Zum Inhalt der Seite

Im Land der Elfen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Hier ist wieder mal eine Geschichte von mir. (Noch geb ich nicht auf! *hoho*)Diesmal habe ich mir eine eigene Story ausgedacht, also eigentlich keine richtige Fanfic...blabla Ich bin nicht sher gut im schreiben, das mekrt man ja an den Komentaren zu meiner SaolrMoon-Fanfic (die mir jetzt auch nicht mehr gefällt). Wahrscheinlich wird diese Geschichte hier auch nach einigen Tagen im "Papierkorb" landen, aber im Moment gefällt sie mir noch ganz gut...

Wer bis zum Ende durchhält, was ich nicht glaube und nen Komentar schreibt, der kriegt von mir vielleicht ne Belohnung (Da spricht aus mir der pur Zweifel! >.<)

Naja, was soll's...Dann viel Spaß beim Lesen. ^___^
 

Im Land der Elfen
 

-Das erste Erwachen-

(1.Kapitel)
 

Weit entfernt von unserer Zeit, in einer anderen Welt existiert ein Reich, das mit dem unseren nicht zu vergleichen ist. Es ist einer der schönsten Orte im Universum, wo sich das Leben seinen Weg bahnt ohne die von Gott uns gegebenen Sünden wie Rachlust, Zorn, Gier und anderen fälschlichen Gedanken.

In dieser Welt gibt es nur Frieden und ein Paradies, wie jenes, aus dem Adam und Eva auf Erden vertrieben wurden. Und doch unterscheidet es sich von jenem, denn hier gibt es weder verführeriche, rote Äpfel noch Schlangen, die mit ihrem Gezische die Köpfe der Menschen verdrehen. Dies ist eine Welt, von der man nie zu träumen gewagt hätte, dass es sie gibt, es ist der Traum eines jeden gutgläubigen Menschen auf Erden, eines jeden, welches Herz rein und mit guten Gedanken gefüllt ist, eines jeden, dessen Ziel der Frieden und die Liebe zwischen jeglichen Geschöpfen ist. Und genau wie ein Traum ist diese Welt unerreichbar.

Sie liegt weiter entfernt, als der letzte Stern im All, weiter als der Traum selbst eines solchen Menschens. Untastbar liegt dieses Reich dort draußen irgendwo und wird für immer untastbar bleiben.

Doch eines Tages, so wird es von Generation zu Generation weiter erzählt, wird ein Kind kommen, das sich von seinen gleichaltrigen Brüdern und Schwestern unterscheidet. Es wird ein Kind kommen, das reinen Herzens ist, reiner als das frischeste Quellwasser und reiner als die schönste Jungfrau. Dieses Kind wird kommen, geboren in einer Zeit, die es am meisten braucht und es wird diesen Ort, dieses traumhafte Reich finden und die Menschheit führen, ihnen den Weg weisen zu dieser Welt, wo sie ein besseres Leben haben werden und für immer glücklich sind. Solange nicht die Sünden der Erde auf sie herab fallen, solange werden sie in Frieden leben, bis ein weiteres Reich erscheinen wird und die Zeit zurück holt aus der die Flüchtenden geflohen sind und wieder ein Kind geboren wird und die Menschheit weiter führt....
 

"So sagt es die Legende von Talangû - dem dritten Reich..." Mit zitternden Händen legte die alte Frau ein schweres Buch auf den Nachttisch ihrer Enkelin, wickelte es in ein altes, dunkelrotes Samttuch ein und verstaute es ganz hinten in der untersten Schublade des kleinen Holzschränkchens, zwischen Haargummis, Stiften und einem dunkelblauen Haarband. Das kleine Mädchen, das ruhig in seinem Bettchen lag, zugedeckt mit einer weichen Daunendecke, schlummerte friedlich vor sich hin, sein kleines Köpfchen tief in das Kissen eingegraben.

"Gute Nacht, meine Kleine.", flüsterte die alte Dame mit rauer Stimme und gab ihrer Enkelin einen Kuss auf die Stirn, die noch zur Hälfte aus dem Gewirr von goldgelben Locken herauslugte. Mit wackeligen Beinen stand die Frau auf, sich stützend auf einem schwarzen Stock und ging leise mit vorsichtigen Schritten zur Tür hinaus. Kaum zu vernehmen ächzten die morschen Dielen unter ihren Pantoffeln, als sie das Wohnzimmer betrat. Es war gerade mal 19 Uhr, noch nicht Zeit für einen Erwachsenen ins Bett zu gehen, doch für ein kleines Kind, fast noch ein Baby, war es aller höchste Zeit gewesen.

Das kleine Etwas lag seelenruhig eingebettet in seinem Zimmer, während draußen vor dem Fenster die Schneeflocken einen Freudentanz auf führten um die Ankunft der kalten Jahreszeit zu feiern. Auf dem Nachtschränkchen stand noch eine heiße Tasse Blütentee, dessen Geruch sich im ganzen Kinderzimmer verteilte und es wie im Frühling süß und fruchtig duften ließ. Eine kleine Tischlampe legte durch ihr Leuchten sanfte Schatten auf das Gesicht des Kindes und tauchte das Zimmer in ein warmes oranges Licht. Nicht zu hell, damit die Kleine aufwachte, sondern genau richtig, wie ein Sonnenuntergang am Strand.

Kuschelig und warm wurde einem, wenn er dieses Zimmer betrat.

Alleine war das kleine Mädchen, nur noch ihre Großmutter hatte es. Die Mutter war bei der Geburt gestorben und der Vater verließ seine Tochter schon, als sie noch gar nicht geboren war. Das einzige, was sie nun noch hatte war eine alte Frau, die lange um das Sorgerecht hatte kämpfen musste, bis sie es schließlich erhielt. Das kleine Mädchen ahnte noch gar nichts von dem Kummer und dem Leid, welches sich wie ein Schatten um sie herum verbreitete. Nein, es vernahm noch nicht die Hilferufe, der armen Seelen, die Jahrtausende auf dieses Kind gewartet hatten. Es lag nur da und schlief sorglos und träumte wahrscheinlich von rosa Wolken und fliegenden Pferden. Von Engeln, Feen und anderen Geschöpfen, die harmonisch miteinander spielten. Von Elfen, deren Gesänge über das ganze Land zu vernehmen waren. Doch dieser Traum war mehr als nur ein Traum. Woher sollte ein kleines Kind, gerade 3Jahre jung, wissen wie solche Geschöpfe aussehen. Noch nicht einmal die ganze Welt entdeckt und schon träumt es von Fabelwesen und einer fernen Welt. War es vielleicht Talangu, dieses Land, welches sie im Schlafe sah? Doch es war nicht real, sondern nur ein Land, ausgedacht und auf Papier geschrieben, von Gelehrten, welche die Kunst des Schreibens Jahre lang gelernt haben. Eine Fantasie aus den Köpfen von fremden Menschen. Es war nur der Traum eines anderen. Ja, etwas anderes war diese Geschichte über das fern versteckte, geheimnisvolle dritte Reich Talangu nicht.

Viele träumten davon und sahen es, wenn sie die Geschichten darüber lasen. Und es gibt viele Geschichten, viele Geschichten über große Länder, die ganz anders als die Wirklichkeit, friedvoll und wunderschön auf uns warten entdeckt zu werden. Aber mehr als Träume waren es nicht, so wie sie das kleine Mädchen in diesem selben Augenblick hatte. Und doch stellt sich die Frage, woher dieses kleine Geschöpf wusste, wie jedes einzelne Wesen in seinem Traum auszusehen hatte. Denn wenn man die Möglichkeit hätte in die Träume dieses Mädchens zu blicken, dann hätten selbst die hochangesehensten Wissenschaftler geglaubt in einer anderen Welt, statt in dem Traum eines Kindes zu sein. Detailliert bis ins kleinste, im wissenschaftlichen sowohl gläubischen Sinne, erschuf das Mädchen in seinen Träumen Leben welches es noch nie zuvor gesehen hatte, mit einem fast unglaublich realistischen Aussehen. Woher nur, woher wusste die Kleine das?

Ihr Wissen, woher es auch kam, prägte sich auch in anderen Situationen aus. Die Großmutter musste schon des öfteren staunen, wenn ihre Enkelin ein Bild malte, was nun überhaupt nicht zu einem 3-jährigen Kind passte. Sie zeichnete ihre Träume, wie nicht einmal ein 8-jähriges Kind es hätte besser machen können. Und von Tag zu Tag wurde sie besser. Sie lernte schneller als jedes andere Kind in ihrem Alter und war ihnen schon weit voraus. Doch dieses ungleiche Verhalten war auch der Grund, weshalb, das kleine Mädchen keine Freunde hatte. Auch in den Jahren darauf, wie es älter und älter wurde, änderte sich nichts. Mit 6 Jahren besuchte das Mädchen schon die 3.Klasse und war durchaus nicht sehr Willkommen bei den anderen Kindern. Neid legte sich wie ein Nebel auf sie ab und auch Angst und Hass wurde ihr entgegen gebracht. Durch diese Gefühle wurde die Seele, des Kindes beschädigt, auch wenn es äußerlich nicht den Anschein hatte. Sie war ein fröhliches Ding, versuchte zu allen Gut zu sein und was bekam sie als Dank? - Abneigung und nicht nur einen Stich ins Herz.

15 Jahre waren seit ihrer Geburt, dem Todestag (wie sie es selber nannte) vergangen und aus dem kleinen goldlockigen Mädchen war eine junge Dame geworden. Doch wer bemerkte das schon? Jeder betrachtete sie mit Misstrauen, man spürte, dass sie anders war. Sie hatte schwer zu tragen in dieser Welt und hatte niemanden außer einer alten Frau, die nun schon zu gebrechlich war, als dass sie ihre Enkelin noch hätte helfen können. Sie wollte es nur zu gerne, ihr ein besseres Leben schenken, doch die Frau spürte, dass sie zu alt war.

Das Mädchen hatte keine Erklärung für sich, nur eines hielt sie aufrecht und ließ sie nicht welken wie eine Blume, die zu wenig Wasser bekommen hatte. Sie glaubte fest daran, dass die Geschichte von Talangu wahr wäre, die Geschichte des Buches welches sie seit ihrer Kindheit mit sich rum trug. Sie glaubte daran, dass sie das auserwählte Kind wäre und eines Tages von allen Menschen anerkannt würde. Doch von Jahr zu Jahr verblasste ihr Glaube, je mehr sie sich dem Erwachsen sein näherte. Denn nur ein Kind, so stand es in ihrem Buch, würde das dritte Reich finden.
 

Sie saß wieder einmal in ihrem Zimmer auf ihrem Bett und las im Schein der orangen Lampe ihr Buch, als die Großmutter die alte Holztür mit einem leisen Knarren öffnete.

"Du liest es ja schon wieder", sagte sie mit heiser Stimme und setzt esich auf den Rand des Bettes. Das Mädchen Blickte nur zögernd von dem Buche weg und sah ihrer Oma ins Gesicht.

"Deine Mutter hat dieses Buch genauso geliebt, wie du jetzt", sprach die Frau mit einem Lächeln im Gesicht, "Ich sollte es immer und immer wieder vorlesen. Sie konnte nicht genug kriegen. Und dann hat sie immer leise mit gesprochen, wenn ich es vor las. Sie kannte jedes Wort darin auswendig, jedes..."

"Warst du schon mal dort?", fragte das Mädchen.

"Wo?"

"In Talangu. Es muss schön dort sein!"

"Kleines es ist nur eine Geschichte, dieses Reich gibt es nicht. Niemand war dort schon einmal."

Obwohl diese Worte wie ein Stich in ihrem Herzen waren, lächelte das Mädchen ihre Großmutter nur an.

"Doch, es gibt dieses Land! Und irgendwann werde ich es finden und dann werden wir beide dort leben! Nur du und ich! Wir werden unter den Bäumen schlafen und uns nur von gesunden Früchten ernähren. Jeden Tag nehmen wir ein Bad in dem großen See, der gleich unter einem Wasserfall liegt. Die Vögel werden uns beobachten und mit mir um die Wette singen. Wir werden mit jedem Geschöpf befreundet sein und die Baumelfe wird meine beste Freundin sein! ..."

"Die Baumelfe?"

"Ja! Und du kannst mit den alten Weidenfeen über alte Zeiten reden!"

"Das hört sich an, als wärst du schon einmal dort gewesen..." Die alte Frau sah sie mit einem erstaunten Gesicht an. Nicht glaubend, was sie da hörte. Ihre Enkelin erzählte weiter und weiter und die Frau konnte nicht fassen, wie detailliert sich das wieder einmal anhörte. Als ob ihr Mädchen wirklich schon einmal dort war. Doch das merkwürdigste war, dass dies nicht einmal im Buche stand. Im "Das dritte Reich - Talangu" gab es keine Elfen und auch keine Feen.

"Oh Großmutter, ich war dort schon einmal, ich kann es direkt vor mir sehen! Alles Haar genau. Am Rande des Tilgenwaldes leben die Elfen in ihrem kleinen Dorf und behüten das Land. Ein Weg führt in Richtung Süden, durch Felder voller Blumen auf denen Schmetterlinge fliegen. Es gibt die wunderschönsten Tiere und Wesen. Hach, alles so friedlich!" Die Augen des Mädchen strahlten gerade zu vor Freude. Die Großmutter nahm die Hand ihrer Enkelin und sah ihr tief in die Augen.

"Hey! Du warst noch nie an diesem Ort, es gibt ihn nicht. Es ist nur deine Fantasie, die in deinem Kopf um her geistert!", sie sagte dies mit sehr ernster Stimme und wollte ihr kleines Mädchen damit in die Wirklichkeit zurück holen, obwohl selbst ein wenig an ihren Worten zweifelte. Doch das Mädchen hörte nicht auf, es plapperte weiter und weiter, sie hörte ihre Großmutter gar nicht mehr zu. Sie erzählte von ihren Träumen, endlich wurde sie es los, dieses klagende Gefühl. Endlich konnte sie es jemanden sagen. Sie redete und redete und bemerkte gar nicht wie sie ihrer Oma Angst machte. Die alte Frau versuchte sie mehr als nur einmal zu unterbrechen aber das kleine Mädchen ließ sich nicht unterbrechen. Und dann war es auf einmal still. Die Frau saß zitternd auf den Bett mit starren Blick zu ihrer Enkelin. Diese saß nur da, den Blick nach unten gerichtet. Der Glanz war aus ihren Augen gewichen und eine dunkle Mattigkeit hatte sich darauf gelegt.

"Kleines?..." Ängstlich beugte sich die alte Frau nach vorne und wollte ihr Mädchen auf die Schulter fassen. Der Kopf des Mädchen ging blitzschnell hoch und beide blickten sich nun genau in die Augen.

Eine andere Stimme kam aus dem Mund des Mädchen, nicht furchteinflößend, sondern eine zarte und traurige Stimme.
 

"Die Welt ist im Wandel, es ist bald soweit. Die Elfe wird auferstehen beim dritte Erwachen, die auf die wir solange gewartet haben. Sie wird uns erlösen, aus unserem Gefängnis befreien. Die Zeit ist gekommen. Das Culan ist nah! ... Ihre Seele ist reif!"
 

Kaum das letzte Wort gesprochen, kehrte der gewöhnliche Glanz in ihre Augen zurück und alles war wie vorher.

"Was ist los?", fragte das Mädchen als sie in das erstarrte Gesicht ihrer Großmutter schaute. Die alte Frau konnte sich nicht bewegen, so erschrocken war sie. In ihrem Kopf gingen Tausende Gedanken umher.

Großmutter?" Das Mädchen bekam Angst, wie sie ihre Oma dort so sitzen sah.

"Er hatte Recht!", flüsterte sie zu sich, nicht vernehmbar für das Mädchen.

Die Frau blickte auf und sah in das Gesicht ihrer Enkelin, das besorgt aussah.

"Oh, es ist alles in Ordnung!", sagte sie schnell wie aus einem Traum erwacht.

"Lies dein Buch weiter!", sagte sie mit verkrampften Lächeln und ging zur Tür hinaus.

Den ganzen Abend noch dachte sie an das Geschehene und vor allem diese traurig Stimme von ging ihr nicht mehr aus dem Kopf.
 

"Die Elfe wird auferstehen...beim dritten Erwachen"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück