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Shinri

von

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Verdeckte Ermittlungen

33. Kapitel – Verdeckte Ermittlungen
 

Blindlings rannte Shinri durch die Stadt und blieb erst schwer atmend stehen, als sie vor dem Polizei Präsidium von Republica stand. Gerade, als sie die große Eingangstür öffnen wollte, kam ihr Korra entgegen. Das Mädchen vom Südlichen Wasserstamm schien sie gar nicht zu bemerken. Sie hielt den Blick gesenkt und Shinri glaubte Tränen in ihren Augen schimmern zu sehen. Beinahe ärgerlich wischte der Avatar sie fort und stürmte Richtung Hafen. „Korra...“ Doch der Versuch ihre Freundin aufzuhalten scheiterte kläglich. Unschlüssig stand Shinri eine Weile still, ehe sie das Präsidium betrat. Im Büro bot sich ein chaotischer Anblick. Ein Schreibtisch, den Mako aufstemmte, ehe er einige Blätter vom Boden aufsammelte, war umgeworfen worden. Sofort kniete sich Shinri neben den Feuerbändiger und half ihm dabei die Dokumente einzusammeln. Sie drückte ihm ihr Bündel in die Hand und erst da schien Mako zu begreifen, wer da neben ihm hockte. „Oh... Danke...“, murmelte er zerstreut und schien mit seinen Gedanken ganz wo anders zu sein. „Ist....“ Alles in Ordnung?, hatte das Mädchen fragen wollen, doch die Antwort darauf bot sich ihr, ohne die Frage zu stellen. Es war nicht in Ordnung. Gar nichts war in Ordnung. „Korra....“, murmelte Mako schließlich, ohne weiteres Zutun, als er sich erhob. „Ich... Sie... Wir haben Schluss gemacht...“, brachte er mit gesenkten Kopf hervor. Shinri sah ihn traurig an. Man sah, wie sehr das an den Beiden nagte. Und jetzt, da sie sich endlich gefunden hatten und zusammen gekommen waren. „Oh, Mako...“, meinte Shinri bedauernd und wusste gar nicht, welche Worte wohl vermochten diesen Schmerz zu mildern. Dafür gab es keine Worte. Mitfühlend legte sie dem Feuerbänder eine Hand auf die Schulter und ehe sie es sich versah, zog sie ihn in eine sanfte Umarmung. Sie biss sich auf die Lippen und versuchte die Tränen, die ihr hinter den Augenlidern brannten, zurückzuhalten. Beziehungen waren... mistig. Das Leben konnte es auch sein. Ein stummer Fluch erstarb auf ihrem Lippen. Makos Augen hatten sich flüchtig geweitet und nach einer Weile hatte er die Umarmung erwidert. Ein plötzliches Pfeifen lies ihn von dem Mädchen ablassen, als hätte er sich an ihr verbrannt. „Mako!“, rief eine Stimme aus einer anderen Ecke des Raumes. „Du bist ja ein richtiger Weiberheld!“ Shinri sah missmutig zu dem korpulenten Mann auf, der sich in seinen Bürostuhl lümmelte. „Ja.“, meinte sein Kollege zustimmend und schob sich eine Süßigkeit in den Mund. „Erst Fräulein Sato, dann der Avatar und jetzt die kleine Schnecke.“ Sie lachten wie aus einem Munde. Das Mädchen funkelte sie lediglich an. Was waren das für Idioten? Die hatten ja noch weniger Feingefühl als sie selbst und das sollte was heißen. Durfte man sich gegenseitig nicht mal Trost spenden, oder was? Mako rechtfertigte sich mit abgehackten Sätzen, ehe er schließlich aufgab und seine Akten sortierte.
 

