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Wenn man liebt, muss man kämpfen! :3

Natsu x Lucy
von

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Mein Licht

Teil 1: Mein Licht
 

"Ich versichere es dir, Lisanna!"
 

"Aber du verbringst alle Zeit mit ihr!“
 

"Lisanna! Meine Freundschaft mit Lucy ist nichts im Vergleich zu dem, was ich mit dir habe! Also hör auf damit. Du bist mein bester Freund!"
 

Natsu bemerkte nicht, dass Lucy jedes seiner Worte mit anhörte.
 

Geschockt steht Lucy an einer hinteren Wand gelehnt, hält sich krampfhaft ihr Herz fest, welches aus ihr unerklärten Gründen schmerzte und versuchte die Sätze von ihren „besten“ Freund zu begreifen.

Immer und immer wieder geht sie das Gespräch in ihren inneren wieder durch.

Aber sie konnte es einfach nicht glauben, was sie da gerade unbeabsichtigt aufgeschnappt hatte.
 

Verzweifelt versucht die blonde Frau die Tränen zurückzuhalten. Es tat weh. So weh, so was aus seinen Mund zu hören.
 

So viel hatten sie gemeinsam erlebt. Unzählige Abenteuer zusammen überstanden. Und nun sprach er hier bei ihrer geglaubten Abwesenheit, als wäre nichts zwischen ihnen in den einen Jahr passiert.
 

Ja kaum war SIE zurück, hatte Natsu alle gemeinsamen Momente vergessen.
 

„Wieso heulst du jetzt, Lucy? Dir war doch genau klar, dass es so passieren musste.“, sprach sie zu sich selber und lächelte schief.

Ja der blonden Frau war doch von Anfang an klar gewesen, dass Natsu immer nur Lisanna in sein Herzen gehabt hatte. Lucy war für ihn einfach nur ein Ersatz gewesen.
 

Bevor die ersten Tränen über ihre Wangen liefen konnten, war die Stellar Spirit Magierin unbemerkt durch die Eingangstür gestürmt und Richtung Norden gerannt.

Lucy wusste nicht wohin sie rannte, sie wusste nicht wieso sie überhaupt rannte. Das einzige was sie wusste war, dass sie weg wollte. Weit weg.

Weg von Natsu, weg von den komischen Gefühlen in ihren Inneren.
 

Völlig aus der Puste stoppte sie plötzlich. Ihr Blick ließ sie über den Ort vor ihr schweifen. Unbeabsichtigt war Lucy zum Teich gerannt, wo Natsu, Happy und sie zusammen oft angeln gewesen waren.

Sieht so die Ironie des Schicksals aus?

Sie hatte beim laufen doch nur ein Ziel gehabt: Weg von ihm!

Und nun stand sie ausgerechnet an dem Ort, wo sie die glücklichsten Stunden gemeinsam verbracht hatten.

Das Leben konnte manchmal einfach grausam sein.
 

Seufzend lässt Lucy sich auf der Wiese nieder, umklammert ihre Beine und lässt ihren Kopf dazwischen nieder. Sie verstand einfach nicht, weshalb seine gesagten Wörter ihr so weh taten. Immerhin wusste sie das doch schon die ganze Zeit.

Aber das aus seinen Mund zu hören, war etwas völlig anderes gewesen.
 

Innerlich hatte die blonde Frau auch gehofft sich zu täuschen. Das der Dragon Slayer in ihrer gemeinsamen Zeit kapiert hatte, dass auch sie Lucy etwas Besonderes war.

Aber nun wusste sie, dass dem nicht so gewesen ist.
 

„Du bist so blöd!“, schimpft sie sich selber an und weitere Tränen bahnen sich den Weg über ihre bereits feuchten Wangen zum Boden.

Auf einmal färbte der Himmel sich grau und kurz darauf fielen die ersten Regentropfen auf ihr bereits von Tränen durchnässtes Gesicht.
 

Der Himmel weinte mit ihr.

Weinte um eine Freundschaft welche gerade dabei war zu zerbrechen und um eine Liebe, welche nie die Chance hatte aufzublühen.
 

Lucy spürte nicht wie der immer stärker werdende Regen sie immer mehr durchnässt. Sie hatte jegliches Zeitgefühl verloren und wollte nur den Schmerz in ihren Inneren irgendwie loswerden.
 

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Natsu war derweil noch im Fairy Tail Haus und schäkert mit seiner Jugendfreundin herum.

Wie sehr er sie doch vermisst hatte.
 

Lisanna war in seiner Kindheit sein Halt gewesen. Sein Licht in der trostlosen Zeit auf der aussichtslosen Suche nach seinem Ziehvater. Sie hatte ihn mit ihrer liebevollen Art Wärme gegeben ohne das er danach verlangt hatte.
 

Aber Natsu war ihr dankbar, weil es ihn so gelungen war weiter zu kämpfen und nicht aufzugeben. Egal wie aussichtslos es auch ausgesehen hatte.
 

Als Lisanna für Tod erklärt wurde, brach für den Dragon Slayer eine Welt zusammen. Das einzige Licht was ihn bis dahin den rechten Weg geweißt hatte, war mit Lisanna zusammen gestorben.

Lange hatte der Dragon Slayer gebraucht wieder aus seiner Trauer herauszukommen. Niemanden ist es gelungen dem naiven Jungen wieder Licht zu geben.
 

Bis zu dem Tage, wo Natsu durch einen glücklichen Zufall auf Lucy trifft.

Das blonde Mädchen schaffte es sofort mit ihrer leichten ungezwungenen Art sein Herz zu erwärmen.

Sie wurde sein neues Licht. Ein Licht welches noch viel heller für ihn strahlte, als Lisanna es jeweils gekonnt hatte.
 

Die Erinnerung lässt den Dragon Slayer schmunzeln.
 

„Wieso grinst du plötzlich so?“ Skeptisch schaut Lisanna ihren Freund an. Betrachtet seine zum grinsen angesetzten Mundwinkel und legt fragend ihre Hände unter ihr Kinn, in der Hoffnung eine Antwort von ihn zu erhalten.
 

„Weiß nicht.“, war das einzige was sie als Antwort von ihm bekommen hatte.

Kopfschüttelnd sieht Lisanna weiter ihren Freund an. Natsu ist manchmal auch echt komisch.
 

Aber Lisanna liebte diesen naiven Mann mit den lachsfarbenen Wuschelhaaren.

Hatte ihn immer geliebt.

In ihrer Zeit auf Edoras , wurde sie sich ihre Gefühle noch bewusster.
 

Es schmerzte sie ungemein den Gegenpart von Natsu täglich sehen zu müssen.

Er war Natsu, aber irgendwie auch wieder nicht. Und genau deshalb hatte Lisanna nie versucht den Dragon Slayer aus Edoras zu umgarnen. Ihr Herz gehörte nur einen Natsu und das war der aus ihrer Welt.
 

Als sie im Fairy Tail Haus in Edoras angekommen war, bemerkte sie schnell wie gegensätzlich sich ihre Freunde aus der Gilde zu denen aus ihrer Welt benahmen. Trotzdem fühlte sie sich schnell zu Hause.

Es fühlte sich fast alles so wie immer an.

Doch in ihrer Abwesenheit hatte sich etwas verändert. Jemand hatte ihren Platz eingenommen. Ein blondes Mädchen. Zu ihrer Schande, musste Lisanna sich eingestehen, dass diese Lucy sehr hübsch war.
 

Sie verspürte Eifersucht, wenn die blonde Spirit Magierin den Natsu aus Edoras nahe war. Sie spürte die Verbundenheit zwischen den beiden und fragte sich täglich, ob zwischen dem Natsu und Lucy aus ihrer Welt, auch dort so ein unsichtbares Band bestand.
 

Und zu ihren Frust musste sie schnell merken, dass es so war.

Noch schlimmer. Natsu und Lucy in ihrer Welt, schienen sogar noch mehr zu miteinander zu verbinden als ihre Gegenstücke aus Edoras.
 

„Ich werde dann mal gehen. Happy wartet bestimmt bereits auf mich.“, sagt Natsu lächelnd und hebt zum Abschied seine Hand hoch.
 

Natsu's plötzlicher Abschied, lässt Lisanna aus ihren Gedankenwelt zurückkehren.

Lächelnd erwidert sie seinen Abschiedsgruß, nickt ihn verstehend zu und beobachtet ihre heimliche Liebe dabei, wie sie aus der Tür verschwindet.
 

„Du wirst ihn nicht bekommen. Das lassen ich niemals zu. Er gehört mir und das kannst du niemals ändern, Lucy Heartfilia!“, denkt Lisanna sich innerlich und ballt zu Verstärkung ihre Hände zu Fäuste.
 

Fortsetzung folgt!
 

So ich hoffe euch hat der erste Teil gefallen und über ein Kommentar würde ich mich sehr freuen :)

Das verfluchte Shirt

Teil 2: Das verfluchte Shirt
 

Der Dragon Slayer marschierte mit leichten Schritten nach Hause.
 

Der starke Regen durchnässte seine lachsfarbene Haarpracht und auch wenn er nicht fror, zieht er dennoch schützend seinen geliebten Schal enger um seinen Hals.
 

Als er den Regen betrachtet, verspürte er auf einmal Trauer.

Er wusste nicht weshalb, aber er hatte das Gefühl der Himmel würde weinen.
 

Lächelnd schüttelt Natsu den Kopf, über seine wieder einmal für ihn typische Naivität.

Als wenn der Himmel weinen konnte!
 

Und trotzdem.....
 

In Gedanken setzt er seinen Weg weiter fort. Beobachtet weiterhin die Regentropfen, welche im Sekundentakt den harten Steinboden aufsuchten. Irgendetwas daran faszinierte ihn.
 

Als er an seinen Lieblingsplatz, dem Teich vorbei läuft, hält er inne.

Natsu konnte von weiten etwas zusammengekauertes auf der Wiese erkennen.

Er konnte zwar nicht richtig sehen, um was es sich genau handelte, aber sein Beschützerinstinkt riet ihn sofort nach zu schauen.

Vorsichtig bahnte er sich den Weg zur anderen Seite vom Teich. Hier und da muss er einigen Hindernissen ausweichen, aber dank seines angeborenen Geschicks gelang ihm das ohne all zu große Probleme.

Schnell hat er die andere Seite erreicht, und konnte nun endlich erkennen, was bzw. eher wer dort zusammengesunken auf der Wiese lag.
 

Lucy.
 

Ihre blonden Haare klebten nass an ihren Gesicht. Ihre Augen hielt sie ausdruckslos auf den Boden gerichtet und Natsu konnte erkennen, dass sie vor Kälte am zittern war.
 

Es brach ihn sein Herz seine Freundin so zu sehen.

Der Dragon Slayer hatte zu seinem Ärgernis schon öfters miterleben müssen, wie sie weinte. Damals z.B. am Anfang als ihr Vater sie von der Gilde Phantom entführen ließ oder auch während manchen schweren Kämpfen. Er hasste es sie so zu sehen.

Doch das Bild heute übertraf alles.

Noch nie hat er Lucy so am Boden (=zerstört) gesehen.
 

Lucy schien ihn nicht bemerkt zu haben.

Sie starrte weiterhin auf die nasse Wiese und zitterte am ganzen Körper. Ihr weißen Shirt war vor lauter Nässe bereits durchsichtig geworden. Unbeabsichtigt kann er dadurch die üppigen Rundungen ihrer Brust erkennen.
 

Und zu seiner Schande reagierte sein Körper sofort auf das ihm gebotene Bild mit der durchnässten Lucy.

Fluchend schimpft er sich selber an. Das ist jetzt eindeutig der falsche Zeitpunkt seine Hormone nicht unter Kontrolle zu haben.
 

Ganz vorsichtig hebt der Dragon Slayer seine pitschnasse Freundin auf seine Arme. Sie gibt kein Laut von sich. Kein Protest. Die Kälte musste ihr schon ganz schön zugesetzt haben.

Augenblicklich versucht er sie mit seiner vom Körper ausgehenden Hitze zu wärmen und seufzt erleichtert auf als bemerkte, dass es funktionierte.
 

Ihr zittern ließ etwas nach und ihrem Unterbewusstsein drückt Lucy sich noch näher an Natsu's warmen Körper.

Sie zieht scharf den süßen Duft ein und genießt den Moment in seine starken Arme zu liegen. Wie oft hatte sie sich vorgestellt so in seinen Armen zu liegen? Unzählige Male.

Unwichtig ist auf einmal die Tatsache das sie bis auf die Unterwäsche durchnässt ist.

Natsu war bei ihr und nicht bei Lisanna.

Das ist alles was für Lucy zu diesem Zeitpunkt zählte.

Sie schloss zufrieden die Augen und bereits wenige Minuten später war sie eingeschlafen.
 

Eilig läuft Natsu mit der schlafenden Frau in seinen Armen den steinigen Weg zurück in die Stadt. Noch immer fällt der kalte Regen hinunter und es hatten sich bereits viele Pfützen gebildet. Morgen werden sicherlich viele Kinder freudig ihre Gummistiefel anziehen und glücklich durch diese ganzen Pfützen springen.
 

Nach gefühlten Stunden erreichten sie die Wohnung von Lucy. Die junge Frau immer noch tragend, suchte Natsu die Blumenkästen nach dem Zweitschlüssel ab. Lucy hatte ihn verraten, dass sie diesen hier verstecken wollte.

„Es ist so simple, deshalb gerade wird niemand darauf kommen hier zu suchen.“, meinte sie damals grinsend zu ihn. Er fand ihre Logik ja schon etwas seltsam.

Doch jetzt war er froh, dass seine Freundin ihren Plan durchgezogen hatte.

Glücklich fasste er nach den Schlüssel, welchen er hinter einen roten Blumentopf ausfindig gemacht hatte.

Natsu musste grinsten. Auffälliger ging es wirklich nicht.
 

Vorsichtig um Lucy nicht aufzuwecken steckte er den Schlüssel in die Haustür und öffnet ihre Wohnung. Langsam tritt er mit ihr zusammen hinein, erledigt sich ordentlich seine Sandalen und begibt sich sofort ins Schlafzimmer.
 

Dort lässt er die blond-haarige Frau sanft auf das weiche Bett gleiten. Grübelnd starrt er nun ihre durchnässten Anziehsachen an.

Lucy würde bestimmt Fieber bekommen, wenn sie noch eine Weile in diesen nassen Sachen verbrachte. Sie musste eindeutig aus denen heraus.

Anderseits würde sie ihn sicherlich umbringen, wenn er sie auszieht.
 

Aber er nahm sein Tod gerne in Kauf, wenn es bedeutete sie vor einer Krankheit zu schützen.
 

Heldenhaft beginnt Natsu mit seiner Arbeit. Er beginnt mit dem leichten Teil, ihren Schuhen. Im Handumdrehen hatte er Lucy von ihren blauen Schuhen befreit und betrachtete diese nun leicht skeptisch in seinen Händen. Er fragte sich schon lange, wie die Frau es nur schaffte sich stundenlang mit diesen hohen Dingern fortzubewegen.
 

Als nächstes widmet er sich ihrer weiße Jacke. Mit schnellen Bewegungen gelingt es dem Dragon Slayer die völlig mit Wasser durchzogene Jacke vom Körper seiner Freundin zu entfernen, ohne das sie davon wach wurde.

Anderseits müsste wohl deutlich mehr passieren, um sie wieder wach zu bekommen.

So fertig wie sie vorhin gewesen war.
 

Stolz auf seine bisherige Leistung begibt sich Natsu zu Lucy's Kleiderschrank, um ihr etwas frisches zum überziehen zu holen.

Als er die Schranktüren geöffnet hatte, konnte er allerdings ein schlucken nicht unterdrücken. Ihr Schrankinhalt konnte verbotene Gelüste eines jeden Mannes wecken. Die kurzen Kleider und Röcke, die knappen Oberteilen, ganz zu schweigen von der Spitzenunterwäsche. Sie strahlten pure Verführung aus.
 

Auf der Suche nach einem geeigneten Schlafteil, musste der Mann schnell einsehen, dass es wohl nicht leicht werden würde. Er fand zwar schnell den Bereich wo Lucy ihre Schlafsachen untergebracht hatte, aber keines der Kleidungsstücke verdeckte annähernd so viel von ihren Körper, wie Natsu es sich in dieser Situation wünschen würde. Immer wieder griff er nach einem neuen Teil um dieses bereits wenig später wieder in den Schrank zu feuern. Entweder es war zu kurz, zu durchsichtig oder beides.
 

Irgendwann reichte es dem Dragon Slayer. Leicht frustriert greift er nach dem besten Stoff, schließt die Schranktüren und läuft zurück zum Bett.

Das Nachthemd würde wohl auch nicht sehr viel von Lucy's Körper verdecken, aber immerhin war es nicht durchsichtig.

Und es war weiß. Weiß wie die Unschuld. Und das, so hoffte Natsu jedenfalls, würde ihn daran immer wieder erinnern seine männlichen Triebe zurückzuhalten.
 

Wer hätte jemals gedacht, dass Natsu sich über so was mal Gedanken machen müsste?

Wohl keiner.

Am allerwenigsten er selbst.

Frauen und ihre Reize hatten ihn nie sonderlich viel interessiert. Es lag auch nicht daran das er nicht auf sie steht, sondern einfach weil es ihn nie wichtig war.

Kämpfen, Siegen, Essen, Schlafen, dass war alles was für ihn gezählt hatte.
 

Bis vor wenigen Wochen.....
 

{Flashback}
 

Wieder einmal hatte Natsu sich ohne zu Fragen über das offene Fenster Zugang zu Lucy's Wohnung verschafft.

Er hatte schrecklichen Hunger.

Da er kein übliches Kreischen von Lucy vernommen hatte, nahm Natsu an das sie nicht daheim war. Hoffend stolziert er sofort Richtung Küche und fängt an in ihren Kühlschrank nach etwas Essbaren zu suchen. Schnell wird er fündig, schnappt sich eine Schüssel mit Buletten und setzt sich an Lucy's Küchentisch um diese zu verzerren.

Plötzlich vernimmt er ein Geräusch aus dem Badezimmer.
 

Wäre Lucy zu Hause, hätte sie ihn doch schon längst beschimpft. Also konnte es nur ein Einbrecher sein. Leise schlich sich der Dragon Slayer über den Flur Richtung Bad. Und um den Einbrecher auch ja nicht vorzuwarnen, umfasst Natsu die Badezimmerklinge und zieht diese mit einer kräftigen und schnellen Bewegung auf.
 

Wuuuummmmmmm!
 

Doch kein Einbrecher grinste ihn entgegen.

Lucy steht dort mit dem Rücken zu ihm und tänzelnd etwas herum, während sie sich mit einem Handtuch die nassen Haare zurück band. Nun wusste Natsu auch, weshalb sie ihn nicht wie sonst angemacht hatte. Sie trug einen Walkman.
 

Völlig überrumpelt kann Natsu gar nicht anders als den nackten Körper vor ihm zu betrachten. Sie war schön. Ihre Haut sah so weich aus.

