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Therapiestunden

( Psychological Affairs )
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Und willkommen zurück :)

Tjap… So viel zu „in den nächsten Tagen hochladen“. Das Kapitel war zwar schon zum Großteil geschrieben, aber dennoch habe ich es mir immer wieder überlesen müssen, wenn ich Zeit hatte. Vielleicht werdet ihr beim Lesen merken warum :D So langsam geht es ins Eingemachte und da möchte ich lieber nichts dem Zufall überlassen.

Es freut mich riesig, dass euch das letzte Kapitel so gut gefallen hat und ich bedanke mich herzlich einerseits für die Favo-Neuzugänge und andererseits noch einmal ganz besonders für die zahlreichen interessanten, motivierenden und vor allem ausführlichen Kommentare! Vielen Dank, dass ihr euch so viel Zeit genommen habt, um mir ein Feedback dazulassen SchokoCandyx3, Mei2001, lala1314, Braveheart, Zorro-san, Riku_, Yui-Trafalgar95, LadyPortgasD, Waru-chan und HeartlessEustassKid. Ich bedanke mich mit einem Knicks und einer Tüte Blaubeer-Bananen-Muffins ;)

Hier also endlich der zweite Teil! Es werden einige Sachen erwähnt, die sich so tatsächlich finden lassen und nicht vollständig von mir erdacht sind. Wer mehr Informationen haben möchte (ihr werdet merken, wovon ich rede), kann sich gerne bei mir melden :)

Ansonsten bin ich gespannt, was ihr zu den Charakteren und den neuen Infos sagt. Besonders beim Ende kann ich eure Reaktionen kaum erwarten! Außerdem hab ich ein Zitat drangehängt.. gut? Schlecht? Ich bin gespannt :)

Auch dieses Mal freue ich mich auf Meinungen, Ideen, Ratschläge, Lob und Tadel.
Kommentare wären avocadotastisch!

Ganz ganz viel Spaß beim Lesen!
GLG eure KankuroPuppet Komplett anzeigen

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Seelensplitter (2/2)


 

Siebzehnter Teil
 

Kids roten Haare waren nun beinahe vollständig von Laws weißem Hut mit den wenigen grauschwarzen Punkten verdeckt; nur an der Stirn, den Ohren und im Nacken kämpften sich rebellische Strähnen in die Freiheit. Die malerische Ironie, die sich vor ihm darlegte, ließ den Studenten den Kopf schütteln, während er nahezu gerührt grinste. Selten hatte er sich mit der Perspektive eines Patienten intensiv auseinandergesetzt, denn bisher hatte er nie einen Grund dazu gehabt. Ebenso hatte er sich niemals gefragt, was die Diagnose einer psychischen Erkrankung für die Betroffenen tatsächlich bedeutete. Law konnte inzwischen nicht mehr leugnen, dass ihm etwas an dem rothaarigen Idioten lag und so erfüllte ihn allein die Vorstellung von dessen Erlebnissen in den letzten fünf Jahren mit Mitgefühl. „Der Hutmacher war immer meine Lieblingsperson“, erzählte Law schließlich und freute sich über das dankbare Mienenspiel, das sein Geständnis auf Kids Gesicht zauberte.
 

Eine Zeit lang schwiegen die beiden jungen Männer, als hätten sie Angst, die besondere Atmosphäre, die sich gerade über den Raum gelegt hatte, zu zerstören. Unsicher schlenderte Kid schließlich an Law vorbei, schnappte sich den Wein vom Boden und ließ seine Daumenspitze gedankenverloren über die runde Öffnung am Flaschenhals kreisen. „Dein Onkel…“, begann er anschließend und sicherte sich somit im Bruchteil einer Sekunde Laws ungeteilte Aufmerksamkeit, „versuchte mich verstehen zu lassen, was genau in meinem Kopf passierte. Er meinte, ich wär nen Analytiker und wenn ich es verstehen würde, dann könnte ich damit leben…“ Law schmunzelte, als er sich über die Raffinesse seines Familienmitglieds freute. Der alte Mann hatte mehr auf dem Kasten, als er ihm bisher zugestanden hatte. Ein Blick auf die Wände dieser Wohnung genügte, um zu begreifen, wie sinnvoll der Plan seines Onkels damals gewesen war.
 

„Mir gefiel die Idee und ich hab den ganzen Schrott gelesen… Bücher und Studien und son Mist. Ich kannte die Medis und wusste am Ende alles über Hirnareale, Hormone und Blockaden und den Scheiß…“, erklärte Kid und fuchtelte genervt mit den Händen vor seinem Gesicht, als würde er das gesamte Wissen symbolisch aus seinem Kopf wedeln wollen. „Aber es hat nicht geholfen?“, Law war sichtlich überrascht. Die Idee seines Onkels hatte so einleuchtend geklungen, der Plan lukendicht, dennoch schüttelte Kid den Kopf. „Ich hab es nicht verstanden… Also schon die Texte und den Kram… Aber die Sache an sich. Ich wollte verstehen, vorher die verfluchten Stimmen kamen und warum sie in meinem Kopf waren und…“, ein geradezu amüsiertes Lächeln huschte über seine Lippen, während er sich zu Law wandte, „warum es immer so leise war, wenn ich zu Killer in die Werkstatt ging.“
 

Nachdenklich legte Law den Kopf in den Nacken und starrte hinauf an die Decke, dessen vergilbte Farbe schüchtern von der nächtlichen Dunkelheit versteckt wurde. Er verstand Kids Problem, doch war die Lösung zu diesem in seinen Augen nahezu unmöglich zu finden. „Und du denkst, dass ich die Antwort kenne?“, schlussfolgerte er und zuckte verwundert zusammen, als ihn Kid lautstark auslachte. „Überschätz dich nicht, Doktorchen“, giggelte er, stieß Law im Vorbeigehen mit zwei Fingern frech gegen die Stirn und schlenderte zum Fenster. Zufrieden betrachtete er das Schneetreiben. „Dein Onkel meinte, wenn ich nich zufrieden bin, dann muss ich meine eigene Antwort finden und wenn ich sie hätte, dann soll ich mich melden.“ Eine Erinnerung zauberte ein Lächeln auf sein Gesicht, kurz bevor er sich an Law wandte: „Er ist ziemlich gut in dem, was er macht.“ Law nickte zustimmend, überhörte allerdings nicht die unterschwellige Kritik gegen ihn, die in der Aussage mitklang.
 