Shinri suchte Bolin am Set auf, nachdem sie festgestellt hatte, dass die Wohnung verwaist war. Nach den ganzen Ereignissen würde ihr Bolins sonniger Charakter sicherlich gut tun und Balsam für die Seele sein. Als sie ihn fand, stand der Erdbändiger im Nuktuk Kostüm gerade vor einem Spiegel und lies seine Muskeln spielen. „Bolin?“ Er drehte sich nicht zu ihr um. Das Mädchen trat neben ihn. „Bo?“ „Nuktuk!“, rief eine Stimme von der anderen Seite des Raumes. „Halt dich bereit. Es geht gleich weiter!“ „Ist gut, Shin!“, antwortete Bolin, ohne seinen Blick von seinem Spiegelbild abzuwenden. Shinri runzelte verstimmt die Stirn. „Nuktuk?“, sagte sie fragend. Nur langsam wandte sich der Schauspieler in spe zu ihr um. „Oh, hey, Shinri. Habe dich gar nicht kommen sehen. Was gibt es?“ Das Mädchen blinzelte und beschloss sich nicht irritieren zu lassen. „Nichts besonderes eigentlich. Ich wollte nur... Ich dachte wir könnten mal wieder was zusammen unternehmen.“ „Uh...“, machte Bolin, beinahe als hätte ihn ein Schlag in die Magengegend getroffen. „Weist du, ich würde ja gerne, aber ich bin so beschäftigt.“ Er fing an zu gestikulieren. „Du weist schon. Die viele Arbeit. Die Schauspielerei.“ Er wischte sich mit einer Hand über die Stirn. „Das ist harte Arbeit.“ Er atmete völlig ausgelaugt aus. „Ich erwarte nicht, dass ihr das versteht.“, meinte er dann und reckte die Nase in die Höhe. Shinri erwiderte nichts. Ihr missfiel das arrogante Verhalten von Bolin außerordentlich. Sie konnte es nicht leiden, wenn sich Menschen über andere erhoben, mit ihren Fähigkeiten prahlten und sich arrogant verhielten. Ihr Blick nahm einen traurigen Ausdruck an, doch Bolin war zu beschäftigt seine Muskeln zu betrachten, um dies zu bemerken. „Also gut...“, begann Shinri mit erstickter Stimme. „Wir sehen uns dann... Irgendwann... Schätze ich...“ Ohne weitere Umschweife verlies sie das Set, grüßte nur Zhu Li und Varrick im Vorbeigehen, ehe sie sich auf den Heimweg machte.
 

„Shinri?“ Die Bändigerin öffnete die Augen und wandte sich herum. Vor dem hölzernen Meditationspavillion stand Asami, eine Hand erhoben, die sie nun unsicher sinken lies. „Tut mir Leid. Störe ich?“, fragte die dunkelhaarige Schönheit höflich. „Nein. Nein.“, versicherte ihr Shinri und erhob sich langsam. „Was gibt es?“ Ein Lächeln erhellte Asamis Gesicht und sie trat näher. „Mako und ich brauchen noch Verstärkung und da habe ich sofort an dich gedacht.“ „Versärkung? Bei was?“, harkte Shinri nach. „Eine verdeckte Ermittlung.“, erklärte die Nichtbändigerin. „Wir haben eines von Varricks Schiffen mit Kisten als Attrappen gefüllt, um herauszufinden, wer die Schiffe überfällt und die Ladung stiehlt. Als eine Art Köder.“ Das andere Mädchen nickte langsam. „Achso. Wenn ich helfen kann, gerne.“ „Sehr schön!“, freute sich Asami und packte herzlich mit ihren Händen die von Shinri. „Was ist mit Korra? Und Bolin?“, schlug sie dann vor. Asami schüttelte sachte den Kopf. „Korra ist nicht in der Stadt.“ Shinri runzelte die Stirn. Dann erinnerte sie sich an Korras Vorhaben die Feuernation aufzusuchen. Hoffentlich ging es ihr gut. „Und Mako fragt Bolin.“ Wieder nickte Shinri, war sich aber nicht sicher, ob der Erdbändiger ihnen behilflich sein würde. Jedenfalls nicht, wenn er immer noch den „Ich-bin-berühmt-und-habe-keine-Zeit-mehr-für-euch“ Trip durchzog. Aber vielleicht war er bei seinem Bruder einsichtiger.
 

