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Shinri

von

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Atempause

11. Kapitel - Atempause
 

„Hallo Shinri. Wo ist denn Korra?“, fragte Asami, als Shinri von dem Butler des Hauses in das Zimmer geführt wurde, in dem Fräulein Sato, Mako und Bolin saßen. „Ich weiss nicht.“, antwortete das Mädchen, „Ich war heute schon früh in der Stadt. Aber ich bin mir sicher sie kommt nach.“ Asami nickte langsam. „Ob Korra irgendetwas gegen mich hat?“, fragte sie mehr sich selbst als die Anderen. „Unsinn.“ Mako legte sanft einen Arm um seine Freundin. „Warum sollte sie dir böse sein?“ Vielleicht, weil sie in dich verliebt ist, dachte Shinri bei sich, sagte dann aber laut: „Ich schätze sie muss dich nur etwas genauer kennen lernen.“ Das Gesicht der Schönheit hellte auf. „Dazu haben wir ja heute alle Gelegenheit. Aber ich schätze es dauert noch etwas bis Korra kommt, es ist noch früh. Also was haltet ihr davon, wenn wir etwas entspannen?“ „Was schwebt dir da vor?“ Asami lächelte. „Wir haben einen Pool im Haus. Was haltet ihr davon, wenn wir etwas schwimmen?“ Bolin war sofort Feuer und Flamme. „Oh ja!“, rief er aus, „Klasse Idee!“ Auch Mako nickte zustimmend. „Das könnte genau das sein, was wir jetzt brauchen.“ Asami sah Shinri an, welche noch stumm geblieben war und frage: „Also was ist? Möchtest du nicht?“ „Naja... Schon...“ Das Mädchen kratzte sich verlegen an der Wange. „Ich habe überhaupt keinen Badeanzug...“, gestand sie und Asami winkte locker ab. „Das macht doch nichts. Ich gebe dir einen von meinen. Es ist bestimmt einer dabei, der dir passt.“ Sie erhob sich und bedeutete Shinri ihr zu folgen, während die Jungs sich schon bade fertig machten. Asami führte Shinri in ein riesiges Zimmer, welches scheinbar nur als Kleiderschrank diente. „Hier.“ Die dunkelhaarige Schönheit deutete auf eine Schranktür, die sie nun beiseite schob und so den Blick auf eine Kollektion von Badekleidung freigab. „Such dir einen aus.“ Unentschlossen stand Shinri vor dem Schrank und musterte die unzähligen Bikinis, Badeanzüge und andere Schwimmkleidung. Asami schien ihre Unschlüssigkeit zu bemerken und trat vor, begann mit geschickten Fingern ihre Badekleidung durchzusuchen. „Das hier würde dir stehen.“, meinte sie schließlich und hielt Shinri einen Tankini, der in blau Tönen gehalten war, vor die Nase. Zweifelnd sah Shinri zwischen Asami und dem Kleidungsstück hin und her. Der Tankini war wirklich hübsch, aber sie bezweifelte, dass er ihr stand. „Komm.“ Asami nickte dem Mädchen ermutigend zu und lächelte. Shinri erwiderte das Lächeln und nahm das Kleidungsstück entgegen. Asami verlies den Raum, sodass sie sich in Ruhe umziehen konnte, um dann zum Pool zurück zu kehren.
 

„Woah.“ Bolin drohten die Augen aus dem Kopf zu fallen, als Shinri den Raum betrat. Das Mädchen blinzelte irritiert. „Ist was?“ Sie sah an sich herab. Hatte sie das Teil falsch angezogen? „Du siehst super aus.“, meinte Asami und Bolin nickte wie wild. Auch Mako schien ihnen nicht widersprechen zu wollen. Shinri grinste unsicher. „Ähm... Danke.“ Sie trat langsam an den Pool heran und hielt prüfend einen Zeh in das Wasser. Es hatte genau die richtige Temperatur, also machte sie einen Sprung und landete im angenehmen Nass. Bolin legte eine Wasserbombe hin und die Beiden begannen eine wilde Wasserschlacht. Dabei bekamen auch Mako und Asami einiges ab und schließlich endete das ganze in einer verrückten Rangelei, bei der jeder jeden angriff, nassspritzte und unter Wasser tauchte. „Okay. Das reicht. Ich ergebe mich.“, prustete Bolin und auch Mako bat um Gnade, nachdem Asami und Shinri beschlossen hatten, sich gegen die Jungs zu verbünden und diese richtig fertig zu machen. Schwer atmend, erschöpft, aber lachend schwammen alle vier an den Rand, um nach Luft zu schnappen. Bolin kletterte nach draußen, widmete sich Pabu, Shinri setzte sich an den Rand und hielt die Füße ins Wasser. Das Pärchen blieb im Wasser.
 

