Zum Inhalt der Seite

Das Mädchen das in den Brunnen fiel 2.0

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gefühlschaos

Seid unserer Rückkehr verlief mein Leben im Palast ziemlich ruhig. Wie Sesshomaru gesagt hatte, hatte er mir zwei Lehrer besorgt, die mich in Geschichte, Politik, Gesellschaftsregeln unterrichteten. Ich gab mir alle Mühe im Unterricht, auch wenn ich so kaum noch Zeit, so sah ich meinen Bruder kaum, geschweige den Toga oder seinen Sohn. Aber bei Sesshomaru hätte es auch keinen unterschied gemacht, den er redete nicht mehr mit mir geschweige den das er mich ansah.

Dazu kam auch noch die Tatsache das der Frühlingsball immer näher rückte. Über all im Palast wurde geputzt und alles hergerichtet, was zu meinen Bedauern auch vor mir keinen halt machte. Einige Tage vor den Ball erfuhr ich von einen meiner Lehrer das ich noch zur Anprobe meines Kimonos musste. Es war ein zweilagiger weißer Kimono, der mit zarten rosa Kirschblüten bestickt war. Er passte schon bei der ersten Anprobe wie angegossen und grade als ich den Kimono ausziehen wollte erklang aufgeregtes Treiben vom Gang. Ich beschloss kurzerhand nachzusehen und sah dort Raison der sich mit anderen unterhielt.

„Gibt es ein Problem“, fragte ich und trat auf den Gang.

„Sayuri“, sagte Raison überrascht und drehte sich zu mir um. „Der Herrscher der nördlichen Ländereien ist mit seiner Familie eingetroffen, aber Sesshomaru, sein Vater und sein Onkel sind zur Zeit unterwegs.“

„Ich verstehe“, sagte ich ernst. „Raison nimm dir noch zwei Wachen und geht Sesshomaru zurück holen.“

Er nickte und eilte sofort los, worauf ich mich an eine Frau wahnte.

„Bereite eine Teezeremonie im großen Garten vor“, sagte ich ernst zu ihr.

„Was habt ihr vor Lady Sayuri“, fragte mich nun ein anderer Bediensteter verwundert, kaum das auch die Frau davon eilte.

„Ich werde unsere Gäste gebührlich empfangen“, antwortete ich ihn freundlich und machte mich nun auf den Weg. Am Tor traf ich dann einen Mann in herrschaftlicher Kleidung an, in Begleitung einer Frau und eines Mannes etwa in Sesshomarus alter.

„Ich wünsche sie herzlich Willkommen“, begrüßte ich sie und verbeugte mich vor ihnen. „Lord Sesshomaru wird in kürze eintreffen. Darf ich sie bis dahin auf einen Tee einladen?“

Ich hatte mich inzwischen aufgerichtet und sah in drei erstaunte Gesichter, bis sich der älteste sammelte und auf meine Einladung einging. Ich bat sie mir zu folgen und führte sie in den Garten, wo man bereits alles vorbereitete hatte. Die immer noch erstaunten Gäste nahmen platz, so das ich die Teezeremonie beginnen konnte. Ich war nun heil froh das es mir meine Mutter beigebracht hatte, da sie der Meinung gewesen war das es jede Frau können müsste. Ich erinnerte mich an die Worte meiner Mutter, das der Gast die eigene Ruhe aufnehmen sollte. So reichte ich nach einander allen Gästen mit routinierte Handgriffen ihre Teetassen. Grade als die Zeremonie beendet war spürte ich wie Sesshomaru zurück kam. Er kam sofort zum Garten und begrüßten seine Gäste.

„Wie ich sehe haben sie bereits Sayuri kennen gelernt“, sagte Sesshomaru, als sein Blick auf mich fiel. Ich sah zu ihn auf, worauf er zu mir kaum, die Hand reichte und mich auf half.

„Sie ist eine zauberhafte Dame“, sprach mein Großvater.

„Das ist sie in der Tat“, entgegnete Sesshomaru und lächelte leicht dabei, was wieder für erstaunen sorgte.

„Ich werde mich dann verabschieden, ich muss zu meinem Unterricht“; sagte ich freundlich, worauf Sesshomaru nickte. Ich verbeugte mich vor den Gästen, verabschiedete mich höflich und ging dann eilig. Ich brachte den Kimono zurück und ging dann zu meinen Unterricht, der kurz vor dem letzten Mahl zu Ende war ich ging in den Speisesaal in dem angespanntes schweigen herrschte, als ich eintrat. Scheinbar war Toga der Grund dafür, den die Gäste waren ebenfalls anwesend.

„Ah Sayuri“, sagte Toga kaum das er mich sah und ich setzte mich zwischen in und Sesshomaru.