Das stellte sich eine halbe Stunde als Irrtum heraus, als sich Asami und Shinri mit Mako trafen. „Bolin ist viel zu beschäftigt mit seinem Film-Gedrehe und damit sich wie ein arroganter Schnösel aufzuführen.“, schnaubte Mako, die Arme vor der Brust verschränkt. „Also wird er uns nicht helfen.“, stellte Asami sachlich fest. „Nein.“ Die Nichtbändigerin legte grüblerisch eine Hand ans Kinn. „Wir sind zu dritt. Das muss reichen...“ „Das ist zu riskant.“, warf der Feuerbändiger ein. „Wir wissen nicht, mit wem wir es zu tun kriegen.“ Er schloss die Augen und atmete schwer auf. „Ich habe eine Idee. Glaubt mir, es gefällt mir genauso wenig, wie euch, aber wir können jede Hilfe gebrauchen.“ Shinri legte den Kopf schief und sah ihren Freund fragend an. „An was denkst du?“, fragte Asami. „Kommt mit.“ Der dunkelhaarige Junge machte eine winkende Geste und die beiden Mädchen folgten ihm durch die dunklen Gassen Republicas. Schließlich kamen sie vor dem Quartier der Triade der Dreifach Gefahr an. „Die Triade der Dreifachgefahr?“, fragte Asami Stirn runzelnd. „Bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?“ „Nein.“, antwortete Mako wahrheitsgetreu. „Aber wir haben keine andere Wahl.“ Entschlossen klopfte er an die Eingangspforte und eine Sichtschlitz wurde aufgeschoben, sodass ein Paar Augen sichtbar wurden. „Hey, Mako.“, begrüßte der junge Mann dahinter den Polizisten. „Was auch immer wir getan haben sollen, wir waren es nicht.“ „Ich bin nicht als Polizist gekommen.“, erklärte dieser. „Ich leite eine Geheimoperation und ich dachte eure Triade wäre an einer Beteiligung interessiert.“ „Was für eine Beteiligung?“ Offenbar hatte Mako das Interesse des Triaden Mitgliedes geweckt. „Darf ich reinkommen?“, erwiderte der Schwarzhaarige. Der andere zögerte, öffnete aber schließlich die Tür, sodass sie Drei eintreten konnten und führte sie zu seinem Boss, Viper. Man bot ihnen sogar höflich-spöttisch einen Sitzplatz an. „So, so...“, meinte der Anführer nach kurzem Schweigen. „Der Herr Gesetzeshüter benötigt unsere Hilfe. Was springt für uns dabei raus?“ „Ich bin ein persönlicher Freund des Avatars. Ich könnte sie bitten Shady Shin seine Bändigerfähigkeit zurück zu geben.“, schlug Mako vor. Shady Shin sah seinen Boss an. „Das wäre doch nicht schlecht, oder, Boss?“ Dieser schien nicht sonderlich überzeugt. „Und was springt für die anderen raus?“ „Ich habe Fahrzeuge.“, sagte Asami sicher. „Absolut fabrikneue Spitzenmodelle. Ihr bekommt sie, wenn ihr uns helft.“ Das brachte ein schiefes Lächeln auf Vipers Gesicht. „Ich denke so kommen wir tatsächlich ins Geschäft.“ Er sah seine anwesenden Männern an, ehe er sich erhob. „Also. Los geht’s?“ Mako führte die ungewöhnliche Truppe an den Pier, wo der Lockvogel vor Anker lag. Shinri wurde ganz mulmig beim Anblick des pechschwarzen Wassers, welches sich leicht im Wind kräuselte. Sie hatte ganz verdrängt, dass sie Operation eine Bootsfahrt vorsah. Asami legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Du kannst dich noch anders entscheiden. Wenn du nicht möchtest...“ Shinri schüttelte den Kopf. „Ich komme mit.“ Sie fühlte sich viel zu oft nutzlos. Jetzt wollte sie ihren Freunden helfen und eine Ablenkung war immer willkommen. Die Dunkelhaarige schenkte ihr ein strahlendes Lächeln, ehe sie gemeinsam das Schiff betraten. Sie überprüften die vermeintliche Ladung und durchsuchten das gesamte Schiff. Als sich nichts ergab, trafen sie sich wieder mit den Mitgliedern der Triade, welche mehr oder minder motiviert den Horizont absuchten, während sie lässig auf den erhöhten Plattformen standen. Nur der Feuerbändiger der Truppe, er hatte sich ihnen als Zwei-Zeh Ping vorstellt, blieb bei ihnen, locker an der Reling gelehnt. „Das ist das Gebiet, in dem die Schiffe angegriffen wurden. Haltet eure Augen offen und verhaltet euch still.