Summend und ohne ihren unfreiwilligen Besucher zu bemerken, fängt Lucy an sich einzucremen.

Natsu verfolgt jeder ihrer Bewegungen, wie sie sanft über alle Stellen ihres Körpers entlangfährt.

Seine Lippen fühlten sich noch trockener an als sonst.

Schluckend befeuchtet er seinen Mund mit seiner Zunge.

Wieso wollte er jetzt am liebsten auf sie zu laufen?

Sie berühren?

Sie küssen?

Noch nie hatte er solche Gefühle verspürt.

Und auf einmal spürt er, wie sich etwas in seiner Hose regte.
 

Entsetzt über sich selber, eilt Natsu mit schnellen Schritten aus Lucy Fenster.

Sein einziger Gedanke: Verdränge diese Bilder!
 

{Flashback Ende!}
 

Schnell schüttelt Natsu seine Erinnerungen beiseite. Er dürfte sich nicht wieder daran erinnern wie verlockend ihr nackter Körper ausgesehen hatte. Wie liebend gern er jede Stelle berühren wollte, um zu testen ob sie wirklich so weich ist, wie sie aussieht.

Wie sein Körper auf sie reagiert hatte.
 

Er dürfte jetzt einfach nicht daran denken.

Schließlich musste er sie noch weiter aus ihren nassen Sachen bekommen und wie sollte das funktionieren, wenn er dabei die ganze Zeit über sie herfallen möchte?
 

Also reißt Natsu sich zusammen, denkt an Gray und seine Beleidigungen und nimmt seine Arbeit wieder auf. Etwas ungeschickt fasst er nach Lucy's Shirt. Peinlich darauf bedacht ihre Haut bloß nicht zu berühren.

Er schließt seine Augen und zieht der jungen Frau mit einen Ruck das Shirt über den Kopf.
 

Von den plötzlichen Bewegungen wird Lucy wach.

Verwirrt sieht sie ihren Freund an, welcher mit geschlossenen Augen vor ihrem Bett steht und ihr Shirt in den Händen hält.

Ihr Shirt!

Entsetzt über die Situation schafft es Lucy nicht mal zu schreien. Nie hätte sie gedacht, dass Natsu zu so etwas fähig wäre. Gerade er, welcher nie Interesse auf andere Reize außer Kämpfen und Essen gezeigt hatte.
 

„Natsu ich weiß nicht was ich sagen soll...“, flüstert Lucy immer noch entsetzt. Beschämend hält sie ihre Arme vor der Brust, weil ihre Decke aus ihr unerklärten Gründen nicht wie sonst im Bett lag.
 

Endlich realisierte der Dragon Slayer, dass er durch seine ungeschickte „Auszieh-Aktion“ seine Freundin unbeabsichtigt aufgeweckt hatte.

Und er begriff unerwartet schnell seine jetzige Situation: Lucy halb nackt im Bett – er davor mit ihrem Shirt in den Händen.
 

Wie musste das für Lucy bloß aussehen?
 

Fortsetzung folgt~

Ich liebe dich

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Es tut mir Leid

Zum Kapitel: Es wird euch nicht gefallen! o.o xD

Ich habe da etwas ganz böses getan q,q Nur leider war das nötig, damit wir in der geplanten Geschichte voran kommen >.< Gomen! ;(
 

Ach ja falls es jemand interessiert: Hab „I moment like this“ (Remix) gehört, während ich es verfasst habe :) Vielleicht solltet ihr es während dem durchlesen auch anhören, dann ist es (wie ich jedenfalls finde) noch etwas dramatischer :3
 

Genug geschwabbelt, los geht’s ^.^
 


 

Teil 4: Es tut mir Leid
 

Erhitzt und schwer atmend liegen sie nebeneinander im Bett.
 

Beide starren die weiße Decke an, während ihre Brustkörbe sich in einen schnellen Tempo auf und ab bewegen.

Sie hatten beide gerade ihr erstes Mal miteinander erlebt. Und es war einfach unbeschreiblich gewesen.
 

„Das war einfach...“, beginnt Lucy verträumt und lächelt vielsagend ihren Bettnachbarn an.
 

„..Unglaublich!“, beendet Natsu grinsend ihren Satz. Seine Hand sucht die Hand von Lucy und umschließt sie liebevoll.
 

„Ja...einfach unglaublich.“, wiederholt die Spirit Magierin mit einem Seufzer.
 

Glücklich und zufrieden liegen die beiden auf dem weichen Bett.

Lucy hat entspannt ihre Augen geschlossen und schlummert friedlich vor sich hin. Die Wärme die von Natsu ausgeht, gibt der jungen Frau ein starkes Gefühl von Geborgenheit. Sie wünscht sich sehr, dass dieser Moment niemals vorbei gehen wird.
 

Zärtlich streichelt Natsu die Handfläche von Lucy, während er seinen Gedanken nach geht.
 

Sein erstes Mal hätte einfach nicht besser ablaufen können. Sie waren einfach perfekt zusammen. Besser harmonieren kann man wohl nicht. Natsu hätte nie geglaubt, dass es so wundervoll ist, mit einen anderen Menschen intim zu sein.
 

Doch etwas aus seiner Erinnerung, störte den Dragon Slayer.
 

Seine Gedanken schweifen die letzten Stunden zurück, auf der Suche nach dem Übeltäter.

Und dann wusste er plötzlich, was die Ursache für sein Unwohlsein ist.

Es waren diese drei kleinen Worte, welche das perfekte Bild von seinem „Ersten Mal“ zerstört haben.

Lucy hat gesagt, dass sie ihn liebt.
 

Wäre die Situation anders, dann würde die Liebeserklärung wohl zu einen seiner schönsten Momenten zählen.

Doch die Situation war nicht anders.
 

Er muss mit ihr reden. Ihr alles Erklären. Doch wie sollte er es nur anstellen, ohne das sie ihn danach hassen wird?
 

Er verflucht sich selbst, dass er seine eigenen Triebe nicht unter Kontrolle gehabt hatte. Weshalb konnte er dieser Versuchung verdammt noch mal nicht widerstehen?
 

Natsu wusste die Antwort bereits.

Weil es das war, was sein Körper und auch sein Kopf immer wollten.
 

Frustriert lässt er Lucy's Hand los. Das Leben war einfach verdammt grausam.

Er wollte Lucy.

Er mochte Lucy.

Er fühlt sich total wohl, wenn er in ihrer Nähe ist.

Sie war die beste Partnerin die sich jemand wünschen konnte.

Und der Sex heute mit ihr, war unbeschreiblich gewesen.

Er könnte jetzt sofort dort weiter machen, wo sie vor kurzer Zeit erst geendet hatten. Noch nie hatte er etwas so sehr begehrt wie Lucy.
 

Aber das würde es alles nur noch schlimmer machen.

Es würde nichts daran ändern, dass sie nie zusammen sein konnten.

Er dürfte es Lucy einfach nicht noch schwerer machen.

Er musste ihr die Wahrheit sagen. Das hat sie einfach verdient.
 

„Luce...“
 

„Hm?“ Leicht verschlafen öffnet Lucy die Augen.
 

„Wir sollten reden.“ Überrascht von seinen ungewöhnlich ernsten Ton, schaut Lucy auf. Natsu hatte sich bereits aufgesetzt und starrt mit sehr ernster Miene zur Wand hinüber.
 

„Hör mir zu. Das was wir gerade miteinander hatten, war einfach unbeschreiblich und ich werde es niemals vergessen. Doch...“ Natsu stoppt. Sucht nach passenden Wörtern, um ihr alles zu erklären.

Er wollte ihr nicht weh tun. Aber was sollte er machen?
 

„Versteh mich bitte nicht falsch. Du weißt ich bin eine echte Niete, wenn es um Gefühle ect. geht. Ich mein, dass wir es überhaupt geschafft haben oder nein das du mich dazu gebracht hast so viel zu fühlen, dass war...wow...ich mein, echt Lucy, niemand hätte das wohl je für möglich gehalten.“, erzählt Natsu euphorisch und fuchtelt dabei zur Unterstreichung seiner Wörter mit den Händen herum.
 

„Natsu ich versteh nicht, weshalb du mir das jetzt alles erzählst?“, fragt Lucy verwundert. Sie setzt sich ebenfalls auf und sucht Blickkontakt mit Natsu. Ihre Augen schauen tief in ihn hinein, hoffend so sein Gesagtes zu verstehen.
 

Hör auf mich so anzuschauen, fleht Natsu innerlich. Wieso konnte die Frau ihn mit einen Blick so aus dem Konzept bringen?

„Wegen deinen Worten...“, sagt er erklärend und weicht ihrem Blick aus.
 

„Meine Worten?“ Perplex starrt Lucy ihren Freund an.
 

„Du hast gesagt, dass du mich liebst.“, nuschelt Natsu. Wummm! Das hatte gesessen.
 

Lucy hatte innerlich gehofft, dass er es nicht gehört hatte.

In solchen Momenten verfluchte sie, das gut ausgeprägte Gehör ihres Drachenfreundes.

Anderseits wenn sie so zurück denkt, hätte wohl jeder die Wörter von ihr hören müssen. So laut wie sie die heraus geschrien hatte.

Das hast du jetzt davon, wenn du deine Gefühle nicht zurück halten konntest, schimpft sie innerlich mit sich selbst.
 

Nur...was nützte es, etwas zu leugnen was bereits laut ausgesprochen wurde? Nichts!

Also schluckt die blonde Frau ihre Schüchternheit herunter und nickt Natsu als Bestätigung tapfer zu.
 

Der Dragon Slayer realisiert das Nicken von Lucy und beginnt seufzend seine Rede fortzuführen.

Er hat furchtbare Angst. Angst vor ihrer Reaktion. Angst davor sie zu verlieren.
 

„Es tut mir Leid, Lucy. Ich hätte es nie so weit kommen lassen dürfen. Es war ein Fehler.“, spricht der Dragon Slayer leise. Sein Blick hat er wieder zur gegenüberliegenden Wand gerichtet. Er kann sie einfach nicht ansehen. Nicht jetzt, wenn er ihr weh tun würde.
 

Lucy springt auf.

Sie ist zwar komplett Nackt, aber ihr Temperament ist in diesem Augenblick stärker als ihre Verlegenheit. „Was erzählst du da, Natsu? Ein Fehler? Das was wir gerade miteinander geteilt haben, war alles andere als ein Fehler! Weshalb musst du so etwas wundervolles kaputt reden? Ich versteh es nicht. Wie kannst du nur.“, erwidert Lucy leicht wütend und mit jedem Wort wird ihre Stimme lauter.
 

„Du verstehst es nicht. Ich habe es ihr damals versprochen. Zwar unbewusst, aber ich habe dem zugestimmt gehabt. Ich muss mein Versprechen halten, Lucy.“
 

„Hör verdammt nochmal auf in Rätseln zu sprechen!“, schreit die blonde Frau aufgebracht.
 

„Du darfst mich nicht lieben. Ich kann dich nicht lieben....“

„Ich werde Lisanna heiraten!“
 

Er würde also wirklich Lisanna heiraten.

Natsu wird sie heiraten.

Schritt für Schritt realisiert Lucy, dass Natsu ihr gerade symbolisch gesehen ein Dolch ins Herz gerammt hat.

Ihre kleine perfekte Welt, zerspringt in tausend Teilen. Das war zu viel. Genau das, wollte sie nie hören.

Sie hat mit ihm geschlafen. Sie war glücklich gewesen.

Wie konnte er ihr nur so was antun?
 

„Geh bitte.“ Sie dürfte jetzt nicht weinen. Nicht jetzt.
 

„Lucy bitte...verzeih mir. Ich wünschte es wäre anders. Du weißt, ich kann mein Wort nicht brechen. Ich halte immer mein Wort.“, versucht Natsu noch mal ihr die Situation zu erklären. Seine Stimme hatte einen genau so traurigen Ton angenommen, wie er sich innerlich fühlte.
 

Er wünschte, er könnte sie in die Arme nehmen. Ihr sagen, dass alles gut werden wird.

Aber das wäre nur eine Lüge. Er hat ihr bereits genug Leid zugefügt.

Er hatte die Person verletzt, welche ihm am meisten etwas bedeutet.

Was für ein Unmensch, muss er dann nur sein?
 

„Ich habe gesagt, du sollst gehen! Verschwinde Natsu, bitte!“ Schwer beherrscht versucht Lucy ihre Gefühle in Griff zu halten. Er sollte endlich gehen. Sie muss alleine sein. Sie muss irgendwie schaffen, dass alles zu verarbeiten.
 

Sie schnappt sich ihr Bademantel vom Stuhl, zieht ihn über und dreht sich weg von ihm. Sie schämt sich sehr dafür, dass sie ihr erstes Mal was sie die ganze Zeit so behütet aufgehoben hatte, ohne weiter nachzudenken an Natsu verschenkt hatte.

Aber sie hatte Natsu vertraut. Er war doch ihr bester Freund. Natsu war doch immer ehrlich zu ihr gewesen. Sie konnte sich doch immer auf ihn verlassen.

Wie konnte es nur so weit kommen? Wie konnte er ihr das antun, wo er doch genau wusste, wie es enden würde!

Lucy verstand es einfach nicht.
 

Geknickt und verdammt wütend auf sich selbst, wendet Natsu sich ab.

„Es tut mir wirklich Leid.“, sagt er noch mal aufrichtig, bevor er die Haustür aufdrückt und hinaus tritt.

Er wirft einen letzten Blick zurück.

Lucy steht weit entfernt mit dem Rücken zu ihm. Er konnte ihr Gesicht nicht sehen, aber er sieht wie ihr Körper leicht am zittern ist.
 

Ob es von der Wut oder von der Traurigkeit kommt, wusste Natsu nicht. Aber egal was auch das Zittern verursacht, es bricht dem Dragon Slayer das Herz.

Eine einzelne Träne rollt seine Wange hinab, krampfhaft versucht er sich zusammen zu reißen.

Er musste gehen. Er dürfte ihr nicht noch mehr weh tun.
 

Verzweifelt ballt er seine Hände zu Fäusten und rennt los.

So schnell er kann eilt er die leeren Straßen entlang und flieht vor dem Bild, dem Bild der zerstörten Lucy.
 

Fortsetzung folgt!
 

Kathischa ist ein NaLu-Fan! Deshalb nur keine Panik o.o Es wird alles gut xD

Wollte nur unbedingt nen bisschen Drama mal in einen meiner Fanfiction einbauen, damit es danach um so kitschiger weitergehen kann <3 x33

Höre auf dein Herz!

Teil 5: Höre auf dein Herz!
 

Sie hört die Tür zu fallen.

Er ist weg. Gegangen weil sie es so wollte.
 

Endlich kann sie ihren Tränen freien lauf machen. Sie lässt sich auf die Knie fallen und weint hemmungslos.

Die salzige Flüssigkeit, läuft unhaltbar ihre Wangen hinab.
 

Lucy weiß nicht mehr, wann genau es passiert ist.

Irgendwann kam der Augenblick, wo Natsu für sie, nicht einfach nur noch Natsu war.
 

Er wurde auf einmal zu dem Jungen, der ihr Herz schneller schlagen lässt, welcher ihr immer ein Lächelns ins Gesicht zaubern konnte und der welcher sie mit nur einen Blick zum glücklichsten Menschen auf der Welt gemacht hatte.
 

Der Dragon Slayer wurde für Lucy, zu diesem einen besonderen Jungen.
 

Und nie hätte sie geglaubt, dass der anfänglich miese Tag, letztendlich so toll werden würde. Natsu hatte ihr in diesen Stunden mehr gegeben, als sie es je zu hoffen gewagt hatte.

Sie waren einfach perfekt zusammen.

Und es hatte sich richtig angefühlt. So echt. So rein.
 

Und nun sitzt sie hier.

Allein, Verzweifelt und fragt sich, mit was sie dieses Schicksal verdient hat.
 

Sie hatte doch immer genau von so einen Moment geträumt. Wollte in seinen Armen liegen, ihm nahe sein. Ihn zeigen, wie viel er ihr bedeutet.
 

Doch in ihren Träumen sah das Ende anders aus.

Darin war alles perfekt gewesen. Da gab es keine Lisanna. Kein Versprechen.
 

Wieso nur, fragt Lucy sich immer wieder, aber egal wie oft sie sich selber diese Frage stellt, sie erhält keine Antwort.
 

Sie fühlt sich einfach schrecklich.

Verletzt, hintergangen, enttäuscht von ihrem, wie sie bis heute dachte, besten Freund.

Es ist wirklich hart. So grausam.

Ihre Tränen wollen nicht aufhören zu fließen.
 

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„Natsuuu!“

Kaum hat der junge Mann das Gildenanwesen betreten, springt ihm bereits eine quirlige Frau mit kurzen grauen Haaren entgegen. Sie umfasst ihn freudig in eine liebevolle Umarmung.

„Du bist ja doch wieder da.“, sagt Lisanna glücklich und drückt sich noch dichter an ihn.
 

Stimmt ja, er wollte nach Hause. Zu Happy, damit dieser sich nicht sorgte. Doch es kam alles ganz anders.

Hätte er sie doch nur nicht getroffen.

Er hat ihr so weh getan.

Allein die Erinnerung daran, schmerzte den Dragon Slayer.
 

„Sag mal, hast du geweint?“, fragt Lisanna irritiert, als sie Natsu's leicht erröteten Augen betrachtet.
 

Ja habe ich! Ich habe geweint, weil ich die Frau verletzten musste, die in mir alles bedeutet. Und das alles nur wegen dir!, schreit es im inneren von dem Dragon Slayer.
 

Doch er spricht es nicht aus.
 

Es wäre sinnlos, weil Lisanna doch nichts für seine Gefühle kann.

Außerdem könnte sie es wohl kaum verstehen. Er versteht es ja selbst nicht.
 

„Warum sollte ich weinen?“, fragt er sie stattdessen und setzt sein typisches Grinsen auf.
 

„Deine Augen sind ganz rot.“, stellt sie noch mal fest und betrachtet ihn skeptisch.

„Ach, hab nur Sand in die Augen bekommen.“, winkt der junge Mann ab und setzt sich an den Tisch.
 

Lisanna schüttelt etwas ratlos ihre Schultern. Warum sollte Natsu auch weinen?

Sie belässt es daher bei seiner Erklärung und lässt sich neben Natsu auf die Bank nieder.
 

Natsu benimmt sich nun wie immer.

Er grinst ununterbrochen, reißt ab und an einen Witz, um Lisanna zum lachen zu bringen und schlägt sich genüsslich seinen Magen voll.
 

Wenig später verabschiedet Lisanna sich und Natsu's Grinsen verfliegt.

Es ist leicht zu verdrängen. Doch die Erinnerungen holen einen immer wieder ein.
 

Er gießt sich neuen Kaffee ein, schüttelt etwas Milch hinein und rührt diesen langsam um. Die Gilde ist inzwischen fast leer und seine Gedanken kreisen wieder automatisch umher.

Sein Herz schmerzt.

Er mochte Lisanna. Hat sie immer gemocht, doch es ist keine Liebe. Das wusste er nun.

