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My Guardian Angel

MarcoxAce
von

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Der Anfang einer unendlichen Geschichte

Schmerz, Freude, Trauer...und auch Liebe sind Gefühle, die manchmal auf seltsamer Weise miteinander verbunden sind. Dazu benötigte man nur diesen einen besonderen Menschen.

Eine Person die es schaffte, diese Gefühle wie Fäden in der Hand zu halten und daraus eine scheinbar unendliche Geschichte zu weben. Ein vermeintlich schützendes Tuch, dass anschließend um dein Herz gewickelt wurde, um es sicher zu verwahren.

Eine täuschend echte Illusion, der man nur allzu gern glauben schenkte.

Doch nach all dieser Zeit wusste ich, dass dieses Tuch in nur sekundenschnelle verbrennen konnte.

Das sich dein Herz niemals von diesen Verletzungen erholen würde und es eigentlich auch nicht mehr bei dir war.

Viel zu stark hatte es diese bestimmte Person an sich gebunden … und es auf eine unendliche Reise mitgenommen. Trotz allem wagte ich es nicht, diese Fäden zu durchtrennen – aus Angst unsere letzte Verbindung für immer zu verlieren.

Die letzten Erinnerungen meines gefallenen Engels für immer zu vergessen....
 

…...........................................................
 

„Du wirst für eine längere Zeit ziemlich weit weg sein...“, sagte Thatch fast schon nebensächlich, was Marco jedoch gekonnt ignorierte. Viel zu oft kam dieses Thema zum Vorschein, als das man es noch mit völliger Geduld ertragen konnte. Der Phönix wusste nämlich ganz genau worauf sein langjähriger Mitstreiter hinaus wollte, selbst wenn dieser es unter tausend dahergesagten Sätzen versteckte.

„....und er wird mit Sicherheit auch nicht ewig Single bleiben“, fuhr Thatch mit seinem Vortrag fort, während Haruta sich ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen konnte. Marco aus der Fassung zu bringen war damals ein Ding der Unmöglichkeit, doch seit ihr neustes Mitglied vor ein paar Monaten hier aufgetaucht war, änderte sich diese Tatsache schlagartig.

Der junge Mann mit seinen kleinen Eigenarten und gutem Aussehen schien selbst so jemanden wie Marco nicht kalt zu lassen.

Ganz im Gegenteil – zwischen ihnen brannte eine kleine Flamme, welche die meisten Mitarbeiter der Bar Moby Dick nur zu gerne zu einem großem Waldbrand werden lassen wollten. Nur leider gab es da zwei Probleme : Das erste hieß `Zuerst mein Bruder und dann ich - Ace´ und das zweite ` Zu stur für alles - Marco´.

Ace zog vor etwa einem Jahr mit seinem Bruder Ruffy nach Logue Town, um der radikalen Jagd auf 'Devils' zu entkommen. Devil war an sich nichts weiter, als ein Codewort der Regierung für Personen mit besonderen Fähigkeiten.

Sie wurde öffentlich als gefährlich und unberechenbar darstellt, was natürlich nur eine Provokation der oberen Regierungsmitgliedern war. Diese Menschen wollten nämlich so viele Devils wie möglich unter ihre Kontrolle bringen, um sie anschließend für unnötige Machtkämpfe zu missbrauchen.

Dagegen erhoben sich jedoch einige Organisationen, deren Anführer Whitebeard, Shanks oder damals auch Gol D. Roger hießen. Bei diesen Personen fanden die Devils Schutz und dadurch hatte Ace auch seinen Platz in dieser Familie gefunden.

Das Problem war eher sein Bruder Ruffy, der scheinbar unbedingt seinen eigenen Kopf durchsetzen musste. An sich nicht unbedingt schlecht, nur hielt der jüngere D. nicht viel davon sich zu verstecken und hatte auch kein Problem damit, seine Freunde mit seinen Fähigkeiten zu beschützen.
 

Ace akzeptierte zwar die Eigenheiten seines Bruders, machte sich aber spätestens wenn der Jüngere außer Sichtweite war sorgen. Dies führte auch dazu, dass der Schwarzhaarige sein eigenes Privatleben etwas vernachlässigte und Marco unbewusst das Leben zu Hölle machte. Der Feuerteufel war nämlich eine Kämpfernatur, weshalb er schon bei der kleinsten Anmerkung von Marco entsprechend reagierte. Diese Tatsache führte dazu, dass fast jedes Gespräch der beiden unbewusst zu einem großen Flirt wurde – zumindest nach Thatchs Theorie.

In Wahrheit hatte Ace einfach die Gabe, so normale Sätze wie 'Kannst du mal kurz mit in den Keller kommen und mir helfen die Flaschen hochzutragen' wie ein vielversprechendes Angebot wilder Ausschweifungen klingen zu lassen.

Marco dagegen nahm seine Stellung als Whitebeards rechte Hand sehr ernst und reagierte auf Aces eher wilderer Natur mit einer ruhigen, aber auch dominierenden Art.
 

