Zum Inhalt der Seite

Happy Creepy Halloween

Das Spukhaus
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Spukhaus

Happy Creepy Halloween
 

"Saki!" hallte es im Hausgang. Vom Wohnzimmer konnte man schon das Geschrei der Zwillinge hören. Die beiden rannten förmlich durch die Tür und blieben vor der Blonden stehen. Saki lachte leise. "Wie seht ihr denn aus?" fragte sie, während die 21 jährige an Ayaka's Bandagen zupfte.

Das dunkelblonde Mädchen hatte sich von oben bis unten in Verbände gehüllt, sodass nur noch ihre blau-grauen Augen heraus stachen. Ayaka war ein freundliches Mädchen, das immer auf ihren Zwillingsbruder aufpasste. Sie sah Saki sehr ähnlich, obwohl sie nicht einmal verwandt waren. Akito hingegen sah nicht einmal seiner Schwester ähnlich. Er hatte schwarze Haare und gräuliche Augen, die jedesmal aufleuchteten, wenn er sich wieder einen neuen Streich durch den Kopf gehen ließ.

Jetzt stand Akito vor Saki. Mit zerrissenen Klamotten und dem gruseligen Zombie Make-up sah er richtig zum fürchten aus.

Saki konnte über ihre Kostüme nur den Kopf schüttel. "Seid ihr beiden denn nicht langsam zu alt für 'Süßes oder Saures'? Immerhin werdet ihr im November 18." Die Zwillinge lachten sie an und schüttelten den Kopf. "Ach Saki. Dafür ist man doch nie zu alt" beschloss Aya. "Außerdem haben wir auch ein Kostüm für dich besorgt." Kaum hatte Akito den Satz zuende gesprochen, stürmte er in Aya und sein Zimmer. Man hörte nur noch ein Poltern und Krachen, als er im Zimmer herum wühlte.

Saki ließ den Kopf hängen und rutschte ein Stück von der Couch. "Oh nein. Ich möchte doch nicht um die Häuser ziehen" jammerte sie. "Ich will einfach auf der Couch sitzen und einen Film ansehen." Schmollend sah die jüngere sie an. "Aber du hast es uns versprochen" sprach sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Saki starrte Aya einige Sekunden an und seufzte tief. "Aber nicht lange ja? Nur ein paar Häuser" gab sie schließlich nach. "Da finden wir schon eine Lösung" lächelte die Jüngere und sah zu ihrem Bruder, der aus dem Zimmer gestürmt kam. Er ließ sich neben Saki auf die Couch fallen und holte das besorgte Kostüm aus einer weißen Plastiktüte. Aki hielt es nach oben, dass die Blonde es erkennen konnte. Ein Katzenkostüm mit flauschigen, hellgrauen Ohren und dem passenden Schwanz dazu. Das Outfit selbst war eher knapp mit dem schwarzen Minirock, an dem einige Nieten angeheftet waren. Auf der rechten Seite sah man einen silbernen Reißverschluss. Das Top war ebenfalls schwarz und ging bis knapp unter die Brust. Es war ärmellos, dafür hatte es aber eine Tatze aus silbernem Glitzer am Rücken."Und das soll ich anziehen?" fragte Saki etwas unsicher und starrte das Outfit an. Lächelnd sahen die Zwillinge sie an. "Aber ja. Du siehst darin sicher sexy aus." Die Ältere seufzte. "Ja genau das meinte ich. Das ist viel zu kurz und aufreizend für mich." Akito sah abwechselnd Saki und das Kostüm an. "Ich finde das passt perfekt zu dir." "Siehst du Sakilein" lachte Aya. "Also zieh es schon an. Es ist spät, sonst bekommen wir nichts mehr ab." Leise meckernd erhob sich die Blonde und ging sich umziehen. "Und so soll ich rumlaufen?" sagte sie zu sich selbst und betrachtete sich im Spiegel. Kurz die Augen geschlossen und sich fertig geschminkt, kehrte sie zu den Zwillingen zurück, die schon gespannt auf sie warteten. "Wow Saki. Das sieht richtig gut aus" strahlten die beiden sie an. "Du solltest dich auch mal privat so anziehen. Das würde Law sicher gefallen" stocherte die Dunkelblonde etwas rum. Schlagartig wurde Saki rot um die Nase. "W-was?"stotterte sie. Aya lachte leise über die Reaktion der Blonden. "Wir wissen doch, dass du ihn magst" sagte sie wissend. "Er hat es dir doch von Anfang an angetan. Auch verständlich, Law war ja auch der einzige, der dir zugehört hat." Beschämt sah Saki zu Boden. "Ist das wirklich so offensichtlich, dass ich ihn mag?" "Naja so sehr nun nicht, aber wir kennen dich eben schon sehr gut" grinste Akito und erhob sich von der Couch. "Ist ja auch egal. Gehen wir endlich? Ich will was Süßes" drängelte der Schwarzhaarige und zog die Mädchen hinter sich her. "Oh man Aki! Zieh doch nicht so" quängelte Aya und versuchte den Griff ihres Bruders zu lockern. "Wir können selbst gehen. Sooo beeilen müssen wir uns ja nun auch nicht." Aki sah Aya ernst an. "So beeilen müssen wir uns nicht?! Wenn wir zu spät kommen haben die Leute vielleicht keine Süßigkeiten mehr." In seinem Gesicht spiegelte sich nun Entsetzen. "Ich will gar nicht dran denken, nur noch Obst zu bekommen. Oder noch schlimmer. TIC TACs!" Panisch fing Akito an zu rennen, mit den Mädchen immer noch im Schlepptau. "Aki!" schrien die beiden und verloren den Halt. Im freien Fall landeten Aya und Saki auf den Jungen und begruben ihn unter sich. "Autsch" kam es von den Blondienen. Sie standen langsam auf und blickten zu Akito. Der eben genannte lag auf dem Boden, regungslos. Den Mund offen und mit Kringelaugen bewegte er sich keinen Zentimeter. Die Mädchen sahen sich an und knieten sich zu Akito runter. "Aki? Ist alles in Ordnung?" fragte seine Schwester besorgt. Von Aki kam nur ein leises Stöhnen. "Aki jetzt komm schon. Steh auf" sprach Saki und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn. Kopfschüttelnd setze der jüngere sich auf und hielt sich den Kopf. "Auweia. K.O. von zwei Mädchen" jammerte er und sah die beiden an. Wütend verschränkte seine Schwester die Arme vor der Brust. "Soll das etwa heißen, wir wären fett?!" "W-was? Nein!" Beschwichtigend hob er die Hände und beteuerte, dass er das definitiv nicht meinte. Aya drehte sich beleidigt weg. "Ja genau. Und das soll ich dir jetzt glauben?" Auf allen vieren kroch der als Zombie verkleidete zu ihr und klammerte sich an ihre Beine. "Du musst mir glauben Schwesterherz. Ich würde dich doch nie als fett bezeichnen. Und Saki doch auch nicht." Prüfend sah sie zu ihrem Bruder, der sie mit einem Dackelblick von unten aus ansah. Leise seufzend lächelte sie und zog den schwarzhaarigen auf die Beine. "Ich ja schon gut. Ich kann dir einfach nicht böse sein." Die Wangen aneinander gepresst umarmten sie sich. "Jetzt lasst uns aber endlich gehen" quängelte Aki und ging mit seiner Schwester voraus. Saki schlenderte den beiden hinterher, mit dem Gedanken Zuhause auf dem Sofa. Sie seufze leise und machte gezwungererweise bei ihren kleinen Spielchen mit. Nun rannten die drei von Tür zu Tür und staubten Süßes ab.
 

