mit Rot

Und symbolisiere so

Den inneren Tod.
 

Um dich ist es leise, was für eine seltene Begebenheit.

Du reichst dir die Hand,

Als habest du erkannt,

Was man nicht erkennen kann.



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von: abgemeldet
2015-12-20T12:58:13+00:00 20.12.2015 13:58
So schön geschriebn, dass ich fast heulen könnte...
Irgendwie könnte der Text genauso gut von mir sein, nur dass ich nicht so gut schreiben kann wie du...
Von:  Yukino-sama
2014-06-21T15:39:50+00:00 21.06.2014 17:39
Lustig. Wenn man bedenkt ...Nerro hatte das auch zu Shiro geschrieben. Nun Schreibt Malte für Shiro, dabei waren Nerro und Malte mal freunde....und nun...bin ich selber verwirrt. :D
Von:  Yukino-sama
2014-06-21T15:36:35+00:00 21.06.2014 17:36
*-* Ich könnte deine Reime/Gedichte/Geschichten oder sonstiges Stunden durch lesen. Da du eh gerade nicht da bist, kann man das ja wohl mal machen... .3.
Von:  Yukino-sama
2014-06-21T15:35:25+00:00 21.06.2014 17:35
Niegra war's, Verdammt! So wollte ich den Laden auf Arbeit nennen. xD Mist, jetzt heißt er Maneki Neko. .3.
Von:  Yukino-sama
2014-06-21T15:33:52+00:00 21.06.2014 17:33
Shiro freut sich. *-*
Ich mich natürlich auch, Rat. <3


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