„Ich muss noch ein paar Dinge erledigen, ihr könnt aber schon Feierabend machen“, gab der Phönix schließlich von sich und verschwand daraufhin in dem kleinen Büro der Bar. Im Grunde brauchten sie diesen Laden überhaupt nicht, doch um der Regierung nicht aufzufallen, musste man sich eben so normal wie mögliche verhalten.

„Tja...und weg ist er“, murmelte Haruta sarkastisch, während Thatch leicht beleidigt die Arme verschränkte. Er verstand einfach nicht, warum Marco so ein Theater veranstaltete.

Die Tatsachen waren doch offensichtlich und das Ziel zum greifen nah. „Schätze mal die Sache wird doch etwas kompliziert, als wir dachten“, meinte der ältere von beiden nur dazu, worauf die Eingangstür plötzlich ruckartig aufgerissen wurde.

Herein kam ein völlig durchnässter Ace, der mit einem beeindruckenden Vokabular an Schimpfwörter leise den Regen verfluchte. Haruta und Thatch waren über diesen Auftritt ziemlich überrascht, da man den Feuerteufel bei solch einem Wetter so ziemlich nie außerhalb seiner Wohnung sah.

„Ist alles Ok ?“, fragte Haruta leicht besorgt, doch Ace ließ ihre Sorgen sofort mit einem kleinen Lächeln verschwinden.

„Ja alles in Ordnung, nur hat Ruffy sich kurzerhand entschieden über Nacht bei seinen Freunden zu bleiben und mich dadurch freundlicherweise ausgesperrt“, erklärte der 21-jährige, worüber Thatch und Haruta nur den Kopf schütteln konnten.

Bei den D. Brothers waren solche Vorfälle an der Tagesordnung, wobei Ace mit seiner Angewohnheit den Schlüssel immer wieder zu vergessen einen fairen Anteil zur Problementwicklung beitrug.
 

„Ihr zwei seid echt ne Katastrophe, aber wenn du willst kannst du heute bei mir bleiben...Nein kannst du nicht !“, kam es plötzlich von Thatch, worauf die anderen beiden ihn einen leicht irritierten Blick zuwarfen. „Ich meine....also bei mir kannst du leider nicht bleiben, aber ich bin sicher Marco kann dir bei deinem Problem weiterhelfen“, fügte der Mann mit der außergewöhnlichen Haartolle schnell hinzu, als Marco das Büro gerade wieder verließ.

Haruta verstand den Plan von Thatch sofort, weshalb sie ihn am Arm packte und in Richtung Tür zog. „Er hat Recht immerhin gehört das zu deinem Job, oder Marco ? Also viel Spaß noch ihr zwei“, rief sie gut gelaunt und war in sekundenschnelle mit ihrem Mitstreiter in Punkto Marco-Ace verschwunden.

Draußen stießen sie auf Vista, der sofort daran gehindert wurde die Bar zu betreten. Der hochgewachsene Mann verstand zuerst das Problem nicht, doch als er einen Blick durchs Fenster warf und Marco mit Ace an der Theke sah, war alles klar. „Ihr versucht es schon wieder ?“, fragte er schon fast etwas gelangweilt, worauf Thatch und Haruta nur leicht grinsend nickten.
 

Ace hatte sich unterdessen auf einen Barhocker gesetzt, während Marco unauffällig den jüngeren Mann in Augenschein nahm. Das schwarze, offene Hemd klebte nun förmlich an den gut gebauten Oberkörper des Schwarzhaarigen und auch so sah Ace ziemlich...nass aus. Richtig – nass war das Wort nachdem der Phönix gesucht hatte und beendete damit seine Musterung.

„Hat Ruffy dich wieder ausgesperrt ?“, fragte Marco anschließend, worauf der Feuerteufel ihn ein kleines Lächeln schenkte.

„Passiert in letzter Zeit ziemlich häufig, was ?“, gab Ace leicht beschämt zurück, da der Phönix ihn jetzt wohl oder übel wieder mit in seine Wohnung schleppen würde. Nicht das der 21-jährige etwas dagegen hatte, nur wollte er Marco wegen seiner eigenen Dummheit wirklich nicht zur Last fallen.

„Es liegt noch im Normalbereich“, antwortete sein Gegenüber schließlich und holte dabei seinen Schlüssel aus dem Büro.

„Wobei du dir in nächster Zeit eine andere Unterkunft für solche Fälle suchen musst“, fuhr Marco fort, worauf Ace leicht den Blick senkte. „Richtig...dein Auftrag in Mary Joa“, sagte der Schwarzhaarige mehr zu sich als zu dem Phönix, der den leicht betrübten Unterton nicht überhörte.

Sofort machte sich ein seltsames Gefühle in Marco breit, welches er nicht wirklich einordnen konnte. Es war eine Art....Schuldgefühl. Er hatte plötzlich das Bedürfnis, diesen grauen Schleier irgendwie zereisen zu wollen, der die normalerweise hell brennenden Flammen in Aces Augen zu ersticken drohte.