„Später habe ich dann andere Sachen gelesen. Ich war eh den ganzen Tag in der Klapse. Killer war der einzige, der mich besucht hat und…“, er warf einen verschmitzten Blick zu Law, „Es ist halt Killer. Ich liebe ihn, aber er ist nicht der Typ für lange Unterhaltungen.“ Kid grinste frech und Law stimmte ihm mit einem wissenden Lächeln zu. Wahrscheinlich war Killer jeden Tag dagewesen, nachdem seine Wunden einigermaßen verheilt waren, nur um sicher zu gehen, dass es Kid an nichts fehlte… Die Beziehung der beiden Irren war in keinster Weise mit gesundem Menschenverstand zu begreifen. „Klingt, als hättest du viel Zeit gehabt“, folgerte Law, schlich ebenfalls zum Fenster und stellte ich mit verschränkten Armen neben den Rotschopf.
 

Die plötzliche Nähe ließ Kid kurz zusammenzucken. Er musterte den jungen Mann an seiner Seite, als würde er abwägen, ob er zur Seite treten oder bleiben sollte. Schlussendlich beugte er seinen Oberkörper nach vorn, sodass sich seine Stirn gegen die Fensterscheibe vor ihm drückte. „So dreckig der Saftladen auch war, Saint George’s hatte eine ziemlich große Bibliothek und dein Onkel hat organisiert, dass ich rein durfte. Recherche und so“, führte Kid seine Erläuterungen fort und setzte ein breites Grinsen auf sein Gesicht. Offensichtlich hatte er die Privilegien genossen, die ihm sein Therapeut zugestanden hatte und während er dies erkannte, bewunderte Law immer mehr die Methoden seines Onkels und dessen Wissen und Rückschlüsse über seine Patienten. Auf so eine simple Weise hatte er Kid dazu angeleitet, seine eigene Therapie zu kreieren und zu verfolgen – Perfekt für einen rebellischen Aufständischen.
 

Unvermittelt richtete sich der Rotschopf auf und drehte sich mit Schwung um die eigene Achse, sodass er Law direkt in die Augen sehen konnte. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, als würde er bereits wissen, wie Law auf seine anschließende Erklärung reagieren würde. „Als ich wusste, dass der medizinische Dreck mir nicht weiterhelfen würde, hab‘ ich meine Forschung ausgeweitet. Seelen und Verstand… Plato, Nietzsche, Religion… Wenne einmal anfängst…“, er stoppte, machte ein Geräusch, das offensichtlich eine Explosion nachahmen sollte und bewegte seine Hände in einer symbolischen Druckwelle von seinem Kopf weg. „Hmm…“ Ein weiteres Mal ließ Law seinen Blick über die Wände des Raumes wandern. Kid schien um einiges intelligenter zu sein, als es den Anschein machte. Vielleicht war er sogar intelligenter als er selbst und vielleicht war das der Grund, weshalb Law von Anfang an die Auseinandersetzungen mit Kid genossen hatte; weshalb er so fasziniert war von Kids Handlungen. Es musste auch der Grund sein, weshalb sein Onkel von Anfang an befürchtete, dass Kid für seinen Neffen eine potenzielle Gefahr darstellen konnte.
 

„Hast du eine Antwort gefunden?“, fragte Law schließlich, als Kid keine Anstalten machte, seine Geschichte eigenständig zu beenden. Der Rotschopf zuckte mit den Schultern, zog sich die Mütze vom Kopf und setzte sie Law auf, bevor er zurück zur Matratze schlich, um sich auf den weichen Untergrund zu setzen. Die Weinflasche fand ihren Platz zu seiner Rechten. „Was hältst du von Reinkarnationen?“, fragte er, als würde er das Thema wechseln wollen, sah interessiert zum Studenten auf und verfolgte, wie dieser das Konzept belächelte. „Die Frage solltest du nicht an einen Mediziner richten“, meinte er unbeeindruckt und schüttelte vielsagend den Kopf. Kid lachte, als hätte er die Antwort bereits gekannt. Nahezu schüchtern strich er sich Haarsträhnen aus der Stirn, nahm die Flasche zurück in seine Hände und drehte sie. „Deine Antwort ist, dass es keine absolute gibt. Selbst ihr Möchtegern-Docs findet immer wieder andere Antworten auf gleiche Fragen.“
 

Law verzog anerkennend den Mund. Dagegen konnte er nichts sagen, auch wenn er gelernt hatte die Falsifizierung von Thesen als Fortschritt zu betrachten. „Eine frustrierende Erkenntnis. Willst du dich deshalb nicht behandeln lassen? Ist es sinnlos?“ Der Mediziner in Law wollte die Oberhand zurückgewinnen. Kid schien gerade in der Laune mit sämtlichen Hinweisen für eine Diagnose und Therapieansätzen um sich zu werfen und Law wollte nichts unversucht lassen, eventuell doch einen Weg zu finden, um dem Rotschopf zu helfen. Aufgeregte Motivation ergriff vom Körper des Studenten besitz. „Ich gehe zu deinem Onkel“, verteidigte sich Kid und erntete ein müdes Raunen: „Und ignorierst seine Ratschläge.“ Schuldig stützte der Rotschopf seine Stirn auf den Flaschenhals. „Stimmt“, murmelte er, als würde er ihr vorheriges Spiel noch einmal aufgreifen wollen.
 