„Wie war dein Unterricht“, fragte er mich heiter.

„Wie üblich“, antwortete ich ihn lächelnd.

„Sie sagten mir das du eine sehr gute Schülerin bist“, meinte er, was mich zum lachen brachte.

„Ich glaube selbst wenn ich mich dumm stellen würde, würden sie das gleiche sagen“, entgegnete ich ihn.

„Du sollst doch mehr Selbstbewusstsein zeigen“, mischte sich nun auf Sesshomaru ein.

„Dürfen wir erfahren wer die junge Dame ist“, fragte der junge Mann der den anderen Herrscher begleitete.

„Natürlich, dies ist meine Verlobte Sayuri“, stellte mich nun Sesshomaru richtig vor. Fassungslos wurden wir nun von unseren Gästen angesehen, weswegen es mir sehr schwer viel nicht laut zu lachen.

„Ihr musst sehr erfreut darüber sein das euer Sohn sich endlich eine Verlobte genommen hat“, sprach nun zum ersten mal die Frau, Toga an.

„Das bin ich...

Weiter kam Toga nicht, den Raison kam in den Raum gepoltert und er ungewohnt gehetzt aus.

„Sayuri, dein Bruder, er wurde schwer verletzt vor den Toren gefunden“, sagte er, bevor irgendeiner von uns auf sein erscheinen reagieren konnte Und kaum hatte er zu Ende gesprochen sprang ich auf.

„Dieser Idiot“, schimpfte ich leise und lief schon los. Raison folgte mir und zeigte mir wo mein Bruder nun war. Er brachte mich auf das Zimmer meines Bruders, wo er auf seinem Bett lag und sich der Heiler um ihn kümmerte. Besorgt ging ich auf ihn zu und schon beim ersten Blick erkannte ich an der Wunde auf seiner Brust was passiert war. Er war zu unseren Vater gegangen, sicher wegen unserer Mutter.

„Wie steht es um ihn“, fragte ich besorgt den Heiler, kaum das er fertig war.

„Das kann ich jetzt noch nicht sagen, dieses Mal hat es ihn schlimmer getroffen, als beim letzten Mal“, antwortete mir der Heiler ernst.

„Ich verstehe, aber ich danke ihnen trotzdem“, sagte ich ernst und wurde sofort überrascht vom Heiler angesehen. Kaum das der Heiler den Raum verlassen hatte traten Sesshomaru, Toga, aber auch der Herr der nördlichen Ländereien.

„Weißt du was passiert ist“, fragte mich Toga.

„Er scheint zu unseren Vater gegangen zu sein um mit ihn zu reden, du siehst ja selber wozu es geführt hat“, antwortete ich ihn.

„Er wird wieder auf die Beine zu kommen, immerhin habt ihr beide den selben Sturkopf“, sagte zu meinen erstaunen mein Verlobter.

„Was hat das alles zu bedeuten“, fragte nun fremde Herrscher. Nun sah ich unsicher zu Toga und dann zu Sesshomaru. Schließlich erzählte ihn Sesshomaru wie ich aufgewachsen war von dem Siegel, wer mein Vater, was er vor hatte und auch wer meine leibliche Mutter war und das sie Tod war.

„Du bist meine Enkelin“, fragte der Herrscher mit belegter Stimme und ging auf mich zu. Unsicher nickte ich und fand mich im nächsten Moment in einer Umarmung wieder. Ich hatte nicht erwartet das er uns glaubte, noch das er mich sofort als seine Enkelin anerkennen würde.

„Ich bin euch dankbar, dass ihr meine Enkelin aufgenommen habt“, sagte er schließlich zu Sesshomaru, als er mich wieder los gelassen hatte.

„Ich konnte nicht anders, sie hat mich von ersten Augenblick in ihren Bann gezogen“, sagte er und sah mich an. Schlagartig wurde ich rot, den ich musste daran denken wie ich gegen ihn geprallt war und das ich seinen Halbbruder den Hals umdrehen wollte.

„Man sollte nur auf seine Ohren aufpassen wenn sie sauer ist“, sagte er nun grinsend.

„Sesshomaru“, kam es sofort aufgebracht von mir.

„Nicht so laut“, kam es nun leise hinter mir von meinem Bruder . Langsam drehte mich um und im nächsten Moment schrie mein Bruder schmerzvoll auf und hielt sich den Kopf.

„Aua, was soll das“, fragte er aufgebracht, blieb aber wegen seiner Verletzung liegen.

„Was das soll... sach mal geht es dir eigentlich noch gut“, fuhr ich ihn wütend mit einer eiskalten Stimme an. „Du weißt wie der alte ist und dann rennst du zu ihn, obwohl er dich schon beim letzten mal schwer verletzt hat!“

„Es tut mir Leid“, sagte er kleinlaut und sah mich mit großen Augen an.

„Schon gut, nur übertreib es die nächsten Tage nicht, er hat dich dieses Mal schlimmer erwischt“, entgegnete ich ihn ernst.

„Ist ja gut O kasan“, meinte er grinsend und im nächsten Moment war er schon wieder KO, den er hatte wieder Bekanntschaft mit meiner Faust gemacht.

„Ich denke nicht das es gut ist...“, begann Toga, verstummte aber als ich leise anfing zu knurren.

„Ich hätte erwähnen sollen das sie mit Vorsicht zu genießen ist, wenn man sie wütend macht“, sagte nun Sesshomaru. Er trat hinter mich hob die Hand und lehnte sie mir leicht in den Nacken. Ich spürte seine Ruhe und sah zu ihn auf. Schweigend verstand ich was er mir sagen wollte, nickte und lehnte mich an ihn. Ich fühlte mich plötzlich so müde. Vergessen war der Vertrauensbruch, als ich die Augen schloss.

„Sayuri möchtest du dich gerne zurück ziehen, oder möchtest du deine Großmutter und deinen Onkel kennen lernen“, fragte mich mein Großvater, nach einigen Minuten der Ruhe.

„Ich würde sie gerne richtig kennen lernen“, antwortete ich unsicher und sah ihn an.

„Begleiten sie uns Lord Sesshomaru, immerhin ist sie eure Verlobte“, fragte mein Großvater ihn. Er musste genickt haben, den er fasste meine Hand und wir verließen den Raum, wobei Toga bei meinem Bruder blieb.

Wir gingen die Gänge entlang zu einem der Aufenthaltsräume. Dort saßen meine Großmutter und der Mann in Sesshomarus alter der mein Onkel war. Unsicher stellte ich mich leicht hinter meinen Verlobten.

„Was ist los Wildfang“, fragte mich Sesshomaru.

„Vater was hat das zu bedeuten“, fragte nun der junge Mann und sah mich dabei an.

„Sayuri ist Majikkus Tochter“, antwortete mein Großvater ernst und erklärte ihnen die ganze Sache. Kaum hatte er geendet stand meine Großmutter auf ging auf mich zu, blieb vor mir stehen und sah mich mit Tränen in den Augen an. Nervös erwiderte ich den Blick und wusste nicht was ich sagen sollte

„Ihr glaubt das wirklich“, kam es dann aufgebracht von meinem Onkel.

„Ich erwarte nicht von ihnen das sie mir glauben, den ich kann es selber immer noch kaum glauben“, sagte ich freundlich zu ihn. Sesshomrau drückt kaum merklich etwas fester meine Hand die er immer noch hielt. Meine Großmutter vor mir fing nun richtig an zu weinen, was mir im Herzen weh tat. Ich fasste in meinen Kimono und zog meine Geldbörse heraus die ich immer noch mit mir herum trug, den in ihr hatte ich einige Bilder die mir wichtig waren. Ich suchte eines heraus und hielt es meine Großmutter hin. Auf dem Bild war ich acht Jahre und war zusammen mit meiner Mutter auf einem Kirschblütenfest gewesen. Auf dem Bild lächelte ich Stolz den ich hatte zum ersten mal den Kimono getragen den mir meine Mutter selbst genäht hatte. Sie sah das Photo eine ganze Zeit an und fing dann noch mehr an zu weinen.

„Nein bitte nicht weinen“, sagte ich hilflos, während ich nicht wusste wie ich sie wieder beruhigen konnte. Mein Großvater ging nun zu ihr und nahm sie leicht in den Arm und warf dabei ein kurzen Blick auf das Bild das ich ihr gegeben hatte.

„Tut mir Leid, ich wollte doch nicht das sie sich schlecht fühlt“, sagte ich zu ihn.

„Ich bin so froh das wir dich hier gefunden haben. Seid ihren verschwinden haben wir unsere Tochter gesucht und das wir jetzt wenigstens dich haben ist großer Trost“, sagte sie nun mit belegter Stimme.

„Ihr glaubt mir“, fragte ich ungläubig.

„Das tun wir, den du ähnelst ihr in vielen Dingen unserer Majikku und du hättest dir keinen besseren Verlobten suchen können“, antwortete mein Großvater lächelnd. Nun sah ich ihn mit Tränen in den Augen an. Die ganze Zeit hatte ich Angst das die der Verlobung widersprechen würden.

„Sie hatte Angst ihr hättet etwas gegen die Verlobung, wie ihr Vater“, sagte Sesshomaru. Nun war es vorbei und ich fing an zu weinen, worauf er mich in den Arm nahm.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück