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The great Journey of the Straw Hat Pirates

Every legend has a beginning.
von

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Geheimnisse und unerwartete Wendungen

- Palladium Palace - Raine -
 

Sekunden zerflossen wie zähes Pech. Sekunden in denen Raine durch das nobelste und teuerste Gebäude des gesamten Sabaody Archipels rannte. Eilig bahnte sie sich ihren Weg durch zahlreiche Neureiche, vorbei an Marineoffizieren mit dehnbarer Moral und Piraten, die einem mit einem einzigen Blick das Blut in den Adern gerieren lassen konnten, "Verzeihung! …Tut mir leid! …Verzeihung!". Die Druckwellen des erbarmungslosen Kampfes in der gesetzlosen Zone waren bis zum Palladium Palace vorgedrungen, noch immer standen zwielichtige Gestalten an den deckenhohen, goldenen Fenstern, beobachteten mit einem Weinglas in der Hand nahezu amüsiert das allgegenwärtige Chaos zu ihren Füßen. Dichte Rauchschwaden zogen bis in die dreißigste Etage des fragwürdigen Gebäudes, das im Licht der untergehenden Sonne nahezu wie ein gewaltiger Schatz von unschätzbaren Wert erstrahlte. Die Fassade aus puren Gold ließ nur einen Bruchteil an Kostbarkeiten erahnen, die einen im Komplex selbst erwarteten. Gold, Diamanten, die Schönen und die Reichen, Luxus so weit das Auge reichte und im Brennpunkt… etwas völlig deplatziertes. Die korallfarbige Afroträgerin blickte sich hastig um, hatte sie ihn etwa verloren? Schon wieder? "Wo bist du nur?", ein flehender Blick, ein nervöses zupfen am Saum ihres verschmutzen Schwerkämpferkleidchens, welches ironischerweise als Vintage abgestempelt wurde. "Diesös Klöid öst einföch nur umwörfönd, möine Löebe!", "Ja, danke.", "Wör öst dör Designör?", "Ein Freund. Bitte entschuldigen sie mich…", "Williöm! Williöööööööm!!!", "Hiör Darlöng!", "Das öst dös Klöid von döm ich gesprochön habö!", "Öhhöööhööööö!!! Isaböööööl, ös öst bezaubörnd!", "Nöcht wöhr? Kömmt diör dös Madchön nöcht öuch seltsöm bekönnt vör?", "Jötzt wö du ös sögst!", "Geh Hina aus dem weg! Hina erträgt diesen schlecht geschauspielerten Dialekt nicht!", "Bitttööööööö???! Unvörschömtheit!!! Williöööm! Williiiiiöööööööööööm!!!", "Hina bekommt noch Migräne. Dieser Stress… Hina braucht Alkohol, viiiiiiiel Alkohol." Ein plötzlicher Zusammenstoß ließ die Rosahaarige im hautengen, schwarzen Cocktailkleid für einen Moment fette Möwen tanzen sehen, "Kann es nicht aufpassen, verflucht?", "Verzeihung…", "Hina ist verwirrt. Was ist …DAS?!", die Größere blickte irritiert auf einen feurigen Haarbausch hinab, mit ihren besten High Heels überragte sie Raine nahezu um stolze zwei Köpfe. "Es ist… so…. NIEDLICH!", entzückt piesackte sie den wippenden Afro ihres Gegenübers. Es bestand kein Zweifel das Hina bereits deutlich über Limit hinaus getrunken hatte, "Hina ist hin und weg. Hicks! Hina hat sich immer eine ähnliche Frisur gewünscht.", "Oh, wirklich sehr nett. Mit so vielen Komplimenten habe ich gar nicht gerechnet.", "Dabei hat der Afro so ein hübsches Gesicht. Afro sollte ruhig etwas selbstbewusster sein!", "Wirklich?", "Wenn Hina es doch sagt! Welchen Friseur hat Afro besucht?", "Also eigentlich ist mir eine Freundin zur Hand gegangen.", "Das enttäuscht Hina sehr. Hina hat überhaupt keine Freundinnen, nur zwei Vollidioten die ihr das Leben zur Hölle machen…", augenrollend deutete das lästernde Frauenzimmer gen Pokertisch am Ende des Saales. "Leiste Hina doch etwas Gesellschaft! Hina könnte etwas Abwechslung vertragen, bevor Hina sich endgültig ins Koma säuft. HICKS! Hinas Stimmung ist am absoluten Tiefpunkt.", "Ich bin leider etwas in Eile…", "Hina ist empört! Keine Widerworte kleiner Afro! Hicks!" Die Größere legte freundschaftlich einen Arm um die schmalen Schultern des Feuermädchens, als sich eine donnernde Männerstimme ihren Weg zu den beiden Frauen bahnte. "HINA!", "HICKS!", "Wo steckst du schon wieder?! Und zur Hölle nochmal wie viel hast du eigentlich getrunken???!", "Schimpf nicht mit Hina, Ezra. Hina hat sich wirklich nur ein, zwei Gläschen genehmigt.", "Reiß dich gefälligst zusammen! Das könnte unser letzter gemeinsamer Abend sein, verdammt!", "Hina will sowas nicht hören! Hicks! Hina ist schon deprimiert genug!", "DU bist deprimiert? Was meinst du wie es IHM geht?", "Soweit Hina es sieht amüsiert sich Bärchen prächtig, hicks.", "Verflucht nochmal…", der grauhaarige Berg von einem Mann zog die betrunkene Frau brummend am Handgelenk von der Kleineren weg, "Entschuldigen sie die Störung. Es war ein wirklich harter Tag für sie…", "Als wäre Hina die einzige die heute Nacht in ihr Kissen geheult hat! HICKS! Hinas Kabine liegt neben Ezras! Hina hat aaaaaaalleeeeeees gehört, also verkauf Hina gefälligst nicht vor ihrer neuen Freundin für dumm!", "Halt endlich deine vorlaute Klappe, Hina!" Der deutlich Ältere versuchte das Verhalten seiner Begleitung in einem peinlichen Versuch zu rechtfertigen, als ihn plötzlich eine bekannte Frauenstimme ereilte, "Ezra? …".
 

- An Bord der Sunny -
 

Erschöpft fand sich der Grünhaarige an Bord des neuen Schiffes ein. Sein Oberkörper schmerzte noch immer, missmutig biss sich der Vize auf die Zähne bei dem Gedanken, das es ein einfacher Sturz in eine Häuserwand war, die ihn derart ausknockte. Mihawks Kraft war unvorstellbar. Beinahe beängstigend. Er schwor sich, im Namen von Celest und allen Bewohnern des Archipels, die unter dem Wutausbruch des Samurai nun zu leiden hatten, Rache. Mindestens tausend Fragen schossen ihm durch den Kopf. Im Traum hätte er sich diesen Tag nicht ausmalen können. Vor wenigen Stunden war er erst aufgestanden, war von Eifersucht und persönlichen Fehden getrieben zu Silas aufgebrochen und fand sich keine gefühlte Sekunde später in einem Alles-Oder-Nichts Zusammentreffen der ungleichen Brüder wieder.
 

Die Worte des Schwertmeisters verhallten noch immer ihn ihm. Er hatte dem Grünhaarigen etwas anvertraut. Etwas, von dem er sich selbst nicht sicher war, wie er damit umgehen sollte, wie überhaupt irgendwer damit umgehen sollte. Wie Celest und jeder, der ihr etwas bedeutete damit umgehen sollte. Verzweifelt schlug der Grünhaarige die Hände über den Kopf zusammen. Er wollte und konnte es nicht leichtfertig für sich behalten, er musste mit irgendjemanden sprechen, sich mitteilen um nicht selbst zu verzweifeln, egal um welchen Preis. Ein schmerzverzerrtes Seufzen wich den Lippen des Strohhutvizen, als er den Lachsopa an Deck auskundschaftete. Um ihn herum lagen etliche bewusstlose, wenn nicht gar tote Körper. Hatte dieser verrückte Senile das alleine bewerkstelligt? Irritiert kletterte Zorro über die Reling "Ey du debiler Sack? Was ist hier passiert?" "Jajajaja...das Schicksal." "Vom Schicksal habe ich heute genug, glaub mir. Alles in Ordnung hier, oder hat ein fremder Captn das Ruder an sich gerissen?" "Jaja...im Gegensatz zu manch anderen, hat Opa Kai auf das Schiff aufgepasst, jajajaja...", ein müdes Grinsen bildete sich auf dem Gesicht des merkwürdigen Knackers "Ich esse jetzt Fischsuppe." "Im Leben hast du nicht auf das Schiff aufgepasst, Opa. Die sind von deinem Fischgestank in Ohnmacht gefallen, sonst nichts." "Jajajaja...", seinen Weg von Zorro wegtrottend, gab der Lachsopa die Sicht für den Grünhaarigen frei. An einer der Mäste lehnte sich Silas, der noch immer blutüberströmt seelenruhig vor sich hin qualmte. Chopper hatte ihn offenbar bis zum Schiff bringen können und wälzte im Krankenzimmer einige Bücher, die die Genesung des bleichen Mannes erleichtern sollten. Eine Bewegung des Blauhaarigen ließ Zorro registrieren, das er ihn bemerkt hatte "Crescent...", seufzte der Jüngere, als er sich vor den Seelensammler positionierte "Deine Hand sieht scheiße aus." "Hum." "Hast du eine Minute?"
 