Nachdem es einige Zeit still zwischen ihnen war, spürte Law, dass Kid mit einem Mal unruhig wurde. Nervös wippte sein Körper abermals vor und zurück, während er seine aufgerissenen Augen auf ein unsichtbares Objekt am Boden richtete. Das letzte Mal war Laws Frage der Auslöser für dieses Verhalten gewesen, nun schien etwas anderes zu passieren – doch er hatte keine Idee, was es sein konnte. Unsicher trat er einen Schritt auf Kid zu. „Warum Reinkarnationen?“, fragte er, nicht aus Interesse, sondern um einen Grund zum Reden zu finden. Ohne seinen angespannten Gesichtsausdruck zu lockern, wanderten Kids von der Dunkelheit geweiteten Pupillen hinauf zu Law, während er seine nackten Füße mit den Händen umfasste. Nachdem er einen Moment nachdachte, zauberte das gewählte Thema erneut ein Lächeln auf seine Lippen.
 

„Es war eine Idee. Gehörte früher mal zum Christentum, oder so. Kann mich nicht genau erinnern. Auf jeden Fall glaubten sie, dass es früher, also ganz zu Beginn, nur eine Seele gab. Eine große Seele. Und als dann alle Adams und Evas auftauchten, da wurde die Seele geteilt, für alle Kinder und wiederum neue Inkarnationen.“ Während er lauschte, verzog Law verwundert den Mund. Mit derlei esoterischem Gedankengut hatte er noch nie etwas anfangen können und es wunderte ihn, dass Kid es überhaupt für erzählenswert hielt. „Wenn du die Idee weiterdenkst, dann teilen sich alle Menschen Splitter der gleichen Seele.“ Law seufzte: „Und deshalb sind wir alle gleich?“, schlussfolgerte er, doch bekam ein Kopfschütteln zur Antwort. „Kapierst du es wirklich nicht, oder tust du nur so?“, neckte ihn Kid mit einem breiten Grinsen und setzte zur Erklärung an: „Am Anfang gab es nur wenige Seelen und wenn sich diese nur selten teilten und es nur wenige Inkarnationen des gleichen Splitters gab, dann gibt es immer noch Menschen, die sich größere Teile dieser Seele teilen.“ Jetzt musste selbst Law grinsen: „Seelenverwandte.“ Kid hob anerkennend seinen Zeigefinger und richtete ihn bestätigend auf sein Gegenüber.
 

Der Freude folgte ein verträumtes Grinsen im blassen Gesicht des jungen Mannes, als er auf das Etikett der Weinflasche blickte. „Seelenverwandte“, wiederholte er in einem Flüstern und strich nachdenklich über das harte, grüne Glas des Behälters. „Die Leute glaubten, dass das Ziel unseres Daseins darin liegt, einen anderen Teil unseres Seelensplitters zu finden.“ Zwar verstand Law noch nicht, was es mit Kids Krankheit zu tun hatte, doch er begann die Geschichte zu mögen und den entspannten Gesichtsausdruck, den sie bei Kid auslöste. Wieder wurde es still bis auf den Wind, der erbarmungslos um die Häuser pfiff und alte Holzbalken knarren ließ. Law verfolgte fasziniert den ruhigen Glanz in Kids grünen Augen und das zufriedene Lächeln, das seine schmalen, blassen Lippen umspielte. Der Anblick hatte etwas unerwartet Tröstliches innerhalb der kalten, dunklen Wohnung, in der sie sich befanden und Law kam nicht umhin den Wunsch zu verspüren, Kid ein weiteres Mal zu küssen.
 

„Cheers!“, rief der junge Mann mit den feuerroten Haaren auf einmal, auch wenn seine Stimme schwach wirkte und sich im Raum verlor. Law riss es aus seinen Gedanken, kurz bevor er verfolgte, wie Kid ihm die Weinflasche entgegenhielt, die er bis dahin wie ein Heiligtum mit sich getragen hatte. Der angehende Mediziner zog verwundert die Augenbrauen zusammen und legte den Mund schief. Davon abgesehen, dass der Wein inzwischen fahl schmecken musste und er mit dem Auto unterwegs war, ärgerte es ihn, dass Kid den besonderen Moment zwischen ihnen nicht wahrgenommen, vielleicht sogar absichtlich zerstört hatte – alles für einen idiotisch sinnlosen Schluck Wein. Law schüttelte den Kopf.
 

...„Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie ich dir helfen kann“, merkte er an, schnappte die Flasche aus Kids Händen und stellte sie in eines der Regalfächer. Kid sah ihr wehmütig hinterher, bevor er sich in einen Schneidersitz begab und neugierig zu Law aufsah. Für einen Augenblick wanderten seine Augen nachdenklich von links nach rechts und zurück, während das für ihn typische schelmische Grinsen seine Lippen endlich wieder zierte. „Oder vielleicht hast du es und ich habe es vor lauter Gerede über Seelen nicht mitbekommen“, fügte Law hinzu und streckte seine Hand aus, um Kid aufzuhelfen. „Was, wenn die Stimmen die anderen Teile sind… Hab ich mir gedacht“, gestand Kid mit einem Mal, richtete seinen Blick allerdings auf den Boden, als wäre ihm das Bekenntnis peinlich. „Splitter auf der Suche, wenne so willst. Und es wird leise, wenn ich einen richtigen Teil gefunden habe…“ Sein Körper wurde mit einem Mal vollkommen still, als würde er darauf warten, dass Law lachen würde. Doch Law lachte nicht. Stattdessen schnappte er sich Kids Arm, zog ihn zu sich hoch und sah ihm in seine überraschten Augen. „Ist es jetzt leise?“, fragte er mit einem hoffnungsvollen Flüstern…
 

