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Die Wahre Zukunft

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Da Sailor Moon dank Viva wieder im deutschen Fernsehen läuft, hat mich das Sailor Moon Fieber wieder voll im Griff.

Durch eine Aussage von Chibiusa in der 23. Folge der dritten Staffel (Folge 112 Licht und Schatten) kam ich ins grübeln. Ich war nie ein großer Bunny Mamoru Fan und als Seiya auftauchte, fand ich direkt, dass er so viel besser zu Bunny passte. Und durch eben diese Aussage von ihr, schreibe ich jetzt diese FF.

Für die, die nicht direkt wissen, welche Aussage ich meine, beschreibe ich sie jetzt kurz:
Also Chibiusa, lernt in dieser Folge Hotaru kennen. Als sie Hotaru nach Hause gebracht hat, lernt sie ihren Vater kennen und als sie sich verabschiedet, denkt Chibiusa, dass sie ihren Vater vermisst.

Tja und dies fand ich doch etwas seltsam. Es war doch schon bekannt, dass Bunny und Mamoru ihre Eltern werden und weil sie jeden Tag sowohl mit Bunny als auch mit Mamoru verbringt, fand ich dies doch etwas seltsam und da kam mir der Gedanke/Wunsch, dass nicht Mamoru ihr Vater wird, sondern jemand anderes.
Die Geschichte beginnt nach dem Softballspiel aber noch vor der großen Enthüllung.

Jetzt habe ich aber eindeutig genug vor gequatscht.
Viel Spaß mit dem ersten Kapitel.

Ach ja und natürlich gehören sämtliche hier auftretende Charaktere nicht mir sondern Naoko Takeuchi. Ich verdiene hiermit auch kein Geld. Ich mache es nur aus Spaß. Komplett anzeigen

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Es beginnt

                                       Die Wahre Zukunft

 

 

1.  Es beginnt

 

Es war mitten in der Nacht und die Bevölkerung Tokios lag friedlich schlummernd in ihren Betten. Doch nicht jeder schlief. Bunny Tsukino saß in ihrem Zimmer am Schreibtisch und starrte Gedankenverloren auf zwei Fotos. Auf dem einen Foto waren sie, ein kleines Mädchen mit rosa Haaren und ihr Freund abgebildet. Auf dem anderen war sie und ein Junge in ihrem Alter und langen schwarzen Haaren –die zu einem Zopf zusammen gebunden waren- abgebildet. Das eine Foto zeigte ihre Zukunft, dass andere ihre Gegenwart. Eine einzelne Träne fiel auf das Foto und das Mädchen mit den zwei Odangos fragte in die Stille ihres Zimmers: „Warum muss alles so furchtbar kompliziert sein? Warum kann ich nicht einfach normal sein? Seiya, warum zum Teufel bist du nur in mein Leben getreten?“

Nun weinte das Mädchen richtig. Durch ihre leisen Schluchzer wurde ihre Katze Luna geweckt. Neugierig was ihrer Freundin fehlte, tapste die schwarze Katze mit dem Halbmond auf der Stirn zum Schreibtisch. Dort sprang sie leichtfüßig auf eben jenen und fragte: „Warum bist du nicht im Bett Bunny? Geht es dir nicht gut?“

Bunny wischte sich verstohlen die Tränen weg und sagte dann: „Es ist nichts Luna. Ich konnte nur nicht schlafen.“

Die kleine schwarze Katze wollte schon wieder schlafen gehen, als ihr Blick auf das Bild von Mamoru, Chibiusa und Bunny fiel. Sie schmiegte sich daraufhin an Bunnys Arm und sagte: „Ach Bunny. Ein Jahr vergeht schnell. Du hast doch schon fast drei Monate überstanden. Mamoru kommt doch bald wieder.“

Bunny senkte traurig den Blick, sagte aber: „Ja du hast recht. Die restlichen Monate bekomm ich auch noch rum. Aber jetzt lass uns wieder schlafen gehen.“