Augenrollend erwartete Silas wieder irgendeine typische fünftklassige Schwertkämpfer Dramaturgie, als der Grünhaarige ihm Gesellschaft leistete. Der Wind pfiff noch immer bedrohlich, die Staubwolken hatten sich bei Weitem noch nicht aufgelöst und zeugten noch immer von dem Kampf der zwei Brüder, der wenige Minuten zuvor stattfand "Was willst du Zorro? Mir ist nicht sonderlich nach einem Pläuschchen." Das halb geschlossene Silberauge gab genug Auskunft über Silas' gesundheitlichen Zustand, er schien es ernst zu meinen. Nach der bitteren Niederlage gegen seinen eigenen Bruder würde es ihm wahrscheinlich nicht anders ereilen "Es ist wichtig, Silas." "Hum." Auffordernd hob der Seelensammler seine unverletzte Hand, die die Zigarette hielt, formte sie zu einer Schale und wippte langsam auf und ab "Was gibt es?"
 

Der Jüngere wunderte sich einige Sekunden über die ungewohnte Freundlichkeit seines Gesprächspartners. Kein überheblicher Kommentar, keine übliche Arroganz und nicht einmal ein Spruch zu seinem kämpferischen Tiefpunkt, den Silas heute beiwohnen durfte "Dein Bruder...", kaum ausgesprochen schnitt er ihm das Wort ab "Dulacre ist mir lieber." "Gut. Dulacre... er hat mir bevor das alles passiert ist, etwas erzählt." "Hum. Und? Falls er dir seine Kampfstrategie erklärt hat, um mich zu erledigen wäre es formidabel gewesen, hättest du mich diesbezüglich aufgeklärt." Ein beinahe ehrliches Lachen zierte das Gesicht des Blauhaarigen, er wollte die Situation, den Kampf, das was sie sehen mussten, auflockern "Wäre Ruffy nicht gewesen, wäre ich hinüber. Sein Königsschwert hätte mich durchbohrt und in die ewige Verdamnis geworfen." Geräuschvoll atmete Silas aus, war fast zurückgeworfen in den Moment als Ruffy wie aus dem Nichts, voller Entschlossenheit das Schwert Mihawks präparierte und vermutlich der halben Crew ihr Leben rettete, als Zorro den kurzen Moment der Dankbarkeit zerschnitt "Er hat mir erzählt was sich damals in Celest Dorf abgespielt hat." Zorro von oben nach unten begutachtend, zuckte Silas mit der Augenbraue "Hum. Und was kann ich jetzt für dich tun?" "Was...", stockend nahm der Grünhaarige einen automatischen Abstand zu dem Blauhaarigen ein. Er erhoffte sich insgeheim irgendeine andere Reaktion, als jene die der Ältere von sich gab "Ich bin verwirrt." "Hum. Typisch für ihn. Ich hatte nichts anderes erwartet, ausgerechnet dir davon zu erzählen. Was für ein Feigling." Irritiert blickte Zorro in die silbernen Irden des Blauhaarigen. Sein Blick und der Blick Mihawks lösten eine ungemeine Wut in dem Schwertkämpfer aus "FEIGLING?!? Ihr seid doch BEIDE die größten Feiglinge. Ihr wisst beide Bescheid was damals vorgefallen ist und keiner sagt es ihr!" "So, so." Silas begutachtete seine verletzte Hand. Dürftig hatte Chopper ihn verarztet, einige Nähte hielten das Fleisch mit dem Rest zusammen und eine dicke Bandage Verband schützen das halb zerfledderte Handgelenk vom absterben. Weit über der Notfallversorgung ragte das schwarze Kreuz seines Handrückens hervor, die Silberaugen fixierten dieses, als er schließlich weiter sprach "Dann erzähl du es ihr doch, Lorenor Zorro."
 

Wie in einen Battewausch hineingeworfen wurde Zorro plötzlich klar, das Mihawk ihm die Wahrheit erzählt hatte. Der ganze Wahnsinn in den Falkenaugen machte plötzlich Sinn, jedes gesprochene Wort von Silas ergab eine Lösung. Selbst der Grund für das Einmischen des Blauhaarigen schien geklärt worden zu sein. Trocken schluckte der Grünhaarige einen gewaltigen Kloß, die Gewissheit um die Wahrheit hinunter. Sein Atmen verzog sich in den Brustkorb, zogen diesen zusammen und ließen ihm schwindelig werden. "Du wirst es nicht tun. Mein Haki verrät es mir." "Dein Haki?" "Hum. Unwichtig. Manche Dinge bleiben lieber unausgesprochen, meinst du nicht?" "Ich weiß nicht." "Zorro. Erinnerst du dich noch, als ihr und eure überschaubare Crew auf der Geisterinsel angekommen ward?" Stilles Nicken seitens Zorro "Du selbst sagtest zu mir, das Celest am wenigsten auf diese Insel gehört. Was meinst du, glaubst du, sie gehört auf diese Art von Insel auf der Kindheitsträume zerplatzen?" Der letzte Satz des Blauhaarigen ließ die Stille Zorros platzen "Aber...", er bereute das Zögern augenblicklich, entschloss sich mit größerem Nachdruck zu sprechen "Crescent! Das kann doch nicht dein Ernst sein!" Den Jüngeren fest fixierend gab Silas keine Antwort, er blickte den Vize der Crew schweigend an, während seine rechte Hand die Zigarette zum Mund führte "Es ist deine Entscheidung. Mach mit dem dir gegebenen Wissen, was du für richtig hälst." Zitternd hatte sich eine Faust aus den Händen des Schwertkämpfers gebildet. Hätte Silas nicht vor wenigen Minuten dazu beigetragen, das er und Celest noch an Ort und Stelle verweilen durften, hätte er dem Sensenschwinger die Seele aus dem Leib geprügelt. Er wusste ganz genau, dass Celest ihm, auch wenn er es nicht gerne zugab, das teuerste auf dem Schiff, wenn nicht gar das wichtigste auf der ganzen Grandline war "Wann hast du deinen Faden verloren, Lorenor? Ich erinnere mich an große Reden, du würdest der stärkste Schwertkämpfer der Welt werden, doch beim Anblick von Dulacre zittern dir die Knie. Es ist lachhaft." Silas aschte ein letztes Mal ab, drückte den Glimmstengel am Mast aus und reckte sich. Hinter dem geschlossenen Mund Zorros brannte unterdessen blanke Wut. Dieser arrogante Schminkstiefel hatte selbst eine Niederlage gegen den Samurai einstecken müssen, auch wenn er dank Ruffy mit dem Leben davongekommen war. Seine Worte waren nichts weiter als Lügen. Nie hatte Zorro sein Ziel aus den Augen verloren.
 

Kaum hatte der drittklassige Schwertkämpfer sich selbst Gewissheit einreden wollen, kreuzte schon wieder Celest' verheultes Gesicht sein inneres Auge. Hatte dieser Typ etwa Recht? Konzentrierte er sich wirklich zu sehr auf ein Mädchen, sodass er seinen Ehrgeiz und seinen Mut verloren hatte? Wann war eigentlich der letzte Tag an dem er nicht an die Schiffszimmerin dachte gewesen? Egal zu welcher Tageszeit und unabhängig von seinem Zustand, er war immerzu auf sie fixiert. Das es ihr gut ging, das sie lachte, keine Angst verspüren musste und fröhlich durch die Gegend sprang. Er hatte sich selbst eine Aufgabe, eine Verantwortung aufgebürdet, die er nun nicht mehr loswerden konnte.
 

Kopfschüttelnd versuchte er den Ballast aus seinem Verstand abzuwerfen, spannte seine Fäuste weiter an, sodass die Sehnen weiß hervortraten "Du versuchst nur abzulenken. Ihr beide versucht das. Mihawk und du, ihr solltet endlich Klartext mit ihr sprechen! Es ist nicht meine Aufgabe zu erklären, was ihr vergeigt habt!" Zorros Stimme bebte. Zu sehr schockierte ihn, was ihm anvertraut wurde... "Hum. Wie du meinst. Aber glaubst du, sie wird dich immer noch als ihren Beschützer ansehen, wenn sie erfährt was du die ganze Zeit wusstest?" "Soll das eine Erpressung sein?" "Mit nichten. Es ist nur ein Vorschlag." "Ich denke nicht das du in der Position bist, Vorschläge zu machen." "Oha. Große Worte von solch einem kleinen Krieger." "Hör auf mich zu provozieren, Crescent! Du weißt das ich sie beschützen, sie vor Leid bewahren will!" "Ich glaube nicht, das du dazu fähig bist. Du kannst ja nicht mal auf dich selbst aufpassen." Allmählich riss Zorros Geduldfaden. Die Adern auf seiner Stirn traten deutlich hervor, die Irden verzogen sich zu stecknadelgroßen Kugeln, während seine Faust sich mehr und mehr spannte. Silas Silberaugen beobachteten die sich verändernde Körperhaltung des Jüngeren nur beiläufig "Wenn dir nach einem Kampf steht, nur zu." Kaum hatte der Seelensammler seine Worte gesprochen, traf ihn die wutentbrannte Faust Zorros mitten ins Gesicht. Silas Kiefer knackte deutlich als sein Kopf nach hinten abknickte, er musste sich eingestehen, das er mit derartigen Benehmen nicht gerechnet hatte. Erst Recht nicht, nachdem einige Augenblicke zuvor beinahe sein Leben verloren hatte und durch den Kampf mit Mihawk noch nicht annährend handlungsfähig war.
 