Du hast mir immer noch nicht gesagt, wie ich dir helfen kann. Jeder von Laws Träume endet nunmehr mit diesen Worten; jeder Augenblick in dem er an den Moment in Kids dunkler Wohnung zurückdenkt. Immer und immer wieder fragt er sich, weshalb er diese Frage nicht gestellt hatte; immer und immer wieder spielt er diese Alternative in seinen Gedanken durch und straft sich selbst mit der Gewissheit, dass er alles Folgende hätte verhindern können. Doch es bleibt ein Traum, eine Illusion, die ihm etwas von dem Schmerz und der Wut nehmen soll, die ihn seit dieser Nacht jeden Morgen nach dem Aufwachen erwartete und bis zum Einschlafen begleitete. Vielleicht hätte er einfach Kids Aufforderung folgen, sich die Flasche nehmen und sie alleine leeren sollen…
 

Schweigend betrachtete Law an jenem Abend in der heruntergekommenen Wohnung den Wein, den Kid ihm so keck entgegenstreckte. Es erinnerte ihn an den Whiskey, den sie sich in der Kellerbar geteilt hatten; seinen bittersüßen Geschmack, der Laws Kehle brennend hinabgeglitten war, kurz bevor ihm Killer ein Messer an den Hals gedrückt hatte. Nachdenklich streckte er seine Hand aus, berührte kurz das kühle, glatte Glas der Flasche, bevor er seine Finger entschlossen zurückzog. Er war auf der Suche nach Antworten und würde einen klaren Kopf brauchen, sagte er sich und lehnte mit einer höflichen Geste Kids Angebot ab. Dieser nahm die Falsche wieder an sich, legte sie in beide Hände und betrachtete sie mit müdem Blick. „Warum erzählst du mir etwas von Seelenverwandtschaft?“, fragte Law schließlich, verschränkte die Arme und blickte neugierig zu Kid hinab. Als dieser lediglich traurig seufzte, hob Law irritiert eine Augenbraue: Wann hatte sich Kids heitere, kindlich amüsierte Art in nahezu romantische Lethargie verwandelt?
 

„Ich wollte immer verstehen, woher die Stimmen kommen…“, meinte Kid schließlich und schnaubte, als würde er sein eigenes Handeln inzwischen als Lächerlich abtun. „Ich dachte, wenn ich versteh‘ was es ist, dann hört es auf…“ Kids zuvor ruhige Stimme beinhaltete nun ein aggressives Zittern, während er seine Augen frustriert zusammenkniff. Seine Atmung wurde immer schneller. In absoluter Anspannung presste er Luft aus seiner Nase, während er seine Lippen in unregelmäßigen Abständen spastisch aufeinanderdrückte und wieder lockerte. Mit einem beängstigendem Grinsen sah er schließlich hoch zu Law, betrachtete ihn für einige Sekunden und schüttelte schließlich energisch den Kopf. Law trat auf ihn zu, hielt jedoch alarmiert inne, als Kid mit einem Glucksen den Kopf schief legte. „Ich hab keine Ahnung, wie ich es euch anders hätte sagen sollen…“, sprach er unter verzweifeltem Schluchzen mit Augen, in denen sich Tränen der Verzweiflung sammelten. Es war Verzweiflung, die alle Hoffnung verloren hatte; ein Kind, das einsam und verlassen in einer Mengen von riesigen, ignoranten Menschen untergeht und begreift, dass es den Weg nach Hause nie wieder finden wird; dass es allein bleiben wird, übersehen und vergessen. Laws Herz schlug indes am Limit, pochte schmerzend gegen seine Brust in dem Bewusstsein, dass er seine imaginäre Kontrolle verlor. Vollkommen machtlos stand er einer bizarren Metamorphose gegenüber, die sich ihm als blankes Chaos darbot.
 

Das Rauschen des Windes wurde lauter, während Kid mit einer Hand nervös durch seine eigenen Haare fuhr. „Ich hab es versucht, aber niemand hat’s gehört, weißt du…?“ Law war sich nicht sicher, ob er zu ihm oder mit sich selbst sprach. „Kid? Alles in Ordnung?“, fragte er mit vor Aufregung bebender Stimme. Wieder trat er einen Schritt auf den jungen Mann zu, während er darüber nachdachte, was Kid ihm hatte sagen wollen; was er überhört haben könnte. „Aber es ist einfach so laut… So unendlich laut…“ Kids Stimme war nunmehr ein verzweifeltes Flüstern, während er sich seine Handflächen auf die Ohren presste. „Kid!“ Law hingegen schrie den Namen seines Gegenübers in dessen Gesicht. Er verstand nicht, was gerade passierte, doch er spürte, dass er etwas unternehmen musste. Irgendetwas hatte sich verändert und das nicht zum Guten. Erschrocken hielt er inne, traute sich nicht einmal mehr zu atmen, als Kid den Kopf hob und Law wütend anstarrte. Der Student schluckte schwer.
 

„Es hat geholfen“, meinte Kid schließlich und grinste in beunruhigender Zufriedenheit. Law sah ihn fragend an. „Es war so laut; so laut wie noch nie zuvor. Ich musste was machen und da habe ich ihn angesteckt. Ich hab es einfach getan… Es war so laut und ich konnte nicht mehr und dann… Ich hab’s gespürt. Auf meinem Gesicht… Überall. Ich hab‘s gespürt und vor Schmerz geschrien und trotzdem… trotzdem…“ Nachdem er sich am Anfang in Rage geredet hatte, wurde Kid für die letzten Worte vollkommen ruhig und starrte Law mit aufgerissenen Augen an. „Trotzdem war es endlich leise“, beendete Law den Satz, als er verstand, von welchem erschreckenden Geständnis er gerade Zeuge geworden war. Unmittelbar spürte er die Gänsehaut, die sich über seinem Körper ausbreitete, als Kid bejahend nickte, sein Gesicht nun vollkommen ausdruckslos, nahezu tot. „Es soll einfach nur leise sein…“, hauchte er, sah lange in Laws graublaue Augen, bevor er ihn unglücklich, nahezu flehend anlächelte und den grünen Flaschenhals an seine Lippen legte. „Das Leben ist ein Hund…“, lachte er überraschend laut und leerte den Wein in einem einzigen Zug.
 