"Man Law" grummelte der rothaarige genervt, während er auf seinen Mitbewohner wartete. Kid saß im Wohnzimmer und fummelte an seinem Kostüm herum. Dieses Jahr hatte er sich als Cyborg-Krieger verkleidet, das Kostüm sah aber eher wie ein verrosteter Roboter aus. Er hatte sich extra zu Halloween einen Arm aus Metal anfertigen lassen, mit dem er einen Morgenstern hielt. Ansonsten ein recht einfallloses Kostüm. Er hatte sich noch eine Skibrille auf eine Art Scouter zugesägt, die er mit einem goldbespritzen Kopfhörer befestigte. Der Rest war Alltagskelidung. Eine schwarze Jeans, knöchelhohe Stiefel in schwarz und eine Lederjacke.

"Hetz mich nicht. Ich komme ja schon" gab Law zurück und kam die Treppe herunter. Er schloss ein paar Knöpfe an seinem weißen Kittel. Er trug dazu seine hellblaue Jeans mit den Giraffenflecken, schwarze Schuhe und unter seinem Kittel einen schwarzen Pullover mit Federkrage. Der Pullover, sowie der Kittel, hatten einige Löcher und Risse. Mit einem Beutel selbstgemachten Kunstblut ging er zu Kid, drückte ihm den Beutel in die Hand und streckte die Arme zur Seite. "Einmal vorne und hinten" kam es von ihm und drehte den Kopf zur Seite. Kid sah den Beutel mit Blut und dann den Schwarzhaarigen an. Er warf ihm leicht nach oben, um ihn gleich wieder aufzufangen und grinste. "Na endlich willst du es freiwillig" lachte er und bewarf den Jüngeren, bis er von oben bis unten voller Farbe war. Law's Augen verengten sich und er spuckte etwas Blut auf den Boden. "Du dämlicher Vollidiot!" knurrte er. "Du solltest mich nur blutüberströmt aussehen lassen und mir nicht die Zähne ausschlagen." Genervt tupfte er sich die überschüssige Farbe aus dem Gesicht. Seine Kleidung aber sah nun perfekt für einen Sardisten-Doktor aus. Der Rothaarige lachte nur darüber. "Reg dich ab Traffy. Ist ja noch das wichtigste für deine Mädels dran." Er begutachtete den kleineren. "Naja. Zumindest, wenn sie etwas finden" grinste er fieß. Law sah ihn böse an und knallte im einen Schuh ins Gesicht. "Ich muss ja mehr als du haben, wenn die Frauen zu MIR kommen." Er klang recht gelassen, da er wusste, dass Kid darauf nie eine Antwort fand und so Gott sei Dank Ruhe war. Nun fiel dem Sardisten-Arzt erst auf, was Kid anhatte. "Ist das dein ganzes Kostüm?" fragte er belustig. Kid verschärnkte die Arme. "Ja. Problem damit?" Law verkniff sich ein Lachen. "Nope. Aber da hätte eine Totenkopf-Maske auch gereicht und nicht so ein Teil." Er steckte sein Handy ein und ging los. "Du siehst eher wie eine neue Version des Ghost Riders aus, als ein Robo-Krieger." Kid folgte ihm murrend und sah weg. "Ist mir doch egal was ausgerechnet du davon hältst." Genervt starrte er vor sich hin. "Wohin willst du jetzt eigentlich?" fragte er neugierig. Sie wollten doch eigentlich auf Ace' Horrorparty, diese jedoch war auf der anderen Seite und sie waren auch noch 3 Stunden zu früh dran."Wir haben ja noch Zeit. Wieso also Saki und den Zwillingen keinen Besuch abstatten?" Der Größere sah ihn an. "Ahja. Hätte ich mir ja denken können, dass du zu deinen Blondchen willst." Es hörte sich immer abfällig für Law an, wenn Kid sie 'Blondchen' nannte. "Ich sagte dir schon tausend mal, dass du sie nicht so nennen sollst" fauchte er den Größeren an. "Du sagst es so, als wäre sie blond und blöd." Beschwichtigend hob Kid die Hände. "Calm down. Ich habe nie behauptet, dass Saki blöd wäre. Das sagtest du eben." Eine Stimme ertönte hinter Law. "Danke. Ich wusste ja nicht, dass du mich dafür hältst." Saki stand hinter den beiden und sah zu Boden. Eigentlich wollte sie Law ja überraschen. Dieser drehte sich um und sah die Blonde an. "Das" fing er an zu erklären. "Nein Saki, das hast du falsch verstanden." Er streichelte ihr über den Kopf. "Ich sagte, dass es sich bei Kid so anhört, wenn er dich Blondchen nennt. Ich weiß doch, dass du klug bist." Die Blonde sah zu ihm auf. Sie lächelte etwas und zog ihm seinen Kittel über den Kopf. "Du bist ein Spinner Law." Sie sah zu Kid und begrüßte ihn. Zugleich hatte er einen Obstkuchen im Gesicht, den die drei von einem Besitzer bekamen. "Nenn mich nicht Blondchen. Ich habe einen Namen, falls du ihn buchstabieren kannst, Mister Eustass" sagte sie etwas beleidigt. "Ja, ja, ist ja gut" grummelte er und sah weg. Er hasste es sich mit ihr anzulegen. Kid bekam eh nicht Recht, solange die Zwillinge noch bei ihr waren. "Was wollt ihr eigentlich hier? Hier gibt es niemanden, der Süßes verteilt, außer das Haus am Ende der Straße." Aya lächelte ihn an. "Genau da wollen wir auch hin." Auch Aki meldete sich zu Wort. "Ich hab gehört, in dem Haus soll es spuken." "Spucken?" lachte Kid. "Ja sicher. Mit Skeletten an einer Angelschnurr." Die Zwillinge sahen ihn Finster an. "Nein. Nicht so ein Baby Kram.. Richtig!" Aya's Augen leuchteten vor Spannung. "Dort sollen schonn einige Kinder rein gegangen und nie wieder nach draußen gekommen sein." Der jüngere hielt sich an den Schultern seiner Schwester fest. "Die meisten wurden nie gefunden. Andere nur deren Totenschädel. Ich Will Jetzt Da Hin!" quengelte er. Kid schüttelte den Kopf. "Oh man. Ihr seid doch eher 6 anstatt fast 18." Die beiden zogen ihn hinter sich her. "Dann komm mit und beweis uns das Gegenteil mein Großer" neckte Aya ihn. Sie lächelte ihn an und schmiegte sich etwas an ihn. "Aber falls wir doch Recht haben" Sie drückte ihm einen Kuss auf die Wange. "dann bist du ja da und beschützt uns, nicht wahr?" Perplex sah er die Dunkelblonde an. Ein leichter Rotschimmer bildete sich um seine Nase, als Aya ihn küsste. "Ähm. Ja?" fragte er vorsichtig. Er konnte es nicht leugnen, dass er Aya süß fand. Doch niemals würde er es richtig zeigen. Aber die Kleine machte es ihm richtig schwer, wenn sie Kid anlächelte, wurde ihm warm ums Herz. Er erwischte sich schon selbst dabei, wie er ab und zu an Ayaka dachte. "Kid?" fragte Aya und holte ihn aus seinen Gedanken. "Hm? Was?" Die jüngere lachte leise und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Nicht so wichtig" sagte sie noch und lief neben Aki her. Ja fast jeder wusste es: Ayaka war in Kid verliebt. Und das zeigte sie auch gerne, obwohl Kid als Krimineller galt, nur weil er nicht wie ein Snob aussah. Er wirkte zwar ruppig mit seiner Art, aber Aya wusste er ist eigentlich ein netter Mann. Jedenfalls für seine Verhältnisse. Lächelnd sah sie zu dem rothaarigen, der hinter ihnen ging.