“, warnte Mako. „Alles klar.“, meinte Ping locker. „Still halten, Lippen verschließen, kein Mucks machen. Das ist das Beste, wenn man jemandem auflauern möchte.Und genau das tun wir hier. Das ist im Grunde das, was ich immer tue.“, plapperte er. Asami verdrehte etwas entnervt die Augen. Shinri lächelte das Triaden Mitglied an. Er wirkte alles andere als bedrohlich. Gerade zu nett. „Ich meine ich bin ja schließlich ein Gangster.“, fuhr Ping fort. „Und...“ Mako unterbrach ihn: „Zwei-Zeh Ping. Bitte.“ „Oh, klar.“, machte er und lehnte sich verschwörerisch zu Mako. „Also, wie ist es was mit dem Avatar zu haben?“, fragte er. Der Angesprochene wandte den Blick ab. „Komm schon, Mako.“, forderte Ping. „Das muss ich wissen.“ „Ping.“, sagte Mako und machte eine abwehrend Geste mit seiner linken Hand. „Mach deine Arbeit!“ „Wie? Was stellst du dich damit so an?“, fragte Ping, etwas beleidigt. „Wenn ich an deiner Stelle wär, würde ich dir alles erzählten.“ Shinri wusste natürlich, warum Mako dieses Thema mied. Er und Korra hatten sich getrennt. Sie löste sich von der kühlen Schiffswand und überlegte, wie sie Ping in eine Gespräch verwickeln konnte, welches in eine andere Richtung ging. Doch Mako kam ihr zuvor: „Da gibt’s nichts zu erzählen.“, stieß er hervor. „Ich habe Schluss gemacht.“, fügte er nach einer schmerzvollen Pause hinzu. Asami wurde hellhörig „Du hast Schluss gemacht? Wann denn? Wieso hast du nichts gesagt?“ „Keine Ahnung.“, erwiderte er. Ping fing plötzlich an zu lachen. „Ja klar. Du hast mit dem Avatar Schluss gemacht. Wers glaubt, mein Lieber.“ Er lehnte sich etwas vor und rief seinen Kollegen zu: „Hey! Shady Shin! Viper! Mako sagt er hat mit dem Avatar Schluss gemacht!“ „Ganz bestimmt hat er das.“, machte Shin gedehnt. „Ja. Ich auch.“, bestätigte Viper ironisch. Sie lachten hämisch. „Okay. Könnt ihr mich in Ruhe lassen und eure Arbeit machen?“, fragte Mako entnervt. Schließlich gaben die Gangster klein bei und starrten wieder hinauf aufs offene Meer. Als nach einer Weile immer noch nichts geschah, hockte sich Ping auf eine Kiste und fing an alles mögliche zu erzählen. Shinri lauschte seinen Geschichten, während sie die Umgebung scannte. Irgendwann zog der Feuerbändiger seine Schuhe aus, um seine sogenannten Glückszehen zu zeigen, welche auch gleichzeitig auch für seinen Spitznamen verantwortlich waren. „Und deshalb werde ich Zwei-Zeh Ping genannt.“, erklärte er stolz und wackelte mit seinen zusätzlichen Zehen. Sogar Mako starrte die Füße erstaunt an. Asami legte den Kopf schief. „Weil du zwei Extra-Zehen hast...?“ „Ganz genau.“, bestätigt Ping. „Und in meinen Viertel gabs bereits einen Zwölf-Zeh Ping.“ „Hey!“, zog Mako unwillkürlich die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. „Habt ihr das gehört?“, fragte er die anderen. Shinri schüttelte den Kopf. „Nein, ich habe nichts gehört.“, sagte auch Asami. „Nein.“, bestätigte Ping. „Worauf warten die noch?“, fragte der Polizist grummelnd. „Jetzt entspann dich mal so wie ich.“, meinte Ping und lehnte sich lässig zurück. „Du könntest ja mal deine Schuhe ausziehen.“ Aber Mako hatte sich bereits abgewandt. „Ich geh lieber mal nachsehen.“ Shinri richtete sich auf. „Dann schau ich mal hier.“, meinte sie und deutete in die entgegengesetzte Richtung. Mako nickte und setzte seinen Weg fort. Asami blieb bei Zwei-Zeh Ping.
 