Der Satz war das Ende von Kafkas Buch, erinnerte sich Law. Es war der letzte Satz, den der Verurteilte aussprach, bevor er sich seinem Schicksal ergab; bevor der letzte Schuss fiel. Nun sah Law dem Jungen mit den feuerroten Haaren schweigend zu, traute sich allerdings nicht, näher an ihn heranzutreten. Da hatte er seine Antwort zu Killers Narben. Doch alles, was sie in ihm auslöste, war Trauer, Frust und Wut. Kid hustete wild, als er die Flasche absetzte und zurück auf dem Boden stellte. Mit Mühe richtete er sich wieder auf, streckte die Arme, um seine Balance zu finden und starrte Law anschließend verträumt entgegen. Der Student schnaubte ein sarkastisches Lachen. Wenn er an ihren gemeinsamen Tag zurückdachte, dann wollte er einfach nicht begreifen, wieso eine solch irreparable, unsichtbare Krankheit gerade das Leben der Menschen zerstören konnte, die es am meisten zu genießen schienen. Doch das Leben war ein Hund und Law war lange genug Mediziner, um erkannt zu haben, dass zumeist all die Menschen als erstes gingen, die gelernt hatten, in jedem Atemzug das Leben wertzuschätzen, selbst mit einem nassen, alten Laubhaufen. „Es gibt Medikamente und Therapien, Kid. Du musst so nicht leben. Medikamente können es einfacher machen und du…“, setzte Law an, wurde aber unterbrochen: „Ich weiß.“ Kids Stimme war rau und brüchig: „Es ist ok… Ich dachte, die anderen Splitter schweigen, wenn du einmal das Ziel erreicht hast. Aber das war falsch…“ Er seufzte traurig. „Es war falsch… Aber nicht sinnlos.“
 

Mit einem tröstlichen Lächeln im Gesicht stellte er sich direkt vor Law und legte eine Hand auf dessen Wange. „Es ist nie sinnlos“, wiederholte er für sich selbst, lächelte ironisch und schob Laws Mütze vom Kopf, sodass diese unter einem dumpfen Aufprall zu Boden fiel. Der Körper des Studenten verkrampfte sich unter der plötzlichen Nähe, die er nicht zu interpretieren wusste. Wortlos verfolgte er, wie Kid ihm immer näher kam, seinen Kopf leicht zu Seite drehte, schließlich die Augen schloss und seine Lippen sanft auf Laws drückte. Der Student verharrte zunächst regungslos, wusste nicht, wie er mit der Situation umgehen sollte und konzentrierte sich auf den rasanten Schlag seines eigenen Herzens. Doch schließlich gewann das vertraut angenehme Gefühl des Kusses die Oberhand, sodass auch er seine Lider schloss, um sich ganz den weichen Berührungen der schmalen, blassen Lippen hinzugeben.
 

Aufgeregt vergrub er seine Hände in den feuerroten Haarsträhnen und begann seinen Mund fordernder zu bewegen, sich fester gegen den fremden und doch bekannten Körper zu drücken, sodass er nun fühlen konnte, wie auch Kids Herz immer schneller schlug. Innerlich lachte er: Vielleicht war dies der Weg, mit dem er Kid helfen konnte; der Grund, weshalb ihm der kleine Idiot geschrieben und ihm damit fast einen Herzinfarkt eingejagt hatte. Sein Atem wurde unregelmäßiger, auf seine Wangen legte sich ein roter Schimmer, fest drückte er seine Lippen auf Kids, spürte das Leben und gab sich dem Moment hin…
 

Zunächst vernahm er nur ein leises Husten, das ihn allerdings nicht aufhielt. Doch kurz darauf wurde aus dem Husten ein Röcheln, bis sich der gesamte Körper, den er in seinen Armen hielt, schüttelte. Überrascht wich Law einen Schritt zurück, starrte verwundert auf Kid, der sich verkrampft nach vorn beugte, sein Gesicht in seinen Handflächen vergrub und in einen Ausfallschritt trat, um nicht umzukippen. Vollkommen irritiert streckte Law seine Arme unsicher von sich; wusste nicht, was er machen sollte. „Kid, was…?“, presste er hervor, schüttelte den Kopf und verfolgte angespannte, wie sich der junge Mann vor ihm unter verkrampftem Räuspern aufrichtete. Langsam hob er den Kopf, zeigte sein Gesicht mit den nahezu unsichtbaren, frechen Sommersprossen auf heller Haut, welche nun jedoch mit viel zu dunklen Sprenkeln übersät war.
 

Law hielt den Atem an, streckte eine Hand aus und legte sie auf Kids Wange, wobei sein Daumen die zähe Flüssigkeit berührte, die Kids Mund umrahmte. Schwarz war sie, im blauen Licht der Nacht. Als Law seine Finger bewegte, zog er eine feste, warme Schliere mit sich. Voller Entsetzen in schmerzhaft aufgerissenen Augen fixierte er sein Gegenüber: Ein zitternder Köper, der angestrengt nach Luft rang. Jeder Atemzug wurde von einem Rasseln der Lunge begleitet, während Kid den Kopf weiter in den Nacken legte und Law durchdringend angrinste, wobei Blut seinen sonst so weißen Zähnen unheilvolle, bedrohlich rote Konturen verlieh…
 


 

~*~
 


 

“Well, as a child I mostly spoke inside my head

I had conversations with the clouds, the dogs, the dead

And they thought my broken, that my tongue was coated lead

But I just couldn't make my words make sense to them

If you only listen with your ears...