Law spazierte neben Saki her und bildete mit ihr das Schlusslicht. "Sag mal Saki, glaubst du wirklich an dieses Märchen? fragte er sie und beobachtete die Kinder. Sie sah kurz zu ihm auf "Naja" begann sie. "Irgendwie klingt es schon sehr nach Märchen, aber solange sie ihren Spaß haben." Lächelnd sah sie zu ihren beiden Schützlingen. "Aber im dunkeln, an so einem Haus vorbei zu kommen, jagt mir schon einen Schauder über den Rücken" gab sie zu und schlang ihre Arme um ihren Bauch. Der Schwarzhaarige sah sie an. "Saki" Beschützend legte er einen Arm um ihre Schulter. "Du brauchst vor nichts Angst zu haben. Ich bin bei dir und beschütze dich." Auf ihre Wangen legte sich ein leichter Rotschimmer, als Law sie an sich drückte. Lächelnd sah sie zu Boden. "Danke Law" lächelte sie. "Wofür?" fragend sah er zu ihr. "Ich sagte dir damals schon, dass ich immer auf dich aufpassen werde." Er grinste sie an und beobachtete die beiden Kinder, die Kid ärgerten.
 

"Hier ist es" lächelte Aya. Sie standen vor einer Hütte. Wie ein Haus sah es nun nicht aus, noch nicht einmal bewohnbar. Morsche Bretter zierten die Außenwände, der Boden neigte dazu unter ihren Füßen zusammen zu brechen. Ein Teil der Fenster waren eingeschlagen und oberhalb hingen die schmoren Fensterläden nur noch an einem Schanier. An der Außenwand stand 'Die' *englisch* in rot. Es war verlaufen und ähnelte Blut. Langsam betrat die Gruppe den morschen Boden und hielten vor der pechschwarzen Tür, die von drei brennenden Kerzen erleuchtet wurde. "Wollt ihr da wirlkich anklopfen?" frage die ältere und hielt sich an Law's Kittel fest. "Aber klar. Mehr als wegschicken kann man uns ja nicht" grinste Akito und klopfte an die Tür. Kaum berührt öffnete sich die Türe scheinbar von allein, denn niemand war zu sehen. Im Inneren sah man nichts außer schwarz. Kein Licht. Keine Kerze. Nichts. "Komm" drängelte Saki. Ihr war das alles nicht wirklich geheuer. "Hier scheint keiner zu sein, also lasst uns nach Hause." Die Blonde machte schon auf dem Absatz kehrt, um los zu maschieren. "Nichts da" hielt der kleinere sie davon ab. "Wieso hast du denn so Angst? Du hast doch selbst gesagt, dass es nichts zum fürchten gibt." "Ja schon, aber" fing sie an, während der Rest schon das Haus betrat. "was rede ich überhaupt? Machen doch alle was sie wollen." Seufzend tat sie es ihnen gleich und ging mit der gesammten Truppe in das dunkele Haus hinein. Die Tür quietschte, als Akito sie öffnete und langsam eintrat. "Woah!" Wie dunkel das hier ist" strahlte er. Akito liebte diese gruselige Atmosphäre, die wie aus einem Horrorfilm wirkte. Der Raum war düster und es hingen vereinzelt Spinnenweben an den Möbeln. Den Boden konnte man kaum richtig sehen. Eine dicke Stuabnschicht hatte sich darauf gebildet. Ebenso auf den Schränken und den restlichen Möbeln. "Hier wurde wohl schon lange nicht mehr gefegt oder überhzaupt geputzt" meinte Saki und sah sich um. "Man Saki" jammerten die 4 Begleiter. "Denk doch nicht immer ans Putzen." Seufzend winkte die Blonde ab. "Ja ist ja gut. Ich bin schon still." Ein lauter Knall lies die Freunde aufschrecken. "Wer hat die Tür zugeschlagen?" fauchte Kid und sah die anderen an. "Kid, wir sind alle bei dir, wie also sollen wir an die Tür kommen?" belehrte Law ihn. "Dann war es wohl ein Luftzug" meinte der Rothaarige und sah zu Saki. Grinsend schlich er sich an sie und packte sie von hinten. Er liebte es, die Blondine zu ärgern, besonders weil sie so schreckhaft war. Als er sie griff und hoch hob fing sie an zu schreiben. Sie zappelte und schlug mit den Beinen aus. "HILFE!" kreischte sie, bis sie bemerkte, dass Kid der Übeltäter war. Ihr Blick verfinsterte sich und der größere fing sich eine däftige Ohrfeige ein. "Du bist so ein Idiot. Ein dummer Arsch" fauchte sie ihn an und drehte sich beleidigt weg. Als ihr Blick an die Wand vor ihr fiel, weiteten sich ihre Augen, als die Blauäugige direkt vor sich einen Totenkopf entdeckte, der direkt vor ihrem Gesicht war. Sie sprang nach hinten und eine Klappe öffnete sich unter ihr. Schreiend fiel sie nach unten, Law und die anderen rannten zu der Falltüre und sahen runter in die Leere. "Saki! Ist alles in Ordnunung?" rief Aya nach unten. "Jetzt sag doch was! Geht es dir gut?" sorgte sich nun auch Law. Die Blonde rieb sich den Hintern und sah sich um. Sie saß inmitten einiger Skelette, die sie schnell bei Seite schob und sich an die Wand presste. "Holt Mich Hier Raus!" rief sie als Antowrt. "Wir kkommen runter!" rief der Sardistenarzt und machte sich bereit nach unten zu klettern, als die Klappe aufeinmal zu ging.Ein hohes, schon fast schrilles Lachen ertönte vom oberen Treppengeländer. "Wenn das nur so einfach wäre eure Freundin wieder zu sehen."Der rothaarige drehte sich mit den anderen in die Richtung der Stimme und sie sahen direkt in ein grinsendes Gesicht.

Auf dem Geländer lag eine merkwürdige Gestalt, dessen Kopf den eines Teufels ähnelte. An seiner Stirn ragen zwei Hörner heraus, eine Naht zierte den Körper von der Stirn aus mitten den Körper entlang. Die Haut der Gestalt war im Gegensatz zu anderen Menschen lila, ebenso seine Lippen, die einen dukleren Ton hatten und seine Haare, die einer Krabbenschere glichen, ebenfalls in einem dunkleren lila. Spitze Zähne blitzten hervor, wenn er den Mund öffnete oder grinste. Seine spitzen Ohren waren ungewöhlich, ebenso der breite Unterbau seines Körpers. Seine Hände glichen Klauen, die mit schwarzen Handschuhen bedeckt waren. "Jetzt schaut doch nicht so verdattert" lachte er. "Ich sagte ja nicht, dass ihr sie gar nicht mehr sehen werdet. Zumindest, wenn ihr es schafft meine Räume zu bestehen." Aya's Blick wurde düster. "Was hast du mit ihr gemacht? Wo Hast Du Sie Hin Gebracht?!" Kid hielt sie zurück, als sie zu dem Kerl rennen wollte. "Beruhig dich. Wer weiß was der Typ macht" sprach der Rothaarige ihr zu und sah zu dem Lilafarbenen. "Wer oder was bist du überhaupt?" fragte Kid ihn. "Und was für Räume?" "Ich bin Gecko Moria" begann er. "Und die Räume werdet ihr noch früh genug sehen" grinste er und sprang auf den Boden. "Aber eure kleine Freundin wird dort unten nicht lange bleiben. Also solltet ihr euch besser beeilen" lachte Moria und verschwand. Eine Tür öffnete sich, Kerzen entzündeten sich und leuchteten den Weg. "Die Räume befinden sich immer der Nase nach" hallte Moria's Stimme. "Besteht sie und ihr kommt der kleinen näher" lachte er. "Dann mal los. Beeilen wir uns und holen Saki." Entschlossend ging Law den Gang entlang, dicht gefolgt von Kid und den Zwillingen.