Unabhängig von der Verfassung des Blauhaarigen war Zorro sich sehr wohl bewusst was er tat. Es ging ihm weniger um eine Konfrontation mit dem Älteren, sondern darum, das es schon viel früher hätte sein müssen. Silas hatte einen Dämpfer auf ganzer Linie verdient, nicht zuletzt durch seinen Umgang mit dem rosahaarigen Monster, nein, auch wegen seinem Benehmen gegenüber ihm selbst und dem schrecklichen Geheimnis das Mihawk und er zu hüten pflegten. Ein dunkles Grinsen bildete sich um den bleichen Mund, noch immer stark geschwächt floss eine Spur Blut über die Lippen, gefolgt von einem irritierenden Lachen "Würdest du dich das auch trauen, wenn ich nicht vor zehn Minuten fast mein Leben verloren hätte, Schwertkämpfer?" "Ich hoffe du verreckst an deiner großen Fresse Silas." "Hum... die Chancen stehen eher gering." "Du hast Glück das mir Celest so wichtig ist, sonst würde ich dich auseinander nehmen." "Das bezweifle ich ebenso." "Mir ist es egal ob sich mir Falkenauge oder du in den Weg stellen. Ihr habt beide verloren."
 

"BEWEGT EURE VERDAMMTEN HINTERN ENDLICH UNTER DECK!!!" Fauchte indess Ruffy, der die völlig verstörte Celest auf ihr Zimmer gebracht hatte und ungeduldig auf die beiden Männer wartete.
 

- Celest -
 

Celest erwachte schweißgebadet in seidenen Bettlaken, ihre rehbraunen Augen weit aufgerissen, die blutverschmierten Finger fest in die weiche Unterlage gekrallt. Das Herz der Rosahaarigen raste, ihr war schwindelig und übel zu gleich, ihre Lunge drohte vor Anstrengung zu kollabieren, beinahe hätte sie vor Verzweiflung und Angst geschrien. Die feuchten Irden der Handwerkerin drohten in Tränen auszubrechen, sie schluckte trocken, kurz darauf wimmerte sie wie ein kleines, panisches Kind. "E-ein.. Traum... Es war nur... ein Traum." Jegliche Farbe war aus ihren gebräunten Gesichtszügen verschwunden, mit flackernden Augenlidern starrte Celest zum goldenen Kronleuchter der prunktvoll über ihrem Himmelbett ragte, hinauf. Wo war sie? Und warum tat ihr alles weh? Stöhnend versuchte sich das Mädchen zu erinnern, sie war unglaublich erschöpft, wagte jedoch nicht erneut einzuschlafen. Sie hatte furchtbare Angst denn Celest hatte einen Albtraum, einen Albtraum der einfach nie zu Ende gehen wollte... Sie hatte ewig nicht mehr von dem schlimmsten Tag ihres Lebens geträumt und konnte sich nicht daran erinnern dabei jemals so viel Liebe und Hass zugleich in sich gespürt zu haben. Einen Moment inne haltend, strich sie sich die schweißnassen Haare von der Stirn, als ihr Herz nur einen Moment später drohte vollkommen auszusetzen. Hysterisch betrachtete sie ihre blutgetränkten Finger und nahm die Schritte die sich ihr langsam näherten, nicht wahr. Als schließlich jemand die Vorhänge ihres dunklen Gemaches aufriss, schien alles um sie herum für einen Moment zu verschwimmen, ein kleiner alter Mann betrachtete die junge Frau argwöhnisch aus der Ferne. Celest kniff derweil instinktiv beide Augen zu, um sie vor dem blendenden Sonnenlicht zu schützen. "Du solltest etwas trinken, Mädchen.", "I-Ich... D-das Blut... All' das Blut...", "Ist morgen wieder Schnee von gestern. Versprochen." Wie bitte? Celest fuhr überrascht in eine Sitzposition, keine zwei Sekunden später betrachtete sie mit verheulten Augen die faltigen Hände, die ihre Eigenen mit einem kunterbunten Leinentuch von Dreck und Blut reinigten. "Ja ja... Sieh dir nur diese Sauerei an. Unnützes Blutvergießen hat mich schon immer angewidert." Die Rosahaarige schluckte einen gewaltigen Kloß hinunter, während der Greiß unbekümmert fortfuhr "Das Temperament und die Zerstörungswut der heutigen Generation kennt wohl keine Grenzen. Ihr schätzt das Leben zu wenig, Schiffszimmermädchen... Die größte Schwäche der Jugend, die nur ihr selbst auszutreiben vermögt. Ein alter Mann wie ich kann es euch nur immer wieder predigen, hineinprügeln wäre bei solchen Dickköpfen hoffnungslos. Einen Versuch wert, aber schlichtweg hoffnungslos, ja ja ja... Rodger hatte ein ähnlich stürmisches Gemüt, weißt du? Wir hatten oft völlig unterschiedliche Ansichten." Ein heisernes Auflachen beruhigte schließlich den Herzschlag der Rosahaarigen, sie wusste selbst nicht warum, aber der Alte besaß eine ungewöhnlich ruhige und warme Präsenz die in sie überfuhr "Wir haben uns auch oft geprügelt... Nicht wegen einem Mädchen, aber nun ja... so sind Männer nun mal. Meinungsverschiedenheiten, Streit und eine Prise Drama gehören wohl in jede gute Crew.", "Opa...", "Ja ja... die gute alte Zeit.", "Es... war... kein Albtraum?" Kupferfarbene Irden blickten mit einer tiefe, die Celest augenblicklich in ihnen ertrinken ließ, zu ihr herauf, "Ein Albtraum? Mit nichten, schönes Kind. Und jetzt trink erstmal etwas, wir brauchen dich bei Kräften. Der Kapitäin hat zu einer Sitzung ausgerufen... ja ja... Das gibt langezogene Löffel.", "E-eine Sitzung?", irritiert nahm Celest ein kaltes Glas Orangensaft entgegen, obwohl ihre Hände keine einzige Spur von Blut aufwiesen, spürte sie die rubinrote Flüssigkeit noch immer wie einen tonnenschweren Stein auf sich lasten, sie starrte ins Leere. "Stimmt etwas mit dem Organgensaft nicht? Dein Freund meinte es wäre dein Lieblingsgetränk.", "Zorro?", brach es aus Ces hervor, Opa Kai schüttelte derweil schmunzelnd den Kopf, seine großen Ohren wippten dabei lächerlich im Takt. "Nicht doch. Dein anderer Freund Liebes. Der gutaussehende Musiker der dir so hoffnungslos verfallen ist..." Sämtliche Synapsen rotierten wie verrückt im Kopf der angeschlagenen Schiffszimmerin, "SILAS!!!", "Aber, aber. Nicht so stürmisch, wo willst du so plötzlich hin?", geistesanwesend hatte Kai das Handgelenk des stürmischen Frauenzimmers gepackt. "Er ist verletzt! Ich muss zu ihm!!!", "Er leckt gerade seine Wunden, du wirst ihn schon bald wieder sehen. Gib ihm etwas Zeit... Wir müssen zunächst über etwas anderes sprechen.", "Aber!!!", "Kein aber und jetzt trink endlich.", der deutlich Ältere führte das Glas zu den Lippen des aufgebrachten Mädchens, Celest nahm schließlich widerwillig einen Schluck an."So ist brav. Du treibst diesen alten Knacker hier noch in den Wahnsinn. Ja ja... Das hat damals keine Frau so leicht geschafft, lass dir das gesagt sein. Opa Kai war ein echter Frauenheld, weißt du? Wie auch immer... Zu deiner Beruhigung, es geht allen den Umständen entsprechend gut." Das Gegenüber des Rentners rieb sich überfordert die Schläfen, es ging also allen gut. Den Umständen entsprechend... Sich innerlich Vorwürfe machend, unterbrach Kai jegliche Gedankenflut der Handwerkerin im Nu "Ich wollte mit dir über die Beschichtung der Sunny sprechen." Achja, da war ja was. Lauschend leerte Celest das Orangensaftglas mit nur einem einzigen Zug. "Ich habe einen alten Freund um einen Gefallen gebeten, er ist mir noch etwas schuldig. Es war nicht leicht, er ist ein ziemlicher Sturrkopf aber er kümmert sich darum.", "Du bist wirklich der einzige auf den Verlass ist...", "Sag deinem Opa etwas, etwas was er noch nicht weiß, Kindchen. Ja ja... Geistige Reife kommt mit zunehmenden Alter, zerbrich dir nicht dein teures Köpfchen über Dinge, die weit über deinen Horizont hinaus gehen." Hatte der alte Sack sie gerade ernsthaft beleidigt? Pikiert musterte sie das höhnische grinsen auf den runzeligen Lippen des Alten, ihr Kopf drohte derweil an höllischen Kopfschmerzen zu zerbersten. "Du hast genug andere Sorgen um die Ohren.", "Das ist fantastisch...", erwiderte Ces ungewohnt emotionslos, noch immer kreisten ihre Gedanken um den wahr gewordenen Albtraum. "Wann kümmert er sich darum?", "Nun... darüber wollte ich mit dir sprechen. Er ist auf eine Hochzeit eingeladen, wir übrigens ebenso. Er kümmert sich gleich danach um die Schiffsbeschichtung.", "Willst du mich auf den Arm nehmen, alter Mann? Was für eine Hochzeit?" Eine ominöse Hochzeit war wirklich das Letzte woran Ces einen Gedanken verschwenden wollte, ihre Meinung änderte sich jedoch schlagartig als ihr der Alte eine hübsche Hochzeitseinladung reichte. "Ja ja... Junge Liebe.", "D-das... DAS IST UNMÖGLICH!!!!!!!!", "Ist es das?", "Ich... ich muss... ich muss... sofort........", "Geh nur, Kindchen. Wir sehen uns bei der einberufenen Versammlung. Opa Kai will nur fix sein bestes Lachshemd heraussuchen. Ja ja..."
 