I can't get in“
 

- Radical Face: “The Mute”
 


 

~*~
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  CARRION
2015-09-08T20:28:11+00:00 08.09.2015 22:28
Er hat sich gerade umgebracht? Ich hasse dich. Kannst du nicht ein tolles offenes happy end schreiben? Nach dem Motto wenn law bei ihm ist ist alles stillt und toll. Mein Bauch schmerzt gerade so dolle. Und das letzte Kapitel fehlt :/ wie kannst du nur? 😱
Von:  LadyPortgasD
2015-07-06T14:01:37+00:00 06.07.2015 16:01
Ich würde ja gern wie üblich ein langes Kommentar schreiben bei dem ich ewig lang abweiche... wie immer ;P

Aber nachdem ich heute erst(nach Ewigkeiten >.<) endlich dazu komme das Kapitel zu lesen... und jetzt nicht mal mehr wirklich viel Zeit hab >.< fasse ich mich enorm kurz D: Zum nächsten gebe ich dann wieder richtig meinen Senf dazu :P

Aber ich wollte wenigstens endlich mal ne kleine Rückmeldung da lassen... bevor das jetzt im Stress untergeht >.< (Freizeit ist verflixt Kostbar... :D)

Das Kapitel hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen >.< aber ehrlich gesagt... ich glaube es gab bisher auch kein Kapitel das nicht nicht gut fand o.O Demnach freue ich mich natürlich wie üblich auf das nächste!
Und lasse ganz liebe Grüße da :3
Von:  Sternenschwester
2015-05-18T02:53:33+00:00 18.05.2015 04:53
Salute,
Nun denn lange wird es ja nicht mehr gehen^^… da habe ich mir gedacht, ich verfasse noch ein Kommi zu den letzten zwei Kapitel… zwei sollten noch kommen oder (also ohne dem einen Sonderkapitel)?... Mhm könnte auch einfach in der Planung reinschauen… aber… ach egal…
Nun denn zum ersten Teil vom erneut in mehrmals zerstückelten Kapitel…
Die Zusammenfassung die sich Law da zusammenreimt gefällt mir recht gut… auch dass ihm das erst jetzt auffällt… wie auch die kurze Analyse zu den familiären Umständen und der Vergleich mit der seinigen… was mir hier vor allem gefällt… keine Ahnung ob ich es das schon dir mitgeteilt habe, aberr ich finde es gerade in diesem Kontext passend das du Kid hier einen regelrecht bürgerlichen Hintergrund gegeben hast und nicht einen aus seinem sozialen brenzlicherem Milieu… gut, es würde zu ihm passen und von den Zeichnungen als Kinder und dem genrellen was Kid einstweilen von seiner Person im Manga von sich gegeben hat, würde ihn in der One Piece Welt eher einer niedrigen sozialen Schicht anrechnen… in vielen FF die ich auch kenne entstammt er auch einer niedrigen „sozialen Klasse“ als Law aber in deiner FF finde ich eben deswegen dieses Detail als erfrischend das beide in Punkt familiären und sozialen Hintergrund sich auf einer Ebene begegnen… vielleicht auch einfach weil es dann auch Kid’s Rolle als Querdenker und Freigeist auch unterstreicht und Law auf die Weise einen Spiegel hinhalten kann… Außerdem mag ich deinen Satzbau, wie auch das verwendete Vokabular… habe ich das schon mal erwähnt?...
Mhm… so gesehen hat Law mit den Gedanken zu Killer schon ein paar sehr interessante Ansätze entdeckt… schade das die nicht vertieft werden und recht oberflächig bleiben… vor allem des Angriffswillen… aber so gesehen vermutete ich das Kid Unwillen einst in Laws Auto zu steigen auch mit Killer zusammenhängt… eigentlich hat ihm Killer schon früher die richtigen Ansätze vor die Füße geworfen oder interpretiere ich da zu viel rein?
Ach ja kann es sein das du wuschelte und nicht wuselte durch sein Haar schreiben wolltest?
Sieh an Law hat dazugelernt… ich finde es schön beschrieben warum er nicht die Fragen, welche ihn interessiert stellt… obwohl so gesehen wirft ihn Kid dafür den Ansatz hin…
Ah… eine Anknüpfung zum Spiel ein paar Kapitel davor… und auch zu Kafkas Werk… aber Law Ansatz gefällt mir… wobei ich mich eher an die Hilflosigkeit der Figur in den Strudel der Ereignisse reingezogen zu werden orientiert hätte… nun ja… es ist schon ein wenig länger her dass ich mich mit den Werken von Parg’s Sohn beschäftigt habe… wenn mir jedoch die letzte Szene recht gut in Erinnerung geblieben ist… was mir hier wiederum aufgefallen ist… wie geschickt du hin und wieder Kid’s offensichtlich auffälliges Verhalten innerhalb der Handlung verwebst immer so stückchenweise… so dass es beim drüberlesen weniger auffällt oder man bis zur nächsten Stelle es wieder vergisst…
Mhm eine Kertwende in Laws Denken… ich weiß nicht er macht eher auf mich den Eindruck als würden seine Gedanken im regelmäßigen Tackt planlos die Richtung ändern… XD… aber seine eigene Analyse zu seiner Person und vor allem zu seiner Unmacht finde ich gut getroffen… vor allem die Resignation dass auch ein Beruf wo man sich um das seelische Wohl anderer kümmert ebenso zermürbend sein kann… ich mag es recht gerne wenn man auch andere vielleicht nicht so sonnige Aspekte von diversesten, meist ebenso wenig beachteten Themen aufgreift…
Mhm… ich habe es mir irgendwie erwartet das Kid selbst mit einem Chemiebaukasten über die Stränge schlägt…
Mhm… Kids Beschreibung mit dem Umgang seiner psychologischen „Betreuung“ finde ich ausdrucksstark formuliert… ebenso die Assoziation zu der Teeparty aus Alice im Wunderland…
Und so kommen wir zum zweiten Kapitel…
Irgendwie ist es mir entgangen das sich Kid die Mütze geschnappt hat…
Mhm… was mir eben auch auffällt ist die Art und Weise in der Kid Law’s Kopf zurecht rückt… zwar bestimmt, aber nicht harsch oder mit dem Kopf durch die Wand… wie ich es sonst meisten lese…
Hin und wieder wiederum kommt es mir so vor als würde sich Law oft in Gedanken wiederholen…
Mhm ich weiß nicht ob Reinkarnation das richtige Wort ist… um die vollständige Idee zu beschreiben… yep… Seelenverwandtschaft gefällt mir da schon besser… dürfte ich fragen woher die die Idee mit der Zersplitterung der Seele her hast?
Mit dem kursiv gestellten Teil habe ich meine Schwierigkeiten der richtigen Einordnung… der erste Absatz, weil er ja eine Fortführung des Plotes ist und das kursiv mich da nur aus dem Lesefluss rausschmeißt und der zweite Teil… weil er einfach so plötzlich kommt und der Kontext sich mir verschließt… ist dies ein Fetzten von dem was in der Zukunft liegt?
Mhm… eine etwas verzwickte Erklärung… wenn auch sehr einfach… wenn man den vorhin erwähnten Kontext miteinberechnet…
Nun gut ein interessanter Kliffhänger und auch ein wenig unerwartet… bin mal gespannt wie dass dann zu Ende geht…
Sodass wäre mal soweit von meiner Seite aus für die letzten zwei Kapitel und auch Angesicht der Uhrzeit… war ich mal nicht hirnmatschig… lag aber auch dran das ich fast den ganzen Nachtmittag mit Abend, dank einer Migräne verschlafen habe und deswegen jetzt recht queicklebendig war… (yay schon lange keine Nacht mehr durchgemacht - -°)… aber gut… freue mich schon wie gesagt sehr auf den Abschluss von dem ganzen^^…