"Wir hätten auf Saki hören sollen, dann wären wir nicht hier gelandet" meinte die Dunkelblonde. Ihr Blick schweifte über die Kerzen, die nacheinander an gingen und ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. "Ich hoffe nur es geht ihr gut." Akito sah zu seiner Schwester und drückte sie an sich. "Ihr wird es schon gut gehen" beruhigte er sie. "Wenn wir sie gefunden haben, wird sie uns sicher eine Predigt halten, wie ich sie kenne." Seufzend sah sie zu Boden. "Ich hoffe du hast Recht. Lieber eine Predigt als keine Saki."
 

"Wo bin ich hier nur gelandet?" Langsam erhebte sich Saki und versuchte etwas in der Dunkelheit zu erkenne. Mit ihren Händen tastete sie sich vorsichtig an der Wand entlang. Ihre Finger ließ sie langsam über die Wand gleiten und erfühlte eine Tür, die sie sogleich zu öffnen versuchte. "Verdammt!" fluchte sie. Mit beiden Händen fest am Türgriff zerrte sie mit aller Kraft daran. Nach einigen Minuten des verzweifelten Versuches, die tür zu öffnen, gas sie schließlich auf und sank zu Boden. Ein leises Lachen aus der Dunkelheit war zu hören, das die Blonde aufhören ließ. "Wer ist da?" fragte sie, stand auf und versuchte etwas zu erkennen, ohne Erfolg. "Das ist deine kleinste Sorge meine Kleine" lachte die Stimme. Wie durch Zauberhand entzündeten sich einige Kerzen an einem Kronleuchter und erhellten den Raum. Geblendet von der plötzlichen Lichtquelle hielt die Blauäugige eine Hand vor ihr Gesicht und sah Moria mit verschwimmter Sicht an. Die Teufelsgestalt verbeugte sich höflich vor der Blonden. "Tut mir leid, wenn dir der Sturz Schmerzen bereitet hat. Aber dich brauche ich hier unten." Saki ging einige Schritte zurück, bis die Wand ihr den Weg blockierte. "Was willst du von mir?" fragte sie ruhig. "Und wo sind meine Freunde?" Grinsend sah Moria sie an. "Viele Fragen für ein kleines Mädchen wie dich, aber nun gut" begann er und ging auf sie zu. "Deine Freunde versuchen dich zu finden, nur ob sie es schaffen ist die andere Frage." Die Blonde sah ihn verwirrt an. "Wieso? Was hast du mit ihnen gemacht?" Lachend setzte sich die Kreatur auf den vermoderten Stuhl im Raum. "Ich habe ein paar Dinge vorbereitet, aber wenn sie die nicht schaffen, seht ihr euch nie wieder." "Dinge? Was für Dinge? Verdammt was hast du vor?" Langsam machte sich die Angst in ihr breit. Hoffentlich passiert den anderen nichts. Moria grinste und packte sie am Arm. "Du kannst deine Freunde gleich vergessen, sie werden es nicht schaffen dich hier raus zu holen." Saki versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. "Lass mich los!" schrie sie und schlug auf ihn ein. Die verschlossene Tür öffnete sich und Moria ging mit Saki im Schlepptau in den nächsten Raum. Dort stand mitten drin eine Liege, wie man sie aus Krankenhäusern oder Irrenanstallten kennt. Neben dran stand ein Wagen mit Werkzeugen, die man für Operationen brauchte. Die Gestallt band die Blonde an die Liege und schaltete eine große Lampe an, die den Raum mit gedämpften Licht erleuchtete. Saki versuchte sich zu befreien und windete sich unter den Schnallen. "Lass Mich Hier Raus!" schrie sie hysterisch, als er nach dem Skalpel griff.
 

"Die Tür lässt sich nicht öffnen." Kid rüttelte an der Tür, die ihnen nun den Weg verperrte. "Lass mich mal" meinte der als Zombie verkleidete Zwilling, kniete sich auf den Boden und bearbeitete das Schlüsselloch mit einem Stück Draht. Nach einigen Sekunden klickte es und der Riegel sprang zurück. "Tada" grinste er und öffnete die Tür. "Bei dir muss man wirklich aufpassen Kleiner" meinte Law und betrat den Raum. "Keine Angst Großer, ich brache bei dir schon nicht ein" grinste er und huschte an ihm vorbei. Nachdem Akito die Mitte des Raumes betrat, drehte er sich zu den anderen um und sah etwas enttäuscht drein. "Hier ist ja gar nichts außer Leere" jammerte er. Seine Schwester ging zu ihm und packte ihn am Arm, um ihn nach draußen zu ziehen. "Dann gehen wir zurück und holen Saki aus dem Loch raus." Mit Akito im Sahlepptau ging sie zu den anderen, um zum Anfang zurück zu kehren, doch auf halben Weg öffnete sich wieder eine Falltüre unter ihnen. Als sie fielen konnte Law gerade noch Aya's Hand packen und hielt sie fest. Die Blonde wiederum klammerte sich mit einem Arm an ihren Bruder und kniff die Augen zusammen. "Ich hab euch, keine Angst" versuchte der Schwarzhaarige sie zu beruhigen und rutschte, durch den mangelnden Halt und dem Gewicht der beiden Kinder, langsam nach unten. Kid griff nach Law's Kittel, um ihn zurück zu ziehen. "Ihr drei seid ganz schön schwer" meckerte der Rothaarige, während er mit aller Kraft zog. Plötzlich merkte er einen Stoß in seinem Rücken und er fiel vorne über. Die vier stürzten in die Tiefe und fanden sich in einem engen, dunklen Schacht wieder. Law fiel mit seinem ganzen Gewicht direkt auf Akito, den er somit unter sich begrub. Kid verfehlte die beiden knapp und krachte auf den Boden. "Oh verdammte-" brachte er heraus, bevor die Blonde mit Wucht auf seinen Bauch landete. Ihm blieb die Luft weg und schiebte Aya sanft von sich runter. Sie hielt sich den Kopf und sah sich um. "In dem dämlichen Haus wimmelt es ja von diesen Falltüren" jammerte sie und tastete die Schachtwände ab. "Pass auf, nicht das du etwas drückst" warnte ihr Bruder sie und kletterte unter Law hervor zu Ayaka. Kaum bei ihr angekommen ertönte ein Klicken und die vier rutschten nach unten. Aneinander geklammert zweigten die Zwillinge nach rechts ab und wurden von Kid und Law getrennt. Schreiend schlitterten sie immer tiefer, bis sie in einen erneuten Raum fielen. "Ich will nicht mehr" jaulte die Blonde und war den Tränen nah. "Diese Falltüren machen mich noch fertig!"Akito nahm seine Schweter in den Arm. "Wir suchen Saki und die anderen, dann verschwinden wir so schnell wie möglich von hier" tröstete er sie und sah sich im schwach beleuchteten Zimmer um. "Wo sind wir denn jetzt gelandet?" fragte der Schwarzhaarige und versuchte mehr zu erkennen. Die Blonde stand auf und sah nach oben, von wo sie gekommen waren. "Ich hoffe den anderen geht es gut" meinte sie und blieb dort stehen, wo sie nun war, um nicht wieder etwas auszulösen.