Nach einer Weile, als alle wieder zu Atem gekommen waren, beschloss Bolin sich wieder ins Wasser zu begeben. Er kletterte auf die riesige Statue neben dem Pool und machte ein laut angekündigte Erdbändigerbombe ins kühle Nass. In diesem Augenblick trat der Butler des Hauses ein, in seiner Begleitung befand sich Korra. „Gnädige Herrschaften, Avatar Korra.“, verkündete der Butler mit einer leichten Verbeugung. „Hallo, Korra.“, begrüßte Mako mit erhobener Hand das Mädchen vom Wasserstamm. Asami saß am Rand neben ihm. „Schön, dass du kommst“, sagte diese und Bolin tauchte aus dem Wasser auf, ehe er mit Pabu auf dem Bauch eine Rückenschwimmeinlage durch den Pool startete. „Willkommen im Paradies.“ Auch Shinri lächelte Korra an und begrüßte sie mit erhobenen Zeige- und Mittelfinger locker. „Hi.“ „Schon gut eingelebt, was?“, fragte Korra missmutig mit einem Blick auf Mako und Bolin. „Ja ist prima hier.“, meinte Mako, nachdem er sich vom Beckenrand abgestoßen hatte und auf Korra zu schwamm. Asami folgte ihm. „Nur hatte eine vergessen ihren Vater vorher um Erlaubnis zu fragen.“ „Ja, aber ich habe es mit ihm erklärt.“, sagte die Schönheit locker, „Es ist einfacher um Verzeihung zu bitten, als um Erlaubnis.“ Bolin kletterte aus dem Wasser und baute sich vor Korra auf. Pabu saß nun auf seiner Schulter. „Das ist der coolste Ort der Welt. Guck dir das mal an.“ Er straffte sie Schultern und setzte ein ernstes Gesicht auf. „Los, guter Mann, mein Handtuch.“, befahl er dem Butler. „Sehr wohl, werter Herr Bolin.“, antwortete dieser. „Werter Herr Bolin. Ist der nicht ulkig.“, sagte er lachend und deutete auf den Butler, ehe er die Arme ausstreckte und diesem befahl: „Trocknen Sie mich ab.“ „Wie Sie wünschen.“, erwiderte der Mann mit einer Verbeugung und begann Bolin trocken zu rubbeln. „Vergessen Sie Herrn Pabu nicht.“ „Käme mir nicht in den Sinn, werter Herr.“ Nur wenige Sekunden später waren die beiden Herrn komplett getrocknet und aufgeplustert. Kaum hatte der Butler das Handtuch wieder ordentlich gefaltet und sich abgewandt, da machte Bolin wieder einen Satz in den Pool. Vor Wut schnaubend lies der arme Mann das Tuch fallen und ging von dannen. Shinri sah ihm nach. Der Arme hatte einen nicht gerade einfachen Job. Asami war nun am Beckenrand angekommen, an dem Korra saß. „Erzähl mal...“, begann diese, „Was hast du heute mit uns vor? Lass mich raten: Shopping, Wellness, oder...“ “Uh. Ich bin für Wellness.”, ereiferte sich Bolin, ehe er von seinem Bruder unter Wasser gedrückt wurde. „Ich hatte eigentlich an etwas Aufregenderes gedacht.“, meinte Asami, welche aus dem Wasser kletterte und sich den anderen zu wandte.
 

Also zogen sich die fünf um und folgten mehr oder weniger neugierig Asami, welche die Freunde hinter das Haus und an eine Rennstrecke führte. Sie bedeutete allen auf der Tribüne neben der Strecke Platz zu nehmen. Von dort aus hatten sie einen phantastischen Blick auf zwei Satomobile, welche um die Wette fuhren. „Ganz schön cool, oder?“, fragte sie schließlich Korra, deren Augen vor Begeisterung schier funkelten. „Ne ganze Ecke cooler als Wellness.“, antwortete sie. „Hier testet Future Industrie seine neuen Satomobile.“, erklärte Asami, „Bist du schon mal selbst gefahren.“ „Ich habe bisher nur Erfahrung im Lenken von Eisbärhunden.“, meinte Korra grinsend, ihre Augen waren noch immer an die Rennstrecke gefesselt. „Wollen wir zusammen ne Runde drehen?“, bot Asami ihr an. Korra drehte sich um. „Auf jeden Fall!“, war die klare Antwort. Aufgeregt sprang der Avatar auf und rannte die Tribüne herunter, gefolgt von Asami. Shinri, Mako und Bolin blieben sitzen, um sich das Spektakel von oben anzusehen. Die beiden Anderen stiegen in einen Wagen. Asami übernahm das Steuer. Ihre Gegner waren zwei junge Männer, die wohl für Future Industries arbeiteten. Es war ein knappes Rennen, aber durch Asamis phantastischen und furchtlosen Fahrstil gewannen die Mädels das Rennen und schickten ihre Gegner in den Staub. Shinri, Mako und Bolin applaudierten und pfiffen begeistert. Das Mädchen musste sich eingestehen, sie hätte in dem Wagen wohl eher Panik bekommen. Sie hatte noch nie in einem Satomobil, oder einem ähnlichen Gefährt gesessen. Sie blieb vorerst lieber mit beiden Beinen fest auf der Erde.
 

Kaum kam der Wagen zum Stehen, machte Korra einem Sprung aus dem Rücksitz und drehte sich zu Asami um. „Das war der Wahnsinn.“, rief sie begeistert aus, „Das war manchmal ganz schön knapp du.“ „Ach weist du, den Mutigen gehört die Welt.“, meinte Asami, zog sich den Helm vom Kopf und richtete mit einem eleganten Schwung ihre Haare. Auch Korra nahm den Helm ab. „Um ehrlich zu sein, ich habe dich falsch eingeschätzt. Ich dachte du wärst eher zimperlich. Also versteh mich nicht falsch.“ Asami lachte und lehnte sich gegen das Satomobil. „Kein Problem. Die Leute glauben oft, ich sei Papas hilfloses Prinzesschen, aber ich komme gut alleine zurecht.“ Selbstsicher stemmte sie die Hände in die Hüften. „Ich gehe in Selbstverteidigungskurse, seit ich so klein war.“ Sie deutete etwa auf die Höhe ihrer Brust, ehe sie fortfuhr: „Mein Vater wollte, dass ich in Lage bin, mich selbst zu beschützen.“ „Schlau gedacht.“, meinte Korra anerkennend.
 

Die beiden jungen Frauen kehrten zu den Anderen zurück. Bolin und Shinri begrüßten die Mädchen mit vor Aufregung und Freude geballten Fäusten und einer stürmischen Umarmung und schwärmten von dem rasantem Rennen. „Du warst phantastisch.“, sagte Mako und umarmte seine Freundin. „Das wart ihr beide.“, fügte er hinzu, sein Blick schloss Korra ein. „Danke.“, erwiderte diese lächelnd. Dann bemerkte Shinri, wie Bolin begann von einem auf das andere Bein zu tanzen. „Was ist los?“ „Ich...ich...“, stammelte der Junge und machte ein seltsames Geräusch. Eine Art unterdrücktes Quietschen und Stöhnen. „Ich muss mal ganz dringend.“ Mako fasste sich an den Kopf und die Mädchen lächelnden. „Dann komm.“, meinte Asami, berührte den Jungen leicht am Arm und führte die Freunde zurück an die Villa. Der Butler öffnete ihnen die Tür und Bolin stürmte sofort ins Haus. „Notfall! Notfall! Lassen Sie mich durch!“
 

Kaum war Bolin verschwunden, wandte sich Korra an Asami: „Äh..Ich nehme an ihr habt noch ein zweites Bad?“ „Ja natürlich. Nimm das im zweiten Stock. Gleich die erste Tür rechts. Da kannst du dich frisch machen.“ Mako trat an Asami und legte einen Arm um sie. „Danke.“ Korra wandte sich ab und ging die Treppen hinauf. Kurze Zeit später kehrte Bolin in die Eingangshalle zurück. Zufrieden seufzte er erleichtert. Shinri grinste ihn an. „Na? Erfolgreich gewesen?“, fragte Shinri. „Das kann man so sagen... Puuuh.“ Der Butler kam heran. „Sie gestatten, werter Herr Bolin?“ In seinen Händen hielt er ein Parfum Flakon. „Aber natürlich.“, meinte Bolin würdevoll, ehe er sich in alle möglichen Posen warf, während der Mann ihn mit dem Duftstoff besprühte. Shinri schüttelte grinsend den Kopf. In diesem Augenblick stürmte Korra an ihen vorbei. Ihr Ziel war offensichtlich die Eingangspforte. „Ach, du gehst schon?“, fragte Asami erstaunt, „Aber ich dachte wir...“ „Sorry.“ Kurz drehte sich Korra zu ihnen um. „Ich habe vergessen, dass ich die Luftbändiger-Kinder luftsitten, äh ich meine babybänden äh babysitten muss. Bis später.“Mit diesen Worten riss die die Tür auf und lief davon. Die anderen blinzelten irritiert. Das ganze hatte verdächtig nach einer Ausrede geklungen und Korra war nicht gerade die beste Lügnerin. Es blieb eine ganze Weile still, ehe Bolin das Wort ergriff: „Also... Wollen wir noch...?“ Asami nickte. „Aber natürlich, wenn ihr wollt.“ „Wir wollen.“ Mako drückte sie noch einmal fest an sich und Shinri nickte zustimmend. „Juhu.“, jubelte Bolin und ballte begeistert die Fäuste. Shinri grinste. „Freu dich nicht zu früh, Bo.“ „Genau, kleiner Bruder. Wir werden dich so richtig fertig machen.“ Shinri grinste ihren Spielpartner an, hob die Hand und Mako schlug ein. „Wir werden euch aber auch nicht so einfach gewinnen lassen.“, meinte Asami und band ihre Haare zusammen. Gemeinsam gingen die Vier nach draußen in den Garten, in dem ein großes Netz gespannt war. Das Spiel, welches sich die Freunde ausgesucht hatten, erinnerte an das in der Feuernation bekannte Kuai Ball, allerdings waren nicht nur Feuerbändiger unter ihnen, also wurde beschlossen das Spiel ohne jede Bändigerkräfte und mit bloßer Körperkraft anzugehen.
 