Lg, Sternenschwester

PS: Ich habe wieder begonnen kleinere Os für eine neue Sammlung zu fabrizieren… wenn es dich interessiert…


Von:  Yui_Trafalgar95
2015-05-11T07:32:57+00:00 11.05.2015 09:32
O_O OOOOHHHHHHH ENEL..
Ist das dein ernst ????????? Kid hat sich VERGIFTET ??????? WHY Q _____Q Warum, Warum *schnief*
Bin volle Kante von meinen Stuhl gefallen, als ich das gelesen hatte *Heul*
Ich kann das echt nicht glauben D:
Und Kid gibt jetzt einfach so auf ???? Ich kann das nicht glauben >_< Jetzt wo Law endlich weiß wie er Kid helfen kann, für ihn einfach da sein, an seiner Seite
Ahhhhh *heule*
JETZT bin ich Seelisch verletzt TT^TT
Aber ich bin schon echt gespannt wie es weiter geht ^^
Ich wollte gestern Abend weiter Runter Scrollen und habe erst später gemerkt, dass die Geschichte ja nicht mehr weiter geht -_-
Und mein Gedanke war...........>>FFUUCK<< xD
Kapitel war wieder mal Große klasse ;D
Ich fand auch die Idee mit der Selbsttherapie klasse ^^
Ohja und Danke für die Tüte Blaubeer-Bananen-Muffins :D

MfG Jacky ;*


Antwort von:  KankuroPuppet
05.08.2015 14:48
Hello again :)

Jetzt kommt ich auch dazu, auf diesen schönen Kommentar zu antworten!
Es ist zwar schon etwas her, aber ich freue mich so, dass du dir die Zeit nimmst, diese ausführlichen Kommentare zu schreiben, da möchte ich sie auch angemessen wertschätzen!

Nun aber zum Ernst der Lage: Es tut mir Leid.
Es tut mir Leid, dass ich dir einen kleinen Schock verpasst habe mit dem Ende des Kapitels. Was Kid genau getan hat, dazu später mehr. Gut sieht es allerdings nicht aus, das ist wohl wahr.

Es ist gerade meeega spannend noch einmal diesen Kommentar und deinen aktuellen zu lesen. Wie würdest du Kids "Aufgeben" nun beurteilen? Hat das letzte Kapitel etwas an deiner Meinung geändert?

Es freut mich sehr, dass das Kapitel so mitreißend und überraschend war - wenn auch auf seine sehr traurige Art und Weise...

Vielen lieben Dank für deine Kommentare :)
GLG KankuroPuppet
Von:  Crash
2015-05-10T02:45:15+00:00 10.05.2015 04:45
Ohhhh mein Gott !! Erst ma Schande über mein Haupt das ich die letzten Kapitel verpasst hatte und dann wo ich dachte das jetzt endlich wieder alles gut wird bei den beiden , kommt's wie n schlag in die fresse Dx

Ich ... Ich ... OHHHH MAAAAAAN! Das kann doch nicht dein ernst sein ?? QwQ Wieso hat er sich vergiftet ??
Ich fasse es nicht !
Law weis doch endlich wie er ihm helfen kann. Zwar nicht medizinisch sondern eher seelisch das er an seiner Seite ist , für ihn da ist.
Und jetzt gibt Kid einfach auf ???

Eyyy das hat mir grad so das Herz gebrochen ! TT^TT
Jetzt wünsche ich mir definiv noch ein zweites Ende zu dem Bad Ending QwQ

Aber sehr schön geschrieben troz allem ;)
Man konnte den ganzen Zwiespalt sehr schön mit verfolgen und sich gut in die Situation hinein versetzten.
Auch auch die Idee mit der selbsttherapie fand ich genial :3
Antwort von:  KankuroPuppet
16.05.2015 15:21
Hey ho :)

Die letzten Kapitel kamen alle so schleppend, da ist es kein Wunder, wenn man mal was verpasst :D Ich kann mich nur immer wieder für die lange Wartezeit entschuldigen! Aber ja... Vielleicht war es ganz gut, dass du sie dann "in one go" lesen konntest, auch wenn das Ende von diesem Teil recht schockierend gewesen sein muss, als Freund von Happy Endings...

Es ist auf jeden Fall Law, der sich denkt, dass er Kid auf eine unterstützende Art helfen kann, nicht geklärt ist jedoch, wie Kid das Ganze sieht. Kid bleibt bei vagen Anspielungen und ich versuche in den letzten Kapiteln etwas deutlicher zu machen, wie er zu seiner letzten Entscheidung kam. Ob man diese nachvollziehen kann, bleibt den Lesern überlassen und ich bin schon gespannt auf die Reaktionen!

