Zum Inhalt der Seite

Was das Herz begehrt und andere Reptilien

OS-Sammlung Fariy Tail <3
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

No.1 Bücher und Schildkröten

Es war einer dieser heißen Sommertage an dem alles ruhig war da die Hitze es unmöglich machte sich zu bewegen ohne sich dabei in einen Springbrunnen zu verwandeln. Der einzige Platz der ein wenig Abkühlung versprochen hätte, war voller Menschen und sie wollte eigentlich nur ihre Ruhe haben um weiter in ihrem Buch zu schmökern, der Strand war heute einfach nichts für sie. Ihre Teamkollegen waren wie die meisten anderen zum Strand gegangen, doch sie hatte dankend abgelehnt. Stattdessen hatte sie sich eine kalte Wasserflasche geschnappt und war zum Wald spaziert mit einem Rucksack voll mit Sachen die sie unbedingt brauchen würde.

Es hatte nicht lange gedauert und sie hatte sich mit einer Decke unter einer großen Eiche ausgebreitete, durch das unendlich grüne Blätterdach fiel ab und an ein Sonnenstrahl und war angenehm warm auf ihrer Haut. Hier draußen war es so schön still und die Hitze war hier nur ein laues Lüftchen, was über ihre Haut strich. Sie hatte sich auf der Decke mit ihrem Buch und einem Notizbuch gesetzt und schlug nun die Stelle auf, an der das gold-rote Bändchen herausbaumelte. Vorsichtig strich sie über die alten Seiten, sie waren weich und rochen nach einer kleinen Bibliothek, wie sie es doch liebte. Mit der rechten Hand schrieb sie kurz eine weitere Notiz in ihr kleines rotes Buch.

Sie war bis zu der Stelle gekommen, an der grade beschrieben wurde, wie man die neue Spezies entdeckt hatte, eine Mischung aus Mensch und Schildkröte. Als sie das erste Mal von diesem Buch gehört hatte, erschien es ihr als nicht sonderlich wissenschaftlich oder unterhaltsam, doch als es ihr vor drei Tagen zufällig in die Finger gefallen war, hatte sie sich sofort verliebt. Hier wurde so detailliert und schön beschrieben, wie ein Forscher seine Entdeckungen auf einer kleinen fernen Insel Namens Mantan festhielt. Er hatte eine Spur entdeckt die ihm zu einem streng gehüteten Geheimnis geführt hatte, sie konnte es kaum erwarten, wie er sie weiter mit seinen Erklärungen in seine Welt ziehen würde. Sie lehnte sich entspannt zurück, machte hin und wieder Notizen und versuchte alles so gut wie möglich zusammenzufassen.
 

Dass sie beobachtet wurde hatte sie nicht bemerkt, zu versunken war sie in ihrer kleinen Welt. Mit ruhigen Schritten kam er auf sie zu, ohne sie zu begrüßen ließ er sich auf ihre Decke fallen. Lässig stützte er seinen Kopf auf, als er sie auf der Seite liegend weiterhin studierte. „Oh Gajeel“, meinte sie überrascht, als sie von ihrem Buch aufblickte, ihr Herz machte kurz einen Hüpfer doch ihr fiel nichts Schlaues ein was sie hätte zu Begrüßung entgegnen konnte. Der bullige Dragonslayer starrte sie ungeniert weiter an. „Hey Kleines“, meinte er so als ob es das Normalste auf der Welt wäre, sich zu einem Mädchen zu setzten, was völlig mit ihren eigenen Sachen beschäftigt war und diese dann so starrend zu beobachten, er ließ sie erschauern. „Wie oft soll ich das noch sagen, ich bin nicht klein“, meinte die Angesprochene schnaubend, er wusste dass sie es nicht leiden konnte, wenn er sie so nannte. „Hm wie auch immer. Was liest du wieder“, fragte er ungerührt und starrte sie weiter an. Sie schluckte, manchmal war er so seltsam.

„Ein Buch über Mantan“, antwortete sie unschlüssig, sie war sich nicht sicher ob sich wirklich dafür interessierte. „Wo ist Lily“, fragte sie etwas verlegen, denn so alleine mit ihm zu sein war ihr fremd. „Am Strand“, er machte eine kurze Pause und rollte sich dann einfach auf den Rücken, „du musst dich nicht mit mir unterhalten. Ließ einfach weiter.“ Sie schluckte, aber dann nickte sie kurz und versuchte sich wieder auf ihr Buch zu konzentrieren. Am Anfang hatte sie die Befürchtung sie könnte nicht einfach ruhig weiter lesen, aber es war viel zu einfach in ihrer Welt zu versinken. Sie hatte sich so in ihr Buch vertieft, dass sie nicht bemerkte wie er sich neben sie setzte oder wie er ihr Notizbuch betrachtete.