Als die Rosahaarige nur wenige Minuten später Hals über Kopf in den Tagesraum der Strohhüte stürmte, war es ungewöhnlich still im Raum. Lediglich ihr hastiger Atem und die knallende Tür, ließen erahnen dass sich überhaupt eine Menschenseele auf der Thousand Sunny befand. Die Männer der Crew hatten sich im Kreis am großen Speisetisch zusammengefunden, während Ces noch immer fassungslos ein lächerlich dünnes Stück Papier mit ihrer geballten Faust ummantelte. "Wo ist Raine?!", keuchte die einzig anwesende Frau atemlos und streifte prompt den strengen Blick ihres Kapitäns, der mit einer Kopfbewegung andeutete dass sie sich setzen solle. "Wo ist sie?!", wiederholte Celest drängender, Silas führte derweil sichtlich angeschlagen aber wie gewohnt lässig eine Zigarette mit der unverwundeten Hand zu seinen Lippen und teilte sich einen Aschenbecher mit Sanji. "Setz dich Rehauge..." Der Spitzname der Rosahaarigen ließ Zorros Augen augenblicklich angriffslustige Funken sprühen, er knurrte leise und verschränkte sich einen bissigen Kommentar verkneifend, widerwillig beide Arme vor die muskulöse Brust, er wand seinen hasserfüllten Blick schließlich sichtlich genervt vom Blauhaarigen ab. "Ich werde mich nicht setzen, ehe mir einer von euch Vollidioten sagt, wo zum Teufel Raine ist!!!" Unter anderen Umständen wäre die Rosahaarige vermutlich jedem Einzelnen erleichtert um den Hals gefallen, aber nicht heute. Dies war eine Ausnahmesituation, sie brauchte eine Antwort und zwar sofort, lediglich Ruffy schien sie zurück auf den Boden der Tatsachen holen zu können. Sein ungewohnt beißender Ton ließ sie tatsächlich für einen Moment zusammenzucken, "Jetzt setz dich gefälligst hin, Celest! SOFORT!"
 

- Palladium Palace -
 

"Hina weiß wirklich nicht was sie davon halten soll. Hina ist sich unschlüssig ob...", "Klappe Hina. Verunsichere sie gefälligst nicht.", "Ich bin mir ehrlich gesagt auch nicht schlüssig, wie es zu seiner Rehabilitation beitragen soll, wenn ich mich völlig verstelle.", verunsichert spielte Raine am Saum ihres dreckigen Shirts. "Du sollst dich nicht verstellen. Du sollst ihm lediglich ein paar Informationen vorenthalten. Es würde ihn hoffnungslos überfordern, wenn er erfahren würde wer du wirklich bist.", "Seit wann redet Ezra so klug? Hina muss wirklich seeeeeehr betrunken sein!", "Und genau deshalb hälst du jetzt gefälligst deinen Schnabel!", "Wehe Ezra heult sich später bei Hina aus, weil Hina es ihm gleich gesagt hat! Bärli wird Afro doch keines Blickes würdigen, hat Ezra sich Afro mal näher angeschaut?! Afro ist süß, ja! Aber Afro spielt nicht in Laribärs Liga, Ezra! Ezra und Hina kennen beide Laris übliches Beuteschema!", "Jetzt verunsichere sie doch nicht noch mehr, verflucht!", "Afro hat sowieso Watte in den Ohren, guck! Afro würdigt Hina und Ezra nicht eines einzigen Blickes! HICKS!", "Ich kann dir auch genau sagen warum...", "Ohhhhh, Hina ist sehr gespannt auf weitere superkluge Kommentare seitens Ezra! Hina...", "SCHNAUZE, GOTTVERDAMMT!", "Alaric...", die Worte des streitenden Duos vollkommen ausblendend, erfasste Raine ein Tunnelblick, der sie nahezu komplett einhüllte. Wie in Trance führte es sie näher und näher zu einem der zahlreichen Pokertische, das laute Lachen des Navigatoren der gerade irgendeinen Neureichen über den Tisch zog, führte sie dabei wie eine hilflose Motte zum Licht. Zu ihrem Licht... KLIRR! Das Weinglas, welches die Afroträgerin eben noch in ihrer Hand hielt zersprang und fiel in unzähligen, kleinen Splittern hinunter zu Boden. Abrupt riss Alaric den Kopf hoch und sah irritiert zur deutlich Kleineren hinüber, er schaffte es dass mit nur einem einzigen Blick eine Gänsehaut über sie hereinbrach. Das Herz der Strohhutpiratin begann sofort wie verrückt zu rasen... Sein ungleiches Augenpaar empfing den Rotschopf mit einer Mischung aus Skepsis, Wildheit und bizarrer Schönheit. Für einen Moment, meinte sie sogar kleine Flammen in seinen Augen tanzen zu sehen... Die nach einem neckischen Zwinkern seinerseits plötzlich wieder verschwanden. Wie sehr sie ihn vermisst hatte... Wie sehr sie sich nach ihm gesehnt hatte... Raine ließ die blutende Hand sinken und bewegte sich langsam und wie ein Raubtier auf Alaric zu, jener schien gar nicht zu wissen wie ihm geschah, als er prompt jegliche Pokerchips fallen ließ, um sie davor zu bewahren mit nackten Füßen über weitere Scherben zu gehen. Doch Raine fühlte sich durch diese Handlung nur angespornt und ermutigt, sie schien jegliche Schmerzen auszublenden, als sie sich plötzlich ganz nah vor ihm befand, seinen markanten Duft einatmete, in den sie sich jede Nacht verzweifelt geschmiegt hatte und mit riesen großen Augen und offen stehenden Mund zu ihm herauf starrte. Kopfschüttelnd griff der Größere nach der noch immer blutenden Hand der Afroträgerin, "So leichtfertig...", begrüßte er die Fremde mit einem süffisanten grinsen auf den Lippen und zückte ein hübsches Taschentuch aus seinem Jackett, um die verletzte Hand vollkommen damit einzuhüllen. "Für gewöhnlich trägt man Schuhe zu solchen Veranstaltungen...", bemerkte er amüsiert, während Raine nach einer langen Schweigepause schließlich brüchig ihre Stimme wieder gefunden hatte. "Ich kann mit Schuhen aber nicht tanzen...", antwortete sie mit verklärten Blick. "HAH!" Raues Lachen ließ es ihr heiß und kalt zugleich den Rücken herunter laufen. "Na davon will ich mich selbst überzeugen!"
 

- An Bord der Sunny -
 

Die strenge Aufforderung ihres Captns waren neue Töne in den Ohren der Schiffszimmerin. Mit einem Mal verstummte sie, als der Appell in ihren kräftig durcheinandergebrachten Schaltkreisen ankam. Sichtlich beleidigt, dass niemand auf ihr Anliegen einzugehen schien, wunderte sich die Rosahaarige über den ungewohnten Ernst Ruffys. Tausend Einwände flogen ihr durch den Kopf, das was sie wenige Minuten zuvor von dem Lachsopa erhalten hatte, war für die Handwerkerin oberste Priorität. Pikiert griff sie nach einem der freien Stühle, setzte sich beleidigt neben den Schiffsarzt und schwieg. Der Nachdruck, mit dem der Schwarzhaarige sie aufforderte, irritierte sie derart, das sie es nicht wagte, Widerworte zu leisten. Langsam ergab sich ein Bild im Kopf der Rosahaarigen, Erinnerungen an den gestrigen Abend schnitten wie Messerstiche in ihr Bewusstsein, ließen sie mit unregelmäßigen Atemzügen zurück, bis Chopper sie ihre Hand tätschelnd, zu beruhigen versuchte. Neben ihr saß der Sanji, der sie erleichtert von oben bis unten musterte. Auf der gegenüberliegenden Seite des kreisrunden Tisches erstreckten sich drei freie Plätze, sie erinnerte sich noch daran, wie erfreut die gesamte Crew war, einen derart großen Tisch zu besitzen, der Platz für alle Strohhüte bot. Nun war es aber so, dass die Tafelrunde ausblieb. Weder Raine, noch Alaric oder Rosie waren anwesend. Schmerzverzerrt hielt sich Celest die Schläfen, versuchte zu überlegen, wann, wie und warum alles so kompliziert zwischen der Crewmitgliedern geworden war.
 

Diagonal von ihr saßen, als wollten sie die Antwort auf jene Frage geben, Silas und Zorro, der eine stetig rauchend, während der andere den sich verteilenden Dunst mit der Hand vor sich wegfächerte. Ungewöhnlich still waren die beiden Rivalen zueinander. Kein necken, kein fieser Kommentar seitens Crescent und kein Machogehabe seitens Zorro. Letzterer fixierte mit schwarzen Augen die Maserung des Tisches, verzog die Augenbrauen, sodass sich eine Zornesfalte ergab, bis das Oberhaupt der Crew erneut ungewohnt fest zu ihnen sprach "Was habt ihr euch eigentlich gedacht?" Ruffys Stimme zitterte nicht, die sonst so quietschige Stimme klang beinahe bedrohlich, sodass Celest erneut zusammenzuckte. So hatte sie ihren Kapitän noch nie erlebt. Die übrige Strohhutpiratenbande tat es der Handwerkerin gleich und bedachte sich im Schweigen. Einzig Sanji und Chopper wagten sich, Ruffy direkt anzusehen. Sowohl Silas als auch Zorro schienen zu ahnen, warum der Schwarzhaarige so aufgebracht war "Hab ich mir ja fast gedacht. Schön." Der Sarkasmus in Ruffys Stimme ließ die junge Frau skeptisch eine Augenbraue hinaufziehen. War sie in einem Paralleluniversum gelandet, oder was war mit ihrem Captn los? Dieser legte die Hände unter seinem Kinn ab, verschränkte die Fingerspitzen und fuhr fort "Es gibt mehrere Punkte die ich ansprechen will, also fange ich mit dem Hauptproblem an: Ich habe euch etwas aufgetragen. Wer hat seine Aufgabe erfüllt?!?" Betroffenes Schweigen. Allmählich dämmerte Celest, wieso Ruffy zu so einer ungewöhnlichen Sitzung einberufen hatte "Wer. Hat. Seine. Aufgabe. Erfüllt. Habe ich gefragt." Sich selbst wiederholend, blickte Ruffy seine Crew an. Langsam fuhren Schuldgefühle in der Rosahaarigen ein, sie hatte ihn auf ganzer Linie enttäuscht. Betroffen biss sich die Handwerkerin auf die Unterlippe, erinnerte sich an den Tag, an dem sie sich für sich selbst beschloss, niemals ihren Captn enttäuschen zu wollen. Doch genau jenes passierte. Genau jetzt in diesem Augenblick geschah es "Gut wenn mir niemand eine Antwort geben will... Ich hatte euch gesagt ihr sollt Proviant beschaffen, euch um die Beschichtung des Schiffes kümmern damit wir zur Fischmenscheninsel reisen können, während Chopper und ich Sanji versorgen lassen. UND? Hat sich IRGENDJEMAND um das gekümmert, was ich ihm oder ihr gesagt habe?" Die Luft an Bord der Sunny war zum Schneiden dick, fast zeitgleich antworteten Zorro und Silas im Chor "Nein, Captn." "RICHTIG! NEIN CAPTN!" Wie frisch bestellt setzte sich der Lachsopa auf einen der freien Stühle, er hatte, wie versprochen, sein bestes Lachshemd angezogen "Jajajaja...die Liebe...Männerprobleme...", schnaubte der lächerlich kleine Mann als er mit einem Hoppser auf den Stuhl landete "Er hier!" Ruffy deutete auf den ältesten der Crew, der fragend durch seine dichten Augenbrauen die Umgebung wahrnahm "Er ist VERDAMMT NOCHMAL der EINZIGE der sich gekümmert hat! UND ES IST EINE SCHANDE das dieser alte Mann, sich um Kontakte für die Beschichtung gekümmert, Proviant beschaffen und VERDAMMT NOCHMAL NOCH DAS SCHIFF BESCHÜTZT HAT!!! UND WAS HABT IHR GEMACHT?!?" Zorro versuchte den Zorn des Captn abzuschwächen "Ruffy...", gab dieser mit fester Stimme von sich, wurde aber sogleich von diesem unterbrochen "CAPTN! Und das ist der springende Punkt! Ich dachte wir sind mehr als eine Crew! Ich dachte wir sind eine Familie die auf sich aufpasst, sich unterstützt und zusammenarbeitet! Doch ich MUSS wohl der Captn sein damit ihr auch nur etwas halbwegs sinnvolles macht!" "Aye Captn. Du hast Raine vorgeschickt für den Proviant. Sie ist noch nicht zurück." "Ach tatsächlich? Und was ändert das? Wisst IHR etwa wo sie ist? Wisst ihr etwa AUCH wo ROSIE ist?!?" Die beklemmende Stimmung fand langsam seinen Höhepunkt. Zorro fokussierte mit aller Kraft seine eigenen Fäuste, die Ruhe auf seinen Oberschenkeln fanden. Keinesfalls würde er Ruffy in dieser Situation erklären, das Raine auf der Suche nach Alaric war, wo sie eigentlich Proviant beschaffen sollte. Alle Angesprochenen ließen die Köpfe hängen "IHR WISST ALSO NICHT EINMAL WO DER REST UNSERER CREW IST?!?" Stürmend warf Ruffy einige Gläser von dem Rundtisch herunter "WAS SEID IHR FÜR EINE CREW VERDAMMT NOCHMAL!!! IHR DREI!!!" Verärgert deutete Ruffy auf Zorro, Silas und Celest "Hattet die wichtigste und EINFACHSTE Aufgabe und anstattdessen haut der eine ab, lässt die anderen beiden alleine, die sich auch um GAR NICHTS gekümmert haben, während Sanji am abnippeln war, Raine irgendwo alleine rumlief und Rosie abhanden kam!" Ruffy wand sich kritisch hinüber zu Celest, die mit einem riesigen Kloß im Hals wie ein geschlagener Hund auf ihrem Stuhl verweilte, um dann Silas in Augenschein zu nehmen, der noch immer an einer nicht enden wollenden Zigarette rauchte "UND IHR BEIDE habt euch lieber anderweitig amüsiert! Ich habe diese bescheuerte Liveübertragung im Riesenrad gesehen, Freunde! ABER NEIN! DAS REICHT JA NOCH NICHT! Ihr geht zu allem Überfluss auch noch zu dem hässlichen Schnurrbart, um euer Liebesleben zu klären! Und nein, das REICHT AUCH NOCH NICHT!!! Was ist dann passiert, meine lieben Freunde?!? RICHTIG!!! Sanji und ich müssen eingreifen, weil ihr es nicht gebacken bekommt, eure Probleme zu lösen, die ja viiiiieeeel wichtiger sind, als das Leben eines Crewmitglieds, nein das Leben der GANZEN CREW IHR EGOISTEN!!!"
 

Celest horchte auf, irgendetwas in ihr schien endlich »Klick« gemacht zu haben. Ruffy hatte Recht. Mit allem was er sagte. Angefangen bei den Aufgaben, die sie nicht erfüllen konnten, bis zu dem Punkt in dem Ruffy ihnen auch noch das Leben retten musste. Die Wut über sich selbst und auf Zorro, Mihawk und Silas, die ihr täglich sämtliche Denkprozesse erschwerten, ließ ihre Augen nass werden. Sie wagte es jedoch nicht, nach der Ansprache ihres Captns in seiner Gegenwart weitere Schwäche zu zeigen und auch noch loszuheulen. Ihr Zorn manifestierte sich schlussendlich in Silas, der das Wort gegenüber seinem Captn ergriff, um endlich die quälende Stille zu durchbrechen "Hum Captn. Was möchtest du jetzt von uns, ich denke...", die Silberaugen des Seelensammlers ruhten auf der aufgebrachten Schiffszimmerin "...ich denke die Ansprache hat seinen Zweck erfüllt." "NEIN hat sie nicht verdammt nochmal!" Wütend stampfte Ruffy auf, der Stuhl hinter ihm klackerte geräuschvoll zu Boden, während der Opa siegessicher in der Nase popelte "Jajajaja...so eine wilde Zeit...", kommentierte der Senile vor sich hin, streichelte dabei über einen Plüschfisch, den er auf seinem Schoß platziert hatte "Ich WILL das ihr versteht das ihr NICHT NUR meine Befehle missachtet habt, sondern auch die Leben eines jeden einzelnen gefährdet habt! Und jetzt kommt wieder auf die Beine, sucht VERDAMMT NOCHMAL Raine, die Meerjungfrau und kommt mit ihnen zurück, ich hab die Nase voll! DAS IST EIN BEFEHL UND ICH WILL NICHTS WEITER HÖREN!!!" Fluchend, sich seinen Strohhut richtend warf Ruffy den Tisch samt Gläsern zur Seite. Reflexartig schlossen sich sämtliche Augen der Bande zusammen, als die Gläser auf dem Bodern zerschallten. Atemlos blickte Celest ihrem wütenden Captn hinterher. In seinem Schlepptau befand sich der Lachsopa, der ihm mit tippelnden Schritten folgte. Ein leises "Aye, Captn." Folgte dem loyalen Anführer ihrer Piratenbande, der vermutlich genauso traurig war, wie Celest in diesem Augenblick. Es war zwar überschäumende Wut, die aus Ruffy sprach, doch Wut keimte immer in Angst und Traurigkeit, sie kannte diese Gefühle nur zu gut.
 

Die helfende Hufe des Schiffsarztes strich der Verstörten tröstend über den Kopf "Wir kümmern uns schon darum, nicht wahr Zorro?" Stummes Nicken seitens des Grünhaarigen, ergriffen fasste sich die Handwerkerin vor die Brust, beobachtete wie sich Zorro, als wäre nie etwas geschehen, als hätte es diesen Wutausbruch ihres Captns nie gegeben, sich den Schiffsarzt auf die Schulter setzte, um kurz nachdem er den Raum verlassen hatte, von der Reling zu springen. Sie konnte ja nicht wissen, das der Grünhaarige, der Meinung war, zu wissen wo sich das Feuermädchen aufhielt. Hilflos blickte sie dem Schwertkämpfer hinterher. Ruffy hatte ihnen doch gerade gesagt, sie sollen Raine und Rosie suchen?!? Wieso zum Teufel hielt sich der Grünhaarige selbst jetzt nicht an die Anweisung Ruffys, nachdem dieser wie ein Orkan über das Schiff hinweggefegt war? Und wieso kam niemand auf die Idee, vielleicht zur Abwechslung mal sie zu fragen, ob sie etwas über den Verbleib des Feuermädchens wusste? Schließlich hatte sie eine Eintrittskarte für die erste Reihe bekommen. Kräuslend verzogen sich ihre Lippen zu einem beleidigten Fischmund. Allmählich kehrte das bekannte Temperament in die Handwerkerin zurück. An Bord waren nur noch der Smutje, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, in die Kombüse zu verschwinden und eine Art Aufguss zu kochen und Silas, der zwischen den umgefallenen Stühlen, in bekannter Messiemanier saß und genüsslich weiterqualmte. Es war vermutlich seine zwanzigste Zigarette, die er sich in den letzten zwei Stunden genehmigt hatte "Silas...", sprach die Rosahaarige sanft zu sich selbst, als sie sich neben den Musiker platzierte "Alles...in Ordnung?" "Hum?" "Ob alles in Ordnung ist..." "Hum. Nach der Moralpredigt gelten deine ersten Gedanken trotzdem mir? Findest du das nicht unpassend, Rehauge?" Die Angesprochene erstickte jegliche Provokationen im Keim "Ruffy hat Recht mit allem was er sagt. Vor allem damit, das wir eine Familie und zusammen halten sollen...", angespannt verkrampfte sich ihr Oberkörper, der Schock des gestrigen Abends lastete noch schwer. Alle paar Sekunden funkten ihr Schreie ins Gedächtnis, sodass sie Silas Worte nur verklärt wahrnehmen konnte.
 

Durch das Kaudawelsch legte sich alsbald erneut eine Stille, durch die die dunkle Stimme des Blauhaarigen drang "Ich will dich...", irritiert starrte die Rosahaarige in das ausdruckslose Gesicht des Blassen "WIE BITTE?!? FÄLLT DIR NICHTS BESSERES EIN?!?" "Hum?!?" "DU WEISST GENAU WAS ICH MEINE!!!" "Was ist daran schlimm? Es ist nur die Wahrheit." "»ICH WILL DICH« DAS IST DAS EINZIGE WAS DIR NACH GESTERN EINFÄLLT DU PERVERSER MISTKERL!?" "Ces. Ich sagte »Ich will dich nicht beunruhigen.« Hörst du schlecht?" "W-was?" "Ich will dich nicht beunruhigen." "Eh...ehehehe...", ein debiles grinsen legte sich auf die Lippen der Handwerkerin. Peinlich beäugte sie Silas mit einem Dackelblick, ihr inneres Trauma verklärte die Realität wirklich beachtlich, sodass sie nicht einmal mehr komplette Sätze verstehen konnte "Entschuldige..." "Hum... dein Unterbewusstsein schreit eben danach." "BITTE?!?" "Kleiner Spaß." Oder auch nicht, dachte sich der Blauhaarige, ehe er fort fuhr "Hast du Informationen bezüglich Raine?" "JA!!!" Ein Stein fiel der Handwerkerin von ihrem Herzen, endlich jemand, der auch mal an sie dachte "Ich habe eine Einladung bekommen, zu einer Hochzeit. Du wirst es nicht glauben, Silas." Sein Vorname aus ihrem Mund zerglitt dem Blauhaarigen wie Honig auf der Zunge, die Moralpredigt des Captn schien keinen bleibenden Eindruck auf den Seelensammler hinterlassen zu haben. Jegliches Interesse galt nur ihr "Hum." Gab dieser anstattdessen stumpf Preis, lehnte sich an einen der umgekippten Stühle und schnalzte mit der Zunge "Eine Heirat? So, so. Ich habe unsere Ringe noch gar nicht in Auftrag gegeben, Liebes." "WAS?!?" "Tse... nachdem ich dein und das Leben des zehntklassigen Schwertkämpfers gerettet habe, bist du mir das jawohl mindestens schuldig." "DU SPINNST JAWOHL?!?" "Mit nichten. Immerhin...", Silas zog an seinem überlangen Mantel den einen Ärmel hoch, um seine ramponierte linke Hand zu präsentieren "Immerhin hätte das auch ins Auge gehen können." Grinsend genoss er mit einem Anflug von Sadismus das schockierte Gesicht der Handwerkerin "Silas...deine...", trocken schluckte sie Luft hinunter, begab sich näher zu dem Älteren, um die desaströse, ungesund kalte Hand zu halten "Ich...das ist....das ist meine Schuld..." "Ich sagte ja, ich habe die Ringe noch nicht in Auftrag gegeben." "Ich werde das heilen." Entschlossen griff die Rosahaarige etwas fester zu "Tse...das wirst du nicht."
 

"Mhm...", nachdenklich verweilten die Rehbraunen Augen der Rosahaarigen auf ihrer eigenen linken Hand, die Narbe die armbandähnlich ihr schmales Handgelenk umschloss versetzte ihr auf eine makabere Art plötzlich einen schmerzhaften Stich, warum hatte sie ausgerechnet jetzt mit Phantomschmerzen sondergleichen zu kämpfen? Nachdenklich zeichnete sie mit den Fingerspitzen die längst verheilte Wunde nach, als sie der Größere plötzlich unerwartet auf seinen Schoß zog. Er hatte sie die ganze Zeit aufmerksam beobachtet, "Manche Wunden heilen nie, Rehauge. verschwende deine Kräfte nicht an mir, Teufelskräfte waren mir ohnehin noch nie geheuer." Irriert und durchaus überrascht dem intensiven Blick des Blauhaarigen standhalten zu können, erwischte sich Celest dabei die Nähe zum angeschlagenen Musiker zu genießen, als sie kurz darauf wie eine kleine Raupe auf ihm niederlegte und dem beruhigenden Klopfen seines Herzens lauschte. "Ich habe Ruffy noch nie so wütend gesehen...", "Hum. Wenn dich das auf Kuschelkurs führt, kann unser Käpitain ruhig öfter auf den Tisch hauen.", "Ach, halt doch einfach mal den Mund." Ein unbeschwertes lachen der Schiffszimmerin ließ Silas kurz schmunzeln, als er sich dazu entschloss den Filter seiner Zigarette im nahestehenden Aschenbecher auszudrücken. Die Augen schließend lehnte sich der Hochgewachsene zurück und ummantelte den kleinen Körper auf seinem mit beiden Armen, die schwer verletzte Hand ruhte dabei ungewöhnlich entspannt auf ihrem Rücken. "Es tut mir leid, Silas...", "Hum?", "Na alles... Du hättest nicht gegen ihn kämpfen dürfen.", "Es gibt unausweichliche Konfrontationen, Celest. Das hier war nur eine von Vielen die ich mir selbst aufgebürgt habe...", "Du hättest sterben können.", "Hum. Vielleicht.", "Warum gehst du so leichtfertig mit deinem Leben um?", "Leichtfertig, hum? Was genau findest du leichtfertig daran, etwas beschützen zu wollen, was einem mehr bedeutet als man selbst?" Die Rosahaarige biss sich peinlich berührt auf die Unterlippe, jegliche Schlagfertigkeit schien mit Ruffys gemeinsam den Raum verlassen zu haben. "Hum, wusste ichs doch. Wir sind von einem ähnlichen Schlag, Rehauge. Selbst du, ein kleines Mädchen mit dem kämpferischen Talent eines Vorschulkindes, kämpft für ihre eigenen Wert- und Moralvorstellungen. Warum machst ausgerechnet du mir einen Vorwurf?", "Weil ich auch ohne dass man sein Leben für mich aufs Spiel setzt, für genügend Chaos in dieser Crew sorge. Als würde es nicht reichen, dass ich ständig ein Klotz am Bein bin...", "Hum." Ein schweres seufzten verließ die Lippen der Schiffszimmerin, mit dem darauffolgenden tiefen Atemzug drohte Celest mal in dem markanten Duft des Sensenmeisters zu ertrinken. Das ungleiche Pärchen schwieg einen Moment, die Augen der Rosahaarigen ruhten derweil auf dem goldenen Kreuz das durch sein halboffenes Hemd hindurch blitzte, "Silas.. Du und Mihawk...", "Lass die Toten ruhen.", "Wie könnte ich? ...", "Er wird dafür büßen.", "Lass mich deine Hand doch einfach heilen, du Sturrkopf.", "Nicht dafür, Rehauge. Nicht dafür...", die langen Finger des Größeren tasteten sich routiniert zu seiner Zigarettenschachtel, verweilten einen Moment regungslos auf dem Tisch und machten schließlich kehrt, um sich in die blutverklebten Haare des Mädchens zu schmiegen. Celest seufzte unbewusst auf, die unerwartete Kopfmassage ließ ihre Sorgen für einen Moment dahin schwinden. Wann war sie dem Blauhaarigen so nah gekommen? Vor wenigen Wochen noch hätte sie jeden für verrückt erklärt, der die beiden als Paar abgestempelt hätte. Irgendwie wirkte dieser Gedanke gar nicht mehr so abwegig... Sich den beruhigenden Streicheleinheiten des Blauhaarigen hingebend, schien sie das allgegenwärtige Chaos tatsächlich für einen Moment vergessen zu können, fuhr mit einer Hand zu seinem Nacken herauf und massierte jenen, als wäre es das selbstverständlichste der Welt. "Eine Hochzeit also, hum?", "Ja, schon morgen. Ist das nicht völlig verrückt?", "Eigentlich nicht. Wir müssen weder nach ihr suchen, noch ist sie in schlechter Gesellschaft. Es geht Raine vermutlich weitaus besser als uns...", "Hoffentlich. Ich verstehe den Zusammenhang einfach nicht... Wieso... Warum sollte Alaric sie heiraten?", "Wir haben vermutlich ähnliche Beweggründe.", "Kannst du nicht einmal aufhören mich zu necken?", "Mit nichten.", "Hmpf...", "Wir können zum Palladium Palace gehen, wenn es dich beruhigt. Unser Captn wäre ohnehin nicht begeistert, wenn wir den Rest des Tages zusammen an Board verbringen würden.", "Du kannst kaum laufen, Silas... Ruffy würde Verständnis dafür haben.", "Hum, deine Fehlinterpretation meiner Lage kränkt mich.", "Als ob du ein Gewissen besitzen würdest." Ein kurzes Schweigen seitens des Seelensammlers ließ Celest aufhorchen. "Hum. Du irrst dich, Rehauge. Wieder einmal.", "Achja?", "Hum. Hum.", "Wenn ich doch so viel missinterpretiere...", "Hum?", "Dann sag mir doch bitte wo das Kreuz um deinen Hals ist." Die silbernen Irden des Blauhaarigen öffneten sich schlagartig, als Celest das hübsche Schmuckstück lieblos auf den nahestehenden Tisch warf. Sie schien jeglichen Bezug dazu verloren zu haben... "Siehst du? Wärst du bei Kräften, hätte ich dir das Kreuz niemals abnehmen können!", ein besorgter Blick ließ die Irden des Musikers zu Schlitzen schrumpfen. "Humpf.", "Ich kann dich übrigens nicht heilen.", "Celest, ich sagte doch bereits ich will nicht dass du mich heilst.", "Ich kann es sowieso nicht... Ich weiß nicht warum, aber es funktioniert nicht. Also mach jetzt ein Fass deswegen auf!" Silas ließ seinen Kopf nahezu entnervt in den Nacken fallen, dieses Mädchen trieb ihn noch in den Wahnsinn, "Störrisches Weibsbild.", "Das sagt mir der Richtige!", "Manche Wunden bleiben besser unbehandelt." Augenrollen seitens der Kleineren, "Fein!", "Hum?", "Dann dackel ich halt mit einem gottverdammten Pflegefall über das Sabaody Archipel. Ich beschütze uns beide schon!", "Mach dich nicht lächerlich...", "Du bist unausstehlich. Hier rauch dir eine, du bist eine richtige Zicke wenn du keine Fluppe im Schlund hast.", "Hum?" Kaum hatte Celest eine Zigarette zwischen die Lippen des ehemaligen Seelensammlers gestopft, öffnete sich plötzlich schwungvoll die Tür zum Speisesaal. Sanji hielt ein Tablett mit warmer Hühnersuppe bereit, ignorierte die eingespielte Kuschelszene seltsam locker und plazierte zwei Suppenteller vor das Pärchen, "Violá! Bon Apetitt.", Danke, Sanji.", "Hum.", anerkennendes Nicken seitens Silas. "Wie ist nun der Plan?", erkundigte sich der Blonde rauchend, der Größte aller Anwesenden führte nahezu synchron die von Celest angesteckte Zigarette zu seinen Lippen. "Hum, vielleicht hilft das.", "Was zum Geier ist DAS schon wieder?!" Celest spuckte nahezu sämtliche Nüdelchen umher, als Silas eine ultrahässliche Mini-schnecken-was-auch-immer aus seiner Hosentasche zog, er ließ es sich dabei nicht nehmen provokant über das Hinterteil der Rosahaarigen zu fahren, jene saß schließlich als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt, noch immer auf seinem Schoß und gestikulierte wild mit ihrem Löffel. "Eine GPS-Walkie-Talkie-Schnecke.", "EINE WAS?! Dafür hattest du noch Geld, oder was?", "Ich habe den Kauf vor meiner Insolvenz getätigt.", "ACH NEEEEEEEEE!!!", "Hum. Ich habe eine an jedem Crewmitglied angebracht, unser debiler Neandertaler läuft übrigens bereits seit einer halben Stunde ziellos um das Schiff.", "Was zur Hölle???!!!!! UND DAS SAGST DU ERST JETZT???!!!", "Hum. Iss dein Süppchen und dann gehen wir baden, wir wollen unseren siebtklassigen Schwertkämpfer doch irgendwann erlösen, meinst du nicht auch?", "WIR gehen nirgendwohin!" Prompt packte die Kratzbürste der Strohhutpiraten den Suppenteller und leerte jenen mit nur einem Zug, um kurz darauf vom Schoß des Größeren zu springen. "Gib mir 10 Minuten!" Heisernes auflachen seitens Silas, der den übereifrigen Abgang der Kleineren durchaus amüsiert beobachtete und dann seinen Löffel widerwillig, samt gerünfter Nase in die Hausmannskost tauchte. "Ist die von Knorr?", "Nein, du Volldepp! Natürlich nicht!", keifte Sanji entnervt und schnappte sich Celest' Teller für den Abwasch. "Hum. Die Enttäuschungen nehmen wohl gar kein Ende.", seine silbernen Irden ruhten beim Essen nahezu gefesselt auf dem goldenen Kreuz vor seiner Nase, die Schiffszimmerin hatte Mihawks Kette achtlos liegen gelassen...
 

- Palladium Palace -
 

"Hina ist irritiert. Nein, nicht irritiert. Hina ist wirklich wirklich wirklich schockiert! Wie viel hat Laribär getrunken?! HICKS!", "Hmpf, weniger als du auf jedenfall.", "EZRA! Aber Ezra! Jetzt schau doch! Was bitte ist mit Lari los?! Ist Bärchen etwa krank?!" Hina züppelte völlig perplex am viel zu engen Hemd des Kettenrauchers. "Guck, Ezra! Guck!", "Ja ja... Ezra sieht es...", grummelte der nur wenig Größere genervt. Wie er es hasste, wenn Hina weit über ihren Durst hinaus trank. "Hina fasst es nicht! Hina fasst es einfach nicht!", "Lass gut sein, verflucht. Wenn ich deinem theatralischen Geplapper noch weiter lauschen muss, schwöre ich dir dass ich mich gleich Kopf über aus dem Fenster werfe.", grummelnd ertrank der Blick des Berg von einem Mannes in seinem Rotwein, das hübsche Glas in seinen Pranken wirkte beinahe wie ein lächerliches Kinderservice. "ABER EZRAAAAAAA!!!", "Nix Ezra! Es reicht... Komm wir gehen tanzen.", entnervt leerte er das überteuerte Getränk mit nur einem Zug. "T-tanzen?! HICKS?!", "Ja, gottverdammt. Tanzen!", "Hina flippt aus!", "Das ist ja mal ganz was neues.", "Das Hina das noch erleben darf!", "Beweg deinen Hintern zur Hölle nochmal. Ein zweites Mal fordere ich dich bestimmt nicht auf...", "Hina muss nur noch schnell ihr Näschen pudern!", "Unbedingt... Es gibt nichts wichtigeres.", "Ezraaaaaaaa!" Die Rosahaarige wirkte sichtlich empört. "Hina tanzt doch nicht wie ein Bauer mit der Creme de la Creme des Sabaody Archipels! HICKS!", keine zwei Sekunden verschwand das betrunkene Frauenzimmer auch schon torkelnd in Richtung Toiletten. Smokers Blick ruhte derweil wachsam auf dem Kreuz seines besten Freundes, Alaric schien sich in Raines Gesellschaft überraschend prächtig zu amüsieren. Sie redeten nun bereits über eine halbe Stunde an der Bar, kaum hatte der ehemalige (T_T) Navigator der Strohhüte ihre blutenden Füße verbunden, war er ihr doch tatsächlich nicht einen einzigen Augenaufschlag von der Seite gewichen. Ein unmerkliches schmunzeln spiegelte sich auf den Lippen des Grauhaarigen wieder, Alaric so unbekümmert und frei zu sehen schien sein verborgenes, übergroßes Herz zu erweichen. Das Strohhutmädchen schaffte in windeseile das, was weder er noch Hina in den letzten Tagen erreicht hatten. Der Rotschopf war kaum wieder zu erkennen, er lachte, flirtete und schien doch tatsächlich jegliche Sorgen vergessen zu haben...
 

"Wo sagtest du, hattest du dieses...", das ungleiche Augenpaar des Hochgewachsenen zeichnete mit bedrohlicher Intensivität die Körperkonturen seines Gegenübers nach "...exquisite Stück noch gleich her?" Die Angesprochene züppelte nervös an ihrem Afro, der deutliche Sarkasmus in seiner dunklen Stimme ließ sie aufhorchen, nichts lag ihr Ferner als Alaric anzulügen. "Also eigentlich... Ist das ein Männershirt.", "Ach sag bloß...", die Lippen des Rotschopfes verzogen sich zu einem amüsierten grinsen, als er beiläufig sein Kinn auf seinem Handrücken ablegte. "Es ist das T-shirt meines besten Freundes, er hat es mir freundlicherweise geliehen.", "Dann gehe ich recht in der Annahme dass dein sogenannter bester Freund jetzt halbnackt durch das Sabaody Archipel läuft?", "Vermutlich, ja. Aber das ist nicht ungewöhnlich für ihn." Raues lachen ließ die Kleinere überfordert zusammen zucken, hatte sie etwa was falsches gesagt? "Und wo hast du deine Kleidung gelassen?" Trockenes schlucken seitens Raine, "Das ist eine lange Geschichte.", "Wir haben alle Zeit der Welt." Die Augen der korallenfarbigen Afroträgerin weiteten sich, insgeheim hoffte sie dass seine Worte der Wahrheit entsprachen, nichts wünschte sie sich mehr als unendlich Zeit mit Alaric. "EZZRAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA!!!!", "JA DOCH!", "EZRA TANZT WIE EIN ELEFANT IM PORZELLANLADEN!!! EZRA BLAMIERT HINA!!!", "DIE EINZIGE DIE HINA BLAMIERT IST HINA SELBST!!! SCHAU DICH DOCH MAL AN!!! DU BEWEGST DICH WIE BETRUNKENE, TAKTLOSE FRÜHRENTNERIN!!!", "HINA GLAUBT NICHT WAS HINA DA GERADE HÖRT!!! WIE KANN EZRA ES WAGEN!!!", "Tz. Tz. Tz.", neckisches Zungenschnalzen, gefolgt von einer adretten Handbewegung die das Kinn des Mädchens herrisch in seine Richtung zog, ließ die Wangen der Feuernutzerin rosarot glühen. Wie sehr sie seine Berührungen doch vermisst hatte... "Hier spielt die Musik. Woher kanntest du Ezra nochmal?", "I-ich... I-ic h... ähhh...", "LÄRIBÄÄÄÄÄÄÄÄRRRR!!!!!!", "Ignorier' sie einfach... Also?", "LARI, EZRA BLAMIERT HINA BIS AUF DIE KNOCHEN!!!", "Ähm ja... Ich...", "LAAAAAAAAAAAAAARRRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII!!!!!!!!!", "ICH SCHWÖRE ICH BRING SIE UM ALARIC!!!!", "BUHUHUHUHUHU!!!!!!!!! HICKS!!!! LARIIIIII HÖRST DU DAS???!!! EZRA IST SOOOOOO BÖSE UND TANZEN KANN EZRA AUCH NICHT!!!! EZRA MACHT HINA ZU EINEM VOLLDEPPEN!!! WOMIT HAT HINA DAS NUR VERDIENT!!! ", "DAFÜR BRAUCHST DU MICH BESTIMMT NICHT!!!!" Ein energischer Facepalm traf die pochende Stirn des Marinedeserteurs, die allzu bekannte Geste weitete Raines Augen hoffnungsvoll. "LARIIIIIII!!!", "SCHNAUZE VERFLUCHT!!!!!", fauchend sprang Alaric prompt von seinem Barhocker und krempelte im Gang seine Ärmel hoch, "Gib mir eine Minute, Spargelchen. Ich bin gleich wieder bei dir...", "S-spargelchen?..." Erinnerte er sich etwa doch? Fassungslos faltete Raine beide Hände vor ihrem Herzen zusammen und beobachtete aus der Ferne wie Ric die beiden Streithähne beim Kragen packte und unsanft von der Tanzfläche wegtaxierte. Dichte schattenhafte Schemen folgten ihm auf Schritt und Tritt, als er das streitende Pärchen sichtlich genervt zur Rede stellte, ihm folgten unzählige pikierte Blicke der exklusiven Gäste, die sich durch das streitende Pärchen offenbar ebenso gestört fühlten, wie er selbst.
 

"Auuuaaaaaaaa!!! Nicht so grob, Lari!!! Nicht Hinas Ohr!!! Bitte bitte bitte nicht Hinas Ohr!!!", "Hmpf...", "Dein Ohr sollte jetzt wirklich das letzte sein, worum du dich sorgst!", "Aber Lariiiiii!!!", "Nix Lari! Wie viel zum Geier hat Hina getrunken, Ezra?", "HICKS! Nur ein zwei Gläschen, wirklich! Hina würde nie mehr trinken als ein zwanzig Gläschen!" Ein weiterer Facepalm seitens des Rotschopfes verlief weitaus energischer als der Erste, "Bring sie ins Hotel, Ezra.", "NOIIIIN!!! Hina will Party machen!", "Einen Teufel tust du! Das einzige was du heute noch machst, ist deinen gottverdammten Rausch ausschlafen!", "Ezraaaaaaaaaaaaa...", quengelnd blickte das betrunkene Frauenzimmer mit Dackelaugen gen Grauhaarigen. "Guck mich gefälligst nicht so an!", "HICKS! Aber es ist womöglich Laris letzter Abend mit Ezra und Hina!", "Und ich weiß ihn weiß Gott besser zu nutzen, als mich mit euch Vollidioten rumzuschlagen!", "Hina ist traurig, Hina will Döner.", "Nicht dein ernst...", kopfschüttelnd warf Ric einen Blick über seine Schulter. Seine Begleitung war trotz Glanzauftritt seiner besten Freunde noch nicht geflüchtet... "Kauf Hina einen Döner und bring sie dann endlich ins Bett.", "Hina macht Frustessen! Das kann dauern! HICKS!", "Und wenn du den verfluchten Verkäufer auffrisst... Das kümmert mich nicht. Ab mit euch!", "Es wäre wohl das beste...", brummte der Kettenraucher mit fünf Frustzigarren im Schlund. "Danke, Ezra. Wenigstens einer scheint noch bei klarem Verstand zu sein.", "Kommst du klar, Ric?", "Aye...", "Und Hina wird mal wieder nicht gefragt! Tolle Freunde hat Hina! PFFFFFFF!!!" Besorgt warf der Größte im Bunde einen letzten Blick gen Raine, die noch immer brav an der Bar saß und nahezu besessen Alaric anstarrte, als ihn Hina kurzerhand beim Arm packte, um sich an ihn zu schmiegen. "IRKS!"
 

- Am Ankerplatz der Sunny -
 

Der Schwertkämpfer der Strohhutpiratenbande lief zum vermutlich dreißigsten Mal vorbei an der Grove, die den Ankerplatz markierte. Chopper versuchte gar nicht mehr, Zorro zu erklären, dass das Schiff das sich ständig in ihren Sichtfeldern abzeichnete, die Thousand Sunny und nicht etwa ein Marineschiff war, das Raine und Rosie entführt hatte. Widerwillig kratze sich der Grünhaarige den Schädel, fuhr seine Hand zum Kinn herauf und seufzte "Wo ist diese dämliche Feuerschnalle nur?!? Ich habe überall gesucht verdammt!!!" Ein verzweifeltes aufatmen seitens des Schiffarztes unterstrich ihre missliche Lage, als Zorro plötzlich eine ihm leider zu vertraute Stimme von nirgendwo ansprach. Verzerrt und mit rauschenden Tönen unterlegt bildete sich ein fragender Satz "Silberwolf an Gorilla, Silberwolf an Gorilla." "WAS?!?" Panisch wackelte Zorro mit den Armen, die Stimme schien aus dem nirgendwo zu kommen "Silberwolf an Gorilla, Test, Test, Test. Hörst du mich?!?" "Ok es ist soweit Chopper." "Hm?" Entgegnete der der Schiffsarzt der vorsichtig ein Schneck-Walky-Talky in seinen Händen hielt. Er hatte es in seinem Hut, lange bevor Zorro und er losgegangen waren, gefunden. Fragend blickte der Grünhaarige um sich, als er wieder die Stimme, die aus mysteriösen Gründen Silas' Stimme glich, vernahm "Silberwolf an Gorilla, bitte kommen?" Wie angewurzelt blieb Zorro von jetzt auf gleich an Ort und Stelle stehen, presste die Hände zu Fäusten zusammen und begann laut zu Rufen "JA HOLT MICH DOCH! ICH BIN BEREIT! ICH ERTRAGE DIESE WELT SOWIESO NICHT MEHR!!!" "Alles in Ordnung Zorro?" "DAS MUSS DIE HÖLLE SEIN!!! SIE HAT IHRE PFORTEN GEÖFFNET!!!" "Zorro, das ist doch bloß...", wand der Arzt ein, wurde aber jäh vom Angesprochenen unterbrochen "ERLÖST MICH!!! ALLES NUR DAS NICHT!!!" "Silberwolf an debilen achtklassigen Schwertkämpfer....", die Stimme klang langsam aber sicher entnervt, ein seufzen drang durch die Stille "IHR KÖNNT MEINE SEELE HABEN ABER NEHMT DIESE STIMME AUS MEINEM KOPF IHR VERFLUCHTEN DÄMONEN!!!" "Silberwolf an Gorilla. Wir kommen gleich. Rehkitz ist bereit. Operation ALL-IN beginnt in weniger als 5 Minuten. Ende. Was für ein Idiot..." "SELBST IN DEN STUNDEN MEINES TODES NERVT ER MICH!!!" "Zorro jetzt hör doch zu!" "ADÉ DU TRAURIGE WELT!!!"

Von allen guten Geistern verlassen, oder auch heimgesucht, begann Zorro einen dramatischen Kniefall, der Hut des Schiffsarztes nahm ihm dabei die Sicht, Chopper fiel unglücklich von der Schulter auf sein Gesicht, welches sich binnen eines Augenaufschlags verdunkelte "DAS ENDE!!! DAS ENDE!!!" Rief der Grünhaarige erneut, als es um ihn herum dunkel wurde. Schlussendlich schloss er die Augen, um seinen eigenen »Tod« angenehmer zu gestalten. Es war soweit. Er wusste zwar nicht wieso und warum, aber es war soweit.



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