Die Mondprinzessin nahm ihre Vertraute auf den Arm und ging mit ihr zusammen zum Bett. Die Goldblonde kuschelte sich in ihre Decke und ihre Katze rollte sich wie immer zu ihren Füßen zusammen. Doch während Luna schnell wieder ins Reich der Träume entschwand, lag Bunny noch lange wach und dachte über den Three Light Sänger nach. Dies tat sie in den letzten Wochen häufiger. Jedoch unterschieden sich ihre Gedanken in letzter Zeit gravierend von denen, die sie noch zu Anfang von ihm hatte. Am Anfang hielt Bunny Seiya noch für einen Idioten und dachte nicht im Traum daran freiwillig Zeit mit ihm zu verbringen, doch der Schwarzhaarige blieb hartnäckig und so wurden sie tatsächlich bald Freunde. Seiya hatte es jedoch nicht nur von einem guten Freund zu ihrem engsten Vertrauten geschafft, nein der Sänger hatte es mit seinen penetranten Sprüchen doch tatsächlich in ihr Herz geschafft und sich dort festgesetzt. Irgendwann war die Blondine jedoch in einen unruhigen Schlaf geglitten.   

 

Bunny Tsukino war jedoch nicht die Einzige, die in dieser Nacht keinen Schlaf fand. In einem Haus etwas abseits der Stadt, lag ein Junge mit langen schwarzen Haaren ebenfalls wach in seinem Bett und dachte angestrengt über zwei Personen nach. Der Sänger drehte sich wieder auf den Rücken und starrte Gedankenverloren an die Zimmerdecke. Irgendwann schlug er sich resigniert die Hände vors Gesicht und seufzte: „Was mach ich nur? Meine Brüder und ich kamen doch nur auf die Erde um unsere Prinzessin zu suchen. Der Plan war doch eigentlich ganz leicht. Kakyuu finden und dann mit ihr zusammen wieder nach Euphe zurückkehren und den Planeten wieder aufbauen. Unsere Prinzessin ist doch bis jetzt eigentlich unser ganzer Lebensinhalt gewesen. Warum also macht es mir nichts aus, dass wir sie bis jetzt noch nicht gefunden haben und warum wird mein Herz so schwer, wenn ich daran denke die Erde eines Tages verlassen zu müssen? Ach Schätzchen, was machst du nur mit mir? Warum gehst du mir einfach nicht mehr aus dem Kopf?“

Doch irgendwann übermannte auch Seiya die Müdigkeit und er fiel in einen unruhigen Schlaf.

 

Am nächsten Morgen

 

Die Schulglocke signalisierte das Ende der Stunde. Mit einem erleichterten seufzen, lehnte sich Bunny in ihrem Stuhl zurück und seufzte: „Ah, endlich Pause. Ich kann Mathe einfach nicht ausstehen. Dieses Fach ist und bleibt für mich ein Buch mit sieben Siegeln.“

Ein amüsierter Seiya lehnte sich über das blonde Mädchen und meinte grinsend: „Soll ich dir Nachhilfe geben Schätzchen?“

Bunny tat kurz als müsse sie überlegen, sagte dann aber: „Ach nee, lass mal stecken Seiya. Ich kämpfe mich lieber alleine dadurch.“

Der Schwarzhaarige blickte gespielt verletzt drein und Bunny brach in lautes Lachen aus. Dieser Kerl schaffte es wirklich immer ihre Laune wieder zu heben. Als sich Bunny soweit wieder beruhigt hatte und Seiya gerade noch was sagen wollte, hörte sie plötzlich Minakos Stimme: „Was ist das für ein Brief Ami? Zeig doch mal her.“

Bunny blickte neugierig zu ihren Freundinnen und sah gerade noch, wie Minako der Blauhaarigen Intelligenzbestie einen Brief aus der Hand riss. Diese versuchte noch das Mädchen mit den blonden Haaren und der roten Schleife im Haar den Brief wieder zu entreißen und protestierte: „Minako, gib mir den Brief wieder, das ist meiner. Der ist Privat.“

Minako jedoch dachte nicht daran ihrer Freundin den Gefallen zu tun und sagte: „Aber Ami, wir sind doch Freunde und Freunde haben keine Geheimnisse voreinander.“

Da sich Ami nun geschlagen gab, las sich Minako den Brief durch und jauchzte dann laut auf: „Oh Ami. Das ist ja wundervoll. Du musst dieses Angebot auf alle Fälle annehmen. Du würdest eine tolle Ärztin werden.“

