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Stuck in your mind

von

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Kapitel 17

Zu meiner Erleichterung brauchte es nicht mehr lange, bis wir angekommen waren. Wir gelangten zu einer seltsamen Höhle. Als wir sie betreten hatten, blieb Hidan am Eingang. Seine Ausrede war, dass er seinen Partner kommen ließ, um seinen rechten Arm wiederherzustellen. Dazu wollte er hier warten. Daraufhin meinte Deidara, er wolle ihn nicht alleine lassen, wo er doch so verletzt war. Reine Ironie natürlich, doch er blieb schließlich tatsächlich bei ihm und wartete auf noch einen aus dieser Akatsukimeute. Wir gingen weiter hinein, es wurde sehr dämmrig, aber ich konnte noch gerade so sehen. Nach einiger Zeit verließ uns auch Sasori und so war ich mit Itachi allein. Er führte mich in den Kern der Höhle. Ich erkannte große Felssilhouetten unnatürlichen Ursprungs. Gleich als Sasori - vermutlich zum Wache halten - stehen geblieben war, hatte ich mir gewünscht, dass er sofort wieder mit uns kam, denn Itachi strahlte eine beängstigende Atmosphäre aus. Hin und wieder lief mir ein Schauer über den Rücken; Itachi plus dunkler Ort war gleich Horror. Angespannt folgte ich ihm, ohne ihn auch nur einen Augenblick aus den Augen zu lassen. Als er plötzlich anhielt, machte ich einen unauffälligen Schritt zurück. Er drehte sich zu mir um, sein Sharingan konnte ich deutlich wahrnehmen, doch ich vermied es nervös, ihm direkt in die Augen zu sehen. Ich wusste ja, wofür dieses Kekkei-Genkai bekannt war.

"Jetzt heißt es warten.", sagte er plötzlich und ließ mich damit geistig zur Hölle fahren. Dieser Raum hier schien riesig zu sein, weil er Itachis hypnotisierende, wenn auch leise Stimme als Echo tausendfach zurückwarf. Ob das als Effekt diente, um mir zu zeigen dass es lange brauchen würde? Ich schüttelte unmerklich meinen Kopf, diese Flusen sollte ich mir in Momenten wie diesen sparen.

Schnell schluckte ich, um zu verhindern, dass ich wegen einer trockenen Kehle krächzte, und fragte so gedämpft wie möglich: "Worauf?"

Das unheimliche Echo ließ sich trotz allem nicht vermeiden. Ich bekam keine Antwort, weshalb ich mich einfach abwandte und einen Platz suchte, an dem ich mich hinsetzen konnte. Ich fand nichts brauchbares, also suchte ich mir festen Halt für meinen Rücken und ließ mich auf den blanken, kalten Boden nieder. Ich zog die Knie heran und legte meinen Kopf darauf ab, ich war ziemlich erschöpft. Doch in meinem Kopf wimmelte es immer noch von allen möglichen Gedanken.

Ich rekapitulierte den heutigen Tag noch einmal. Ich hatte Sasuke wiedergesehen. Er hatte mich angreifen wollen. Doch vor mir blitzte nicht das Bild des sonst so gefühlskargen Menschen auf. Es war der Frust, der sich in seinem Gesicht wiedergespiegelt hatte. Er hatte sich irgendwie verändert, seit wir voneinander getrennt wurden. Zumindest schien es mir so...

"Wie geht es dir?" Das hallende Höhlenmonster riss mich aus meinen Gedanken.

"Was kümmert dich das?", meinte ich kalt.

"Mehr als du denkst." Was sollte das denn bitte heißen?

Ich ignorierte ihn und dachte weiter nach. Und was war eigentlich davor? Stimmt, da waren diese Stimmen gewesen. Alles war schwarz gewesen, allerdings konnte ich ganz klare Stimmen hören. Warte... Da waren auch noch verschwommene gewesen. Alles war so zusammenhanglos gewesen...

"Kopf hoch."

Ich wollte nicht reagieren. Aufgrund dessen packte er mich wohl auch wieder am Hals, um mir mit der Spritze diesen sogenannten Stabilisator reinzujagen. Ich leistete keinen Widerstand, er brachte es schnell über die Bühne und entfernte sich danach wieder von mir.

