Zum Inhalt der Seite

Die Leichtigkeit des Seins oder warum Hunde Steinchen jagen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gelangweilt sitze ich da und werfe dem Welpen kleine Steinchen zu, denen er begeistert nachjagt.

Wie dämlich.

Er fängt sie sowieso nie.

Aber er ist glücklich.

Klar, er hat ja keine Ahnung.

Vom Leben.

Davon, dass er seine Mutter und seine Geschwister, die er gerade verlassen musste nie wieder sehen wird. Er weiß nichts von Umweltverschmutzung und globaler Erwärmung.

Er jagt nur den Steinen nach.

Es reizt mich auszuprobieren, wie lange es dauern würde bis ihm dieses Spiel langweilig wird. Tage? Monate? Jahre? Er hat alle Zeit der Welt, denn er weiß nicht, dass er sterben wird.

Irgendwann.

Er versucht nicht seine Zeit zu verlängern oder dem Tod zu entfliehen. Oder herauszufinden wie lange er noch hat.

Er jagt nur Steinchen.

Er könnte das ewig tun.

In seinem kleinen Hundeuniversum ist er wahrscheinlich schon seit Wochen dabei. Sicherlich interessiert es ihn nicht einmal, dass ich hier sitze und über ihn philosophiere. Wenn Hunde wüssten was Menschen denken, würden sie sie bestimmt für verrückt erklären.

Lebenszeit damit verschwenden über den Tod nachzudenken statt Steinchen zu jagen.

Wie dämlich.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yamasha
2016-11-03T12:14:59+00:00 03.11.2016 13:14
Das ist süß. Und du hast so was von Recht. Wie es Hunde und Katzen oder auch jedes andere Tier schafft einfach h Spaß zu haben ohne über andere Sachen nachzudenken, Manchmal schon echt beneidenswert


Zurück