Die Blauhaarige senkte beschämt den Kopf und murmelte: „Ich weiß noch nicht Minako. Das ist doch ein ziemlich großer Schritt und wir wissen doch nicht, wie viel Zeit wir noch haben.“

Nun mischte sich jedoch auch Bunny ein und sagte zu ihrer Kriegerin und Freundin: „Ami, ich will davon nichts mehr hören! Wir haben mehr als genug Zeit! Du, Mina und Mako hört mir jetzt mal ganz genau zu. Mako, du wirst gefälligst nach unserem Abschluss die beste Konditorin der Stadt! Mina, du wirst deinen Traum ein Star zu werden ebenfalls nicht aufgeben! Und du Ami wirst gefälligst Ärztin! Ich werde Rei ebenfalls sagen, dass sie bloß den Tempel ihres Großvaters übernehmen soll und auch weiterhin ihren Weg gehen soll! Ich will, dass ihr alle eure Träume erfüllt und so normal wie möglich lebt!“

Das die Hälfte der Klasse das Gespräch zwischen den Mädchen neugierig verfolgte, bekam keiner der vier mit. Auch Seiya, Yaten und Taiki sahen sich verwundert an. Sie waren genauso überrascht wie der Rest der Klasse über diesen Ausbruch von Bunny. Ami, Minako und Makoto sahen ihre Freundin jedoch ergeben an und Makoto sagte: Na wenn du uns schon so bittest, dürfen wir dir ja nicht widersprechen.“

Die anderen zwei mussten Aufgrund von Makotos Wortwahl geheimnisvoll lächeln. Auch Bunny musste nun etwas lächeln, doch plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und Seiya meinte: „Gut die Träume der Mädels kennen wir jetzt, aber wovon träumst du Schätzchen? Was möchtest du später mit deinem Leben anfangen?“

Das Herz der Blonden schlug bei dieser Berührung mal wieder viel zu schnell und sie wurde rot bis in die Haarspitzen, sagte jedoch verlegen: „Du bist der Erste, der nach meinen Träumen fragt Seiya. Naja, ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein normales Leben führen zu können und würde gerne Kindergärtnerin werden.“

Bunny schaffte es jedoch nicht die Resignation –aufgrund ihres Traumes- gänzlich aus ihrer Stimme zu verbannen, deshalb setzte sie sofort eine fröhliche Miene auf und sagte: „Tja, aber dafür müsste ich meine Noten vielleicht etwas verbessern. Ich würde also mal sagen, heute Mittag Lerntreff bei Rei am Tempel.“

Ami, Minako und Makoto gingen auf diesen abrupten Themawechsel sofort ein, doch jeder der drei tat Bunny leid. Bunny hatte schon damals immer die meisten Schwierigkeiten ihr Schicksal zu akzeptieren und die Eröffnung ihrer Zukunft, machte es ihr wohl noch schwieriger diese Seite in ihr zu akzeptieren. Jedoch wollte auch niemand ihre Freundin jetzt wieder darauf ansprechen und vor allem auch nicht an so einem öffentlichen Ort wie die Schule, deshalb hackte sich Minako bei Bunny unter und zog sie laut quatschend mit Ami und Makoto hinaus auf den Hof.

 

 Die Kou Brüder sahen den Mädchen fragend hinterher und Yaten fragte mit hochgezogener Augenbraue: „Was war das denn gerade? Wieso hat Bunny ihre Freundinnen denn gerade so angefahren?“

Auch Seiya konnte sich keinen Reim darauf machen, er hatte sein Schätzchen noch nie in so einem ernsten und bestimmenden Tonfall reden hören. Außerdem hatte er das Gefühl, als wenn Bunny plötzlich eine unbekannte und mächtige Aura ausgestrahlt hatte. Taiki legte sich nachdenklich eine Hand ans Kinn und murmelte: „Das ist wirklich seltsam, ich habe Bunny noch nie so reden hören. Außerdem frage ich mich, was sie die ganze Zeit mit der Zeit hatten. Ich kann mir nicht helfen, aber ich habe das unbestimmte Gefühl, dass die Mädchen rund um Bunny was zu verheimlichen haben.“

Sein schwarzhaariger Bruder schlug ihn leicht auf die Schulter und sagte: „Vielleicht hast du recht Bruder, aber vergiss nicht, wir sind auch nicht gerade ehrlich zu ihnen.“

Und bevor der älteste der Kou Brüder etwas erwidern konnte, ließ Seiya in auch schon stehen und schlenderte aus der Klasse um den Rest der Pause noch mit seinem Schätzchen und ihren Freundinnen zu verbringen.

 

Am Abend

 

Bunny lief gerade schnellen Schrittes nach Hause. Sie und die Mädels waren bis gerade eben noch bei Rei im Tempel und lernten für die Schule und nun rauchte dem jungen Mädchen der Kopf. Als Bunny in die Straße –in der ihr Elternhaus stand- einbog, konnte sie eine Gestalt vor ihrem Haus ausmachen. Im ersten Moment wollte sie sich schnell im Schatten eines Hauses verstecken und sich in Sailor Moon verwandeln. Doch dann erkannte sie den Jemanden und sofort machte sich ein warmes Gefühl in ihrem Innern breit. Mit einem strahlen im Gesicht sprach sie ihn an: „Was machst du denn hier Seiya?“

Der Sänger lächelte ebenfalls und sagte: „Ich wollte dich besuchen Schätzchen. Als ich jedoch kein Licht bei euch hab brennen sehen, dachte ich, dass ihr schon alle im Bett liegen und schlafen würdet.“

Bunny schüttelte nur den Kopf und sagte: „Um die Zeit bin ich noch lange nicht im Bett. Meine Eltern sind –mal wieder-mit Shingo für eine Woche zu Verwandten gefahren. Und da ich keine so gute Schülerin wie mein nerviger Bruder bin, sollte ich hier bleiben.“

Die Jouban High-School Schülerin stierte ihr Gegenüber leicht angesäuert an. Dieser hatte seine Schwierigkeiten Aufgrund ihres Gesichtsausdruckes nicht los zu lachen. Doch er freute sich ungemein über diese Nachricht, fragte jedoch so neutral wie möglich: „Ist Chibi-chibi auch mit gefahren oder musst du auf sie aufpassen?“

Bunny holte ihren Schlüssel aus ihrer Tasche und sagte –während sie die Tür aufschloss: „Nein Chibi ist zur Zeit noch bei einer Nachbarin. Ich muss sie gleich noch schnell abholen. Willst du noch kurz mit rein kommen oder warten deine Brüder auf dich?“

Seiya steckte lässig seine Hände in die Hosentaschen und sagte: „Ich würde gerne noch mit rein kommen Schätzchen. Yaten und Taiki können ruhig mal auf mich verzichten.“

Bunny lächelte breit und ließ Seiya dann eintreten. Sie bat ihm schon mal ins Wohnzimmer zu gehen, während sie Getränke holen wollte. Als ihr bester Freund seine Coke vor sich stehen hatte, sah Bunny kurz zur Uhr und entschuldigte sich dann: „Entschuldige mich mal bitte Seiya, aber ich muss eben Chibi-chibi von unseren Nachbarn abholen. Ich werde in fünf Minuten wieder da sein. Du kannst es dir in der Zeit ja gemütlich machen.“

Seiya verschränkte mit einem Grinsen seine Arme hinter seinen Kopf und sagte: „Ist in Ordnung Schätzchen. Ich werde schon nicht weglaufen. Ich muss dich nämlich gleich noch was Wichtiges fragen.“

Bunny wurde mal wieder knallrot und machte dann, dass sie weg kam.

 

15 Minuten später hörte Seiya wie die Haustür sich wieder leise öffnete und schloss. Da es nur Bunny mit Chibi-chibi sein konnte, erhob er sich und ging in den Flur. Dort konnte er gerade noch einen blonden Haarschopf oben auf der Treppe ausmachen. Mit dem festen Vorsatz sein Schätzchen etwas zu erschrecken, schlich er sich hinter ihr her. Oben angekommen, wandte er sich in Richtung ihres Zimmers. Im Türrahmen blieb er jedoch völlig fasziniert stehen. Er beobachtete gebannt, wie sein Schätzchen die schlafende Chibi-chibi liebevoll entkleidete und dann ins Bett legte, sie zudeckte und ihr dann noch einen Kuss auf die Stirn gab. Der Schwarzhaarige konnte nicht anders als verträumt zu lächeln. So wie Bunny mit dem kleinen Mädchen umging, könnte man fast meinen, sie wäre ihre Mutter. Er konnte nicht anders, aber er wünschte sich in diesem Augenblick nichts mehr, als der Vater von Chibi-chibi zu sein. Seiya verlor sich völlig in der Vorstellung mit Bunny zusammen eine Familie zu haben. Erst als Bunny sich umdrehte, dabei fürchterlich erschrak und dann meckerte: „Verdammt Seiya, musste du mich immer so erschrecken? Was zur Hölle tust du eigentlich hier oben?“