„Hey Schrimp, es regnet“, und holte er sie überraschend in die Realität zurück. Er hatte wohl über eine halbe Stunde schweigend neben ihr gesessen und sie von der Seite aus immer im Auge behalten. „Was? Wie?“ Er deute mit einer Grimasse in den Himmel und da landete etwas Nasses auf ihrer Nasenspitze. „Oh nein mein Buch...“, wimmerte sie aufgeregt. Bevor sie panisch versuchen konnte alles in ihrem Rucksack zu stopfen hatte er kurze Hand die Decke unter ihrem Po hervorgezogen. Durch den unerwarteten Ruck fiel sie an seine breite Schulter, sie wurde leicht rot, sie hatte nicht erwartet, dass der Eisendrache so gut roch.

„Wird schon nicht nass werden“, nuschelte dieser, als er die Decke schützend über sie beide hielt. Für einen Moment ratterte ihr Kopf alle Möglichkeiten durch, was das bedeuten sollte, aber sie blieb einfach da wo sie war und sah an ihm herauf. Sie drückte ihr Buch an die Brust und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange, „danke“, hauchte sie schüchtern in seine Richtung. Kurz verzog er seinen Mund zu einem breiten Grinsen, seine Eckzähne ragten zu spitz für einen normalen Menschen hervor und auch sonst sah er nicht nach dem klassischen Typ Mann aus, der sich führsorglich umso eine kleine Person wie Levy kümmern würde. Doch nun hielt er ihr die Decke über ihren hübschen Kopf, der nie ruhte, damit sie nicht nass wurde.

„Beweg dich mal Schrimp, das Wetter wird nicht besser“, befahl er ihr so roh wie eh und je. Sie packte alles notdürftig in ihren Rucksack, ohne ihren Protest zu beachten stand er auf und warf ihn sich über die Schulter. Er sah eh viel zu schwer für die zierlichen Schultern der jungen Frau aus.

Er stellte sich hin, darauf bedacht, dass der stärker werdende Regen nicht ihre Kleider durchweichen konnte und ging mit straffem Schritt voraus. Seine Schritte waren etwas zu groß für sie, deswegen hatte sie etwas Mühe den Abstand zu wahren, aber sie gab schließlich auf und versuchte so nah wie möglich an Seiner Seite nicht von dem kühlen Sommerregen erfasst zu werden, er passte sich ihrem Tempo an und mehr oder weniger trocken kamen beide in der Gilde an. Als er voran stürmte flog die Eingangstür zur Seite auf und ein paar der Anwesenden sahen neugierig zum Eingang, wendeten aber schnell ihren Blick wieder ab, als sie ihn erkannten. Hinter ihm trat sie in die Halle und hielt zielstrebig auf die Bar zu um ihre Schätze auf Wasserflecken zu untersuchen.

Gajeel hatte die Decke unachtsam zusammengelegt und auf eine der Bänke gelegt, dann war er die Treppe hoch gegangen um sich die ganze Situation von oben anzuschauen. Wie er erwartet hatte sie sofort nach ihren Büchern gekramt, amüsiert stellte er fest, dass fast ihr ganzer Arm in ihrem Rucksack verschwinden konnte. Sie war wirklich eine kleine Person, aber das war schon in Ordnung, denn er war ja groß genug für zwei. Ein wütendes Schnauben kam aus der Ecke der Bar und sein Name war wütend in den Raum geworfen wurden. Er grinste, denn er hatte es wieder geschafft, dass sich ihre Nasenflügel bebten, als sie seine kleine Notiz gefunden hatte.

Ohne ihr Eigentum zu respektieren hatte er einfach eine Schildkröte mit einem Schwert und Sandalen in ihr rotes Notizbuch gekritzelt.
 

Neben seiner Unterschrift standen da noch die Worte:
 

„Vollkommener Blödsinn Kleines!

Du willst ein Abenteuer? Dann komm zu mir.

Du weißt wo du mich findest ;)“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  EviLaNGeL14
2015-07-29T08:19:53+00:00 29.07.2015 10:19
:D was ist das denn für ein geiles Ende?
Oh man da würde man gerne wissen wie es weiter geht
Von:  Haru__
2014-11-30T19:59:14+00:00 30.11.2014 20:59
Gefällt mir sehr gut,das Kapitel!
Gibt es vielleicht eine Fortsetzung?:)
Und kommen Lucy und Natsu auch in einem OneShot vor?:)


Zurück