Shinri´s Team hatte den Anstoß. Mako schlug den Ball mit gewaltiger Kraft in die gegnerische Zone, doch Bolin passte den Ball geschickt zu Asami, welche in zurück in die gegnerische Zone schmetterte. Irritiert durch die Heftigkeit des Schlages, war Shinri gar nicht in der Lage dazu gewesen sich zu bewegen. Asami und Bolin jubelten triumphierend. „1 : 0.“, meinte Asami und Bolin begann einen kleinen Siegestanz aufzuführen. „Ein Punkt heißt gar nichts.“, erwiderte Mako lässig und sah Shinri an. Er nickte ihr zu. „Den nächsten Punkt holen wir uns.“ Das Mädchen nickte ihm ebenfalls zu, ehe sie sich bereit machte. Diesmal machte Asami den Aufschlag. Geschickt katapultierte sie den Ball in Mako´s Zone, welcher ihn direkt wieder zurück schickte. Doch Bolin konterte und Shinri sprintete los um den Ball zu erwischen. Sie schaffte es im letzten Moment den Ball über das Netz zu baggern, sodass nun Bolin derjenige war, der sprinten musste. Doch sein Schlag traf fehl und der Ball traf das Netz. „Juhu!“, jubelte nun Shinri, warf die Arme in die Luft und sprang auf und ab. „Ja. Gut gemacht.“, lobte Mako und schwenkte begeistert die geballte Faust auf Brusthöhe. „Wartet nur ab. Jetzt geht´s erst richtig los.“, mahnte Asami, als sie den Ball aufhob, der in ihre Richtung gekullert war.
 

Tatsächlich wurde das Spiel noch richtig anstrengend. Sie spielten unzählige Runden und beschlossen nach einem Punktestand von 30:25 das Spiel zu beenden. Die Teams gratulierten sich gegenseitig. „Das war ganz schön knapp.“, meinte Asami. „Ja, aber ihr habt uns besiegt.“, sagte Mako und gab seiner Freundin einen Kuss, „Aber nur weil ich abgelenkt war.“ Bolin legte einen Arm um Shinri. „Na? Wer ist der Beste?“ Das Mädchen grinste. „Du bist klasse und ich bin ein Trottel.“ Mako hatte jedes Mal perfekt gepasst, aber sie war einfach für diesen Sport nicht geeignet, dass sie verloren hatten war allein ihre Schuld gewesen. „Wie wär´s wenn wir es jetzt etwas ruhiger angehen?“, fragte Asami und die anderen nickten zustimmend. Asami führte ihre Freunde in ein großes Zimmer mit Stühlen und einem Tisch und bat einen Butler um kühle Erfrischungen. Also saßen die Vier am Tisch, tranken kühle Limonade und spielten ein entspannendes Kartenspiel „Die vier Elemente“.
 

So liesen sie den Abend gemütlich ausklingen, ehe Shinri sich von den anderen Dreien verabschiedete, um auf die Insel des Lufttempels zurück zu kehren. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie das letzte Mal soviel Spaß gehabt hatte. Natürlich war es auch anstrengend gewesen, aber die Freude überwog. Schade, dass Korra so schnell gegangen war. Das hätte ihr sicher auch gefallen. Naja, ein anderes Mal bestimmt, dachte Shinri und ging, da es schon spät war und sie niemanden stören wollte, direkt auf ihr Zimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-07-07T23:31:01+00:00 08.07.2015 01:31
Spitzen Kapitel


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