Zum Inhalt der Seite

Tale as Old as Time

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo ihr Lieben!

Oder seid ihr überhaupt da? Wir würden uns jedenfalls über ein paar Rückmeldungen sehr freuen.

Und jetzt viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Diesmal wieder aus Belles Sicht.

(hier der Link aus dem das Ganze entspringt: http://fairytale-curse.forumieren.com/) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Belle

Juni (Jahr, in dem der Fluch gebrochen wurde) - Belle
 

Belle wusste nicht wie lange sie schon in ihr Buch vertieft gewesen war, denn sie zuckte erschrocken zusammen, als sich jemand hinter ihr räusperte. Sie war in einer ganz anderen Welt gewesen und brauchte einen Augeblick, um sich im Hier und Jetzt zurecht zu finden. Als ihr Blick jedoch auf Adam fiel, der in der Tür stand, breitete sich augenblicklich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus und die Schmetterlinge in ihrem Bauch meldeten sich wieder. Adam lief auf sie zu und Belle beeilte sich, ihm neben ihr Platz zu machen und legte ihr Buch beiseite. So unauffällig wie möglich beobachtete sie ihren Prinzen und stellte bewundernd fest, dass man wirklich keine Anzeichen des Biest-Seins erkennen konnte. Seine Haltung und seine Bewegungen waren flüssig und angemessen für den Stand, den er in der Gesellschaft inne hatte. Er war immerhin ein Prinz. Ein Prinz. Fast wie in ihren Büchern. Eine Welle des Glücks und der Spannung überrollte sie, wie so oft in den letzten Wochen.

Sie lebte immerhin ihr eigenes kleines Märchen. Zwar fehlte noch das Happy End, aber das konnte ja noch werden.

Adam setzte sich neben sie und Belle hatte natürlich sofort das kleine Beutelchen in seiner Hand geortet. War das etwa für sie? Kindliche Vorfreude breitete sich in ihr aus, doch sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen.

„Ich habe dir eine Kleinigkeit mitgebracht.“

Es war also wirklich für sie! Belle griff schüchtern danach, war allerdings neugierig wie ein junger Hund, was sich darin befand. "Danke. Das wäre doch nicht nötig gewesen.", bedankte sie sich schon einmal, bevor sie den Inhalt genauer unter Augenschein nahm. Sorfgfältig und gewissenhaft öffnete sie die feinen Schnüre. Der Stoff fühlte sich weich an und glitt unter Belles Fingern geradezu weg. Mit einem letzten unsicheren Blick auf Adam ließ sie den Inhalt auf ihre flache Handfläche gleiten. Was hatte sie erwartet? Etwas zu essen? Vielleicht. Ein Buch? Nein, dafür war der Beutel wirklich nicht groß genug gewesen. Schmuck? Nun ja... Wenn man einer Frau Schmuck schenkte, bedeutete das immer etwas, oder nicht? Bei diesem Gedanken schlug Belles Herz einen doppelten Salto, da auf ihrer Handfläche ein Silberarmband lag, an dem ein Anhänger in Form einer Rose befestigt war.

„Ich musste an dich denken und dachte du würdest dich vielleicht darüber freuen.“

Vielleicht? In ihrem Inneren vollführte Belle gerade einen Freudentanz und jubelte. Äußerlich ließ sie sich allerdings erstmal nichts von ihrer übergroßen Freude anmerken, sondern besah sich den Anhänger genauer. Es war eine fein verarbeitete Rose. Eine Rose. Das Zeichen für Liebe. Aber für die beiden bedeutete eine Rose noch so viel mehr. Freude. Erlösung. Eine gemeinsame - neue - Zukunft.

Liebevoll strich sie mit ihrem Zeigefinger darüber und blickte schließlich zu Adam hinauf, der wie auf heißen Kohlen zu sitzen schien, denn er rutschte ungeduldig auf seinem Platz herum.

"Oh mein Gott! Es ist so hübsch!" Nachdem die Worte geradezu aus ihr heraus geplatzt waren und ihre Euphorie nicht gerade diskret rüber gebracht hatten, räusperte sie sich kurz und fügte etwas gehaltener hinzu: "Es ist ein ganz wunderbares Geschenk. Eine Rose..." Sie machte eine kurze Pause und sah ihm dann direkt in die Augen. "Das bedeutet für uns mehr, oder nicht? Sie wird uns für immer miteinander verbinden." Von ihren Worten und dem für ihre Verhältnisse intensiven Blickkontakt übermannt, errötete Belle und wandte den Blick ab. Sie atmete einmal tief durch und fragte dann leise: "Würdest du es mir anlegen?"

Natürlich sagte er da nicht nein. Adams Finger friemelten ungeschickt am Verschluss des Armbands herum, ehe er es öffnen konnte und noch viel länger dauerte es, bis er es wieder geschlossen hatte. Belle grinste belustigt in sich hinein. Er hatte wohl noch nicht so oft einer Frau Schmuck angezogen. Während seines kleines Kampfs mit dem Armband streiften seine Finger immer wieder über die Haut an ihrem Handgelenk und Belle konnte sich nicht dagegen wehren: sie bekam eine Gänsehaut. Es waren die ersten zärtlichen Berührungen von Adam seit langem und es fühlte sich wirklich gut an. Sie konnte sich gerade so davon abhalten, genießerisch die Augen zu schließen.

Als der Verschluss endlich zu war, grinste Belle Adam glücklich an, reckte sich vorsichtig zu ihm auf und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Danke, es ist wirklich wunderschön!"

Sie strahlte von einem Ohr über das andere. Adam hatte an sie gedacht, als er nicht bei ihr war. Er hatte ihr eine Freude machen wollen. Und er hatte sich dann entschieden, ihr Schmuck zu schenken. Wenn das kein Grund zum Freuen war! Allerdings gab es noch etwas anderes, was Belle von ihrem vollkommenen Glück entfernt hielt.

"Hast du heute noch weitere Termine?" 'Oder kannst du den restlichen Tag mit mir verbringen?', fügte sie in Gedanken noch hinzu. Sie versuchte, nicht allzu hoffnungsvoll zu wirken, da sie Adam auch nicht unter Druck setzen wollte, falls er von seinen Beratern andere Termine aufgebrummt bekommen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefallen hat. Lasst gerne eure Meinung da :)

Liebste Grüße,
Belle

PS: Falls jemand von euch Interesse an der Art zu schreiben hat, fühlt euch immer frei uns zu schreiben. Wir freuen uns über neue Gesichter :-P Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück