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Krallen & Leder

Red Eyes
von

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Der erste Beta?

„Meins“
 

Dieses eine Wort hallte in meinem Kopf nach. Dazu brachte es eine angenehme Wärme die mein Herz umgab. Wie eine weiche Decke. So ein Gefühl hatte ich schon lange nicht mehr und dachte, dass dies nie wieder kommen würde. Wie ich es doch vermisst hatte. Langsam öffnete ich meine Augen und sah Derek genau in seine. Sie waren tausendmal besser, als die von Scott. Stundenlang könnte ich hier noch auf der Bank am stillen Bahnhof sitzen und Ihm ansehen. Einfach beim Anblick dahin schmelzen.
 

Ein leises rauschen, näherte sich uns und mit einem unangenehmen Geräusch fuhr die Bahn ein. Derek stand auf und zog mich mit sich. Gemeinsam stiegen wir in den leeren Wagon und setzten uns in einer 4er Gruppe aus Sitzen. Mein Handy vibrierte und wollte es gerade heraus ziehen, als ich plötzlich von meinen Sitz hochgehoben und auf den Schoss von Derek platziert wurde. Erst überrascht und dann zufrieden, lehnte ich mich gegen Ihn. Gleichmäßig spürte ich sein Herz gegen meine Brust schlagen, während meines rasant an Tempo gewann. Das gleichbleibende Klopfen, dass leise rauschen der Bahn und der warme Atem in meinen Nacken, versetzte mich schließlich ins Land der Träume.
 

Beim nächsten Wimpernschlag, blendete mich die Sonne und schloss schnell wieder die Augen. Doch irgendwas war merkwürdig. Ich lag nicht in meinem Bett, sondern bewegte mich. Ebenfalls spürte ich einen kalten Wind, der um mich wehte. Gleichzeitig spürte ich auch eine Wärme, die nicht von der Sonne kam. Erneut öffnete ich die Augen und sah mich ein wenig um. Dann sah ich Ihn und es fühlte sich an als würden Schuppen von meinen Augen fallen. Ich lag auf Derek´s Armen der mit mir irgendwo spazierte. Moment, auf seinen Armen spazieren. Bei meinen Gewicht?
 

Erstaunt musterte ich den Mann, der Stur gerade aus blickte. Wie stark ist er eigentlich, kam mir die berechtigte Frage auf. Zwar konnte ich letzte Nacht schon was von seinen Brustmuskeln erahnen, aber das er so stark ist, nicht schlecht.
 

Derek blieb schließlich stehen und setzte mich vorsichtig ab, als würde ich zerbrechen. Mein Blick galt einer Tür und dann Derek. Wir standen vor meiner Wohnung. Woher wusste er das. Habe ich irgendwas darüber erzählt? Nein. Vielleicht war es auch nur Scott, der Ihm meine Adresse gab. Jedenfalls lächelte ich ihn an und schloss die Tür auf.
 

Der alt bekannte Geruch meiner Wohnung kam mir entgegen. Zitronengras mit einer Note benutzter Wäsche. Die Wäsche, Mist. Am Kopf kratzend blickte ich Derek an, der mich mit schief gelegenen Kopf ansah.

„Ja, danke das du mich nach Hause gebracht hast. Willst du vielleicht einen Kaffee?“ fragte ich unüberlegt und könnte mich selbst ohrfeigen. Was soll er nur denken von meiner Unordnung.
 

Überraschender weise musste ich fest stellen, dass es nicht mehr all zu schlimm aussah. Scott musste gestern wohl aus langer weile, die Sachen zu Haufen geräumt haben. Danke Scott, dafür werde ich dich abknutschen. Das schrieb ich mir gedanklich auf meine To-do-Liste.
 

Der Geruch von frisch gebrühten Kaffee lag in der Luft und irgendwo vor dem Fenster zwitscherte ein Vogel. Derek saß während dessen auf einem Küchenstuhl, blickte durch die Wohnung und landete letzten Endes wieder bei mir. Ein gähnen entglitt mir, als ich eine dampfende Tasse für meinen persönlichen Begleiter auf den Tisch stellte. Dieser nickte mir kurz zu und nahm einen Schluck des schwarzen Goldes. Augen reibend stellte ich mir im Bad vor dem Spiegel. Oh man sehe ich fertig aus.
 