Als Akito vor sich hin tastete, um einen Türgriff oder ähnliches zu finden, zischte es plötzlich leise aus einer der Wände und ein dichter, weißer Nebel strömte heraus. Er umhüllte das komplette Zimmer, sodass nicht einmal mehr die eigene Hand vor den Augen zu sehen war. Schnell rannte das Mädchen in die Richtung, in der sie ihren Bruder vermutete und klammerte sich an ihn. "Was ist jetzt los?" fragte sie der Panik nahe und klammerte sich noch fester an ihn. "Ich weiß es nicht" kam es einige Meter neben ihr. "Wo steckst du Aya?" Suchend tastete er sich nach vorne, um Aya zu finden. Sie hielt einen Moment die Luft an, und überlegte kurz. Wenn Akito dort war, an wem hielt sie sich dann fest? Schnell löste sie sich von der Person und ging einige Schritte zurück. Langsam lichtete sich der weiße Nebel und Aya erkannte die Gestalt langsam. Sie war um einiges größer als sie. Seine Klamotten sahen zerrissen und blutverschmiert aus, das Gesicht war weiß mit einer roten Nase und grüne Lockenhaare. Ayaka schrie hysterisch, als sie erkannte, dass es ein Clown war und rannte zum anderen Ende des Zimmers. Der Horrorclown mit dem Blut an Gesicht und Kleidung stürmte ihr nach und packte sie am Arm. Sogleich drückte er sie an die Wand und hantierte mit Klauen an ihrem Hals. Akito sah in ihre Richtung, sah den Clown und eilte sofort zu seiner Schwester. Er wusste was für schreckliche Angst Aya vor Clowns hatte und das schon seit klein auf. Er trat der Horrorgestalt in den Rücken und sah ihn böse an. "Pfoten Weg Von Meiner Schwester!" schrie er und riss einen der Kerzenhalter von der WAnd. Die Gestalt drehte sich langsam zu ihm, ließ Aya fallen und lachte hämlisch. Die Blonde rannte zu Akito und versteckte sich hinter ihm. "Komm näher und du erlebst dein blaues Wunder" drohte der Schwarzhaarige und sah den Clown eindringlich an. Dieser ließ sich davon nicht beeindrucken und ging auf den kleineren los. Seine Klauen auf Akito gerichtet stürmte er zu ihm, mit einem blutigen Grinsen im Gesicht. Der kleiner sprang mit seiner Schwester zur Seite und sah sich hektisch um. "Wir müssen hier schnell raus" erklärte er. "Such eine Tür oder schlag eine Wand ein Aya. Ich lenke dieses Ding solange ab" fuhr er fort und sah seine Schwester an. Nickend tat sie wie ihr geheißen und suchte schnell eine Fluchtmöglichkeit. Währendessen widmete sich Akito dem Clown. Mit dem Kerzenständer bewaffnet schützte er seine Schwester vor ihrem Peiniger. Wie solle er einem Kerl mit scharfen Klauen mit einem Messingständer aufhalten? Er würde ihn sicher durchschneiden. In Gedanken verloren merkte er nicht, dass der Clown schon wieder in seine Richtung sprang. Haarscharf konnte Akito zur Seite springen, wurde jedoch am rechten Oberarm von den scharfen Klauen verletzt. Das Blut lief den Arm nach unten, während er sich in den Arm krallte und das Gesicht vor Schmerz verzerrte. "Verdammt!" presste er zwischen den Zähnen hervor. "Was zum Teufel ist das hier nur?" An der Wand gelehnt sah er wieder zu der Gestalt, die ihn verletzt hatte. Er machte sich erneut bereit aun zugreifen und brachte seine Klauen in Position. Kurz bevor er zu dem Jungen stürmen konnte, brach die Deckeü ber ihnen zusammen und die Trümmer begruben den Clown unter sich. "Akito" Kam es hinter dem Staub und Aya rannte zu ihrem Bruder. "Ich hab ein paar Knallkörper gefunden" fing sie an und ihr Blick schweifte zu dem verletzten Arm. "Aki! Dein Arm" stoß sie erschrocken aus und riss einige Bandagen ihres Kostüms ab, um Akito's Arm zu verbinden. Der Größere nahm ihre Hand und sah hoch. "Das Loch müsste hier weg führen" meinte er und kletterte mit Aya nach oben.

Ein Stockwerk weiter oben war es das selbe Spiel. Ein dunkler Raum, sehr schwach mit ein paar Kerzen beleuchtet. "Schon wieder so ein Raum" meckerte der Größere der beiden und nahm eine Kerze von der Halterung, um ihre Schritte zu leuchten. "Ich bin gepsannt, was uns dieses mal erwartet." Fest an Akito's Arm geklammert folgte sie ihm. "Ich hoffe doch, dass wir bald die anderen finden und keine weiteren Zwischenfälle mehr haben." Mit der Kerze leuchtete er im Raum herum und erblickte einige Porzelanpuppen im Zimmer verteilt. Fein säuberlich in einer Reihe saßen sie auf dem Bett, dass mitten im Raum stand, auf einer kleinen Kommode an der Wand und einige saßen sogar auf dem Boden. Den beiden rannte der kalte Schweiß, als sie die Puppen ansahen. Als beobachteten die Puppen jedes Geschehen in dem Raum. "Das jagt mir einen Schauer über den Rücken" gestand die Blonde und nahm eine der Puppen hoch. "Als würden sie einen richtig anstarren" meinte ihr Bruder und stupste eine mit der Fußspitze an. Diese kippte zur Seite und die Köpfe der anderen Puppen drehten sich zu dem Schwarzhaarigen. "Das war nicht sehr nett von dir." Aya sprang vor Schreck nach hinten und ließ die zweite Puppe fallen. Diese richtete sich auf und strich ihr blaues Kleid glatt. "Ihr seid nicht sehr freundlich. Uns einfach weh zu tun und auf den Boden zu werfen" sagte sie und sah zu den Zwillingen. Die anderen standen auf und gesellten sich zu ihrer Freundin. "Das lassen wir euch nicht durchgehen." Ihre Augen färbten sich rot und sie bewegten sich auf die Geschwister zu. Aya suchte hinter ihrem Bruder Schutz, krallte sich in sein Oberteil und sah zu den Puppen, die den Abstand weiterhin verkleinerten. "Akito! Tu doch was!" schrie sie fast und fing an zu zittern. "Beruhig dich. Das sind nur Puppen" beschwichtigte er sie und griff zu einem Lampenständer. "Puppen gehen leicht kaputt" meinte er und schlug einige der weißen Puppen von ihnen weg. "Das hier ist doch alles nur irgendein Trick, der uns in die Irre führen soll." Genervt schlug er weiter auf sie ein, bis sie auf einmal auf Akito sprangen und sich an ihm festklammerten. Vor Schreck ließ er den Ständer fallen und versuchte sich aus den Griffen der Puppen zu befreien. Sie kratzten und bissen ihm einige kleine Stücke seiner Haut heraus und klammerten sich noch fester an ihn. "Akito!" schrie Aya voller Panik und zerrte an den Puppen, um Akito zu helfen, doch vergebens. Sie bissen nur noch fester zu. Der Schwarzhaarige fiel stark blutend zu Boden und wehrte sich, schreiend vor Schmerzen. Irgendwie musste sie ihm helfen, nur wie? Sie sah sich hektisch im Raum um, brach ein Bein aus der Kommode aus und zündete dieses mit einer, an der Wand brennenden Kerze an. Mit der provisorischen Fackel rannte sie zu den Puppen und jagte sie mit dem Feuer von ihrem Bruder fort. Als die meisten von ihm abließen, zog Aya ihren Bruder zum anderen Ende des Zimmers und sah ihn mit Tränen in den Augen an. "Akito" wimmerte sie. "Mach die Augen auf." Sie sah auf den blutüberströmten Körper in ihren Armen. Die Brust hob und senkte sich noch. Gott sei Dank. Ihr Blick fiel wieder zu den Porzelanpuppen und verfinsterte sich sogleich. Sie schnappte sich ihre Fackel und öffnete den Behälter einer Öllampe. Den Inhalt goss sie über die Puppen und warf die Fackel auf sie. Das Feuer loderte, die Schreie der Puppen drangen an Aya's Ohren, bis sie langsam verstummten. Sie mussten hier raus, bevor das Feuer auch sie erreichte. Auf Knien kroch sie zu ihrem Bruder, um ihn wach zu bekommen. "Aki komm schon!" Sie rüttelte an ihm und klatschte ihm an die Wangen. Langsam öffnete er die Augen. "Aya?" fragte er leise, als er in das Gesicht seiner Schwester sah. Sofort fiel sie ihm um den Hals, Freundentränen rannten über ihre Wangen und tropften auf den Schwarzhaarigen. "Bin ich froh. Ich hatte solche Angst um dich" schluchzte sie und verband ihn etwas, mit ihren Bandagen. "Lass uns schnell weg, bevor wir noch verbrennen" meinte sie und half ihm auf die Beine. Unter Schmerzen stand er auf und verzerrte sein Gesicht. "Unterm Bett habe ich eine Lucke gesehen. Vielleicht führt die weiter." nachdem es ihr Bruder ausgesprochen hatte, schon sie das Bett zur Seite und sa ein Quadrat im Boden. Sie zog mit aller Kraft an dem Griff und öffnete so die Lucke, deren Leiter tief nach unten führt. "Na los Aki. Gehen wir endlich die anderen finden" lächelte sie etwas und stieg die Leiter Sprosse für Sprosse nach unten. Nickend folgte er seiner Schwester unter Schmerzen und schloss hinter sich die Bodenlucke. Die Leiter schien endlos zu sein. Sie sahen die eigene Hand vor Augen nicht, bis sie langsam den Boden erreichten. "Endlich. Ich sehe etwas Licht" verkündete Aya und sprang die letzten Sprossen nach unten, Aki tat es ihr gleich. "Ich hoffe hinter der Tür ist nicht wieder so ein Horrorszenario. Das halte ich nicht aus." Die Blonde nahm Akito's Hand. "Ich bin mir sicher, dass dahinter mindestens einer unserer Freunde ist" lächelte sie und sah zur Tür. Leise seufzend legte er seine Hand auf den Türknauf. "Dann sehen wir mal." Langsam drehte er den Knauf und öffnete so die Tür, vorsichtig und gefasst auf ungewöhnliches. Grelles Licht fiel ihm ins Gesicht, als er sich umsah. In Mitten des Raumes, auf einem Operationstisch, sah er sie. Eine gefesselte Saki. Sofort rannten die beiden zu ihrer Freundin. "Saki!" riefen die Zwillinge, ehe sie einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf bekamen und zu Boden gingen.
 

