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The fallen one and the Nephilim

von

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Kapitel 2

Sie hatte Träume von Engeln, von Engeln die sie quälten. Aus irgendeinem Grund wusste sie das sie anderst war, ob es nun an diesen Träumen lag in denen sie meistens starb, oder an den Stimmen die in ihrem Kopf wiederhallten, oder das sie ständig das Wort Nephilim und Engel hören konnte. Sie saß in ihrem Zimmer, draußen war der Himmel mit dunklen, fast schon schwarzen Wolken bedeckt und nieselte. Es war genau wie in den Nächten davor und an diese eine Nacht, die von tausenden Blitzen durchzogen wurde. Damals hatte sie zum ersten mal gefallen an dem Schauspiel eines Gewitters gefunden, auch wenn sie tief im inneren schreie hören konnte und ihr Körper anfing zu zittern.

Sie war allein zuhause und betrachtete die kleinen Tropfen die vom Himmel auf die Fensterscheiben fielen und dort hängenblieben als würden sie dort hingehören. Immer wieder sah sie die Blitze von dem Tag, der ihr das Gefühl gegeben hatte anderst zu sein. Doch ganz plötzlich waren es nicht mehr nur Blitze, sondern Menschen. Wenn sie sich ganz genau erinnerte, dann sah sie Menschen vom Himmel fallen, Menschen die in Flammen standen, Menschen deren Schreie nur sie vernehmen konnte. Menschen, mit in flammen stehenden Flügeln, die sie nicht mehr an der Existenz von Engeln zweifeln Liesen.

In den letzten Tagen war es sehr heiß gewesen und jetzt erkannte man das, obwohl der Sommer noch nicht einmal richtig begonnen hatte, er schon wieder fast vorbei war. Sie stand auf machte die Musik lauter, die aus ihrem schwarzen Laptop dröhnte und strich ihr blaues T-Shirt mit einem weißen großen A als aufdruck, es sah aus wie ein Trikot. Sie ging in die Küche und die fühlte sich auf einmal schwach, als würde ihr jemand sämtliche Kraft rauben. Sie musste sich an der Theke festhalten um nicht den halt zu verlieren. Ihr Atem ging schwer und ihr Blickfeld verschwamm langsam, die Farben liefen in einander und alles was sie erkannte war ein großer bunter Farbklecks, der aus dem Rot der Wand, dem weiß der Theke, dem Silber des Waschbeckens und dem grün der Kaffeemaschine bestand. Ihr wurde Eiskalt, die fühlte sich als würde sie in einem Eisschrank sitzen, aber gleichzeitig fing sie auch an zu schwitzen. Eine seltsame Stimme fing in ihrem Kopf an zu reden, sie sprach in einer völlig fremden Sprache und wurde von einem lauten Rauschen begleitet.

Sie verstand nur eines der vielen seltsam klingenden Wörter, es war ein Name, ihr Name! Auch wenn sie die einzelnen Wörter nicht verstehen konnte, glaubte sie es sei eine Warnung. Plötzlich wurde die Stimme in ihrem Kopf so laut, das sie die Theke los lies, um ihre Ohren zuzuhalten, ihre Ohren schmerzten und ihre Kopf dröhnte, sie kniff ihre Augen zusammen. Die Stimme sprach so laut, diese Merkwürdige Sprache das sie dachte ihre Trommelfelle würden platzen. Ihre Beine zitterten und verloren den halt, sie sank zu Boden und lehnte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die weiße Theke. "Katherine!" flüsterte die Stimme, viel leiser als zuvor, das rauschen wurde leiser und als sie ihre Augen wieder öffnete konnte sie wieder klar sehen. Dann verstummte die Stimme und sie zog sich vorsichtig an der Theke wieder in die höhe.

Sie fragte sich wie so oft in letzter Zeit, was mit ihr passierte, ob sie verrückt wurde, oder ob es eine einfache Erklärung für all das gab was geschah. Sie streckte ihre Hand aus um nach der weißen Tasse, neben der Kaffeemaschiene zu greifen, doch sie war zu weit weg. Auf einmal fing die Tasse an zu vibrieren und von dort wo sie stand schob sie sich direkt in die ausgestreckte Hand des Mädchens, welches die Tasse erschrocken und überwältigt betrachtete. Was geschah nur mit ihr?

Als sie endlich ihren Kaffee hatte, ging sie zurück in ihr Zimmer, setzte sich auf die Schlafcouch und setzte sich ihren Laptop auf den Schoss, dann suchte sie im Internet nach übermenschliche Kräften, doch als sie es in der Suchzeile eingab schloss sich das Internet einfach wieder, als wollte jemand nicht das sie danach suchte. Plötzlich veränderte sich ihre Musik auf ihrem PC, erst war es wieder diese merkwürdige Sprache die sie nicht verstehen konnte, doch dann sagte eine Stimme: "Verstecke dich, Katherine, verstecke dich!" Dann erschien in weißen großen Buchstaben das Wort Nephilim auf ihrem Bildschirm. Verwirrt klappte sie den Laptop auf ihrem Schoss zu, wartete ein paar Minuten und öffnete ihn wieder. Sie öffnete erneut das Internet und gab dieses mal das Wort Nephilim in die Suchzeile ein. "Kinder von Engeln und Menschen." las sie. "Gott vernichtete sie alle mit einer Sintflut." "Sie suchen dich." las sie plötzlich auf einer Seite, die sie gefunden hatte. "Sie werden dich töten!" sie riss ihre braunen, mandelförmigen Augen weit auf und klappte verängstigt ihren Laptop wieder zu, sie stellte ihn auf den Tisch und beschloss ihn an diesem Tag nicht mehr auf zu klappen.

Sie stand auf und sah in den Spiegel, der an ihrer Wand hing. Ihre hellbraunen Haare hingen glatt über die schmalen Schultern, die vollen Lippen waren blass und Augen stachen mit goldenen Punkten hervor. Sie sah ihrem Spiegelbild tief in die Augen, das innere ihrer Augen veränderte sich. Erst waren ihre Augen Braun-Grün mit goldenen Spritzern, doch um so länger sie, ihre eigenen Augen betrachtete um so goldener wurden sie. "Das ist völlig normal, Katherine, du bildest dir das alles nur ein, weil du etwas besonderes sein willst, oder so!" sagte sie zu sich selbst, wandte sich von ihrem Spiegelbild ab, schaltete den Fernseher ein und setzte sich auf ihre Schlafcouch.



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