Itachi, Itachi, Itachi... Mir kam der Gedanke, dass er oder Deidara etwas über die Geschehnisse wissen könnten, die mich so beschäftigten. Immerhin waren die beiden direkt nachdem ich aufgewacht bin bei mir gewesen. Ich überlegte hin und her und konnte mich irgendwann nicht mehr zurückhalten. Es nagte einfach zu sehr an mir.

"Darf ich dich etwas fragen?"

Schweigen, wie es von Sasuke hätte kommen können.

"Nur zu."

"Wenn ich das richtig verstanden habe... Ihr habt mich aus Konoha rausgeholt?"

Das Echo war unangenehm störend.

"Ja."

"Was ist dort passiert? Ich weiß nur noch, dass ich ohnmächtig geworden bin."

Durch diese erdrückende Dunkelheit spürte ich deutlich, wie er mich betrachtete.

"Warum willst du das wissen?"

"Weil ich -" , ich zögerte. War es wirklich in Ordnung, ihm davon zu erzählen? Ach was sollte es. Mein Leben war dem Untergang geweiht.

"- Stimmen gehört habe. Mehrere.. Viele. Die einen waren sehr gut und klar zu hören, die anderen wie eingepackt."

Er antwortete nichts, wahrscheinlich sollte ich ins Detail gehen. Wenn es ihn interessierte, war das eigentlich wohl kein so gutes Zeichen. Jedoch sprudelte es auf einmal heraus.

"Was verschwommen zu hören war... Das war irgendwie so eine Art Streit... Nein, ich weiß nicht was es war. Aber ich glaube, ich habe jemanden deinen Namen brüllen hören."

Ich wartete ab, wollte dass er seinen Kommentar dazu gibt. Doch es blieb nichts als eine eisige Stille.

"Beim anderen waren es mehrere Stimmen. Es ging um ein Kind. Anscheinend war der Yondaime da."

"Wie du weißt, ist der Yondaime schon gestorben, bevor ich aus Konoha fort bin. Ich wüsste nicht, je Kontakt zu ihm gehabt zu haben.", entgegnete er mir sofort.

Ich horchte auf. Ich glaube, er hatte bisher noch nicht so schnell auf etwas geantwortet.

"Naja, aber fällt dir was zum Anderen ein?"

Seine stille Nachdenkpause setzte wieder ein. Itachi nahm sich diesmal mehr Zeit denn je, er musste etwas wissen.

Schließlich meinte er: "Anscheinend warst du nicht völlig ohnmächtig. Was du gehört hast, müsste gewesen sein, als ich dich geholt habe. Ich wurde von einem Konoha-Nin, einen der Wachen, aufgehalten."

"Und er kannte dich?"

"Ich stamme selbst aus Konoha. Sie sind bestens über mich unterrichtet."

Mit einem "Achso, ja." ließ ich meinen Kopf etwas sinken und überarbeitete diese Information noch einmal. Ganz nebenbei bemerkt wunderte mich Itachis Zugänglichkeit. Jedoch war ich mir jetzt immerhin sicher, dass diese verschwommenen Stimmen zu Itachi und jemandem aus Konoha gehört hatten, denn es passte sehr gut. Demnach musste die Sache mit dem Yondaime irgendwas anderes gewesen sein. Ein Traum etwa... Ging sowas eigentlich, wenn man weggetreten war? Ich denke nicht, weil doch das Gehirn größtenteils außer Kraft gesetzt ist... Andererseits war ich ja offensichtlich nicht wirklich ohnmächtig, sondern nur in einem Dämmerzustand oder so, sonst hätte ich Itachi ja nicht hören können. Es konnte nur so etwas wie ein Traum gewesen sein, anders konnte ich es mir auch nicht erklären. Es ist ja nicht möglich, an zwei Orten gleichzeitig zu sein.

Ob Itachi nicht doch etwas zu diesem Traum wusste? Er hatte vorhin so komisch reagiert. Er verbarg hundertprozentig etwas vor mir, doch um herauszufinden, was das war, musste ich sehr vorsichtig vorgehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-05-04T21:19:13+00:00 04.05.2015 23:19
Spitzen Kapitel
Antwort von:  HikariChisame
10.05.2015 16:20
Danke <3


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