Auch der ernste Gesichtsausdruck des Jüngeren schien völlig unerwünscht und fehl am Platz zu sein, doch warum hatte Marco plötzlich diese Gefühle ?

Warum konnte der Phönix sich gerade jetzt nicht beherrschen, wenn er übermorgen den Feuerteufel sowieso aus seinen Gedanken verbannen musste, um seine Aufgabe korrekt ausführen zu können ?
 

Fast schon selbstständig lehnte sich sein Körper etwas über die Theke und platzierte seinen rechten Zeigefinger unter Aces Kinn, um ihn wieder auf Augenhöhe zu bringen.

Dieser schien über die ganze Aktion recht überrascht zu sein, wagte es aber nicht den Phönix bei seinem Vorhaben zu stören – was immer das auch sein mochte.

Viel zu sehr hatte er sich sowieso in den Blick des Älteren verloren, als das er an irgendetwas logisches denken konnte.

Marco dagegen hatte sich etwas besser im Griff, jedoch half dies nicht das Bevorstehende zu verhindern. Die alte Bestie in ihm verlangte nach dem Feuer, welches tief im inneren des Schwarzhaarigen loderte. Eine weiterverbreitete Schwäche, die diese mysteriösen Kräfte mit sich brachten.

So agierte zum Beispiel auch Aces Logia fast schon selbstständig und weigerte sich, seinem Gegenstück – dem Rauch von Offizier Smoker - ernsthaft Schaden zuzufügen.

Die Verbindung zwischen einem Phönix und einer der wohl ältesten Naturgewalten war jedoch viel tiefer...viel komplizierter.

So bemerkte Ace überhaupt nicht, wie sein Feuer die mystische Bestie herausforderte. Dessen Stärke überprüfte, nur um sich am Ende der Kreatur völligst zu unterwerfen. Ihr neues Leben schenkte und für immer an sich band.
 

Von diesen Gefühlen also geleitet, überbrückte Marco die letzten Zentimeter und berührte schon fast diese sündhaften Lippen des Feuerteufels mit seinen eigenen, als „AAAAAAAAAAAACCCCCCCEEE !“ - alles plötzlich vorbei war. Durch diesen Schrei aus ihrer Trance gerissen, schreckten die beiden ruckartig zurück und versuchten ihre Gedanken zu ordnen. Ein Gefühl von Enttäuschung machte sich sehr zu seiner Verwunderung in Ace breit, während Ruffy aufgeregt von irgendeinem Schlüssel erzählte.

Marco dagegen versuchte die wütende Kreatur in seinem inneren zu beruhigen und verabschiedete sich nebenbei von jeglichen Möglichkeiten, den Schwarzhaarigen jetzt noch irgendwie aus seinen Gedanken verbannen zu können.

Aber dies sollte nicht das einzige Problem des Phönixes sein...

Denn an einem unerreichbaren Ort, fing ein Engel mit langen blonden Haaren an, die ersten Zeilen einer tragischen Geschichte niederzuschreiben.

Eine Geschichte, die sowohl Aces als auch Marcos Leben für immer verändern sollte.

`Es tut mir so leid, Ace...´
 

An diesem bestimmten Tag, wird ein gefallener Engel ohne Flügel erneut an deiner Seite stehen...

dessen Zukunft alleine in den Händen des Teufels liegt.

Er wird nie erfahren, dass dieses eine besondere Versprechen...

alles zerstören wird, was er sich jemals erhofft hatte.

Denn er war bereit sein reines Herz aufzugeben...

um zu leben und dich zu lieben.

So hatte er ohne zu zögern seine Flügel vom Rücken gebrannt...

und sich völligst der wohl dunkelsten aller Mächte ergeben.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KankuroPuppet
2014-07-05T19:02:22+00:00 05.07.2014 21:02
„Ihr zwei seid echt ne Katastrophe, aber wenn du willst kannst du heute bei mir bleiben...Nein kannst du nicht !“

Der schönte Satz des ganzen Kapitels! Ich habe mich weggeworfen. Wirklich wirklich gut geschrieben!

Guten Abend erst einmal :D

Als ich vor kurzem wieder angefangen habe, One Piece zu schauen, habe ich relativ schnell gemerkt, dass Marco einfach ein unglaublich interessanter Charakter ist und ich freue mich, dass zumindest ein paar andere das auch so sehen. Zumal es ihn doppelt interessant macht, dass man so gut wie gar nichts zu seinen Hintergründe weiß... Da bleibt viel Raum für Kreativität.

Ich mag deinen Schreibstil. Du schreibst flüssig und machst immer wieder kleine Angaben zum Charakter und zur Hierarchie. Ganz beiläufig nimmt auf diese Weise ein großes Problem Gestalt an und dabei ist auch noch hier und da dein Humor eingeflochten und hat mich total begeistert. Ich mag wie du die beiden darstellst.
Jetzt will man natürlich mehr von Marcos Auftrag wissen. Außerdem frage ich mich, ob du die Idee des Engels auf einer Metaebene belässt oder ob es noch konkreter wird. Es bleibt also spannend :D

Sehr schönes Kapitel!

GLG KankuroPuppet


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