Nie spürte er ein Verlangen nach ihr oder hatte das Bedürfnis immer in ihrer Nähe sein zu wollen.

Anders bei Lucy. Bei ihr will er immer sein und er begehrt sie.
 

Warum kann es nicht anders sein?
 

Die Stunden vergehen und Natsu hockt immer noch zusammengekauert auf der Bank und starrt auf seine leere Tasse vor sich.

Es müsste bereits nach Mitternacht sein, aber Natsu will nicht nach Hause.

Er will allein sein.

Alleine mit seiner Wut auf sich selbst und seinen Selbstmitleid.
 

Doch der Dragon Slayer hätte sich eigentlich denken können, dass 'alleine sein' bei Fairy Tail nicht lange möglich ist.

Er hörte sie kommen und dann betreten auch schon Erza und Gray lachend die Gilde.

Sie waren zusammen auf einer Mission gewesen, welche sie ihrem Lachen nach zu urteilen, anscheinend recht erfolgreich abgeschlossen hatten.
 

„Hey Feuerbeule, was geht?“, fragt Gray mit schelmischen Ton und schlägt leicht auf Natsu's Kopf.
 

„Nichts geht!“, murrt Natsu und schaut zur Begrüßung nicht auf.
 

„Was ist dir denn über die Leber gelaufen, Kumpel?“ Überrascht über den ungewöhnlichen Anblick eines mies gelaunten Natsu, setzt Gray wieder seinen ernsten Gesichtsausdruck auf.
 

„Ich hab Scheiße verzapft. Mächtige Scheiße!“, seufzt Natsu frustriert und schlägt zur Verdeutlichung mit beiden Händen auf dem Tisch.
 

Erza legt ihn beruhigend die Hand auf die Schulter.

Auch sie hat schnell die ungewohnte Situation aufgefasst. Irgendetwas lief hier mächtig schief.
 

Sie beschließt der Sache auf den Grund zu gehen.

„Magst du uns davon erzählen?“, fragt die rothaarige sanft.
 

Natsu schaut auf. Direkt in die Augen der Titania.

Ihr Blick, welcher ihm sonst meistens ein Angstgefühl vermittelt hatte, ist nun anders. Sie schaut ihn intensiv mit ehrlichen Augen an.
 

Er konnte ihnen vertrauen, dass wusste Natsu.
 

„Ich habe mit ihr geschlafen...“, flüstert der junge Mann. Erza und Gray schauen sich gegenseitig erstaunt an.
 

„Mit wen?“
 

„Luce...“, kommt es nur leise von Natsu.
 

„Waaaaaas?“, kreischt Gray.
 

„Fang am besten vom Anfang an.“, sagt Erza ebenfalls leicht fassungslos. Sie konnte einfach nicht glauben, dass sich in ihrer kurzen Abwesenheit so etwas unglaubliches abgespielt hatte.
 

„Ja das ist wohl am besten. Also, alles begann damit, dass ich etwas ungewöhnliches beim Fluss sah....“
 

Natsu erzählt seinen Freunden alles über die letzten Stunden. Einzig beim sexuellen Part, belässt er es bei einer oberflächlichen Information.

„Alles“ ging die beiden nun auch nicht an.
 

Erza und Gray hören ihm aufmerksam zu. Ab und an werfen sich beide einen Blick zu, ansonsten verfolgen sie sein Gespräch, ohne ihn auch nur einmal zu unterbrechen. Mit jeden Gesagten werden die Augen seiner Freunde größer.
 

Als Natsu mit seiner Erklärung beendet hat, bleib es erst mal still. Jeder einzelne geht seinen Gedanken noch und versucht das Gesagte zu verarbeiten.
 

„Natsu, es ist löblich seine Versprechungen zu halten. Das zeigt deinen ausgeprägten guten Charakter. Und wir alle schätzen dich dafür sehr. Doch nicht immer ist es ratsam, der Ehre zu folgen, weil man damit sein eigenes Glück verbaut.“, meint Erza plötzlich und unterbricht somit die Stille.
 

„Wie meinst du das?“, fragt der Dragon Slayer irritiert. Er versteht nicht wirklich, was seine Freundin ihn nun damit sagen will.
 

„Sie meint damit...Wenn ein Drache steigen will, muss er gegen den Wind fliegen!“
 

„Hä?“ Natsu versteht nun gar nicht mehr. Wieso müssen die beiden auch in Rätseln sprechen?
 

Gray rauft sich daraufhin frustriert seine Haare. Er wiederholt seinen Schlag auf Natsu's Kopf und meint: „Noch dümmer geht’s nicht! War ja klar, dass du mal wieder nichts checkst.“
 

Eine kurze Verschnaufpause später, fügt Gray sein Gespräch fort:
 

„Also hör zu, ich werde dir jetzt eine Legende erzählen, welche meine Mutter mir in jungen Jahren erzählt hatte.....
 

Sie handelt über einen kleinen Jungen, welcher fromm und gut war. Doch eines Tages wurde die Mutter des Jungen schwer krank. Auf dem Sterbebett bat seine Mutter ihn, dass er die Tochter von der befreundeten reichen Familie heiraten soll, um seine Zukunft zu sichern. Er versprach es und kurz darauf verstarb seine Mutter.

Knapp 15 Jahre später traf der in zwischen erwachsene Junge auf eine arme Bauerntochter. Sie war schön. Und der Mann verliebte sich sofort in sie. Sie verbrachten wunderbare glückliche Momente miteinander.

Doch dann erreicht dem jungen Mann einen Brief, in welcher stand, dass die Hochzeit vorbereitet wäre.

Er musste damit seine Liebe verlassen, damit er sein Versprechen halten konnte. Die Bauerntochter war darüber verzweifelt. Aber da sie seinen Glück nicht im Weg stehen wollte, ließ sie ihre Liebe ziehen.

Beim Abschiedskuss drückt sie sich ein letztes Mal an ihm und flüsterte leise: „Viel Liebe hat der Bräutigam nicht, den man zu seiner Braut peitschen muss.“ Danach verschwand sie.

Trotz ihrer Warnung hielt der Mann sein Versprechen und heiratete die reiche Tochter.

Doch wie seine wahre Liebe ihn bereits prophezeit hatte, gelang es ihm nie seine Frau zu lieben. Er verfluchte jeden gemeinsamen Augenblick und litt jeden Tag unter den Schmerzen seiner verschmähten Liebe.

Auch seine Frau litt unter den Zuständen.

Die Zeit verstrich und bereits im frühen Alter verstarb der Mann an seinen gebrochenen Herzen.

Es war ihm nie wieder gelungen glücklich zu sein.
 

Im Klartext: Höre auf dein Herz!

Kein Versprechen ist es wert, das Glück von mehreren zu verderben.“, beendet der Ice-Magier seine Erzählung.
 

Natsu hat ihn aufmerksam zugehört.

Nun versteht er endlich was seine Freunde ihn sagen wollen.

Er soll auf sein Herz hören!

Und er begreift nun auch, dass er mit seinen Ehrengefühl nicht nur sich unglücklich gemacht hätte, sondern auch Lucy und Lisanna.

Es wäre somit also genau das Gegenteil eingetroffen.
 

Er musste dringend mit ihnen reden. Am besten sofort!
 

„Gray...Erza....ich danke euch. Ich habe es verstanden.“, sagt Natsu nun wieder glücklich und springt auf.

„Ich werde Lisanna jetzt alles erklären. Sie wird hoffentlich verstehen, dass wir nie zusammen glücklich sein können.“
 

„Es ist fast ein Uhr nachts!“, ruft Erza warnend.
 

„Keine Panik, ich werde leise sein.“, antwortet Natsu grinsend und eilt hinaus.
 

Erza schüttelt daraufhin ungläubig den Kopf. „Er hat mal wieder nichts kapiert, oder?“, fragt sie leicht zweifelnd und schaut hinüber zu Gray.
 

Dieser bestätigt ihr Kopfschütteln und lacht auf. „Was erwartest du? Natsu wird sich nie ändern.“

„Damit hast du wohl Recht.“, sagt Erza und erwiedert sein Lachen.
 

Fortsetzung folgt
 

Das war's mal wieder :p

Ich hab mal komische Einfällt, ich weiß >.< Gray der Weise...muahahha xD Oh man, verzeiht mir meine merkwürdigen Ideen q.q

Die "Legende" habe ich mir selber ausgedacht, hoffe sie war nicht ganz verwirrend und ihr habt verstehen können, was Gray Natsu damit sagen wollte :)
 

Anmerkung: Zitate (kursiv) in diesem Kapitel entstammen nicht aus meiner Feder, sondern stammen vom einen Lyriker aus Russland!

Eine verhängnisvolle Nacht!

So in dem Kapitel, wird Lisanna nun meine Warnung vom Anfang ausführen. Mit Böse und so ;x

Aber lasst euch überraschen :)
 

Entschuldigt mögliche Fehler, hab jetzt keinen Nerv mehr gehabt zu so später Stunde noch mal durch zu schauen q.q
 

Viel Spaß (hoffentlich xD)
 


 

Teil 6: Eine verhängnisvolle Nacht!
 

„Natsu, was tust du hier?“

Überrascht steckt eine verschlafene Lisanna ihren Kopf aus dem Fenster. Ihre sonst perfekt sitzenden Haare, stehen ihr von allen Seiten ab und sie reibt sich verschlafen die Augen.
 

Fragend schaut sie auf den jungen Mann vor ihr, welcher sich Mühsam mit einer Hand am Fensterrahmen festhält, weil er mit der anderen damit beschäftigt ist sich verlegen an den Hinterkopf zu kratzen.
 

„Tschuldigung, Lis! Wir müssen reden. Es ist sehr wichtig!“, sagt Natsu immer noch verlegen Ihm ist durch ihren Aufzug erst wieder bewusst geworden, dass es bereits spät in der Nacht ist.
 

„Und das ist so wichtig, dass du mich mitten in der Nacht überfallen musst?“, fragt Lisanna mit zusammengekniffenen Augenbrauen.
 

„Mehr als wichtig!“, bestätigt der junge Mann und streckt zur Verdeutlichung seinen Daumen nach oben.
 

„Na schön, komm erst mal rein.“, sagt Lisanna und winkt ihn in ihr Zimmer.

Natsu nimmt ihre Aufforderung dankbar an und schwingt sich daraufhin elegant mit einen Schwung durch das Fenster.
 

„Setze dich, bitte.“, meint Lisanna und deutet auf ihr bereits benutztes Bett.

Natsu fühlt sich angesichts seines bevorstehenden Gesprächs allerdings unwohl und verzichtet deshalb lieber darauf sich zu setzen. „Ich stehe lieber.“, lehnt er lächelnd ab.
 

„Na gut wie du meinst!“

Etwas verwundert über die Ablehnung, streicht sich Lisanna über die Haare.

Natsu benimmt sich schon etwas seltsam, aber vielleicht erhält sie dafür gleich eine ganz plausible Erklärung.
 

Der Dragon Slayer schaut sich währenddessen um.

Ihm fällt auf, dass er bis heute noch nie in ihrem Zimmer gewesen ist.

Lisanna's Zimmer ist hübsch. Helle Möbel und freundliche Farben an den Wänden.

Doch Natsu fand, dass es nichts im Vergleich zu Lucy's Zimmer ist.
 

„Kaffee?“, versucht es die grauhaarige Frau noch einmal eine nette Gastgeberin zu sein.
 

„Ne danke.“, lehnt Natsu allerdings auch diese Nettigkeit ab.
 

Lisanna wird bewusst, dass sie das Gespräch wohl nicht länger aufschieben konnte. Sie lässt sich also seufzend auf ihr Bett fallen und sieht fragend zu Natsu auf.

„Also sag schon, welcher wichtiger Anlass, erfordert ein Gespräch zu so später Stunde?“
 

„Lis.“, beginnt der Dragon Slayer und schaut hinunter, um Lisanna mit einen entschuldigen Blick in die Augen zu schauen.
 

Verwundert erwidert Lisanna kurz dem Blick, wendet sich dann aber schnell wieder ab.

„Schau mich nicht so an!“, bittet Lisanna ihren Freund. Es gibt der jungen Frau ein ziemlich mulmiges Gefühl, wenn der sonst so fröhliche Dragon Slayer sie so intensiv ansieht.

Das Gespräch scheint wohl doch erster zu werden, als sie bis jetzt angenommen hatte.
 

„Lis, du bist meine beste Freundin.“, spricht Natsu weiter und fängt die Hände seiner langjährigen Freundin ein.

Etwas unsicher streichelt er ihren Handrücken mit seinen Daumen.
 

„Das hoffe ich doch. Ähm Natsu was wird das?“
 

„Lass mich bitte ausreden. Das fällt mir schon schwer genug.“, murmelt Natsu und fährt sich seufzend durch seine rosa Haarpracht.
 

„Klar, entschuldige.“
 

„Also der Grund, weshalb ich hier bin ist....“, versucht es Natsu von Neuen. Er wusste wie weh er Lisanna nun tun würde.

Doch er hatte keine andere Wahl!

Für sein Glück, für ihr Glück und auch für Lucy's Glück, konnte er das Gespräch nicht länger aufschieben.

Es ist das einzig Richtige!
 

„Ich bitte dich, mich aus der Verlobung zu entlassen!“
 

Lisanna fühlt sich, als hätte Natsu ihr gerade einen Schlag mitten ins Gesicht verpasst.

„Wieso? Warum? Wir sind doch eine Familie!“, sagt Lisanna leise und ihre Stimme beginnt leicht zu zittern.
 

„Ich habe mich verliebt!“, erwidert Natsu ebenso leise.
 

„In wen?“, flüstert Lisanna. Sie schaut ihn in die Augen und hofft sehr, dass er ihr gleich mitteilt, dass es alles ein dummer Scherz gewesen ist.

Doch nichts dergleichen Geschieht.
 

„Das doch egal!“, versucht der junge Mann abzublocken, doch Lisanna entzieht ihn ihre Hände und steht auf.
 

„NEIN! Sag mir wenigsten in wen!“, schreit sie und verschränkt ihre Arme schützend vor ihrem Körper.
 

„Lucy.“, sagt der Dragon Slayer nun laut und muss allein bei Nennung ihres Namens anfangen zu lächeln.

Es ist schon komisch, wie sehr sich etwas durch eine neue Perspektive verändern konnte.
 

Lisanna lässt sich geknickt wieder auf ihr Bett plumpsen.

Ihr Herz schmerzte. Und sie fühlt sich wie betäubt. Ihre Schlimmsten Befürchtungen, haben sich nun bewahrheitet.

„Ich habs geahnt. Ich habe es die ganze Zeit befürchtet. Ihr wart schon auf Edoras so vertraut miteinander.“
 

„Oh man, ich hätte es mir echt denken können. Wie blöd von mir!“ Lisanna fasst sich für ihre eigene Naivität an die Stirn.

Ja sie hätte es sich denken müssen!

Sie hatte es die ganze Zeit geahnt, aber gehofft sich doch zu irren.

So kann man sich täuschen!
 

„Lis, ich wollte dir nie weh tun. Du weißt, ich habe dich sehr lieb und das wird auch immer so bleiben. Doch mein Herz hast du nie besessen gehabt. Ich hatte ja nicht mal ein Plan, dass ich so was wie Liebe fühlen könnte. Du wärst nie mit mir Glücklich geworden. Wir beide wären in diesen Verbindung nie glücklich geworden. Das wäre doch nicht fair, oder? Haben wir nicht verdient glücklich zu sein?“, fragt der Dragon Slayer aufrichtig und fasst wieder nach ihren Händen.
 

Sein Blick durchbohrt das Mädchen und er hofft ihr die Augen zu öffnen.

Sie wären doch niemals glücklich geworden.
 

„Doch, klar. Ja du hast ja Recht. Es kommt nur ein wenig plötzlich, entschuldige. Muss es erst mal verarbeiten, aber ich verstehe es schon.“, säuselt Lisanna und setzt ein falsches Lächeln auf. Sie versteht gar nichts! Aber vor Natsu sich jetzt noch ihre Verletzbarkeit anmerken lassen? Die Blöße will sie sich jetzt zusätzlich nicht auch noch geben.
 

„Ich hole uns mal was zum trinken, ja?“, meint Lisanna und versucht weiterhin zu lächeln.

Sie brauch dringend Abstand, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ganz dringend.
 

„Okay.“

Natsu nickt ihr zu und schaut Lisanna nach wie sie wankend das Zimmer verlässt.

Er hatte schon wieder jemanden weh getan.

Ob das jetzt so etwas wie ein Fluch ist?
 

Lisanna hat währenddessen die Küche erreicht und dreht den Wasserhahn auf.

Sie schippt sich mit den Handflächen Wasser in die Augen, um damit wieder klar beim Verstand zu werden.

Danach lehnt sie sich an die Küchenplatte.

Ihr Blick zur Dicke gerichtet, laufen ihr einzelne Tränen über die Wangen.
 

Sie liebt ihn doch so sehr. Sie kann ihn einfach nicht verlieren.

Nicht an Lucy. Nicht an sonst wen.

Natsu gehört doch ihr. Nur ihr.
 

Sie braucht dringend eine Idee, um zu verhindern den Dragon Slayer endgültig an die blonde Schnepfe zu verlieren.

Irgendetwas muss ihr doch einfallen.
 

Und dann plötzlich fällt es der Grauhaarigen wie Schuppen von den Augen.

Schnell stürzt sie zum Küchenschrank und fängt an darin her umzugraben.
 

„Wo ist es nur.... ah hier!“, ruft Lisanna wenige Sekunden später erfreut und fährt glücklich über die Schrift der Flasche.
 

„Was steht hier? *Drei Tropfen und der Gegner erliegt ihren Träumen.* Perfekt!“

Lisanna stellt die Flasche auf den Tresen ab und reibt sich zufrieden die Hände.
 

Gleichzeitig schickt sie ein kleines Dankgebet zum Himmel, dass ihre große Schwester allen Möglichen Kram aufhebt.

Durch den Inhalt diese Flasche hat sie ihre Chance bei Natsu noch nicht vollständig verloren.
 

Sie kippt wieder lächelnd den fertigen Kaffee in zwei Becher und fügt bei der einen Tasse drei Tropfen des Elixiers hinein.

Dann rührt sie den Inhalt noch mal gut durch und schnüffelt anschließend nochmal daran, um festzustellen ob etwas auffälliges zu riechen ist.

Als sie merkt, dass dem nicht so ist, packt sie die zwei Tassen auf ein Tablett und macht sich auf den Weg in Richtung ihres Zimmers.
 

Oben angekommen stellt sie das Tablett auf ihr Nachttisch. Lächelnd stellt Lisanna fest, dass ihr Freund immer noch geknickt in ihren Raum steht.
 

„Natsu, hör auf so nen Gesicht zu machen. Ich habe doch gesagt, dass ich damit klar kommen werde. Hier trink lieber was!“

Lisanna hält ihn zwinkernd die eine Tasse vor die Nase.
 

Natsu schaut etwas überrascht auf das Ding vor sich.