"Oh man" krächste der Rothaarige und hielt sich den Kopf, als die beiden unten ankamen. "Heute passiert eindeutig zu viel für meinen Geschmack" meldete sich Law, der sich langsam auf die Beine rapelte. "Und oh Wunder!" rief er mit Sarkasmus in der Stimme. "Wir sind wieder im Dunkeln." Genervt von der ganzen Situation trat er gegen die Wand und seufzte tief. "Das sollten wir ja langsam wissen. Die Dunkelheit verfolgt uns schon" erklärte der Rothaarige ihm und erhob sich. Er verengte die Augen, für den Verusch etwas in der schwarzen Umgebung zu erkennen und tastete sich an der Wand entlang. "Mir ist es doch egal, ob hell oder dunkel" gestand Law und tastete über die andere Seite der Wand. "Ich will nur Saki und die Kinder endlich finden." Er erfühlte etewas rundes, glattes mit einer Art Knopf in der Mitte. Das muss der Lichtschalter sein. Sogleich betätigte der Schwarzhaarige diesen und es wurde heller. Mit offenen Mündern standen die beiden Männer nebeneinander und starrten gerade aus. "Was zum Teufel-" kam es synchron von ihnen. Sie sahen nicht wie erwartet einen Raum, sondern sahen geradewegs auf ein Schlachtfeld. Dunkle Wolken zierten den Himmel, die Straße voller Risse und Löchern, die aussahen wie von Minen. Brennende Häuser, teilweise zu Ruinen zerbombt, standen am Straßenrand und zwischendurch sah man einige verbrannte und gefällte Bäume. "Das kann doch nicht möglich sein" setzte der Grauäugige an und ging einige Schritte die Straße entlang. "Das ist unsere Heimatstadt. Das ist das zerstörrte Korona" fuhr Kid seinen Satz fort und begutachtete ihre Umgebung. "Aber wie kann das sein? Korona ist komplett zerstörrt und wir waren eben noch auf der Suche nach den Anderen." Achselzuckend hörte Law aus einigen Meter entfernung zwei Kinder weinen, die zusammengekauert in einem Graben saßen. Langsam bewegten sie sich auf die beiden Jungen zu und trauten ihren Augen nicht, als sie die beiden sahen. Einer der beiden umarmten ein Stofftier, das wie ein Frosch aussah. Die verdreckte Mütze, die dem Jungen wohl etwas zu groß war, hatte er tief ins Gesicht gezogen und schluchzte leise. Der andere der beiden Kinder war eng an seinen Freund gepresst und drückte ein Stück Stoff an seine Handfläche, die er sich wohl mit den Scherben seiner Fliegerbrille aufgeschnitten hatte. Beide waren voller Schlamm und Blut, anscheinend waren sie mitten in dem grauenhaften Spektakel. Law hockte sich langsam zu ihnen runter und sah sie eindringlich an. "Das ist doch nicht möglich" sagte er leise zu sich selbst, ließ jedoch die Kleinen aufschrecken und zu ihm blicken. Wie er es sich dachte. Das waren Kid und er als sie noch klein waren. Ihre Heimat, die von Soldaten zerstörrt wurde, diese Leere und Stille, die hinterlassen worden ist, als die Bewaffenten alles niedermetzelten. Das war eine Täuschung von Moria, eine ganz mieße Illusion, die den beiden Männern ihre schreckliche Erinnerung wieder erwecken ließ. "He, wenn ihr uns auch töten wollt, dann versucht es doch" meldete sich nun der kleine Kid und stellte sich schützend vor seinen Freund. "Ich erledige euch zuerst, also passt bloß auf." Schweigend sah Law ihn an und sah alles vor sich.
 