Es tut mir Leid, wenn es dir das Herz gebrochen hat. So etwas will ich natürlich nicht... Aber die Geschichte verlangt, was sie verlangt...

Es freut mich daher, dass dir zumindest der Schreibstil und die Darstellung gut gefallen haben. Schön zu lesen, dass man sich in die beiden hineinversetzen konnte! Ich mochte auch die Idee der Selbsttherapie, besonders in Hinsicht auf Kids Charakter, also umso besser, dass sie auch bei dir gut ankommt ^.^

Vielen lieben Dank für deinen emotionalen Kommentar! Ich hoffe natürlich, dass du die FF trotzdem noch weiterverfolgen wirst! Es macht Spaß, deine Kommentare zu lesen :)
GLG KankuroPuppet
Antwort von:  Crash
17.05.2015 23:40
Selbstverständlich werde ich dein ff bis zum Schluss durch ziehen... das war schon von Anfang klar ! xD

Ach ich denke ich werds überleben xD ...
Ich bin nur gespannt wieso Kid denn nun zu diese Entscheidung gewählt hat ... Er musste ja schon arg verzweifelt sein :( ...

Mhmm naja ... es tut mir trozdem so leid um die beiden QwQ ... sie hätten so glücklich werden können <333
Von:  lala1314
2015-05-10T00:49:02+00:00 10.05.2015 02:49
Nabend. Jap und Mal wieder lasse ich nach meinem Feierabend ein Kommentar zurück.
mein Eindruck zu diesem Kapitel ist Folgender, und bitte nimm Es nicht negativ auf:man merkt das es dir schwer viel dieses zu schreiben. Es USt leicht verwirrend wasaber normal ist wenn man sich Kids Charakter in deiner ff ansieht. Law hat seine Antwort bekommen die er sich so sehr ersehnt hat und dennoch hat er den Hilfe ruf nicht verstanden. Bei einer Passage hast du glaub ich laws Gedanken geschrieben von der.....Zukunft(?!) finde ich gut denn so was in der Art Hatte ich mir mal erhofft. Wer am Ende das Opfer sein wird ist mittlerweile glaube ich klar....
Auch ist klar welche Lösung kid für sich gefunden hat endlich seine Ruhe zu finden. Die Stimmen schweigen erst wenn man stirbt und nicht mehr nach Lösungen sucht. Jetzt kommt nur die Frage was macht law,wie Ist seine Handlung nach dieser Erkenntnis das kid dabei ist sich umzubringen.
der Countdown ist eingeläutet für beide Charaktere und wir müssen uns sehr bald mit dem Ende befassen.ich bin ein Fan dieser ff von Anfang bis Ende. Schön das nun alle Fragen geklärt werden die anfangs auf kamen.
Ich wünsche dir auf jedenfall noch Motivation weitere ff zu schreiben die so lang sind.ach ja. Ich finde das Zitat passend auch wenn mir the mute absolut nichts sagt.
LG lala
Antwort von:  KankuroPuppet
16.05.2015 14:31
Guten Tag :)

Ich fasse Kritik ganz sicher nicht negativ auf! Dafür sind die Kommentare schließlich genauso da wie für Lob und andere Ideen. Wenn das Kapitel an einigen Stellen verwirrend war, dann ist das nur gut zu wissen, sodass ich es noch einmal überarbeiten kann, sobald die FF als solche fertiggestellt ist.

Genau, ein kleiner Teil des Textes steht über dem aktuellen Geschehen und beschreibt zunächst welches Verhalten sich Law von sich selbst erhofft hätte, um das Folgende zu verhindern. Fakt ist jedoch, dass er sich anders entschieden hat und sich deshalb die Schuld gibt, nicht verhindert zu haben, dass Kid die Flasche leerte. Es war ein kleines Experiment :D Vllt gibt es denen, die traurige Enden nicht mögen, eine Idee davon, wie ein Happy End hätte aussehen können... Speaking of which! Es wundert mich, dass niemand darauf eingeht, dass Kid die Flasche zunächst Law angeboten hatte... :D

Die Story ist nun wirklich beinahe abgeschlossen und in meinem Kopf sammeln sich einige Ideen zu einer nächsten FF. Tatsächlich hilft es sehr, dass ich momentan auf einer Insel lebe, denke ich :D Gibt direkt piratiges feeling ;P

Ich bedanke mich riesig für deine regelmäßigen und ausführlichen Kommentare! Es ist schön engagierte Leser wie dich dabei zu haben :) Vielen lieben Dank!
GLG KankuroPuppet
Antwort von:  lala1314
16.05.2015 15:15
Hallo:-) piratiges feeling....Süß.
vielleicht geht keiner drauf ein weil jeder die misstrauisch e Ader von law mitbekommen hat.kid hat in meinen Augen law getestet aber law war einfach zu sehr in seinen Gedanken und traut dem Alkohol nicht seid deren...Nacht.
LG lala
Von:  Mei2001
2015-05-09T16:29:19+00:00 09.05.2015 18:29
Oha was hat Kid da getrunken??!! Aber ein super spannendes Kapitel! XD
Antwort von:  KankuroPuppet
16.05.2015 14:19
Hey :)

Ich hatte die ganze Zeit versucht, die Weinflasche irgendwie in den Fokus zu rücken, aber es scheint nicht so recht funktioniert zu haben. Im Nachhinein ist das aber wahrscheinlich eine gute Sache, denn so war das Ende dieses Kapitels wohl noch einmal etwas spannender :D Freut mich, dass du mitfiebern konntest!

Vielen lieben Dank für deinen Kommentar!
GLG KankuroPuppet
Antwort von:  Mei2001
01.08.2015 22:02
oh Gott, ich habe mir das kapi nochmal durchgelesen und: Bitte bitte lass kid nicht sterben!! Der arme Law!


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