Ihr Lächeln wirkt diesmal nicht aufgesetzt, sondern echt! Konnte er sich so täuschen? Hatte er Lisanna mit seiner Bitte gar nicht verletzt, wie er angenommen hatte? Er betrachtet sie immer noch überrascht und sucht nach Anzeichen für einen Irrtum.

Doch ihr Lächeln blieb.
 

Verwirrt nimmt er ihr endlich den Becher aus den Händen und führt ihn sofort an den Mund, um einen ersten Schluck zu sich zu nehmen.

Ihr Lächeln verfolgt ihn.

Irgendwie unheimlich.

Wie konnte er sich so irren?
 

Die heiße Flüssigkeit läuft seinen Hals hinab und dann wird plötzlich alles schwarz um den Dragon Slayer.
 

Sanftes Vogelgezwitscher dringt an sein Ohr.

Immer noch müde, lässt Natsu seine Augen geschlossen.

Er will nicht aufstehen. Es ist so schön warm.
 

Doch dann kitzelt ihn plötzlich etwas an seiner Schulter.

Seit wann kitzelt Happy's Fell ihn?

Skeptisch öffnet er nun vorsichtig ein Auge, um der Antwort auf den Grund zu gehen.
 

Kreischend springt Natsu auf.

Neben ihn liegt nicht Happy! Neben ihn liegt Lisanna!

Und sie ist scheint vollständig nackt zu sein, jedenfalls waren es alle Stellen ihres Körpers welcher er momentan sehen konnte.

In diesem Moment fällt ihn auf, dass auch er komplett Nackt ist.
 

Was hatte er Nackt in Lisanna's Bett verloren?

Wieso war er überhaupt noch hier?
 

Er erinnert sich. An das Gespräch gestern Nacht.

Ihre traurigen Augen und dann kurze Zeit später ihr Lächeln, welches ihn verfolgt hatte.

Doch danach ist alles schwarz.
 

„Guten Morgen Natsu.“, ruft Lisanna welche durch seinen Schrei ebenfalls erwacht ist und fällt dem jungen Mann um den Hals.

Leicht überrumpelt gelingt es Natsu nicht rechtzeitig auszuweichen.
 

„Was ist nur passiert?“, fragt Natsu zitternd und drückt die junge Frau von sich weg.

„Sag nicht, du erinnerst dich nicht?“, murrt Lisanna und täuscht einen überraschten Gesichtsausdruck vor.

Der Dragon Slayer schüttelt seinen Kopf und fährt sich leicht verzweifelnd durch seine Haare. Die Situation ist eindeutig nicht richtig.
 

„Wir haben den Kaffee getrunken und danach ist eins zum anderen gekommen. Frag mich nicht mehr wie es genau passiert ist, aber wir haben miteinander geschlafen.“, erklärt die junge Frau lächelnd und streichelt Natsu neckend über die nackte Brust.
 

Leicht angeekelt entzieht sich der junge Mann zum wiederholten Male ihren Berührungen und dreht sich weg, um seine Anziehsachen zu finden.
 

Aber dann......WUMMMM...stürzen auf einmal die Erinnerungen der letzten Stunden auf ihn ein.

Er sieht sich Lisanna küssen - Lisanna streicheln - Lisanna und er vereint - Ihr Schrei - Sein Schrei. Und die ganze Zeit ihr Lächeln.
 

Das konnte doch nicht wahr sein. Er hatte wirklich mit Lisanna geschlafen?

Aber wieso nur?

Oh Luc, denkt Natsu traurig und lässt sich zurück auf das Bett gleiten.

Was habe ich nur getan?
 

Dadurch das Natsu sich tief in Gedanken befindet, bemerkt er nicht wie Lisanna ein siegreiches Grinsen auflegt und schnell den Rest seines bereits kalten Kaffees in dem Blumentopf schüttet.
 

Anmerkung: Natsu hat natürlich NICHT mit Lisanna geschlafen! Nur der Trank zeigt ihm falsche Erinnerungen ^.-
 


 

Fortsetzung folgt!

Ich muss weg!

Teil 7: Ich muss weg!
 


 

„Luuuuuuuucy“, schreit Happy freudig auf, als die blonde Stellarmagierin das Gildengebäude betritt.

Er stürzt ihr aufgeregt entgegen.

„Du siehst ja ganz verheult aus. Hat dir jemand dein Fisch geklaut?“ Skeptisch und etwas besorgt, starrt der kleine Kater seiner Freundin ins Gesicht.
 

„Nein Happy. Ich mag doch keine Fische.“
 

„Naja, aber Luc, Fische sind leeeecker.“, meint der Kater und stellt sich sofort einen leckeren saftigen Fisch vor den er verschlingen kann. Dabei leuchten seine Augen auf und etwas Sabber läuft ihn an den Mundwinkeln herab.
 

„Nicht für jeden Happy.“, winkt Lucy seufzend ab und setzt sich an die Bar.
 

„Hm okay. Du Luc, hast du Natsu gesehen?“, fragt Happy und lässt sich auf ihre Schulter nieder.
 

Dieser Name.

Er ruft sofort die Erinnerungen zurück.

Erinnerungen an die gemeinsame Nacht und an den Schmerz der dann folgte. Es tat weh. Immer noch.

Wahrscheinlich den Rest ihres Lebens.

Wie erbärmlich.

Wie dumm war sie doch gewesen.

Sofort ballt Lucy ihre Hände und senkt ihren Kopf.
 

„Ne wieso sollte ich?“, meint sie, und klang dabei mürrischer als sie es eigentlich wollte.
 

„Naja er schläft doch eigentlich immer bei dir. Ich mein er liebt dein Bett. Das sagt er jedenfalls immer. Deshalb nahm ich an....“, plappert Happy etwas unsicher.

Er versteht nicht, weshalb Lucy auf einmal so böse klingt. Sie war zwar öfters mal lauter und sauer, aber diesmal war sie anders wütend. So ganz anders.
 

Lucy merkt das sie wohl etwas zu weit gegangen ist.

Der Kater konnte immerhin nichts für ihre Gefühle. Er konnte nichts für die Situation. Und ihren Schmerz.

„Entschuldige Happy, ich habe etwas schlecht geschlafen. Ich wollte dich nicht so anfahren.“, meint sie deshalb sanft und streicht ihren Katzenfreund über sein weiches Fell. „Natsu war gestern Nacht nicht bei mir. Ich weiß leider nicht wo er ist.“
 

„Okay.“
 

Wenig später sitzt die Stellarmagierin zusammengekauert an der Bar und hat ihren Kopf in ihren Armen vergraben.

„Ich muss hier raus.“, denkt Lucy sich deprimiert und schreitet entschlossen zu der Auftragstafel.

Ein Auftrag würde sie sicherlich von ihren Kummer ablenken. Trübsal blasen war gestern. Jetzt hieß es Arbeiten. Immerhin ging ihr Geld langsam auch aus und die Miete ist auch bald wieder fällig.
 

„Du brauchst vielleicht eine Begleitung. Juvia wird dich begleiten.“, kommt es leise hinter ihr.
 

„Juvia.“, überrascht dreht sich Lucy zu der Wassermagierin um.
 

„Bist du dir sicher. Ich mein, du gehst doch immer mit Gray und ich möchte nicht...“

„Ach, Juvia merkt das Lucy eine Freundin braucht. Deshalb wird Juvia Lucy begleiten.“, winkt Juvia sofort ab.
 

„Danke Juvia, das vergesse ich dir nicht.“, sagt Lucy glücklich und schließt die blau-haarige in ihre Arme.
 

„Dafür sind doch Freunde da.“, meint Juvia lächelnd und erwidert die Umarmung.
 

„Mia, Juvia und ich übernehmen diesen Auftrag. Würdest du ihn für uns bestätigen, bitte.“
 

„Wirklich diesen hier? Ihr wisst das es ein Monatsauftrag ist?"
 

„Ja das wissen wir.
 

„Hm okay. Dann passt bitte auf euch auf. Ich werde Bescheid geben, dass ihr in 2 Tagen beim Auftraggeber ankommen werdet.
 

„Danke Mia, bis dann“
 

„Bis dann. Viel Erfolg.“
 

Wenige Stunden später, hatten Lucy und Juvia den Bahnhof erreicht. In wenigen Augenblicken würde ihr Zug abfahren, der sie zu ihren neuen Auftrag bringen würde.
 

Ein Monat weg. Weg von Natsu. Genau das was Lucys jetzt so dringend brauchte.
 

„Luuuuuuuucy“
 

Sie hört jemand ihren Namen schreien.

Kann das sein? Nein, unmöglich. Wieso sollte er ihr auch folgen. Er liebte sie nicht. Hatte sie nie geliebt. Es war für ihn nur ein lächerlicher Ausrutscher gewesen. Ein Spaß. Ein bedeutungsloses Abenteuer.

Er würde Lisanna heiraten. Nicht sie.

Eine Erkenntnis die ihr bei ihren Gedanken jedes mal aufs neue ins Gesicht geschleudert wird.

Wie erbärmlich.
 

„Mia-chan hat mir gesagt, dass ihr zwei zu einen längeren Auftrag unterwegs seit“, beginnt Lisanna stockend, als sie leicht aus der Puste bei den beiden Frauen ankommt.
 

Verwundert schaut Lucy sie an. „Ja und, was willst du?“
 

„Dir mitteilen, dass Natsu und ich jetzt ein richtiges Paar sind, wenn du verstehst....“, säuselt die grauhaarige zuckersüß und streicht sich eine Strähne hinter ihr Ohr.
 

„Ich mein nicht das dich was angeht, aber du solltest dir keine unnötigen Hoffnungen machen. Natsu und ich sind für einander bestimmt und gestern Nacht hat er es auch endlich verstanden.“, erzählt sie weiter.
 

Peng.
 

Gut, sie dachte es könnte nicht schlimmer werden. Doch falsch gedacht. Er hatte bereits eine Nacht später mit Lisanna geschlafen.

Lisanna. Die Lisanna die er heiraten will. Die Lisanna die er wohl liebt.

Das war zu viel.
 

Sie zittert und unterdrückt erneute Tränen die hinab laufen wollen. Sie will Lisanna jetzt nicht auch noch zeigen wie sehr es sie verletzt. Die Genugtuung wollte sie ihr nicht auch noch geben.

Deshalb kneift Lucy ihre Hände zu Fäusten und zaubert ein gespieltes Lächeln auf ihre Lippen.

„Schön für euch. Ich gratuliere. Aber nun entschuldige uns bitte. Wir müssen den Zug rechtzeitig erreichten.

Auf Wiedersehen Lisanna.“
 

„Auf Wiedersehen Lucy!“, antwortet Lisanna und stellt erfreut die laufenden Tränen fest, als die blonde Frau von ihr das Gesicht abwendet, um Richtung Zug zu laufen.
 

Währenddessen trottet Natsu mit gesenkten Schultern zur Gilde. Den ganzen Tag hatte er versucht schlau aus seiner gestrigen Handlung zu werden. Er verstand einfach nicht wie so was passieren konnte.

Er mochte Lisanna.

Ja.

Aber doch nur wie eine Schwester.

Nicht mehr und nicht weniger.
 

Natsu ließ den gestrigen Tag in seinen Kopf Review passieren. Sein Ziel war es, ihr nicht weh zu tun. Ihr die Situation zu erklären. Ihr zu zeigen das es für alle besser wäre, wenn sie ihr Versprechen von damals vergessen würden.
 

Er erinnert sich, dass es ihn erst nicht ganz gelungen war. Er hatte wieder jemand verletzt gehabt. Erst Lucy, dann Lisanna. Er sieht noch genau ihren traurigen Blick als sie durch die Tür geht, um ihnen was zu trinken zu holen.
 

Doch dann kam sie wieder. Lächelnd.

Die ganze Zeit am lächeln.

Ein Lächeln das ihn bis zum nächsten Morgen verfolgte.
 

Immer noch grübelnd stößt Natsu die Gildentür auf und schritt hinein. Hier sah es aus wie immer. Viele Gildenmitglieder waren anwesend. Lachten zusammen und unterhielten sich. Auch Lisanna sitzt bei ihrer Schwester an der Bar und unterhaltet sich angeregt mit ihr. Happy sitzt bei Wendy und Charle und scheint irgendetwas versuchen zu zeigen, da er mit seinen Pfoten verschiedene Bewegungen imitiert.

Nur Lucy fehlt. Er kann sie nirgends entdecken.

Komisch, normalerweise ist sie um diese Zeit doch immer hier.
 

Doch er hatte ihr weh getan.

Sehr wehgetan.

Sofort sah er wieder ihren Schmerz im Gesicht.

Hörte ihr Schluchzen.

Und wieder fühlte er sich schlecht.

Es war seine Schuld.

Wie konnte er es nur je wieder gut machen?
 

„Hey Mia, weißt du wo Lucy ist?“, ruft Natsu und ignoriert Lisanna die ihn sofort beim entdecken schmachtende Blicke zuwirft.
 

Überrascht hält die Bardame in ihrer Tätigkeit inne und sieht zu den Dragonslayer, welcher noch bei der Tür steht. „Ja sie ist mit Juvia zu einen Auftrag gegangen.“
 

Zu einen Auftrag?

Mit Juvia?

Ohne ihn?

Das war das erste Mal das sie einen Auftrag ohne ihn macht. Und das auch ohne etwas zu sagen. Aber konnte er ihr das nach allem was vorgefallen war verübeln? Nein, wohl kaum.

Es traf ihn sehr. Aber er hatte das verdient.

Mehr noch. Er hätte noch so viel mehr verdient.
 

Natsu bahnt sich den Weg zu Mia vor. Mit seiner lauten Frage hatte er schon genug neugierige Blicke einzelner Gildenmitglieder auf sich gezogen. Es mussten nicht noch mehr werden.
 

„Hat sie sonst noch etwas gesagt?“, fragt er leise an Mia gerichtet.

Sie schüttelt den Kopf.
 

„Nur solltest du vielleicht noch wissen, dass der Auftrag ein Einmonatsauftrag ist.“, erwidert sie ebenso leise zurück.
 

Sie wird ein Monat weg sein?

Natsu lässt seinen Kopf hängen und wankt wieder Richtung Tür. Er muss ihr folgen.

Doch eine Umarmung hält ihn zurück. „Bleib hier, Natsu.“, flüstert ihn Lisanna ins Ohr und dreht ihn zu sich um. „Du wirst ihr nicht folgen. Wir sind jetzt zusammen. Wir wollen heiraten, hast du das etwa schon vergessen?“, fragt sie ihn und spielt eine Verletzbarkeit vor, welche den Mann zur Vernunft bringen soll.
 

Nein. Ich wollte dir erklären das ich dich nicht liebe. Das ich dich nicht heiraten kann. Das es ein Fehler wäre, schreit Natsu innerlich. Doch dann kam alles ganz anders. So anders. Und ich verstehe es einfach nicht. Ich verstehe nichts mehr, denkt er weiter und knickt ein.
 

„Ja ich bleibe hier.

Mia schenke mir bitte einen Doppelten ein.“, meint Natsu äußerlich ruhig und setzt sich an die Bar.

So als wäre alles in Ordnung. Als wäre nichts passiert. Als wäre alles so wie es sein sollte.

Es war so einfach. Aber was hatte er schon für eine Wahl?
 

Die Bardame schenkt den Salamander sofort einen Drink ein und beobachtet wie er diesen in einem Atemzug runter kippt.

Es war merkwürdig. Alles was sie gerade sah. Erst Natsus Interesse an Lucy. Sonst wusste er doch auch immer wo sie war. Sie sind doch sonst fast unzertrennlich.

Dann seine Niedergeschlagenheit.

Auf einmal sein Entschlossener Blick.

Dann ihre verzweifelnde Schwester. Ihr Gerede über Liebe und Heirat.

Mia dachte das Natsu irgendwann das klar stellen würde, das sein Versprechen von damals nur eine Kindheitsflausel war. Immerhin merkte Mia schnell das Natsu und Lucy eine viel innigere Beziehung zueinander hatten, als Lisanna und er. Sie waren perfekt füreinander. Das merkte sie sofort.

Und auf einmal knickt Natsu ein.

Seltsam.

Irgendetwas stimmte da nicht.

Nur was?
 


 

Fortsetzung folgt ^-^

Ich will dich nicht verlieren

Der nächste Teil ist etwas kurz geraten o,o Hoffe ihr verübelt es mir ned. Es wird bald der nächste folgen ^.-
 

Viel Spaß hoffentlich jetzt beim lesen.
 


 

Teil 8: Ich will dich nicht verlieren
 

Lucy und Juvia liefen bereits mehr als fünf Stunden durch einen dichten Wald. Ihre Füße schmerzten bereits langsam und dennoch hielten sie ihren Blick nach vorne. Immer weiter in die Richtung wo sie das Ziel vermuten.
 

Nach zwei langen Tagen mit dem Zug waren sie schließlich am Zielort des Auftragsgebers angekommen.

Dieser hatte ihnen den Auftrag gleich erklärt und die Frauen zogen sofort los.
 

Sie liefen immer weiter und tiefer in den Wald hinein.

Auf einmal wurde es Lucy schwindelig.

Ihre Augen nahmen nur noch durch ein grauen Schleier einzelne Umrisse vor sich auf. In ihren Kopf dreht sich alles und ihr Magen zieht sich schmerzhaft zusammen.

Sie muss stoppen, um nicht auf den kalten Boden zu stürzen.
 

„Alles okay, Lucy?“, fragt Juvia etwas besorgt, als die junge Stellarmagierin vor ihr stehen blieb.
 

„Ja doch, mir war nur gerade etwas schwindelig.“, erwidert sie und lächelt ihre Freundin beruhigend an.
 

„Du siehst auch ganz blass aus. Juvia denkt, eine Pause wäre jetzt gut.“, meint Juvia besorgt und legt ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin.
 

Eine Pause wäre wirklich gut. Die junge Frau wischt sich die vereinzelten Schweißperlen aus der Stirn und lehnt sich an der hohen Baum. Lucy schloss ihre Augen. Eine kleine Pause würde ihr gut tun. Plötzlich hörte sie etwas. Ein Flüstern. Ganz leise.
 

'Komm zu mir.'
 

Verwirrt streichelt sie sich durch die Haare. Lucy blickt zu Juvia, welche gerade mit einen Stock einzelne Kritzeleien in den Boden zeichnet. Juvia schien nichts gehört zu haben, sie war völlig in ihren Element.

Sie hatte sich die Stimme bestimmt nur eingebildet.
 

„Ja wahrscheinlich hast du Recht. Aber es wird langsam dunkel. Wir sollten uns beeilen, dass wir noch rechtzeitig die nächste Etappe erreichen.“, ruft Lucy plötzlich und eilt weiter. Weg von dieser Stimme.
 

Juvia sieht ihr irritiert hinterher.

„Okay dann lass uns weiter gehen.“, meint sie leise und läuft ihrer Freundin nach.
 

Lisanna steckt den Schlüssel ins Loch und öffnet die Eingangstür ihrer Wohnung.