"Komm schon Law. Beeil dich, bevor das Haus zusammen bricht!" rief der kleine rothaarige Junge und wartete auf seinen kleinen Freund. Dieser packte seinen Frosch und beeilte sich, um nach draußen zu kommen. Kaum nach draußen geschafft, stürzte auch schon das Wohnhaus ein, indem die beiden bis vor einigen Sekunden noch drin waren. Kid packte den kleineren am Handgelenk und rannte mit ihm in Richtung Stadtauswärts. "Verdammt. Schnell da rein." Mit einem Sprung nach rechts, versteckten die beiden sich in einem dichten Gebüsch. Zwei Soldaten, bewaffnet mit einem Maschinengewehr maschierten die Straße entlang und erschossen alles, was ihnen in die Quere kam. "Diese dämlichen Kanacken. Kommen in unsere schöne Stadt und motzen sich auf, als wären sie sonst wer" knurrte der Rothaarige und sah ihnen verachtend nach. Der kleinere hingegen kauerte hinter seinem Freund und drückte seinen Frosch fest an sich. "Ich will hier weg. Ich will zu Mama und Papa." Den Tränen nahe biss der kleine Law sich auf die Unterlippe, um nicht das weinen anzufangen. Kid sah ihn an und kniete sich vor ihn. "Wir kommen hier schon weg Traffy. Vertrau mir" grinste dieser ihn an. "Und deine Eltern warten sicher schon auf dich." Er könnte sich nun selbst ohrfeigen, nachdem er diese Worte aussprach. Er wollte ihn nicht anlügen, aber wie sollte er Law sagen, dass seine Eltern tot waren. Erschossen von diesen Soldaten aus einem anderen Land. Der kleine würde nur jede Hofnung verlieren und sich erschießen lassen. Schnell schüttelte er den Gedanken weg und zog Law auf die Beine. "Jetzt beeilen wir uns, damit wir hier weg kommen." Der kleinere sah ihn an, nickte und schlich Kid hinterher. Die Deckung nicht aufgebend, schlichen die beiden hinter den Büschen entlang, bis zum Ende der Straße. "Und wohin jetzt?" fragte der kleinere und sah Kid an. "Vor uns ist nur schutzloses Feld. Die werden uns sehen." Überlegend sah er sich um und studierte das Feld. "Davorne ist hohes Gras. Wir müssen es nur schnell genug dahin schaffen und uns da verstecken" erklärte er und sah sich nach Soldaten um. Als keiner der Männer zu sehen war, gab Kid dem kleineren ein Zeichen und rannte los. "Beeil dich!" rief er nach hinten und sprang ins hohe Gras. Zögernd sah sich Law um, schloss die Augen und rannte Kid hinterher."Na wen haben wir denn da?" Einer der Soldaten packte den kleinen Law am Kragen und hob ihn hoch, um in sein Gesicht zu sehen. "Da will wohl jemand ausbüchsen." Langsam öffnete der Kleine seine Augen und sah direkt in das Gesicht des Mannes. Seine Augen weiteten sich und er fing an zu zappeln und ihn zu tretten. "Lass Mich Runter! Ich hab dir nichts getan. Geh weg! Finger weg von mir!" rief er und traf den Größeren direkt in den Magen. Dieser krümmte sich und ließ den Schwarzhaarigen zu Boden fallen. "Du mieser kleiner Bastard" knurrte er und zielte mit seinem Revolver zwischen Law's Augen. Den Kolben zurück ziehend hielt er den Kleineren fest am Arm, damit er nicht wegrennen konnte und grinste. Als er kurz vorm abdrücken war, kam Kid mit Geschrei angerannt und sprang ihm mit dem Kopf voraus in die Rippen. "Du lässt ihn in Ruhe!" plusterte er sich auf und stürzte sich auf den am Boden liegenden Soldaten. Kid biss ihm in den Arm, kratzte ihn am Hals einige Striemen rein und bohrte seine Hacken in seinen Bauch. Der Soldat ließ sich das natürlich nicht gefallen und packte den Jungen mit der Fliegerbrille an den Haaren, zog ihn hoch und schlug ihm mit der Faust in den Magen. Die Augen vor Schmerz und Überraschung geweitet, ließ Kid seine Arme hängen und spuckte etwas Blut in das Gesicht des Mannes. "Elendige Kinder. Alle samt ausräuchern sollte man euch" sprach er abfällig und sah zu Law, der den Revolver des Uniformierten vom Boden aufhob. Er zog den Kolben nach hinten und zielte mit zitternden Armen auf den Soldaten. "Lass Kid runter oder ich-" fing er an. Law hatte Angst, das konnte er nicht leugnen. Seine Knie schlotterten und die Arme konnte er nicht ruhig halten. Sein Blick schweifte zu seinem kleinen Freund, der regungslos dahing. Atmete er noch? Law konnte es von seiner Position aus nicht sehen. Wenn er ihn umgebracht hatte? Seine Augen verengten sich und seine Beine wurden standfest. "Oder Ich Erschieß Dich!" schrie er vor Wut und zielte direkt auf den Kopf des Größeren. Lachend ließ dieser den Jungen fallen und schritt auf den kleinen Law zu. "Du kleiner Bengel willst mich erschießen?" fragte er und Hockte sich dicht vor den Gräuäugigen auf den Boden. "Du Rotznase weißt doch gar nicht wie man das benutzt. Also gib es mir lieber, bevor du dir noch weh tust." Der Soldat streckte Law die Hand hin, damit er ihm die Waffe zurück gab, doch er machte einen Schritt nach hinten, kniff seine Augen zusammen und drückte ab. Ein lauter Knall erhellte das gesammte Feld, die Vögel, die sich im hohen Gras eingenistet hatten, flogen vor Schreck hoch in die Luft. Der Lauf des Revolvers bließ den blauen Rauch heraus, über den Boden lief das Blut bis zu Law's Füßen und bedeckten seine Schuhe. Der Soldat lag am Boden, regungslos. Der kleine Junge hatte ihn erschossen. Geschockt über seine Tat, ließ er die Waffe ins grüne Gras fallen und fiel auf seinen Hintern, hatte die Augen aufgerissen und zitterte. Kid, der bis eben nicht ganz bei sich war nach dem Schlag in seinen Magen, sah den Mann mit dem Loch im Kopf am Boden liegen. "Was zur-" begann er und sah zu seinem Freund, der nur einen Meter vor der Leiche saß. "Law!" rief er und eilte zu ihm. "Ist alles in Ordnung? Hast du dir was getan?" fragte er etwas besorgt und suchte an dem kleineren nach Verletzungen. "Ich habe ihn umgebracht" bekam dieser nur heraus und starrte weiter den Soldaten an. "Ich habe ihn erschossen." Nickent zog Kid den Kleinen auf die Beine. "Ja das hast du. Das hast du gut gemacht. Der Kanacke war eh nur im Weg, außerdem hast du nur unsere Stadt gerächt" beruhigte Kid ihn, hob den Revolver auf und lief mit dem Schwarzhaarigen ins hohe Gras. Dort erblickte er einen kleinen, verlassenen Schützengraben. Von dort aus hatten sie also ihre Mörser abgeschossen diese Schweine. "Da Vorne Sind Sie Rein!" schrie einer der Soldaten, der die Kinder noch erblickt hatte. Sogleich zogen drei weitere ihre Handgranaten und schmissen diese ins Feld hinein. "Beeil dich Law!" hetzte der Größere und lief zum Graben. Schnell sprang er hinein und lehnte sich an die erdige Wand und hielt sich die Ohren zu. Law hechtete ebenfalls in die Grube und zog seine Mütze über den Kopf. Die Granaten explodierten nah bei ihnen, einige Holzsplitter und Steine flogen ihnen um die Ohren. Einer der Steine traf Kid's Fliegerbrille, dessen Glas sofort zerbrach. "Verdammt!" zitterte Kid und schlug seine Arme über den Kopf. Die Hand streifte eine stecken gebliebene Scherbe seiner Brille und hinterließ eine tiefe Schnittwunde, die stark blutete. Nach einigen Minuten, die für die Kinder endlos erschienen, verstummten die Explosionen und die Stimmen der Männer. Sie mussten es wohl aufgegeben haben oder waren sich nun sicher, dass die beiden tot waren. Langsam blickte Law unter seiner Mütze hervor und horchte angestrengt. Als er nichts mehr hörte, setzte er sich langsam auf und schüttelte sich die Erde, die die Granaten durch die Luft geworfen hatten, ab. "Ich glaube es ist vorbei" meinte er und sah zu dem Rothaarigen. Dieser ließ seine Arme sinken und lurte über den Grabenrand, um sich sicher zu sein. "Ja es ist vorbei." Erleichtert seufzte er und ließ sich ein Stück nach unten gleiten. "Du blutest ja" erkannte der Grauäugige, riss ein Stück seines Hosenbeins ab und wickelte es um die Wunde seines Freundes. Grinsend sah Kid ihn an. "Du machst dir zu viel Sorgen Traffy. Wegen so einem kleinen Kratzer" lachte er. Nur dem Kleinen war gar nicht zum lachen. Er hob seinen Frosch vom Boden auf, klopfte ihn ein wenig ab und drückte ihn fest an sich. Die Mütze ins Gesicht gezogen und die Tränen unterdrückt, kauerte er sich zusammen. "Ich will hier weg. Ich will, dass das hier alles vorbei ist" presste er leise heraus. Der Größere kroch auf allen vieren zu ihm, setzte sich dazu und sah zum Himmel. "Wir kommen hier schon weg. Warten wir einfach noch ein bischen, dann siehst du deine Eltern auch wieder." Law vergrub das Gesicht in sein Stofftier. "Ich werde Mama und Papa nie mehr sehen. Ich weiß das sie tot sind" flüsterte er in den Stoff hinein. Traurig sah Kid ihn an. Auch er hatte seine Eltern verloren, durch den Krieg in Korona. Aber für Law war es schlimmer sie zu verlieren, als für Kid, der seine Eltern hasste. An Law gelehnt schloss er die Augen. "Aber du hast noch mich. Wir beide schaffen das hier schon und deine Eltern werden vom Himmel aus auch auf dich aufpassen, da bin ich mir sicher" beruhigte er den Kleineren ein wenig und beide warteten ab, bis zur Dunkelheit.
 

Ein kleines, unwillkürliches Lächeln schlich sich auf seine Lippen, bevor er sanft seine Hand auf den Kopf des jungen Kid's legte und diesen streichelte. "Pass gut auf deinen Freund auf, auch wenn er es dir nie mit Worten danken wird." Er richtete sich auf und zeigte in Richtung Osten. "Lauf mit ihm dort entlang in die nächste Stadt, dort seid ihr sicher" erklärte er dem Jüngeren. Nickend zog dieser den kleinen Law auf die Beine und rannte los. "Denk Bloß Nicht, Dass Ich Mich Auch Noch Bei Dir Bedanken Werde!" schrie der Kleine noch und sie verschwanden im Wald. "So kenn ich dich ja gar nicht Law" kam es verblüfft von dem Rothaarigen hinter ihm. "Tja du musst ja nicht alles kennen" meinte er und fuhr sich durch die Haare. Nach einigen Sekunden entwich seinen Lippen ein leises "Danke für damals", was fragende und verwirrte Blicke auf sich zog. "Danke für was? Du bedankst dich nie bei mir." Kurz lachte der Schwarzhaarige und winkte ab. "Lass uns verschwinden. Ich will Korona so nicht mehr sehen." Kaum sprach er diese Worte aus, ertönte das Geräusch einer quietschenden Tür, die sich gerade öffnete. Sie drehten sich in die Richtung, aus der das Quietschen kam und erblickten ein Haus, dass noch ganz vor ihnen stand. Sie sahen sich gegenseitig an, nickten und schritten durch die Tür. Nun standen sie in einem Raum mit gedämpften Licht und sahen in der Mitte die Kinder liegen. "Das sind Aya und Aki" erkannte Kid und rannte sofort zu ihnen, um sie zu wecken. "Na kommt schon. Macht die Augen auf!" schrie er, rüttelte an der Blonden und verpasste dem Schwarzhaarigen eine Ohrfeige. "Au!" schrie dieser und setzte sich langsam auf, mit der Hand am Hinterkopf. "Mein Kopf" fing er an und rieb sich die schmerzende Stelle. "Und meine Backe. Was sollte das?" frage er den Größeren. "Musste dich ja wecken. Was ist mit euch passiert?" gab er als Gegenfrage und half Aya auf die Beine. Diese hielt sich die Stirn und war etwas wacklig auf den Beinen. "Wir wurden niedergeshclagen, als wir Saki gefunden hatten" erzählte die Blonde und hielt sich an Kid fest, um nicht um zu kippen. "Ihr habt Saki gefunden?" fragte Law hektisch und sah sich im Raum um. "Wo habt ihr sie gefunden?" Ein Lachen war im gesammten Raum zu hören. Sie wussten, das war Moria. "Du Bastard!" rief der Schwarzhaarige wütend. "Was hast du mit Saki gemacht?!" Vor ihnen erschien eine grinsende Teufelsgestalt. "Eure kleine Freundin wird gerade vorbereitet" lachte er. "Ihr werdet sie nicht mehr hier raus bekommen." Finsteren Blickes packte Law ihn am Kragen und schüttelte ihn. "Wo ist sie?!" schrie er und presste Moria zu Boden. Das Grinsen in seinem Gesicht wurde breiter. "Ich will ja mal nicht so sein. Wenn du mich los lässt, werde ich euch zu ihr bringen, damit ihr sei das letzte Mal sehen könnt" versicherte er und stand auf, als Law von ihm abließ. Aufeinmal wurde es stock dunkel, was die Freunde aber langsam schon gewohnt waren. "Keine Tricks Dämonenfresse" knurrte der Rothaarige, ehe das Licht wieder an ging und ihre blonde Freundin vor ihnen auf dem Operationstisch lag. Sofort rannten die vier zu ihr. Wie sie so auf dem Tisch lag war schrecklich. Ihre Haut war voller Blut, einige Stellen wurden mit dem Skalpel aufgeschnitten und einige Nähte ragten über ihren Körper. "Was hat der Kerl nur mit dir angestellt?" Voller Entsetzen musterte Law seine Freundin. Von Sekunde zu Sekunde wurde er zusehnst wütender. Seine Hände zitterten vor Wut und sein Körper bebte. "Du Arsch!" schrie er, schnappte sich ein Skalpel und attakierte damit die Horrorgestalt. Verwundert und erschrocken über das Geschehen, sprang Moria nach hinten, wurde aber von Law am Bauch verletzt und sein Blut spritzte aus der Wunde. Ehe er sich versah wurde der Dämon erneut von dem Schwarzhaarigen angegriffen und verlor seinen linken Arm, der durch den geringen Umfang selbst mit einem einfachen Skalpel abgetrennt werden konnte. Schreiend hielt er seine Schulter und sank auf die Knie. Ein erneuter Schnitt und der zweite Arm fiel zu Boden. Der Raum verdunkelte sich wiederholt und Moria's Lachen war zu hören. "Du Dummkopf! Denkst du wirklich ich wäre so einfach zu erledigen?" Erneut wurde das Zimmer erhellt, mit weit aufgerissenen Augen starrte der junge Mann vor sich auf den Boden. Hinter ihm ein schriller Schrei von Ayaka und entsetztes Keuchen der beiden Jungs. "Saki!" schrien die vier synchron und starrten auf ihre blonde Freundin, die ohne Arme vor Law auf dem Boden saß. Der Schwarzhaarige ließ das Skalpel, dass er eben noch als Waffe benutzte, fallen und sank auf die Knie. Lachend erschien Moria hinter ihm. "Ich sagte doch, dass es das letzte mal sein wird" flüsterete die Teufelsgestalt ihm ins Ohr, bevor er ausholte, um dem Schwarzhaarigen den Kopf ab zu trennen.

"NEIN!" schrie er hysterisch, schreckte auf und setzte sich hin. Schweißgebadet und schwer atmend sah er sich im Zimmer um. Er war Zuhause in seinem Bett. War das etwa alles nur ein Traum? "Traffy?" fragte eine müde Stimme und saß neben ihm. Sie sah Law an und legte eine Hand auf die seine. "Du bist ja komplett durchgeschwitzt. Hast du so schlecht geträumt?" fragte die Blonde besorgt. "Saki. Es war nur ein Traum." Erleichtert nahm er Saki in die Arme und schloss die Augen. "Und ich dachte, ich hätte dich umgebracht." Fragend schlang sie ihre Arme um ihren Freund. "Du hast mich umgebracht? Sag mal was hast du geträumt?" Kopfschüttelnd drückte er ihr einen Kuss auf den Hals und fing an zu erzählen. Sanft lächelte sie ihn an, als er zum Ende kam und küsste ihn auf die Lippen. "Traf" fing sie an und legte sich mit ihm zurück ins Bett. "Du siehst dir besser solche Filme nicht mehr an, wenn du angetrunken bist." An ihn gekuschelt schloss sie die Augen und deckte beide zu. "Sonst träumst du wieder soetwas und bekommst im Traum vielleicht noch einen Schock fürs Leben." Er nahm sie in den Arm, drückte sie eng an sich und bettete seine Lippen auf ihrer Stirn. "Das ist wohl das beste. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich dich umgebracht hätte, auch wenn es nur ein Traum war. Ich werde mir keine Horrorfilme mehr ansehen, wenn ich was getrunken habe" versprach er und schlief mit Saki im Arm bis zum nächsten Morgen...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  nina-04
2014-07-19T21:22:47+00:00 19.07.2014 23:22
Schöne Geschichte hab schon gedacht das saki sie sei wirklich tot so wie bei Akito und den Puppen D:


Zurück