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When You Lose The One You Wanted

TaiTo
von

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*Riiiing*

Unsanft werde ich aus meinen Träumen gerissen, viel zu früh ist mal wieder die Nacht vorbei. Genervt haue ich auf meinen Wecke und hoffe einfach, dass er dadurch seinen Geist aufgibt und mich noch mal einschlafen lässt. Geschlafen habe ich alles andere als gut, seit einiger Zeit fühle ich mich ziemlich unwohl in meiner Haut. Da kommt das frühe aufstehen nicht unbedingt passend. Wer hat überhaupt Schule erfunden? Das hätte derjenige sich getrost sparen können! Ich will mich gerade noch mal umdrehen und noch ein wenig chillen als ich gepolter auf der Treppe vernehme und jemand lautstark gegen meine Tür hämmert.

„Taichi Yagami! Wenn du nicht sofort aufstehst bekommen wir beide ganz großen Ärger!“, die Stimme meiner Mutter, die Ungerechtigkeit in Person. Nie hat sie Mitleid mit ihrem Sohn, wenn der mal wieder keine Lust auf Schule hat.

„Mum… Nurnoch fünf Minuten…“, brumme ich ihr entgegen und ziehe mir ein Kissen übers Gesicht.

„Du bist schon wieder viel zu spät dran, deswegen mach endlich das du aufstehst.“, Stille. Sie scheint sich eine passende Bestrafung auszudenken, das ist immer so. „Wenn du zu spät zur Schule kommst bekommst du eine Woche lang nichts zu essen!“, das hat gesessen.

Erschrocken reiße ich die Augen auf und versuche aufzustehen. Doch dabei bleibe ich in der Bettdecke hängen und stürze Kopf voran gegen meinen Nachttisch. Der Wecker muss dabei als Auffangbehälter dienen. „Shit“. Genervt fahre ich über die schmerzende Stelle und wünsche die Schule samt Lehrerschaft auf den Mond. Mein Blick fällt auf meinen Wecker. Dieser hat wohl doch endlich eingesehen, dass gegen meinen Dickkopf kein Kraut gewachsen ist und hat seinen Dienst für immer beendet. Stolz lächele ich ihn noch mal an, bevor ich ihn hochhebe und zum Müllereimer bringe. ‚Rest in Peace, Kleiner. Ab morgen hab ich dank dir eine Ausrede wenn ich verschlafe.’ Fröhlich pfeifend sammle ich mir meine Schuluniform zusammen und öffne die Tür. Meine Mutter steht dort mit verschränkten Armen und mustert mich skeptisch.

„Die Sache mit dem Essen zieht auch immer.“, freut sie sich und geht die Treppe hinunter.

Warum müssen Mütter immer so besserwisserisch sein? Das hält doch kein Mensch aus…

Seufzend begebe ich mich ins Bad, wenigstens ist Kari schon mit ihrer Badsession fertig. Ansonsten würde ich noch später kommen als ich es sowieso schon sein werde. Im Eiltempo putze ich mir die Zähne, während ich mich gleichzeitig anzuziehen versuche. Gar nicht so einfach, aber was ein Yagami sich vornimmt funktioniert auch meistens. Das ist ein ungeschriebenes Naturgesetz. Bereits fünf Minuten später stehe ich in der Küche und schnorre mir mein Frühstück.

„Morgen Dad.“, murmele ich, als ich mit meinem Toast bewaffnet zur Tür eile. Schnell noch in die Schuhe geschlüpft und die Schultasche gepackt, dann kann’s auch schon los gehen.

„Bis später.“, rufe ich noch in die Wohnung hinein, ehe ich die Haustür öffne.

Und was ich dort sehe, lässt mich glatt erröten. Mein heiliges Frühstück fällt unbemerkt zu Boden und ich kann die Person vor mir einfach nur anstarren.

„Guten Morgen Tai. Hast du deinen Mund im Bett vergessen?“, fragt mein bester Freund mich lachend.

„Ne~nein. Ich war nur in Gedanken.“, versuche ich mich rauszureden. Ich war nie ein sonderlich guter Lügner, aber Yamato zuckt nur mit den Schultern und belässt es dabei.
 

Warum nur bringt mein bester Freund mich so um den Verstand?



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