„Willkommen zu Hause, Lisanna!“ Mit verschränkten Armen steht Mirajane im Flur und begrüßt ihre kleine Schwester.
 

„Mia-Chan hast du auf mich gewartet?“, fragt Lisanna verwundert, als sie den ernsten Ton ihrer Schwester bemerkt hatte.
 

Mirajane erwidert nichts.

Stattdessen schreitet sie in die Küche, wissend das Lisanna ihr folgen wird. Zielstrebig steuert sie das kleine Regal an und holt daraus eine Flasche.
 

„Erkläre mir das, Lisanna.“, meint Mirajane ernst und übergibt Lisanna das Gefäß.
 

Überrascht starrt Lisanna die Flasche in ihrer Hand an. Das ist doch die Mixtur, mit der sie Natsu glauben ließ die Nacht mit ihr verbracht zu haben. Wieso hatte Mirajane diese gefunden bzw. wie konnte sie wissen, dass sie diese erst kürzlich benutzt hatte?
 

Eine gelbe Verfärbung am Glas, ließ sie aufhorchen. Sauer knallt sie die Flasche auf die Anrichte. Mirajane hatte Magie genutzt!

„Misch dich nicht in meine Angelegenheiten. Du bist nicht meine Mutter!“, faucht sie aufgebracht und dreht sich um.
 

Miajana schreckt etwas zurück. So sauer und kalt hatte sie ihre Schwester noch nie gesehen. Was ist nur mit ihr passiert?

„Nein, das stimmt. Aber ich bin deine große Schwester. Und ich liebe dich!“, sagt sie lächelnd und streichelt Lisanna eine Strähne hinter ihr Ohr.
 

„Du weißt gar nicht wie unglaublich dankbar ich bin, dass wir dich wieder zurück bekommen haben. Als du von uns gegangen warst,... es war sehr schwer für uns. Und trotzdem mussten wir alle weiter leben....“
 

Sie stoppt kurz mit ihrer Erklärung. Wohl überlegend mit welchen Sätzen sie fortführen wird.
 

„Ich meine, mit deiner Aktion hast du viel angerichtet. Schlimmer noch du bist etwas geworden, dass ich an dir nicht kannte. Du bist so nicht, Lisanna. Ich flehe dich an, lass nicht zu, dass deine Eifersucht dich zerstört. Ich will dich nicht wieder verlieren!“, verzweifelt schüttelt die Bardame an ihrer Schwester. Tränen fielen ihr hinunter und sie betet, dass sie ihre kleine Schwester noch retten kann.
 

Lisanna sieht geschockt auf ihre große Schwester, welche völlig aufgelöst vor ihr steht. Es tat ihr weh, sie so zu sehen. Sie liebte sie doch. Doch Natsu war ihr Leben, ihre Zukunft von der sie immer geträumt hatte. Wie sollte sie ihn aufgeben?

„Mia-Chan...“, flüstert sie bestürzt. Auch ihr kamen einzelnen Tränen und sie zog ihre große Schwester in die Arme.
 

Lisanna beschließt den Moment ruhen zu lassen, auch wenn sie ihr Ziel nicht aufgeben wird.

Ihr Ziel Natsu zu bekommen. Sie konnte nicht anders.
 

Währenddessen hatten Lucy und Juvia die erste Etappe ihres Ziels fast erreicht.
 

'Komm zu mir.'
 

Verwirrt bleibt Lucy wieder stehen. Schon wieder hörte sie dieses Flüstern. Diese Stimme die sie zu sich rief.
 

'Komm', war alles was sie noch hörte. Ihr Körper gehorchte ihr nicht mehr. Sie merkte wie sie immer mehr die Kontrolle darüber verliert.
 

„Lucy. Deine Hände!“, ruft Juvia aufgebracht und kniet sich hinunter zu der Stellarmagierin.

Die junge Frau blickt an sich hinunter und stellt geschockt fest, dass ihre Hände anfingen sich aufzulösen. Sie wurden unsichtbar. Und nach und nach jeder weiterer Teil ihres Körpers.
 

„Juvia...“, flüstert Lucy und streckt ihre kaum mehr vorhandenen Hand nach ihrer Freundin aus. Nun glitzert bereits ihr kompletter Körper und sie war fast verschwunden.
 

„Luccccyyyyyyyyyyy, neiiiin.“ Luvia schreit sich die Seele aus den Leib. Der Anblick ihrer sich vor ihr auflösenden Freundin, brach ihr das Herz. Sie konnte nichts tun. Sie war so machtlos. Es war schrecklich.
 

Sie rannte los. Rannte so schnell sie konnte, zurück in die entgegengesetzte Richtung. Zurück nach Hause. Sie musste sich beeilen. Der Weg zurück ist noch sehr lange und die Zeit blieb nicht stehen. Sie hatte keine Zeit. Sie musste ihr helfen.
 

Verwirrt kneift Lucy ihre Augen auf. Etwas hatte sie geblendet. Sie erkannte was es war. Ein Licht, welches sich den Weg durch einen kleinen Spalt im Fenster suchte.

Wo war sie hier nur?

Sie schaut an sich hinunter und stellt beruhigt fest, dass ihr ganzer Körper wieder sichtbar ist.
 

Aber ihre Schlüssel waren verschwunden. Natürlich, bestimmt hatte derjenige der sie entführt hatte, diese an sich genommen.

Seufzend schlägt Lucy die Hände auf die Augen. Sie war Machtlos.
 

Sie lässt ihren Blick durch den Raum schweifen. Sie selber liegt in einen großen weichen Bett, welches prunkvoll in der Mitte des Raumes steht. Auf der einen Seite steht ein hübscher Kleiderschrank mit passenden Schreibtisch, auf der anderen Seite befindet sich ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Wäre sie hier nicht unfreiwillig hergebracht worden, hätte das Zimmer Lucy gefallen können.
 

Auf einmal räuspert sich jemand hinter ihr. Ängstlich schaut sie nach hinten und erkennt einen jungen Mann der gerade durch einer Tür kommt.

„Willkommen in meinen bescheidenen Heim, liebe Lucy.“, begrüßt er die junge Frau und läuft auf sie zu.
 

Lucy mustert ihn unauffällig. Er hat kurze dunklere Haare, welche leicht verwuschelt sind. Seine Augen haben ein intensives Hellblau und er sah von seiner Statur sehr trainiert aus.

„Wer bist du? Was willst du von mir?“, fragt sie und schaut ihn ängstlich ins Gesicht.
 

„Wer ich bin spielt erst mal keine Rolle. Aber du kannst mich gerne Cain nennen.“, säuselt er mit einen Lächeln. Ein kaltes Lächeln, wie Lucy sofort feststellte. Seine eisblauen Augen durchbohrten die ihren.
 

Dabei lässt sich der junge Mann neben ihr auf das Bett nieder und streichelt ihr über den Kopf.

„Und was ich will.... du besitzt etwas was ich haben will. Mehr als alles andere.“, sagt er mit funkelten Augen.
 

Irritiert starrt die junge Stellarmagierin neben sich. Dieser Mann verwirrte sie.

„Aber... aber was?“, fragt Lucy. Sie hatte doch nichts wertvolles. Kein Schmuck, keine kostbaren Kleider. Mehr als 1-2 Stück Kleingeld besaß sie nicht. Sie konnte sich einfach nicht erklären, was er von ihr will.
 

„Das wirst du noch früh genug erfahren.“, erwidert er geheimnisvoll und läuft wieder Richtung Tür.

„ Jetzt entschuldige mich bitte.“, meint er nur noch kurz und verschwand wieder.
 

Und Lucy hörte nur noch das Geräusch eines herumdrehenden Schlüssels.
 

Fortsetzung folgt...
 

Bis zum nächsten hoffentlich ^^

eure Kathischa

Der Tag der Überraschungen

Teil 9: Der Tag der Überraschungen
 

Natsu, Gray und Erza, sitzen zusammen an einen Tisch und diskutieren über die Sache mit Lisanna.

Für die Titania und den Eismagier kam es doch ziemlich überraschend, dass Natsu nun doch an der Hochzeit mit Lisanna fest hielt.

Dabei wussten sie doch genau wie er fühlt und hatten bei ihren letzten Gespräch den Eindruck gewonnen, dass er auch wusste was er zu tun hat. Doch er hatte sich um entschieden. Keiner von beiden wusste warum.

Sie versuchten den Grund herauszufinden. Doch eher jemand die Chance dazu hat, wird die Gildentür mit einen kräftigen Ruck aufgerissen und automatisch blicken alle Anwesenden zur Tür.
 

„Leute, es ist etwas furchtbares passiert.“, schreit Juvia ganz aus dem Atem, als sie in die Gilde hinein stürzt.
 

Der Eismagier erhebt sich sofort.

„Juvia was ist passiert?“, fragt Gray beunruhigt. Nur selten kam ihn seine Freundin so aufgelöst vor.
 

„Juvia konnte ihr nicht helfen. Es tut mir so leid.“, schnieft Juvia noch immer tief bestürzt darüber, was vorgefallen ist. Tröstend lässt sie sich in die Arme ihres Schwarms fallen.
 

Lucy. Sofort wusste Natsu das sie von Lucy sprechen musste. Angst macht sich in ihn breit. Was ist nur passiert? Hoffentlich geht es Lucy gut. Er muss wissen was passiert ist. Die Angst frisst ihn auf.
 

Nun eilt auch Natsu auf Juvia zu.

„Was meinst du? Was ist mit Lucy? Rede doch endlich Juvia“, verzweifelt schüttelt Natsu die Wassermagierin durch. Ohne es zu merken, bohren sich seine Hände tief in ihre Schulter hinein.
 

„Ich...“, wimmert sie und versucht sich ihn zu entziehen. Er tut ihr weh.
 

„Natsu lass sie los. Du tust ihr weh!“, schreit Gray ihn an.
 

Sofort kommt der Dragonslayer wieder zur Besinnung.

Tief bestürzt über sein aggressives Verhalten, lässt Natsu sie sofort los. „Entschuldige Juvia.“, flüstert er schwach und durchfährt seine Haare.

„Meine Nerven gehen mit mir durch. Es tut mir wirklich Leid. Ich mache mir nur so große Sorgen, um Lucy.“, meint er leise und hofft das ihn Juvia sein grobes Verhalten nicht übel nimmt.

„Ich bitte dich, erzähle uns was vorgefallen ist.“
 

Juvia lächelnd ihn an. Als Zeichen das sie seine Entschuldigung annimmt.

Sie konnte Natsu verstehen. Würde Gray etwas passieren... sie will sich das nicht mal ausmalen.

Und sie erzählte Ihnen was vorgefallen ist.
 

Natsu schlägt seine Faust auf den Tisch. Flammen des Zorns umhüllen ihn.

„Wir müssen ihr helfen!“, schreit er aufgebracht, als Juvia zu Ende berichtet hatte.
 

Behutsam umfasst Erza seine Hand.

„Natürlich, tun wir das. Nur sollten wir uns erst mal einen Plan zurücklegen.“
 

Er schüttelt ihre Hand ab. „Ich scheiß auf einen Plan. Wer weiß was mit Lucy ist.“, meint er laut. Die Wut in ihn, konnte er nicht unterdrücken. Er macht sich furchtbare Sorgen, um seine beste Freundin.
 

„Natsu, reiß dich zusammen, verdammt! Ohne genügend Vorbereitung, wäre es glatter Selbstmord. Wir müssen uns genau überlegen, wie wir Lucy am Besten helfen können.“, sagt nun Gray und funkelt seinen Freund böse an.
 

„Ich wüsste da etwas....“, kommt auf einmal eine leise Stimme von hinten.
 

Überrascht drehen sich alle Anwesenden um. „Du?“
 

„Lass mich endlich hier raus.“, verzweifelt schlägt Lucy ihre Hände auf das Bett.

Sie ist es Leid hier drin gefangen zu sein.

Er kümmert sich gut um sie, dass konnte sie nicht leugnen. Sie bekam regelmäßig Nahrung und Trinken. Hatte ein weiches Bett unter sich und auch sonst alles was man zum Leben braucht bekommen.

Doch sie fühlte sich unvollständig. Ihre Freunde. Fairy Tail. Ihre Familie. Sie sind alle so weit weg. Und Lucy wusste nicht, ob sie alle jemals wiedersehen würde.

Es schmerzt so sehr diese Ungewissheit.
 

Er betrachtet das auflösende Mädchen vor ihm. Sie sieht zerbrechlich aus. Am Ende. Wahrscheinlich mit den Nerven am Ende. Das gefiel ihn normalerweise.

Doch mit diesen „Gast“ hatte er andere Pläne.

„Das kann ich nicht. Nicht eher ich das bekommen habe, was ich will.“, sagt er erklärend und geht näher zu ihr.
 

„Aber was ist es nur? Ich habe doch nichts was ich dir geben könnte.“, flüstert sie den Tränen nah.
 

„Doch Lucy das hast du.“, erwidert Cain ruhig.
 

„Und was? Jetzt sag es mir doch endlich! Drei Tage hältst du mich hier schon fest. Ich will Nachhause. Bitte!“, fragt sie ihn sauer und wischt sich trotzig die ersten Tränen weg, welche sich den Weg über ihre Wangen suchten.
 

Mit kalten Blick schaut er sie an.

Dann schiebt er plötzlich mit einer fließenden Bewegung ihr Oberteil nach oben, bis ihr flacher Bauch frei liegt. Er legt seine ebenso kalte Hand auf ihren entblößten Bauch. Lucy lässt diese Geste erschaudern.

„Du spürst es noch nicht, aber in dir beginnt gerade etwas großes heran zu wachsen. Etwas mächtiges. Mächtiger als alles andere auf der Welt.“
 

„Etwas Mächtiges?“ Verwirrt starrt Lucy ihr gegenüber an. Verfolgt mit ihren Blick seiner streichelnden Geste über ihren flachen Bauch. Sie verstand es nicht.

Was meinte er?

Etwas großes wächst in mir heran?

Eine Erinnerung durchfährt sie. Natsu und sie vereint. Sie waren beide im Rausch gewesen.

Es kam alles so plötzlich. Es ist perfekt gewesen. Wieso dachte sie jetzt gerade daran?
 

Eine Erkenntnis lässt kurz aufschreien. Sie hatten nicht verhütet.

Aber das kann doch nicht sein....
 

Doch Cain unterbricht sie in ihren Gedanken.

„Ja ein Dragonslayer der dritten Generation. Der Stärkste seiner Rasse. Nicht aufzuhalten und in der Lage alle vorherigen Magier mit dieser Magie innerhalb weniger Sekunden aus zu löschen. Und genau diese Waffe benötige ich, um ihn endlich endgültig zu vernichten.
 

„Nein....“
 

Doch der Mann mit den kalten Blick beachtet sie nicht mehr. Wie in Trance entzieht er seine Hand ihren Bauch. Er steht auf und murmelt ein leises: „Natsu Dragoneel“. Immer und immer wieder wiederholt Cain den Namen des Feuermagiers. Seine Stimme widerspiegelt immer mehr seine innere Wut auf den jungen Mann.
 

Auch Lucy spürt sofort seinen großen Hass auf ihren besten Freund. Es machte ihr Angst. Wie konnte jemand nur so voller Hass sein?
 

„Er wird dafür büßen, was er mir für ein Leid angetan hat.“, meint er klar und kalt und geht aus dem Zimmer.
 

„Du?“, überrascht sehen die Freunde in die Augen des Stellargeistes.

Loki steht an der hinteren Wand gelehnt und grinst sie an. „Sicher oder habt ihr vergessen, dass ich alleine aus der Geisterwelt kommen kann?“, fragt er verschmitzt.
 

„Wie auch immer.“ Mit einen Ruck entfernt er sich von der Wand. „Lucy steckt ziemlich in der Klemme. Ein sehr starker Magier hat sie in seiner Gewalt genommen. Der hat Augen, sag ich euch. Er hat einen ziemlich kalten Blick. Ziemlich unheimlich.“ Leicht fröstelnd schüttelt der Löwe sein Oberkörper.

„Grund für Lucys Entführung ist mir allerdings schleierhaft. Wir haben ihn vorher noch nie getroffen.“, erklärt er den Freunden im sachlichen Ton. Dann dreht er sich zum Feuermagier.

„Aber um ehrlich zu sein, Natsu...“, meint er leise. Alle vier warten neugierig auf das was jetzt kommt. Das Loki so leise und geheimnisvoll zu ihnen spricht, muss schließlich einen sehr wichtigen Anlass haben.
 

„WAS BIST DU NUR FÜR EIN HORNOCHSE!!!!!!!!“, kreischt er ihn wütend an. Erschrocken weichen die vier Freunde aus. So wütend hört sich Loki selten an.
 

„Wären wir nicht befreundet, würde ich dir jetzt gewaltig eine rein hauen.“, fängt Loki mit grimmiger Stimme an. Er greift nach Natsu's Jacke und zieht in näher zu sich. „Wie kannst du Lucy nur so weh tun? Sie ist ein tolles Mädchen. Sie hat es nicht verdient so verletzt zu werden. Von niemanden, hast du verstanden?“
 

Er lässt von ihm ab.

Jetzt gab es erst mal noch was wichtigeres zu tun.

Lucys Rettung. Das andere musste warten.
 

„Heute lohnt es sich nicht mehr loszuziehen. Es ist ein langer Weg und wir sollten dafür ausgeruht sein. Ich schlage vor, wir treffen uns morgen in der Frühe am Bahnhof.

Cya bis die Tage.“ Ohne auf eine Antwort zu warten verschwindet Loki in Sekundenschnelle in eine unbekannte Dimension.
 

Kaum ist der Geist weg, atmet Natsu erleichternd aus. Das hätte gerade auch anders ablaufen können. Loki ist ziemlich wütend gewesen. Verdient hätte er es ja gehabt. Er hätte sich nicht gewährt.

Gray bemerkt das Natsu erleichtert und traurig zu gleich, über den vorherigen Werdegang ist. Er beschließt daher das Thema noch einmal aufzurollen. Seine Neugier ist auch einfach zu groß. Er will endlich einiges verstehen.

„Recht hat er ja. Also ich mein den Teil mit dem Hornochse.“, beiläufig stimmt Gray den Stellargeist zu.
 

In Natsus Augen erleuchtet wieder dieses Feuer der Herausforderung. Jetzt hatte er ihn.

„Das weiß doch ich selber. Aber ich habe keine Wahl, verdammt.“
 

„Man hat immer eine Wahl“, sagt Gray tonlos und verschränkt seine Arme.
 

„Ich habe mit ihr geschlafen.“, flüstert Natsu tonlos und rauft sich seine pinke Mähne.
 

Verwirrt schaut Gray ihn an. „Den Satz habe ich doch schon einmal gehört.“
 

„Ja aber ich meine Lisanna.“, meint Natsu zähneknirschend und lässt die Schultern hängen. Nun war es endlich raus. Irgendwie befreiend.
 

Verdattert schauen ihn Erza und Gray an.