Der mittlere der Kous fasste sich schnell und sagte: „Naja, ich wollte mal sehen, wo du so lange bleibst. Deine fünf Minuten waren knapp 15 Minuten. Und tut mir leid, ich wollte dich nicht erschrecken.“

Bunny sah sich ihren besten Freund genauer an und sagte dann: „Tut mir Leid Seiya, ich habe mich etwas verquatscht und weil Chibi so süß geschlafen hat, wollte ich sie nicht wecken und habe sie direkt ins Bett gebracht. Und vergiss es, ich glaube dir kein Wort. Ich kenne dich mittlerweile gut genug um zu wissen, dass es dir Spaß macht mich zu erschrecken und du keine Gelegenheit auslassen würdest um dies auch zu tun.“

Mit diesen Worten schloss die Blondine die Tür zu ihrem und Chibis Zimmer und schritt mit einem frechen Grinsen an den perplex dreinschauenden Seiya vorbei runter Richtung Wohnzimmer. Seiya blieb noch einige Sekunden verdattert dort stehen, ehe er sich ebenfalls ins Wohnzimmer begab.

 

Die zwei saßen nun schon seit zwei Stunden im Wohnzimmer und unterhielten sich über Gott und die Welt. Zwischendurch hatte Bunny beim Italiener angerufen und Pizza bestellt. Die Blondine hatte sich schon lange nicht mehr so wohl gefühlt wie an diesem Abend. Außerdem fiel ihr auf, dass sie in Seiyas Gegenwart nicht über ihr Verhalten nachdenken musste, sie konnte sich so geben, wie sie war. Bei Mamoru war sie immer irgendwie nervös und hatte Angst was Falsches zu sagen oder zu tun. Die blonde Kriegerin für Liebe und Gerechtigkeit seufzte leise.

Noch ein Grund mehr, warum sie sich ein normales Leben wünschte. Denn ein normales Leben würde heißen, sie könnte sich den Jungen aussuchen, den ihr Herz wollte. Seiya bemerkte natürlich sofort, dass sein Schätzchen plötzlich etwas bedrückt schien und fragte direkt: „Schätzchen, worüber zerbrichst du dir dein hübschen Kopf? Habe ich irgendetwas Falsches gesagt? Wenn ja tut es mir leid.“

Bunny schüttelte schnell den Kopf und antwortete: „Nein Seiya, du hast überhaupt nichts Falsches gesagt. Ich war nur etwas in Gedanken mehr nicht.“

Der Schwarzhaarige glaubte seinem Gegenüber nicht wirklich und weil er neugierig war was Bunny wirklich hatte, erhob er sich aus seinem Sessel und setzte sich zu Bunny auf die Couch. Dort rutschte er näher zu ihr ran, sah ihr tief in die Augen und meinte: „Und lässt du mich auch teilhaben an deinen Gedanken?“

Das blonde Mädchen hatte Schwierigkeiten die Frage richtig wahrzunehmen. Diese klaren und so reinen Saphiraugen ihres Gegenübers, raubten ihr schier den Verstand. Der Schwarzhaarige hatte schon länger diese Wirkung auf Bunny. Doch sie musste sich zusammen reißen, sie durfte das nicht. Sie wurde zwar wegen der Nähe zu ihm rot, riss sich jedoch zusammen und sagte: „Naja, früher am Abend sagtest du doch, dass du mich etwas Wichtiges fragen wolltest und ich überlege schon die ganze Zeit, was das wohl sein könnte.“

Seiya musste schlucken. Er drohte kurzzeitig in den wundervollen blauen Augen dieses Engels zu versinken. Sie strahlten plötzlich so viel Gefühl für ihn aus. Doch schon im nächsten Moment verschwanden diese Gefühle wieder. Er war sich nicht mal sicher, ob er das wirklich gesehen hatte und nicht nur eingebildet hatte. Doch dieser Blick war jetzt Nebensache –er würde schon noch herausfinden, ob Bunny etwas für ihn fühlte oder nicht- und sagte: „Naja, ich dachte mir, wenn du die ganze Woche alleine bist, bräuchtest du doch bestimmt einen Beschützer. Also wenn du nichts dagegen hättest, ich würde den Job gerne wieder übernehmen. Was sagst du, bekomme ich den Job?“

Bunny sah den Sänger aus großen Augen an. Das würde doch nur wieder in einem Desaster enden. Das letzte Mal war ihr noch allzu deutlich in Erinnerung geblieben. Auch war ihr bewusst, dass wenn ihre Feinde wieder angreifen würden, sie es ist, die ihn beschützen müsste. Doch wie könnte Bunny ihm etwas abschlagen. Wenn Seiya sie mit diesem Welpen Blick ansah, konnte sie unmöglich nein sagen. Außerdem wollte sie nur einmal auf ihr Herz hören und die Konsequenzen ihres Handelns so wie die Zukunft vergessen. Deshalb nickte sie und sagte: „Wenn du mich so lieb fragst gerne. Ich würde mich wirklich besser fühlen, wenn du da wärst um auf Chibi und mich aufzupassen. Aber dieses Mal sehen wir zu, dass die Anderen davon nichts mitbekommen.“

Den letzten Satz hatte Bunny ohne zu überlegen ausgesprochen. Ihr war es sogar egal, wie Seiya diesen auffassen würde. Doch dieser lächelte einfach nur und sagte: „Einverstanden Schätzchen. Ich bin auch viel lieber nur mit dir alleine. Ich muss aber zugeben, dass das gemeinsame Kartenspiel Laune gemacht hatte. Nur das Auftauchen von Haruka und Michiru hat die Stimmung etwas getrübt. Aber ab pro, pro Haruka. Was hat sie eigentlich für ein Problem mit mir Schätzchen?“

Die angesprochene stimmte Seiya kurz zu, ehe sie seine Frage beantwortete: „Haruka und Michiru, aber auch Hotaru und Setsuna haben eine andere Sichtweise auf die Dinge.“

Was genau das junge Mädchen ihm jetzt damit sagen wollte, erschloss sich Seiya nicht ganz, doch noch bevor er die Möglichkeit hatte nach zu haken, machte Bunny ihm einen Strich durch die Rechnung: „Seiya, ich würde gerne ins Bett gehen, ich bin müde. Heute werden Chibi-chibi und ich noch ohne dich auskommen, aber wenn es dir nichts ausmacht, würde ich vorschlagen, dass du ab morgen dann für den Rest der Woche die Nächte bei uns auf der Couch verbringst.“

Der Schwarzhaarige erhob sich, streckte sich einmal kurz und sagte dann: „Du hast recht Schätzchen, ich sollte mich wirklich so langsam auf den Weg machen. Yaten und Taiki fragen sich sicherlich schon wo ich bleibe. Wir sehen uns ja Morgen in der Schule. Bis dahin lass ich mir auch was einfallen, was ich meinen Brüdern sagen soll, weil ich einige Nächte nicht zu Hause verbringen werde.“

Auch Bunny erhob sich nun und brachte ihren ‘‘Gast“ noch zur Tür.

 

Dort verabschiedeten sich beide noch kurz von einander und Seiya gab Bunny zum Abschied einen Handkuss und verschwand dann in die Nacht. Das blonde Mädchen blieb noch so lange an der Tür stehen, bis sie den Three Light Sänger nicht mehr sehen konnte und ging dann in ihr Bett.

Hätte die Zukünftige Königen von Kristall Tokio gewusst auf was sie sich eingelassen hatte, hätte sie Seiya abgesagt und die Tage lieber bei Minako verbracht. Aber so nahm das Schicksal seinen Lauf.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Und hier endet jetzt das erste Kapitel meiner ersten Sailor Moon FF.
Ich hoffe ich konnte einige damit ansprechen und der Eine oder Andere hinterlässt ein kurzes Feedback.
Ich kann auch mit Kritik oder Verbesserungsvorschlägen umgehen.
Wenn ihr wünsche habt, was ihr gerne lesen würdet, könnt ihr diese auch gerne äußern. Ich werde dann versuchen sie mit einzubeziehen.

Ok, das wär’s dann auch schon wieder von mir und bis zum nächsten Kapitel.
LG
Eure
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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onlyknow3
2014-08-29T12:20:38+00:00 29.08.2014 14:20
Dieses Kapitel zeigt mir das due die Serie kennst, und das du sie magst. Mir gefällt die Geschichte auch und ich kenne auch die erst Auflage der Mangas habe alle gelesen, eben so die Kinofilme. Zum Inhalt sag ich dir das es dir gelungen ist viel Gefühl hinein zulegen und das kommt sehr gut rüber. Mach weiter so.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  San88
11.11.2014 20:05
Hey :-)

Danke für die schönen Worte.
Ja du hast recht, ich kenne und liebe die Serie wirklich. Ich bin schließlich mit Sailor Moon groß geworden und ich bin froh, dass ich die Möglichkeit hatte meinen lieblings Anime aus Kindertagen wieder im deutschen Fernsehen zu sehen.
Es freut mich, dass meine Gefühle so gut rüber kommen.

LG
Didi
Von:  Schneekugel
2014-06-19T18:37:51+00:00 19.06.2014 20:37
Hallo!

Also ich finde deine Fanfic bis jetzt wirklich gut!
Ich kanns kaum erwarten wie es weitergeht und wie sich die Bodyguard-Sache auswirkt ;)

Ich bin auch durch Viva wieder auf den Sailor Moon Trip gekommen, ich glaube das geht vielen so XD

MFG Schneekugel
Antwort von:  San88
19.06.2014 22:34
Hallo auch an dich.

Freut mich, dass es dir gefällt. So viel sei schon mal gesagt, Lange werden die zwei ihre Zweisamkeit nicht genissen können. ;-)

LG
San
Von:  Mayasan1985
2014-06-19T17:13:34+00:00 19.06.2014 19:13
Schöner Start, bin sehr gespannt auf die nächsten Kapitel.
Seit Sailormoon wieder auf Viva läuft, hat es mich auch wieder total erwischt!
Und ein riesiger Fan von Seiya x Usagi war ich schon immer ;-)
Freu mich drauf wie es weiter geht.
Grüsse
Maya

Antwort von:  San88
19.06.2014 22:30
Danke für deine netten Worte.
Ja, Saiolor Moon hat mich durch meine Kindheit begleitet und ich bin so froh, dass meine Cousinen dank Viva jetzt auch die Gelegenheit haben diesen tollen Anime kennen zulernen.
Die zwei sind übrigens auch große SeiyaxBunny fans. ;-)
Es freut mich wirklich, dass es dir gefällt. Arbeite schon an den weiteren Kapiteln.

Liebe Grüße
San
Von:  Neobunny81
2014-06-18T16:02:40+00:00 18.06.2014 18:02
Wie geil ist das denn schnell weiter schreiben
Antwort von:  San88
18.06.2014 22:03
Hi ;-)
Als geil wurden meine Geschichten bis jetzt noch nie tiedulliert, aber es macht mich doch etwas stolz, dass du das erste Kapitel so anregend fandest.
Das zweite Kapitel ist bereits fertig und wird hochgeladen, sobald ich das dritte und vierte fertig habe.
Dürfte aber nicht all zu lange dauern. ;-)

Lg
San
Von:  Oli23
2014-06-18T15:29:32+00:00 18.06.2014 17:29
Hi,
Eine super tolle Geschichte die einen wirklich fesselt.
Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht...
Freu mich schon auf das nächste Kapitel

Antwort von:  San88
18.06.2014 21:58
Hi ;-)
Danke für dein netten Kommentar.
So soll es auch sein, ich hatte gehofft euch etwas spannendes, feselndes zu präsentieren.
Du kannst auf alle Fälle gespannt sein, das Grundgerüst von den ersten 7 Kapiteln steht schon.

Lg
San


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