Ergebnislos hatte Shinri die andere Seite des Schiffes abgesucht und stand nun am Bug. Wenn Mako auf der anderen Seite der Kabine patrouilliert hatte, müsste er nun zu ihr stoßen. Über ihr schnatterten die Triadenmitglieder. „Psst.“ Shinris Augen verengten sich, bis sie Mako ausmachte, der ihr bedeutete sich still zu verhalten und zu ihr zu kommen. Leise nährten sie sich Asami und er tat es bei ihr genau so. Sie suchten sich einen Ort, wo sie ungestört waren und die Gangster sie nicht sehen konnten. „Ich habe Shady Shin und Viper belauscht.“, erklärte Mako im Flüsterton. „Wir wurden ausgetrickst.“ Asamis Augen weiteten sich flüchtig. „Wir müssen von dem Schiff runter.“, fügte der schwarzhaarige Junge hinzu, packte Asami sicher am Arm und zog sie mit sich. Shinri folgte ihnen so leise, es ihr möglich war. Doch kaum waren die Drei um die Ecke gebogen, da stellten sich ihnen die Triaden Mitglieder in den Weg. „Wo wollt ihr drei Hübschen denn hin?“, fragte Viper mit einem listigen Lächeln auf den Lippen. Mit einem wütenden Aufschrei, bändigte Mako einen Feuerstoß, welcher Viper, Shin und Ping zurück schleuderte. Dann sprangen Asami, gefolgt von Mako und Shinri in eines der Rettungsboote des Schiffes. „Hinterher!“, befahl Viper. Hastig kappte Mako die Seile des kleinen Beibootes mit einem Feuerstoß, sodass es ins Wasser platschte. Doch ihre Verfolger taten es ihnen gleich und waren ihren dicht auf den Fersen. Shinri warf einige Blicke über ihre Schulter. Die würden nicht locker lassen. Mako, welcher sich erhoben hatte, schickte einige Feuersalven auf die Gegner. Auch Shinri stand schwankend auf und bändigte einige Feuer- und einige unglückliche Wasserstöße, während sie versuchte das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Nicht einmal von den Luftstößen ließen sich die Triaden Mitglieder groß irritieren. Es veranlasste sie nur einige Ausweichmanöver durchzuführen, doch viel Abstand gewinnen konnten sie nicht. Viper erklomm die Spitze des Bootes und lies einige Eisbrocken vor Asamis Boot erscheinen. Diese wich souverän aus, allerdings mussten Shinri und Mako sich auf ihre Sitze drücken. Eine Fontäne schleuderte das Boot der Freunde hoch in die Luft. Shinris Magen machte einen unangenehmen Sprung und sie landete unsanft auf der Rückbank, als das Boot wieder auf der Wasseroberfläche aufschlug. Oh Geister, das war einfach zu viel. Mittlerweile war der Hafen Republicas in Sicht. „Sie holen auf!“, stellte Mako fest. „Nicht mehr lange.“, sagte Asami und steuerte direkt auf zwei große Passagierschiffe zu welche ihren Weg kreuzten. Shinris Augen und auch die des Feuerbändigers weiteten sich, als sie erkannten, was die Nichtbändigerin vor hatte. „Vorsicht! Das schaffen wir nie!“, rief er, doch Asami lies sich nicht irritieren und hielt unaufhaltsam auf die Schiffe zu. Sie schafften es sich durch die Lücke zwischen den beiden zu manövrieren, ehe sich diese hinter ihnen Schloss und ihre Verfolger stoppte. „Das war der erste Streich.“, sagte Mako selbstsicher lächelnd. Doch ein zweites Schnellboot tauchte genau vor ihnen auf. „Abgewürgt.“, stellte Asami fest und drehte den Schlüssel ergebnislos im Zündschloss. Das Boot mit Viper und Shady Shin hielt unaufhaltsam auf sie zu. Mako kletterte aufs Bug, wurde allerdings unsanft zu Boden geschleudert, als sie von Viper gerammt wurden. Dieser landete mit einem Sprung neben Mako und die beiden begannen zu kämpfen. Wasser gegen Feuer. Matt hob Shinri ihren Kopf vom Polster der Rückband und versuchte ihren Magen in den Griff zu bekommen. Gerade, als sie sich aufsetzte, schleuderte es Mako in den Sitz neben sie. Endlich sprang der Motor an. „Mako! Shinri! Haltet euch irgendwo gut fest!“, befahl Asami und machte eine harsche Kehrtwende, sodass Viper aus dem Boot geschleudert wurde. „Was hat das alles zu bedeuten?“, fragte sie schließlich. „Jemand hat die Dreifach Gefahr beauftragt uns abzulenken.“, erklärte Mako. „Uns abzulenken? Wovon?“ Ihre Augen weiteten sich im plötzlichen Begreifen. „Oh nein.“ Im Eiltempo steuerte Asami auf den Pier zu. Die Drei sprangen aus dem Boot und hielten direkt auf Asamis Lagerhallen zu. Als sich das Tor öffnete und die Lichter auf klommen, befürchteten sich ihre schlimmsten Vermutungen. „Wer auch immer die Triade beauftragt hat, er hat alles gestohlen.“, sagte Mako. Asami lies ihre Schultern kraftlos sinken. „Ich bin ruiniert.“ Shinri warf einen Blick auf der Profil ihrer Freundin. Aus ihrem Blick sprachen Trauer und Schmerz. Shinri ballte die Fäuste. Das durfte doch nicht wahr sein. „Ich seh mich um. Vielleicht entdeckte ich was. Eine Spur, oder so.“, meinte das Mädchen und ohne eine Antwort abzuwarten stürmte sie davon, um die nähere Umgebung zu untersuchen.



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