„Was? Du hast mit Lisanna geschlafen? Und das ein Tag nachdem du mit Lucy....“ Fassungslos starrt Gray seinen Freund an. Er konnte nicht verstehen, wie es dazu kommen konnte. Natsu wollte doch nur mit ihr reden. Kurz davor hatte er ihn selbst noch seine Liebe zu Lucy beteuert. Und dann sprang er mit Lisanna in die Kiste? Das passte nicht zu Natsu.
 

„Ja scheiße, Mann! Ich versteh es doch selber nicht. Ich wollte mit ihr nur reden. Ihr erklären das wir nicht heiraten können. Das ich Lucy liebe. Doch dann bin aufgewacht und hatte diese Erinnerungen, wie wir uns küssen, umarmen. Und immer sehe ich Lisanna's Lächeln. Es verfolgt mich. Es ist merkwürdig. Ich hätte nie mit ihr schlafen können und doch habe ich es anscheinend getan. Und ich verstehe es nicht!“
 

„Aber ich verstehe es.“
 

„Du?“ Schon wieder drehen sich die drei Freunde überrascht um.
 

„Oh man, ist heute der Tag der Überraschungen?“, fragt Gray sarkastisch, über diese wiederkehrte Situation.
 

Natsu hingehen ignoriert seinen Freund und stürzt der Bardame entgegen.

„Mia-Chan was meinst du damit, dass du es verstehst?“, fragt er sich und hofft das sie ihn helfen konnte seine Erinnerungen endlich zu verstehen.
 

„Lisanna wird mich dafür wahrscheinlich hassen. Doch sie hat einen großen Fehler gemacht. Ich kann das nicht durchgehen lassen, auch wenn sie meine geliebte Schwester ist. Natsu, du hast NICHT mit Lisanna geschlafen.“, fängt Mirajane an zu erklären, schaut den Feuermagier fest in die Augen und legt ihre Hände auf seine Schulter.
 

„Waaaaas?“ Natsu kann es nicht fassen. All seine Zweifel. All seinen Taten der letzten Tage sollen umsonst gewesen sein? Er hatte nicht mit Lisanna geschlafen?

„Aber...“ Verwirrt erwidert Natsu den Blick von ihr.
 

Mirajane schien zu verstehen, denn sie fuhr mit ihrer Erklärung ohne weiter Abzuwarten fort.

„Lisanna ließ dich das mit Hilfe eines Tranks glauben. Dieser Trank hat dir falsche Erinnerungen gezeigt. Mehr nicht. Du hast mit ihr nicht geschlafen.“
 

Und eine Erleichterung durchströmt ihn. Er hatte nicht mit ihr geschlafen. Er fühlt sich wundervoll. Befreit. Einfach glücklich.
 

„Natsuuuu.“

Auf einmal kommt Lisanna angerannt.

Die hatte ihn jetzt gefällt.

Lachend schmeißt sie sich in Natsus Arme.
 

Wut erfasst Natsu. Er hatte sie getäuscht. Sie glauben lassen er hätte Lucy hintergangen. Sie ist Schuld das Lucy entführt wurde. Das er sie vielleicht niemals wiedersehen wird. Das sie ihn hasst.

Innerlich noch immer kochend, schiebt er die Frau von sich.

„Fass mich nie wieder an.“
 

„Aber...“ Fassungslos starrt Lisanna ihren Geliebten nach. Sie verstand nicht, weshalb er sie so kalt an gefunkelt hat. Er konnte doch nicht wissen was sie tat. Niemand wusste das. Okay ihre Schwester, Mia-Chan, schon...doch sie vertraute ihr. Sie würde doch nicht? Entsetzt sieht sie ihrer Schwester an. „Mia-Chan...? Du hast doch nicht....“
 

„Verzeih mir. Ich musste es tun.“ Ihre Hand greift nach der ihrer Schwester. Doch diese entzieht sich ihr.
 

„Wie konntest du nur? Deinetwegen hasst er mich jetzt. DU hast mir das wertvollste genommen.

Ich werde dir das niemals verzeihen.“, schreit Lisanna sie an und rennt davon.
 

Und Mirajane stürzt weinend zu Boden.

Sie hatte doch das richtige getan, oder nicht?
 

Fortsetzung folgt~

Die Rettung?

Teil 10: Die Rettung?
 

„Hier ist es!“, meint Loki und deutet auf einen Hügel, welcher sich vor Ihnen auftut.

„Bist du dir da sicher? Für mich sieht es eher wie ein normaler Berg aus.“, meint Gray und beäugt skeptisch das Objekt vor sich.

„100% sicher. Der Typ ist halt schlau, sein Versteck ordentlich zu tarnen.“, sagt Loki und beginnt über die felsartige Wand zu fahren. Dabei macht er einen Hebel sichtbar.

„Siehst du!“, kommt es triumphierend von dem Stellargeist, als sich nach Betätigen vom Schalter eine Tür öffnet.
 

Vorsichtig schleichen Natsu, Gray, Erza, Juvia und Loki durch die dunklen Gänge. Stets darauf bedacht keinen Krach zu machen, um niemanden frühzeitig auf sie aufmerksam zu machen. Immerhin wollten sie ihre Freundin retten und dafür brauchten sie Zeit.
 

Währenddessen sitzt Lucy immer noch auf dem großen Himmelbett und starrt gedankenverloren geradeaus. So vieles ist in den letzten Tagen passiert, so viele unterschiedlichen Emotionen sind auf die junge Frau eingeprasselt. Die wundervolle Nacht mit dem Mann den sie schon so lange liebt, dann sein Gesagtes was letztendlich alles zerstört hat. Ihre Tränen, welchen nicht aufhören wollten zu fließen und schließlich noch die Entführung. Ihre Schwäche sich nicht währen zu können und die Offenbarung, dass sie schwanger ist. Ja es ist unglaublich viel in einer so geringen Zeit geschehen.

Behutsam legt Lucy ihre Hand auf ihren noch flachen Bauch.

„Mein Baby.“, flüstert sie ehrfurchtslos und erst in diesem Moment wurde ihr richtig bewusst, was das bedeutet. Sie ist schwanger.

Sie bekommt ein Baby.

Ein Baby von Natsu. Den Natsu den sie liebt, ihren bester Freund.
 

„Hier sind so viele Türen. Wie sollen wir Lucy so nur finden. Sie kann überall sein.“, murmelt Erza niedergeschlagen, als auch hinter der 10ten Türe keine Lucy zu finden gewesen ist.

„Ja es ist hoffnungslos.“, stimmt Juvia ihr zu und klammert sich deprimiert an Gray fest. Keiner der Freunde glaubte mehr daran ihre Freundin rechtzeitig aus den Fängen des Magiers befreien zu können. Zu aussichtlos schien die Lage zu sein.

Außer einer, welcher nicht eine sekundenlang an aufgeben dachten.

„Hört auf so zu reden! Wir werden Lucy finden, sie retten und nach Hause bringen. Dort wo sie hingehört! Habt ihr verstanden?“, schreit er wütend seine Begleiter an und stampft zielsicher zu nächsten Tür.
 

„Hallo meine Schöne. Wir haben Besuch bekommen.“, begrüßt Cain sie mit einen grinsen, als er in das Zimmer von Lucy kommt.

Besuch? Überrascht sieht Lucy ihn an. Sollten etwa ihre Freunde? Nein, wie sollten Sie sie hier schon finden. Niedergeschlagen senkt Lucy ihren Kopf wieder.

Cain schien ihre Gedanken zu erahnen, denn er fängt auf einmal an schallend zu lachen. „Natsu Dragoneel in Begleitung von vier anderen Gestalten durchkämmen gerade mein Schloss in der Hoffnung dich zu finden. Doch sie werden dich nicht finden, so lange ich es nicht will!“
 

„Was meinst du, süsse Lucy. Sollen wir Ihnen dich zeigen? Immerhin haben sie sich doch solche Mühe gegeben dich zu retten.“, säuselt Cain und schnippt mit den Fingern. Ohne auf ihre Antwort abzuwarten, verschwindet er und nur sein kaltes Lachen schallt noch im Raum umher.
 

Es vergingen nur wenige Minuten, als die Klinge erneut hinuntergedrückt wird und 5 Personen in den Raum hineinstürmen.

„Lucy! Oh zum Glück, wir habe dich gefunden. Ich bin so froh.“, ruft Natsu erleichtert, als er Lucy unbeschadet und wohlauf auf dem Himmelbett erblickt.

Eilig eilt er an ihrer Seite und bedrachtet sie lächelnd. Sein Blick ist gefüllt mit Liebe, Sorge und Erleichterung.

Auch die anderen stürmen nur kurze Zeit später zu Lucy.

„Geht es dir gut, Lucy?“, fragt Juvia besorgt und streichelt ihrer Freundin über den Kopf.

„Komm lass mich dir aufhelfen.“, meint Erza fürsorglich und packt behutsam Lucys Arm.

„Schnell, lass uns von hier verschwinden.“, sagt Gray und steuert bereits die Tür an.
 

Gerührt und glücklich, dass ihre Freunde hier sind, schwelgt Lucy einige Sekunden in Glück. Doch dann wird ihr schnell wieder bewusst, was das bedeutet.

Das Cain nur darauf gewartet hat.

„Verschwindet! Das ist eine Falle. Bitte flieht so schnell ihr könnt.“, ruft sie ihre Freunde entgegen. Doch es ist vergebens. Eher einer von ihnen auch nur Reagieren konnte, bildete sich bereits ein dichter Nebel und Cain erscheint direkt neben ihnen.
 

„Zu spät, meine Schöne!“, lacht dieser und hebt seine Hand.
 

„Wir können uns nicht mehr bewegen!“, schreien Juvia und Erza, als sie vergeblich versuchen sich von der Stelle zu bewegen.

„Scheiße wir kleben fest und ohne meine Hände zu benutzen, kann ich keine Attacken anwenden.“, stellt Gray verbittert fest, nachdem mehrere Versuche eines Angriffes gescheitert sind. Auch Loki ergeht es ähnlich.
 

„Cain, bitte, lass sie gehen.“, bettelt Lucy und hofft auf ein Wunder.
 

„Niemals, tut mir Leid, aber auf diesem Augenblick warte ich schon seit einer Ewigkeit. Natsu Dragoneel! Endlich ist der Tag meiner Rache gekommen. Okay ich wollte er dein Balg benutzen, um dich auszulöschen. Wie hätte dir das gefallen, durch die Hände deines eigenen Sohnes Abschied nehmen zu müssen? Das wäre doch wundervoll geworden, nicht wahr?“ fragt der Magier ihn mit kalten Augen. Und lacht schallend als er dessen verwirrten Ausdruck im Gesicht erblickt.

„Sohn?“, flüstert Natsu verwirrt und sieht zu Lucy. Diese fasst automatisch auf ihren Bauch und schüttelt ihren Kopf. Ihr Blick zeigt Natsu das dafür jetzt keine Zeit ist. Sie hatten jetzt anderes zu tun und für alles weitere wäre später noch genug Zeit.

Natsu verstand ihren Blick, wendet sich deshalb ab und schaut wieder zu Cain.
 

„Hm…aber da du jetzt schon hier bist, muss es anders ablaufen. Lucy, töte ihn!“, meint er kalt und lacht erneut auf. Es wird ihn ein Genuss sein dieses Spektakel mit anzusehen. Endlich ist der Tag gekommen, wo Natsu Dragoneel sterben wird!
 

„Nein….nein…Natsu hau ab. Ich kann mich nicht mehr kontrollieren. Bitte geh!“, schreit Lucy ihn an und die Tränen laufen ihr unaufhörlich der Wange hinab. Ihr Körper bewegt sich selbstständig und sie kann es nicht stoppen.
 

„Niemals ich lass dich nicht alleine. Ich werde dich retten.“, sagt Natsu in seiner sturen Art und weicht nicht von der Stelle. Die Peitsche streift ihn immer und immer wieder. Doch er bleibt stehen und sieht Lucy lächelnd an.
 

„Du kannst sie nicht retten, Natsu Dragoneel! Sie gehört mir und ich kann sie nach meinen belieben beherrschen. Es ist aussichtslos, ihr kommt hier lebendig nicht mehr heraus.“, schallt die Stimme von Cain im Raum, in Begleitung eines erneuten gehässigen Lachens.

„Bitte Natsu. Bitte geh doch.“, fleht sie ihn verzweifelt an. Sie kann ihn nicht leiden sehen. Er soll nicht verletzt werden. Nicht durch ihre Hände. Sie liebt ihn doch so sehr. Wie grausam das alles hier ist. Lucy will schreien, doch selbst dafür fehlt ihr jetzt noch die Kraft.
 

Wieder trifft die Peitsche ihn und er muss in die Knie gehen. Blut tropft von seiner Stirn und Wange. Am Ende seiner Kräfte atmet Natsu tief durch. Mittlerweile waren es einfach zu viele Schläge gewesen, dass es selbst einen Dragonslayer nicht mehr länger auf den Beinen hält. Sein Blick trifft erneut den ihren und sein Körper füllt sich mit einer unglaublichen Wärme.

„Ich liebe dich Lucy. Es tut mir so Leid was ich dir angetan hab. Unsere Nacht war die schönste meines Lebens gewesen. Mein verdammtes Ehrgefühl hat alles kaputt gemacht. Glaub mir, ich wollte dir nie weh tun. Lisanna hat mich mit einem Trank glauben lassen, dass ich mit ihr geschlafen hätte. Aber das war gott sei Dank nur eine Illusion gewesen. Innerlich wusste ich die ganze Zeit das ich es niemals gekonnt hätte, aber meine Erinnerungen und die Tatsachen hatten halt etwas anderes gesagt und deshalb war ich dann noch mehr verwirrt. Vergib mir bitte. Ich bin hier, um dich nach Hause zu holen.“, sagt Natsu schweratmend und stemmt sich wieder nach oben. Woher er die Kraft nahm, wusste er nicht. Er wusste nur, dass er nicht aufgeben darf.

Als er fast wieder am stehen ist, strahlt er sie mit seinen typischen Natus Grinsen an und zwinkert ihr zu.

Sie sind ein Team.

Sie lieben sich.

So wird es nicht enden.

Niemals!
 

„Oh Natsu.“, entgegnet Lucy gerührt und erwidert sein Lächeln.

Wie sehr sie ihn doch liebte. Er ist so wunderbar. So perfekt. Ihr Natsu. Vergessen sind all die Erinnerungen der vergangenen Tage und nur dieser Moment zählte. Er liebte sie auch. Er will sie nach Hause holen. Glücklicher hätte er sie nicht machen können.
 

Doch dann holen sie die Tatsachen wieder ein. Sie merkt wie ihre Hand sich erneut erhebt. Natsu steht direkt vor ihr und ihr wird klar, dass er keine Chance zum ausweichen haben wird.

„Verdammt weich aus!“, brüllt Lucy dennoch verzweifelt, als ihre Hand die Peitsche wieder ohne ihr Wollen auf Natsu knallen lässt.

Doch es ist zu spät.

Ihre Peitsche trifft ihn mit voller Wucht und er prallt auf den kalten Boden.

Und Lucys Herz setzt aus, als sie ihn bewegungslos vor ihren Füßen liegen sieht.
 

Fortsetzung folgt

Natsu, du darfst nicht sterben!

Teil 11: Natsu, du darfst nicht sterben!
 

„Und damit ist es vollbracht. Adieus Natsu Dragoneel!“, hört man die zufriedene Stimme von Cain in den Mauern erklingen.

Lucy fällt zitternd auf ihre Knie. Ein unglaublicher Schmerz durchzuckt ihren Körper. Ihr Gesicht tränenüberströmt, blickt hoffend in Richtung des Dragonslayers. Still betet sie auf alles was ihr wichtig ist, dass er seine Augen öffnet.

Doch er tut es nicht.

Verzweifelt rutscht sie näher an ihren Freund heran. „Natsu, öffne bitte deine Augen.“, flüstert Lucy nahe an seinem Ohr. „Du musst aufwachen. Hörst du Natsu, wach doch bitte auf.“, schreit sie ihn an und trommelt fordernd auf seinen Brustkorb ein. Die Tränen laufen unaufhörlich ihre Wangen hinab, aber Natsu wacht nicht auf. Sein Brustkorb bewegt sich nicht.
 

„Oh Gott, Natsu!“, kräzt Erza und schlägt ihre Hände vor dem Mund.

Überrascht stellt sie dabei fest, dass Cain’s Zauber aufgehört hat zu wirken und eilt eilig an die Seite ihres Freundes. Auch die anderen folgen ihr sofort.
 

Fordernd packt sie Natsu an den Schultern und schüttelt ihn. „Es reicht, Natsu. Mach jetzt sofort deine Augen auf. Hörst du? Das ist überhaupt nicht witzig.“, blafft Erza ihn an und hofft innerlich so sehr, dass er sich gerade mit ihnen wirklich einfach nur einen dummen Scherz erlaubte. Doch Natsu öffnet seine Augen nicht.

Gray legt Erza beruhigend seine Hand auf die Schulter. Als sie ihr verheultes Gesicht in dessen Richtung dreht, sieht sie Gray mit den Kopf schütteln. Sie wusste was das zu bedeuten hat. Schluchzend lässt sie sich in seine Arme fallen. Und Gray drückt sein Gesicht tief in Erzas Haar, um seine eigenen Tränen zu verstecken, welche sich still und leise ihren Weg über seine Wangen bahnen.

„Lucy, komm hoch. Wir können nichts mehr für ihn tun.“, sagt Loki niedergeschlagen und will sie hochziehen, aber Lucy schlägt seine Hände weg.

„Nein! Natsu wird gleich aufwachen. Ich weiß es. Er lässt mich nicht alleine. Wir sind ein Team. Er hat mir versprochen, dass er immer bei mir bleiben wird. Natsu hat noch nie sein Wort gebrochen.“, schreit Lucy schniefend, wobei die letzten Wörter ihr nur noch flüsternd herauskommen.

Mitleidig betrachtet Loki die junge Frau vor sich. Es ist hart einen Menschen zu verlieren, welchen man liebt. Auch er hatte diese Erfahrung bereits sammeln müssen.

Doch sie muss der Tatsache ins Auge sehen, dass Natsu nicht mehr da sein wird.

„Lucy, hör mir zu. Natsu hätte nicht gewollt, dass du dich so gehen lässt. Er hatte immer den Vorsatz, dass man niemals aufgeben darf. Also enttäusche ihn nicht, steh auf und lass uns von hier verschwinden. Sonst ist Natsu noch völlig umsonst gestorben.“, redet er weiter auf sie ein. Loki wusste, dass er zu hart zu ihr ist, aber es musste sein. Die Zeit drängt und er wusste genau, dass Natsu gewollt hätte, dass sie es nach Hause schaffen.
 

Währenddessen an einem anderen Ort, irgendwo in einer anderen Ära.

Seit einer gefühlten Ewigkeit schwebt Natsu in einer Art Galaxie herum. Verwirrt wo er nun gelandet ist, blickt er sich um. Sieht so der Himmel aus? Bin ich tot, fragt er sich und schlägt traurig die Augen nieder.

„Deine Zeit ist noch nicht gekommen, Natsu.“, hört er auf einmal eine klare Stimme und schaut auf. Doch außer einen hellen Licht, kann er niemanden sehen.
 

„Igneel? Vater? Aber wie ist das möglich?“, fragt Natsu in das Licht, woraus er die Stimme seines Ziehvaters vernimmt.
 

„Das ist egal. Doch hör mir zu, mein Sohn. In dir ist die Kraft eines Dragonslayers. Benutze deine Kraft und Möglichkeiten, welche dir diese Macht gibt und kehre zu deinen Freunden zurück.“, fordert Igneel ihn auf und Natsu konnte vor seinen Augen deutlich dessen tadelnden Blick sehen, auch wenn er in Wahrheit nicht da ist.
 

„Aber wie soll ich…?“, fragt Natsu unsicher, denn er wüsste nicht wie er plötzlich wieder leben sollte. Das ist doch nicht möglich, oder?
 

„Konzentriere dich. Berufe dich auf unsere Ahnen und lass das Feuer in dir wieder lordern!“weist Igneel ihn an und seine Stimme versagt bei jedem Wort mehr.
 

Natsu spürt das er sich beeilen muss. Also konzentriert er sich und tut das, was sein Vater von ihn verlangt. Nach und nach merkt er, wie die Wärme in seinen Körper zurückkehrt.
 

„Öffne jetzt deine Augen, deine Freunde warten auf dich. Lebe wohl, mein Sohn.“, hört Natsu ihn murmeln und dann ist das Licht verschwunden.
 

Vorsichtig öffnet Natsu die Augen und blickt geradewegs in die wunderschönen Augen von Lucy. „Ihr seht ganz schön verheult aus. Das steht euch nicht.“, meint er leise und grinst seinen Freunden nacheinander an.

Verdattert starren diese zurück.

Können nicht glauben, dass er tatsächlich wieder am Leben ist.

Er war doch tot gewesen, oder? Wie konnte das nur möglich sein?

Ein Wunder ist geschehen. Ein wundervolles Wunder.

„Natsu du lebst!“, schreit Lucy glücklich auf und lässt sich in seine Arme fallen.

„Ich bin so froh.“, schnieft sie und drückt ihn ganz fest an sich.

Lächelnd sehen die anderen, die beiden an und wischen sich ihre Tränen weg.

„Natsu, wie schön.“, strahlt nun auch Erza wieder und klatscht gerührt in ihre Hände.

„Idiot, hättest ruhig etwas eher aufwachen können. Die Mädels haben sich wegen dir die Augen ausgeweint.“, brummt Gray ihn an und schaut provokant weg. Typisch Gray halt. Dabei wussten sie alle, dass es ihn genau so fertig gemacht hat.
 

„Kannst du aufstehen?“, fragt Lucy besorgt, als Natsu sich bemüht hoch zu kommen.

„Na klar, keine Sorge. Wir müssen weiter. Ich hab noch eine Rechnung mit jemanden offen.“, meint er euphorisch und lässt seine Flammen erscheinen.

„Natsu meinst du nicht es wäre besser einfach zu verschwinden. Ich will nicht das dir noch mal etwas passiert. Das könnte ich nicht ertragen.“, flüstert Lucy und unterdrückt die aufsteigenden Tränen.

Natsu schaut sie liebevoll an. Er wusste das sie Angst um ihn hatte. Spürt genau, dass sie sich sorgte.

„Keine Angst, Lucy. Mir wird nichts passieren, dass verspreche ich dir. Vertrau mir.“

Sie schaut tief in seine Augen und nickt ihn zu. Sie wusste sie konnte ihn vertrauen. Wie immer.

„Okay, dann los.“, murmelt sie zuversichtlich und eilt voraus.
 

Wenig später stehen die Freunde in dem riesigen Flur und versuchen eine Spur von Cain zu finden. Doch bis jetzt ohne Erfolg. Er schien wie vom Erdboden verschluckt zu sein.

„Cain du Feigling, komm aus deinen Versteck heraus und zeig dich gefälligst.“, brüllt Natsu in den langen Gang hinein.
 

Dann auf einmal, erschien der Nebel und ein verwunderter Cain stieg daraus.

„Du lebst noch?“, fragt er überrascht.
 

Natsu setzt ein kurzes grinsen auf, wird dann aber wieder ernst.

„Wie du siehst! Bevor ich dich dafür töte, was du Lucy angetan hast, verrate mir noch eines…weshalb hasst du mich so?“
 

„Warum ich dich hasse? Ganz einfach, weil du vor genau 10 Jahren meine Eltern getötet hast.“, antwortet Cain mit vollen Hass in den Augen.
 

Überrascht sieht Natsu ihn an. Er sollte seine Eltern getötet haben?

„Deine Eltern getötet? Aber wie, ich erinnere mich nicht.,,“, meint Natsu leicht entsetzt und versucht sich angestrengt zu erinnern, aber es wollte ihn nicht in den Kopf kommen.
 

Cain reagiert wieder mit seinen gehässigen Lachen.

„Natürlich erinnerst du dich nicht. Warum solltest du auch. Meine Eltern waren schließlich keine Fairy Tail Mitglieder oder Auftragsgeber, welche dich mit Geld überhäufen konnten. Sie waren nur mittelklasse Magier, die versucht haben in Frieden zu leben. Doch du hast alles kaputt gemacht. Du hast das Gebäude in welchen meine Eltern ihrer Arbeit nach gingen in Schutt und Asche verwandelt. Sie hatten keine Chance zu entkommen.“, murrt er und ballt die Hände zu Pfäusten. Der Hass auf Natsu Dragoneel wurde unermäßlich groß.
 

„Das tut mir sehr Leid. Ich wusste nicht, dass…“, murmelt Natsu deprimiert, denn noch immer erinnert er sich an nichts. Natürlich weiß er, dass er bereits viele Häuser und Orte mit seinen Flammen in Schutt und Asche gelegt hat. Allerdings passt er immer auf, dass dadurch niemand zu schaden kommt. Weshalb sollte es da anders gewesen sein? Er verstand es nicht.
 

„Erspare mir deine Entschuldigungen. Du wirst sterben, Natsu Dragoneel. Auch wenn ich mein ganzes Leben damit verbringen muss, dass zu schaffen. Der Tag wird kommen!“, brüllt Cain voller Verachtung in seiner Stimme und schleudert gleichzeitig einen Strahl auf Natsu.
 

Dieser ist noch so in Gedanken, dass er den Angriff nicht kommen sieht.

„Natsu pass auf!“, schreit Lucy und macht Natsu so auf die Gefahr aufmerksam.
 

In letzter Sekunde gelingt es den Dragonslayer zu Seite zu springen. Der Strahl verfehlt sein Ziel und landet stattdessen in der Mauer.

„Danke Lucy, dass war echt knapp.“, sagt Natsu in Richtung seiner Freundin und wischt sich den Schweiß von der Stirn. Das war wirklich ziemlich knapp gewesen.
 

„Cain, auch wenn du die Entschuldigung nicht hören willst. Es tut mir wirklich Leid was mit deinen Eltern geschehen ist. Und du kannst mir glauben, hätte ich gewusst, dass sie noch darin sind, dann hätte ich alles versucht, um sie zu retten.“, meint Natsu aufrichtig und läuft ihn entgegen. Irgendwie musste er den Jungen doch wieder zur Vernunft bekommen.
 

„Das nützt ihnen jetzt auch nichts mehr.“, entgegnet Cain noch immer in Rage und schleudert weitere Strahle auf Natsu ab. Ein nach dem anderen.
 

Natsu hingegen kommt ihn immer näher und weicht jeden Strahl mit Leichtigkeit aus.

„Nein wohl nicht. Aber glaubst du wirklich, wenn du mich tötest, dass es dir dann besser geht? Deine Eltern werden tot bleiben, egal wie oft du mich umbringst.“
 

„Sei still! Du wirst sterben und mit dir deine ganzen Freunde!“, brüllt Cain. Er will nichts hören. Nichts von dem, welcher seine geliebten Eltern umgebracht hat. Seine Wut wird gigantisch, nimmt ihn völlig ein und sein Körper umhüllt sich mit dem Nebel.
 

„Cain bitte, hör auf! Das bringt doch nichts.“, versucht Lucy ihn umzustimmen, aber ihre Worte prallen einfach an diesen ab.
 

„Cain, wenn deine Eltern jetzt sehen würden, was ihr Junge macht, glaubst du nicht, sie wären entsetzt darüber?“, schreit Natsu, hoffend es würde ihn zu Besinnung bringen.
 

„Was? Entsetzt? Aber…nein! Ich muss sie rächen!“, ruft Cain verzweifelt und schüttelt seine Zweifel ab.
 

Auf einmal legt sich liebevoll eine Hand auf seine Schulter. Überrascht schaut Cain aus.

„Cain, mein Liebling.“, murmelt die eine Gestalt mit einen Lächeln und streichelt ihn zärtlich über seine Wange.
 

„Mum? Dad?“, fragt Cain überrascht und sieht erstaunt seine Eltern vor ihn stehen. Wie kann das sein?
 

„Hör auf, Liebling. Lass ab von deinen Hass und Schmerz. Natsu ist nicht schuld an unserem Tod. Wir haben es selbst zu verantworten, das keiner wusste das wir im Gebäude waren. Wir haben uns nicht in die Liste eingetragen.“, erklärt seine Mutter leise und sieht ihn dabei mit einen herzlichen Gesichtsausdruck an.

Ihr armer Junge. Das er so verzweifelt ist, bricht ihr das Herz.
 

Natsu soll nicht Schuld sein?

„Nein das ist nicht wahr….“, schreit Cain seinen Eltern entgegen. Sie sollten selbst ihr Tod verschuldet haben? Er kann und will es nicht glauben.
 

„Cain, lass es gut sein. Mach dich nicht unglücklich, Junge. Nichts bringt uns zurück.“, sagt sein Vater und drückt ihn ein letztes Mal.
 

Sie lächeln ihn liebevoll an und steigen nach oben auf.

Langsam lösen sich die beiden im Nebel wieder auf und verschwinden so schnell sie aufgetaucht waren.
 

„Neiiiiinnnnnnnnnnnn!“ Traurig und am Ende lässt sich Cain auf die Erde sinken. Sie hatten ihn wieder verlassen.
 

„Cain?“, murmelt Erza und betrachtet den jungen Mann vor sich, welcher geknickt auf den Boden kauert. Sein Blick auf seine Hände gerichtet.
 

Auf einmal kann Erza einen anderen Blick in seinen Augen erkennen. Verschwunden war der Hass und Schmerz, stattdessen erschien eine Entschlossenheit darin. Überrascht blickt sie zweimal hin.

„Verschwindet! Macht das ihr raus kommt!“, murrt Cain und ballt erneut seine Hände.
 

„Aber wie… wieso?...“, will Lucy verwirrt wissen und steht auf.

Natsu dagegen erkennt sofort was Cain vorhat.

Er sieht es an seinen veränderten Blick, daran wie er ihn gerade angeschaut hat.

Diese Entschlossenheit!

Sie sollten schnellstens hier raus.
 

„Los raus! Rennt so schnell ihr könnt!“, ruft er zu seinen Freunden, zieht Lucy am Arm mit sich und eilt hinaus. Auf halben Weg dreht er sich um, und starrt ein letztes Mal den jungen Mann an, welcher ihn so gehasst hatte.

Ein Lächeln hat sich um seinen Lippen gebildet. Ein warmes Lächeln.

Das erste Mal hat Natsu ihn ehrlich Lächeln sehen.
 

Kaum sind die Freunden in Freiheit und haben sich ein Stück davon entfernt, lässt eine Explosion die Erde beben und reißt die 6 zu Boden.

Entsetzt starren sie auf den eben noch vorhandenen Hügel, welcher nun teilweise zersprungen ist und nun durch hohe Flammen eingezäunt ist.
 

„Oh Gott, nein, wie furchtbar.“, sagt Juvia und hält sich entsetzt die Hand vor dem Mund.
 


 

Fortsetzung folgt :)

Ende gut, alles gut - Teil 1

„Ob er jetzt wohl frei ist?“ Gedankenverloren betrachten die Freunde den Hügel, welcher durch die Flammen immer weiter zersetzt wird. Sie trauern, um den Mann, welcher durch seinen Hass sein Leben lang gelitten haben muss.

„Ich hoffe, dass er jetzt glücklich ist.“, flüstert Erza in den Wind und seufzt auf.
 

„Ganz bestimmt. Er ist jetzt da, wo er immer sein wollte.“, murmelt Loki und sieht Erza fest an.
 

„Ja das glaube ich auch. Der Hass auf Natsu, hatte ihn die ganze Zeit in unserer Welt gehalten. Doch jetzt ist dieser Hass verflogen und er konnte endlich Frieden finden. Ich bin sicher, dass er jetzt endlich in Reinen mit sich ist.“, stimmt Lucy ihren Freund zu und lächelt zufrieden.

Sie freut sich für den Magier, dass er endlich nicht mehr leiden muss. Zumindest hoffte sie das.
 

„Lasst uns nach Hause gehen.“, unterbricht Natsu die Gedanken der anderen und reicht Lucy seine Hand.

Lächelnd legt Lucy ihre Hand in seine und nickt ihm zu. „Ja nach Hause.“, seufzt sie glücklich und gemeinsam machen sie die Freunde auf den Weg nach Hause.
 

Daheim angekommen, verziehen sich fast alle eilig in ihren Quartiere, um sich von den Anstrengungen zu erholen.

Nur Natsu zieht es vor, stattdessen Lucy nach Hause zu begleiten, schließlich haben sie einiges zu besprechen. Ungeduldig stampft er Lucy hinterher. Seine Hände tief in seinen Hosentaschen vergraben und sein halbes Gesicht in seinem Schal versteckt, betrachtet der Dragonslayer seine Freundin von hinten. Ihre langen blonden Haare, ihre zierliche Figur. Wie schön sie ist, muss er wiedermal feststellen und seufzt leicht auf, als ihn seine Erinnerungen einholen. Er hatte einiges wiedergutzumachen. Und dann gab es ja da noch die Tatsache, dass sie sein Kind erwartet. Jedenfalls wenn er sich nicht irrte.

Sein Kind, wie komisch sich das anhört.
 

Lucy schließt etwas zittrig die Haustür auf. Das letzte Mal als Natsu hier bei ihr gewesen ist, haben sie eine unglaubliche Nacht miteinander erlebt und anschließend hatte er ihr Herz in Tausendstücke zerbrochen. Jetzt ist es wieder hier bei ihr. Es fühlt sich seltsam an.
 

„Kann ich dir einen Tee anbieten, oder einen Kaffee?“, fragt Lucy leicht nervös, nachdem sie ihre Wohnung betreten hat. Hoffend sich damit etwas abzulenken.
 

Natsu ist ihr leise gefolgt. Dicht hinter ihr, bleibt er stehen. Sein warmer Atem kitzelt sie am Nacken und sie merkt wie sich ihre Nackenhaare aufstellen. Wieso musste er auch so eine Wirkung auf sie haben? Das ist doch wirklich ungerecht.

„Nein danke.“, murmelt er und macht dabei keine Anstalten, sich auch nur einen Millimeter von ihr zu entfernen.

„Gut, dann mach ich mir aber schnell einen Tee.“, stottert sie etwas hilflos und bewegt sich zügig Richtung Küche, um der verfahrenen Situation schnellstens zu entkommen.
 

„Lucy, ist es wahr?“, fragt Natsu ruhig.

Er ist ihr sofort in die Küche gefolgt. Immerhin hatten sie einiges zu klären. Und Natsu spürte, dass Lucy diesem gerne so lange wie möglich aus dem Weg gehen würde. Also musste er den ersten Schritt tun.
 

„Was meinst du?“, will sie wissen, während sie sich gerade das gekochte Wasser in einen Becher kippt. Durch ihre Nervosität verschüttet sie allerdings etwas Wasser. „Mist.“, grummelt sie und holt eilig ein Handtuch aus dem Schrank, um die Pfütze zu beseitigen.
 

Natsu sieht er dabei zu, wie sie den Wasserfleck mit dem Tuch aufsaugt und anschließend den Teebeutel in das Wasser hängt.

„Das du mein Kind bekommst!“, spricht er die Tatsache aus und lässt sie keine Sekunde aus den Augen.

Zitternd rührt Lucy ihren Tee um und vermeidet es Natsu anzuschauen. Sie muss mehrmals schlucken, unsicher was sie ihn darauf antworten soll.
 

„Lucy, bitte rede mit mir.“, bittet Natsu sie flüsternd und streichelt ihr sanft über die Wange. Er wollte sie wohl mit seiner Geste beruhigen, aber traf damit genau das Gegenteil. Sie fühlte sich noch unsicherer.
 

Müde fährt sich Lucy durch ihre Haare. Die Situation ist schon komisch.

„Ja.. vielleicht… ach keine Ahnung. Ich weiß es wirklich nicht. Einerseits hat es Cain behauptet, aber woher sollte er es wissen? Und dann ist es ja so, dass ich erst ganz frisch Schwanger sein müsste, somit weiß ich es ehrlich nicht. Wir müssen wohl abwarten.“, meint sie leicht frustriert, weil sie selber mit der Situation überfordert ist. Es ist nicht leicht über etwas zu sprechen, worüber man selber noch keine Klarheit hat. Was einen selber noch so unwirklich erscheint.
 

„Cain hatte eine unglaubliche Gabe die Gedanken und die Sinne eines anderen Menschen zu lenken und zu fühlen. Ich denke, dass er das Leben in dir mit seiner besonderen Fähigkeit bereits in diesem frühen Stadium fühlen konnte.“, antwortet Natsu leise und hofft damit Lucy etwas von ihrer Unsicherheit zu nehmen.
 

„Ja wahrscheinlich hast du Recht.“, seufzt und stellt die noch volle Tasse zurück auf die Arbeitsplatte.
 

„Lass uns sehen was passiert. Ich will nur das du weißt, dass ich für dich da bin… ganz egal was passiert.“, sagt Natsu mit einen ersten Ausdruck, was Lucy überrascht aufatmen lässt. So hatte sie Natsu noch nie erlebt.
 

„Hast du denn gar keine Angst? Wir sind so jung und ständig in Gefahr. Ein Kind würde… ich meine es passt einfach nicht mit hinein.“, murmelt sie etwas unsicher und betrachtet fasziniert Natsu, wie er ein angestrengtes Gesicht auflegt. Noch etwas was sie nur sehr selten an ihn sah. Er überraschte sie halt immer wieder.
 

Die Pose hält er allerdings nicht sehr lang. Kurze Zeit später umrahmt sein Gesicht wieder das typische Natsu Grinsen.

„Natürlich habe ich Angst und Zweifel. Ganz schön große. Hey ich bin Natsu, der Natsu der immer nur am Kämpfen und essen denkt. Der keine Gefahr auslässt und sich immer in das nächste Abenteuer stürzen will. Ich bin naiv und sicherlich noch häufig ziemlich kindisch. Nicht gerade die besten Voraussetzungen, um ein Kind groß zuziehen.“, erklärt er mit einen zwinkern und bestätigt somit auch ihre eigenen Ängste.
 

„Hm.“, meint sie nur und atmet tief durch.
 

„Aber…ich weiß, dass wir es schaffen werden. Weil du und ich, zusammen alles schaffen können. Wir werden es lernen und an der Herausforderung wachsen. Davon bin ich fest überzeugt. Egal was kommen wird… wir werden das schaffen.“, sagt er aufrichtig und schaut ihr tief in die Augen. Und Lucy kann nicht anders, als diesen Blick zu erwidern. Wie ein Magnet, schaffen es die beiden Seiten nicht sich voneinander abzuwenden. Doch dann räuspert Natsu sich plötzlich, reißt seinen Blick los und läuft in den Flur.
 

„Wohin willst du?“, fragt sie verwundert.
 

„Nach Hause, ich denke das wir alle etwas schlaf gebrauchen können.“, erklärt er mit einen schiefen Lächeln und drückt die Türklinge nach unten.
 

„Ja das stimmt.“, murmelt Lucy und verfolgt mit ihrem Blick, Natsu, der bereits in den Hausflur getreten ist. Seit wann benutzt er die Tür? Heute erreichte sie wohl eine Überraschung nach der anderen.
 

„Also bis morgen. Und mach dir nicht so viele Sorgen. Es wird alles gut werden. Wurde es doch immer, oder nicht?“, sagt er mit einen grinsen und hält ihr den Daumen nach oben.
 

„Ja.“, antwortet Lucy mit einer Zuversicht, welche ihr Natsu mit seinen Worten gegeben hat.
 

Dann wurde ihr auf einmal klar, dass sie ihn nicht gehen lassen kann. Er wäre heute fast gestorben, hätte er seine ungewöhnlichen Dragonslayer-Kräfte nicht. Sie hätte ihn verloren.

Sie hatte ihn tagelang nicht gesehen, musste viel ertragen. Hatte solche Angst.

Ging fast zugrunde, als er ihr damals sagte, dass sie keine Zukunft haben werden, wegen sein Versprechen an Lisanna.

Doch die Situation hat sich verändert. Er hat gesagt, dass er mich liebt. Er liebt mich….

Und ich liebe ihn.

Er darf nicht gehen. Nicht schon wieder.
 

„Natsu?“, schreit sie fast und schluckt nervös, als dieser sich wieder umdreht.
 

„Ja?“, fragt er überrascht und hält in seiner Bewegung inne.
 

„Bleib bitte bei mir!“, sagt Lucy mit fester Stimme, hoffend er würde sie verstehen.
 

„Bist du dir sicher, Lucy?“, fragt er leise und sieht sie an. Sie nickt zaghaft, was ihm zum umgehen verleitet.a
 

„So sicher, wie noch nie in meinen Leben.“, meint Lucy mit einem warmen Lächeln, zieht sein Gesicht zu sich herunter und umschließt zärtlich seine Lippen mit den ihren.

Ende gut, alles gut - Teil 2

Am nächsten Tag schlendert die beiden händchenhaltend zur Gilde. Beide haben ein dickes Grinsen im Gesicht. Sie sind endlich zusammen.

Sie sind glücklich.

So wie es immer sein sollte.
 

Kaum haben die beiden die Gilde betreten, kommt schon Levy auf sie zugestürmt.

„Lu-Chan, wir sind alle so froh, dass es dir gut geht.“, kreischt die kleine blau-haarige und zieht ihre Freundin in die Arme. Gerührt erwidert die Stellarmagierin die Umarmung.
 

„Auf Lucy’s Heimkehr!“, grollt Cana laut, welche mal wieder ein paar Fässer zu viel getrunken hat.

Doch auch all die anderen, heben daraufhin ihre Becher in die Luft und prosten „Auf Lucy!“.
 

Überwältigt von so viel Anteilnahme und Freude, kneift Lucy die Augen zusammen, um die aufsteigenden Tränen zu unterdrücken.

Ja sie ist wieder zu Hause. Bei ihrer Familie, Fairy Tail und nie wieder will sie diese verlassen müssen.

Lachend vor lauter Glück, schmeißt Lucy sich erst Juvia, dann Cana und anschließend noch Elfmann in die Arme. Singt, tanzt und zeigt allen wie dankbar sie ist, wieder bei ihrer Familie sein zu dürfen.
 

Natsu beobachtet sie lächelnd dabei und stößt mit seinen Lieblingsfeind Gray an, welcher ihn zwinkernd ein Glas Feuerwhiskey hinreicht.

Besondere Momente, erfordern halt ebenso besondere Taten.
 

Ihre Wiedersehensfreude wird unterbrochen, als Mira auf einmal vor ihr steht.

Auch sie umarmt mit ihrer typischen liebenswürdigen Art die Stellarmagierin fest und sieht sie dann eindringlich an.

„Es ist schön, dass du unbeschadet zu Hause bist, Lucy.“, meint sie lächelnd, verändert dann allerdings ihren Blick und fährt fort.
 

„Du weißt zwischenzeitlich bestimmt was meine Schwester getan hat. Ich weiß das es viel verlangt ist, aber würdest du ihr die Chance geben, dass sie dir alles erklärt. Glaub mir, sie bereut sehr was sie getan hat. Ich hatte ein sehr langes Gespräch mit ihr gehabt und du sollst wissen, dass auch ich sehr darüber schockiert gewesen bin, was sie getan hat. Dennoch ist Lisanna kein schlechter Mensch. Sie hat einfach nur den falschen Weg gewählt.“, beendet Mira seufzend ihre Ansprache.
 

Zwischenzeitlich hatte auch Natsu sich dazu gestellt und hatte mit angespannter Miene der Erklärung der Barfrau zugehört.
 

Mira schaut ihn an. „Auch bei dir will sie sich natürlich entschuldigen, Natsu. Du warst ihr bester Freund. Sie hält sehr viel von dir und es tut ihr alles wahnsinnig Leid. Bitte hört sie an und gebt ihr eine Chance die Sachen wieder gut zu machen.“, bitte Mira leise und schaut den zweien fest in die Augen.
 

„Ne sorry, aber ich wüsste nicht was wir da noch zu besprechen haben. Sie hat mächtig Scheiße gebaut, das kann ich nicht einfach vergessen.“, lehnt Natsu sofort ab und verschränkt seine Arme vor der Brust.
 

Lucy betrachtet ihren Freund, wie er da mit seiner Geste, seine Verweigerung zum Ausdruck gibt.
 

Sie kann ihn verstehen. Beinahe hätten sie einander für immer verloren. Aber kann man Lisanna, damit gleich für alles die Schuld geben? Nein, sicherlich nicht.

Natürlich kann auch sie Lisanna nicht einfach verzeihen.

Dennoch ist sie der Meinung, dass jeder Mensch eine zweite Chance verdient hat. Wieso nicht auch Lisanna? Klar sie hat eine Menge Mist in der Vergangenheit fabriziert, auch vieles auf ihre Kosten. Aber dennoch, sollte ihr eine Gelegenheit sich zur Erklären eingeräumt werden.
 

„Ich bin bereit mit ihr zu Reden.“, sagt Lucy mit fester Stimme. Natsu neben ihr, schüttelt mit den Kopf. „Du bist einfach zu gutmütig.“, meint er mürrisch, schnallst mit der Zunge und rauft sich sein rosa Haar.

„Nein nur fair!“, entgegnet Lucy lächelnd und drückt ihn einen Kuss auf die Wange.
 

Mira sieht sie dankbar an und verschwindet dann in einen Hinterzimmer. Wahrscheinlich, um Lisanna Bescheid zu geben.
 

Wenig später kommt sie in Begleitung ihrer kleinen Schwester zurück. Lisanna hält ihren Kopf gesenkt und schaut auch nicht auf, als sie ihr Ziel erreicht haben.

„Du wolltest reden, Lisanna?“, fängt Lucy an, um es ihr etwas leichter zu machen.

Sie ist fest überzeugt, dass Lisanna kein schlechter Mensch ist. Nicht wirklich, jedenfalls. Immerhin ist Lisanna, wie sie ein Fairy Tail Mitglied und damit auch gleichzeitig ein Teil ihrer Familie. Sie kann nicht schlecht sein!
 

„Ja! Es tut mir alles so Leid. Ich weiß es ist viel verlangt euch beide um Verzeihung zu bitten. Ich habe sehr viel falsch gemacht. Versucht selber Schicksal auf eure Kosten zu spielen. Das war Gemein und grausam von mir. Bitte glaubt mir, ich bereue meine Taten. Meine Geschwister, vor allem Mira haben mich wieder aufgeweckt. Wie törisch bin ich doch gewesen! Ich kann es leider nicht ungeschehen machen. Aber ich schwöre euch hier und jetzt, dass so etwas nie wieder passieren wird. Ich werde, wenn ihr mir nur eine Chance geben könntet, für eure Vergebung kämpfen. So lange es nötig ist“, sagt Lisanna aufrichtig und einzelne Tränen laufen ihren Wangen hinab.
 

„Ich kann dir nicht verzeihen, Lisanna. Nicht heute. Aber ich gebe dir eine zweite Chance, damit du deine Taten wiedergutmachen kannst. Und wer weiß, vielleicht können wir dann eines Tages wieder Freundinnen werden. Darüber wäre ich sehr froh.“, antwortet Lucy, setzt ein warmes Lächeln auf und kehrt einen Schritt zurück, um auch ihren Freund antworten zu lassen.

Lisanna schaut Lucy dankbar an, dann wandert ihr Kopf zu den Mann, welchen sie noch immer liebt. Ihren ehemals besten Freund. Keine wärme strahlen seine Augen aus. Sie kann nur Verachtung darin für sie fühlen und das schmerzt sie sehr.
 

„Du hast es Lucy zu verdanken, dass wir jetzt hier stehen. Ich hätte dir keine Chance eingeräumt. Du hast mein Vertrauen missbraucht und mich schwer enttäuscht.“, brummt Natsu und dreht sich anteillos vom Geschehen weg.
 

„Also kannst du mir nie Vergeben?“, flüstert Lisanna geknickt und senkt ihren Kopf wieder.
 

Stille.
 

„Keine ahnung, vielleicht irgendwann.“, meint Natsu schulterzuckend, fasst nach Lucys Hand und zieht sie weg.
 

Lisanna bleibt zurück und realisiert nach und nach was das bedeutet.

Erleichtert fasst sie sich an ihr Herz und atmet tief durch. Sie weiß zwar nicht, ob er ihr jemals verzeihen kann. Aber er hält es für Möglich. Und das ist mehr, als sie erhofft hat.

Schnell wischt sich die junge Frau die Tränen aus dem Gesicht und lächelt ihrer Schwester zu, welche

‚Es wird viel Mühe und Zeit brauchen, aber ich werde alles geben, dass wir eines Tages wieder eine glückliche Familie sein können. Wir alle!‘, denkt Lisanna zuversichtlich und eilt an die Seite ihrer großen Schwester, welche sie wieder einmal gerettet hat.
 


 

7 Monate später
 

Erschöpft, aber glücklich liegen die beiden in Lucy’s Bett und betrachten die Zimmerdecke. Die Hände fest ineinander verschlungen, ist jeder in seinen eigenen Gedanken versunken.
 

Seit dem schrecklichen Vorgang damals waren jetzt mehr als sieben Monate ins Land gezogen. Der Bauch von Lucy hatte in den Monaten gewaltig an Umfang hinzugewonnen. Zärtlich streichelt sie über ihren gewölbten Bauch, worin sich ihr Baby gerade wieder eifrig bewegt.
 

„Du Natsu?“, beginnt Lucy vorsichtig und dreht ihren Kopf zu ihm.
 

Überrascht blickt Natsu zurück. „Ja?“, fragt er und zieht irritiert seine eine Augenbraue nach oben.
 

„Damals als du mich im Regen gefunden hattest, da hatte ich euch belauscht. Also dich und Lisanna.“,
 

„Hm?“
 

„Du hast du zu ihr gesagt: ‘Lisanna! Meine Freundschaft mit Lucy ist nichts im Vergleich zu dem, was ich mit dir habe! Also hör auf damit. Du bist mein bester Freund!‘…. Wie hast du das gemeint?“
 

„Ganz einfach. Das du und ich weit mehr als Freunde sind. Lisanna war mein Licht, doch du bist meine Sonne. Sie ist meine beste Freundin und du bist mein Leben. Ich liebe Lisanna wie eine Schwester und ich verdanke ihr viel. Sie hat damals zu mir gestanden und mir geholfen, als ich wegen Igneel am Ende gewesen bin. Aber erst als ich dich traf, wurde mein Leben wieder lebenswert.“
 

„Oh Natsu.“, meint Lucy gerührt und wischt sich die Träne weg, welche ihr aus dem Auge geflossen ist.
 

„Versprich mir, dass du immer bei mir bleibst.“, bittet Natsu sie ernst und schaut ihr fest in die Augen.
 

„Für immer.“, antwortet Lucy und küsst ihn zärtlich auf die Lippen.

Ja sie würde für immer bei ihm bleiben und sie wusste, dass auch er sie niemals verlassen wird.

Denn er hat es ihr versprochen und Natsu hält immer seine Versprechen. Das hat er immer getan.
 

Manchmal muss du für deine Liebe kämpfen.

Du muss Gefahren überstehen, Hindernisse beschreiten und manchmal auch Leiden.

Aber es lohnt sich.

Denn nichts ist schöner, als mit dem zusammen zu sein, den man liebt.
 


 

5 Jahre später
 

In einen Affentempo, saust ein kleiner roter Drache auf den Marktplatz umher und lässt dadurch die eine oder andere Person erschreckt zusammenzucken.
 

Lucy hat gerade den Wocheneinkauf erledigt, als sie auf das kleine „Flugobjekt“ aufmerksam wird.
 

„Damian Igneel Dragoneel, hundert Mal habe ich dir schon gesagt, dass du es lassen sollst auf offener Straße als Drache herum zu fliegen. Du erschreckst doch die Leute!“, meckert Lucy ihren Sohn an und rauft sich ihre noch immer lange blonde Haarbracht.
 

„Aber Mama, ich wollte Happy doch nur meine neusten Flugtricks zeigen.“, erklärt der kleine schmollend, verwandelt sich aber eilig zurück, da seine Mama wenn sie sauer ist, echt gruselig sein kann.

Das weiß auch der kleine blaue Kater. Eilig versteckt er sich hinter den fünfjährigen und flüstert ein „Aye“, hoffend das Lucy das nicht hört.

Missbilligend schnallst diese mit der Zunge und schüttelt ihren Kopf. „Ihr macht mich noch fertig. Lasst uns nach Hause gehen.“
 

„Papa, ich habe endlich den Sturzflug hinbekommen. Du weißt schon, den mit der Schraube.“, begrüßt Damian aufgeregt seinen Vater, als sie zur Tür herein kommen. Mit einen Satz springt der Kleine Natsu auf den Arm und strahlt ihn stolz an.

„Wow Respekt! Das ist keine leichte Aufgabe gewesen. Ich bin mächtig stolz auf dich, mein Sohn.“, sagt Natsu anerkennend und streichelt seinen Sohn grinsend über dessen Kopf.
 

Ein Räuspern, unterbricht allerdings ihre Freude.
 

Leicht geschockt starrt Natsu in die Augen seiner Frau. „Oh, hey Lucy, du bist ja auch wieder zu Hause.“, begrüßt er sie nervös lachend und fasst sich peinlich berührt an den Kopf. Das kann jetzt Ärger geben.

„Damian Liebling, wärst du so freundlich in dein Zimmer zu gehen? Papa und Mama haben etwas Wichtiges zu besprechen.“, wendet sich Lucy an ihren Sohn. Da auch er die veränderte Spannung in der Luft realisiert hat, nickt er seinen Eltern zu und verzieht sich auf seinen Zimmer.
 

„So mein Lieber, jetzt zu uns. Du willst mir doch nicht sagen, dass du unseren kleinen Jungen dazu angestachelt hast, Sturzflüge zu trainieren? Wenn ich daran erinnern darf…er ist 5! 5 Jahre! Und außerdem waren wir uns doch einig, dass er sich nicht in der Öffentlichkeit verwandeln darf. Das bringt zu viel Panik. Wie kannst du mir nur so in den Rücken fallen!“, schimpft Lucy ohne Punkt und Komma und stolziert dabei, wie eine Löwin auf und ab.
 

„Sorry Lucy, ich weiß das war falsch. Jedenfalls es hinter deinen Rücken zu tun. Aber du musst doch auch verstehen, dass er etwas Besonderes ist. Und gefordert werden sollte, auch mit 5 Jahren. Immerhin ist er der erste, welcher Dragon Force bereits in so jungen Alter anwenden kann und dazu noch mit einer kompletten Verwandlung und ohne Sinnesänderungen seinerseits.“, rechtfertig Natsu sein Verhalten und zieht seine Frau in seine Arme. Liebevoll sieht er ihr in die Augen.

„Lass uns einen Kompromiss schließen. Ich darf ihn trainieren, so lange es nicht zu gefährlich wird. Unter der Bedingung das es im Geheimen geschehen wird. Gleichzeitig werde ich Damian ebenfalls noch mal zurechtweisen, dass er keine Attacke in der Öffentlichkeit anwenden darf. Einverstanden?“
 

Lucy fasst sich an die Stirn und atmet anschließend tief durch. „Einverstanden.“, antwortet sie und erwidert dann Natsus Blick. „Ich liebe dich.“

„Und ich liebe dich.“, meint Natsu lächelnd und küsst sie.
 

Ende :)



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  KHVeteran
2017-05-08T23:05:19+00:00 09.05.2017 01:05
Die Legende war super :) natürlich aber auch das Kapitel hehe
Von:  KHVeteran
2017-05-08T21:25:51+00:00 08.05.2017 23:25
Super Anfang freue mich schon auf die vielen Kapitel :)
Von:  Songohangirl1990
2017-03-26T14:09:24+00:00 26.03.2017 16:09
Oh Voll super geschrieben ich, fand alles super geschrieben von dir. I Love Nats and Lucy 😍

Gruß Songohangirl1990:)
Von:  fahnm
2015-02-12T01:25:26+00:00 12.02.2015 02:25
Schönes Ende.^^
Mach weiter so^^
Von:  fahnm
2015-02-12T01:24:57+00:00 12.02.2015 02:24
Tolles Kapitel
Von: abgemeldet
2015-02-11T21:49:01+00:00 11.02.2015 22:49
Super Kapitel. Super Story.^^
Von:  fahnm
2015-02-10T01:28:41+00:00 10.02.2015 02:28
Hammer Kapitel^^
Freue mich schon aufs nächste.^^
Von:  fahnm
2015-02-10T01:26:17+00:00 10.02.2015 02:26
Jetzt wird es Spannend.

Von:  fahnm
2015-02-10T01:25:11+00:00 10.02.2015 02:25
Klasse Kapitel
Von:  Seiyna-chan
2015-02-08T15:35:04+00:00 08.02.2015 16:35
Tolle Geschichte. Schreib schnell weiter!


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