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Der Tag wird kommen

With Hope In Your Heart
von

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Happy End?

Seine Lippen waren weich und perfekt. Er konnte verdammt gut küssen, doch ich wusste, wenn ich hier bleiben würde, wäre das ein schlechter Anfang. Ich stieß ihn sanft von mir. Er schaute mich bedrückt an.

„Du darfst das nun nicht falsch verstehen, ich habe nichts dagegen. Der Kuss war schön, aber wenn ich hier einziehen soll und wir miteinander leben sollen, denke ich ist das eine schlechte Idee.“, sagte ich vorsichtig.

„Darüber habe ich auch schon nachgedacht, aber egal wie ich es sehe, ich möchte, dass du hier bist und auf der anderen Seite möchte ich dich. Doch egal wie man es betrachtet es könnte alles schlecht laufen. Dann will ich lieber die Version an die ich mich im Enddefekt lieber erinnern will, als an eine in der ich mich gequält habe, weil ich dich nicht haben durfte.“, erklärte er und streichelte sanft meine Wange. Ich seufzte. Er hatte dieselben Gedanken wie ich und eigentlich hatte er Recht. Egal wie man es betrachtet, es kann immer schlimm enden, also warum nicht die Version nehmen in der man sich glücklich fühlt?

„Du hast Recht.“, erwiderte ich.

„Also, ein wir?“, fragte er freudig nach.

„Ich weiß nicht, ich bin mir immer noch unschlüssig. Ich will das gerne versuchen, aber wir kennen uns kaum. Wir wissen nicht viel voneinander. Vor allem muss ich erst einmal mit meinen Eltern reden, wenn ich ausziehen würde.“, sagte ich zögernd.

„Das hat doch noch Zeit. Daniel ist doch noch ein bisschen hier, solange können wir doch das mit uns ausprobieren und uns besser kennenlernen. Wenn es klappt, steht doch dem Einziehen nichts im Wege, bis auf deine Eltern.“, lächelte er mich an und küsste meine Stirn.

„Na gut. Wir können es probieren.“, antwortete ich ihm und lächelte ihn an.

Sein Lächeln wurde stärker und er beugte sich wieder zu mir um mich wieder zu küssen. Dennoch wand ich meinen Kopf ab.

„Ich muss morgen ganz früh fahren. Ich muss wieder arbeiten.“, erklärte ich. Er blickte mich an und ich fragte mich wieso ich ihn nun die ganze Zeit von mir stieß.

„Okay, aber du kannst gerne hier übernachten. Von hier sind es nur 20 Minuten mit dem Zug bis Gießen. Du kannst auch hier bleiben bis Daniel ausgezogen ist. Er hat sicherlich auch nichts dagegen.“, erklärte er und ich nickte.

„Ich geh morgen nach der Arbeit zu Hause vorbei und spreche mal mit meiner Mutter. Ich schreibe dir dann wie es nun aussieht.“

Er nickte nur als Antwort. Er legte eine Hand auf meine Wange und gab mir einen zärtlichen Kuss.

Den Rest des Abends verbrachten wir kuschelnd vor dem Fernseher.
 

Am nächsten Morgen schlich ich mich aus der Wohnung. Ich wollte Josh nicht wecken.

Vor der Brücke zum Bahnhof holte ich mir noch was bei der kleinen Bäckerei und machte mich eilig zum Zug.

Den ganzen Vormittag machte ich mir Gedanken darüber wie ich meine Mutter überreden könnte.

Daheim nahm sie mich in den Arm und wir setzten uns zusammen in die Küche.

„Mama, wir müssen reden.“, sprach ich und sie drückte mir eine Tasse Kaffee in die Hand.

„Was gibt es, Schatz?“

„Ich würde gerne ausziehen. Ich hätte einen WG Platz wo ich bald einziehen könnte und ich wollte fragen ob es okay wäre?“, fragte ich zögernd nach.

„Was ist mit der Arbeit? Wie kommst du dahin? Ziehst du bei Josh ein?“, fragte sie nach.

„Ja, ich würde bei Josh einziehen und jeden Tag mit dem Zug zur Arbeit fahren. Daniel, sein derzeitiger Mitbewohner zieht bald aus und sie suchen halt jemand Neues.“, erklärte ich.

„Sag mal…“, fing meine Mutter an „Bist du mit Josh zusammen?“

Ich lief rot an und nickte nur.

Es war ein komisches Gefühl. Sie war nun die erste Person der ich das erzählte. Eigentlich wussten es immer Andere zuvor und meinen Eltern würde ich sowas erst später erzählen.

„Okay, aber nur wenn du regelmäßig anrufst. Du bist alt genug um das selber zu entscheiden. Mit deinem Vater werde ich reden, der wird dieselbe Meinung haben.“

„Und wenn nicht?“

„Dann wird er sie nach einem Gespräch haben.“, sie lächelte mich an.

„Danke.“ Ich war der glücklichste Mensch auf Erden.
 

Nach dem Gespräch schrieb ich Josh, dass es klappen würde. Ich packte noch ein paar Sachen zusammen. Ich entschied vorerst zwei Nächte in der Woche daheim zu übernachten, bis ich wirklich einzog. Somit konnten meine Eltern langsam loslassen und ich würde mich an die Umstände gewöhnen. Ich klärte mit meiner Mutter ab, dass ich solange von Sonntag bis Dienstag zu Hause sein würde. Damit war sie mehr als einverstanden und unterstützte mich mehr in meiner Entscheidung.

Als ich fertig war, hatte mir Josh noch immer nicht zurück geschrieben, also setzte ich mich noch einmal zu meiner Mutter.

„Eigentlich hatte ich gedacht du würdest an die Decke gehen.“, sagte ich als ich die Küche betrat.

„Ich sollte es dir nicht sagen, aber Josh hatte heute Vormittag angerufen und ich habe schon viel mit ihm geklärt. Er war sogar kurz hier und hat einen Kaffee mit mir getrunken. Ich denke er wird dir gut tun und er ist auch anständig und reif. Ich habe nichts dagegen. Auch das letzte Telefonat war schön. Ich habe deswegen nichts dagegen.“, erklärte sie mir.

Es klingelte an der Tür.

„Ich gehe schon.“

Als ich die Tür öffnete stand Josh vor mir.

„Du musstest doch nicht extra herkommen, ich hätte den Zug genommen.“, sagte ich perplex.

„Ich dachte so ist es angenehmer und ich wollte dich abholen, außerdem war ich gerade hier in Gießen.“, er lächelte mich an bückte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss.

Ich verabschiedete mich von meiner Mutter und fuhr mit Josh zur Wohnung.

Nun begann ein neuer Lebensabschnitt und es fing wunderschön an. Doch ob es so bleiben sollte war ungewiss.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Damit beende ich vorerst diese Geschichte. Mir fehlt die Leidenschaft seit einer einiger Zeit, doch werde ich eine neue Geschichte starten wo ich meinen Schreibstil etwas verändern möchte.
Es ist eine Gay-Fantasy-Liebesgeschichte. Wer daran interessiert ist, schaut bei mir vorbei. Die Geschichte heißt Serious Secret.
Ob diese Geschichte noch weitergehen wird, weiß ich nicht. Ich möchte nichts versprechen. Danke für euer ganzes Feedback. Es war schön und motivierend. Es war das größte Geschenk was ihr mir machen konntet.
LG Komplett anzeigen

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