Frisch die Zähne geputzt, lief ich an Derek vorbei, der seine Tasse bereits ausgetrunken hatte, Richtung Schlafzimmer. Meine Hose und T-shirt landeten irgendwo im Raum. Mit den Gedanken, dass ich nach dem ausschlafen aufräumen werde, was ich vermutlich eh nicht tun werde, legte ich mich geschafft von der Nacht ins Bett. Derek stand im Türrahmen und sah unentschlossen aus. Ich klopfte auf die Matratze und rutschte eine Stück auf die andere Seite. Das hat wohl gefehlt um Derek den Anstoß zu geben. Auch er entkleidete sich, bis auf die Boxer und legte sich zu mir unter die Bettdecke.
 

Eine Arm umklammerte mich sanft und ein warmer Oberkörper schmiegte sich wie eine Katze an meinen Rücken. Der markante, doch leicht Süße Duft von Derek ließ mich schmunzeln.

„Sind wir jetzt eigentlich zusammen oder...“ weiter kam ich mit meiner Frage nicht.

„Meins“ brummte es gegen mein Nacken und brachte meinen Körper damit zum beben.

„Ich nehme das als ein Ja an“ gab ich zurück und fühlte mich glücklich wie schon lange nicht mehr. Kurz Zeit später, verschwand ich erneut im Land der Träume.
 

Irgendwas schweres lag auf mir und schnürte langsam aber sicher die Luft ab. Mit ein paar Bewegungen, bekam ich es leider nicht weg, weswegen ich im Halbschlaf meine Augen öffnete. Die späte Nachmittag Sonne, erfüllte mein Schlafzimmer nur spärlich mit Licht., weswegen ich mich um so mehr anstrengen musste um etwas zu erkennen. Ein Geräusch, ging durch meinen ganzen Körper und ließ mich aufhorchen. Es war ein Knurren und zwar ein gefährliches. Plötzlich war ich hellwach und wollte mich in eine aufrechte Position setzten. Doch irgendwas hielt mich davon auf. Es war Derek der auf meiner Hüfte saß und meine Hände über meinen Kopf fest hielt.

„Hey, was soll das?“ fragte ich, mit einem leichten Zweifel in der Stimme. War es vielleicht doch falsch gewesen Ihn hier schlafen zu lassen?.Aber es fühlte sich so gut, echt und nach ganz viel Liebe an.
 

Erneut hörte ich ein Knurren und erkannte das mir bekannte Gesicht über mir. Derek, doch sah er nicht mehr so aus wie vor ein paar Stunden.

Die Stirn lag in dicken Falten, der Bart war um einiges Länger und straffer, die Zähne wirkten länger und tödlich. Ein erstickter Schrei entglitt mir. Rote Augen.
 

„Derek, bitte lass mich gehen. Ich weiß nicht was du bist oder was du von mir willst. Ich hab nichts, also bitte lass mich“ sagte ich und klang sehr verzweifelt. Jetzt war ich mir jedenfalls sicher, dass es eine schlechte Idee war Ihn rein zu lassen.
 

„Meins“ knurrte er und kam mit seinen Gesicht näher.

„Nein, nein lass mich. Ich schreie“ versuchte ich mich zu währen und zappelte, wie ein Fisch der nicht ausgenommen werden will. Genau so fühle ich mich auch gerade wirklich. Wie ein Fisch der um sein Leben bangt. Erneut drang ein Knurren an meine Ohren, als würde die Geräuschquelle genau daneben sein. Das war Sie auch, wie mir der warme Atem von Derek verriet.

„Meins“ flüsterte er fast und leckte plötzlich über meinen Hals.
 

Ich hielt die Luft an. Oh mein Gott, was hat er vor. Er ist doch kein Vampir? Bei seinen Zähnen könnte man es zumindest denken. Das würde auch die Augen und all die anderen Veränderungen erklären. Aber warum ich. Seine Zunge wanderte langsam weiter hinab und kam ein meiner Schulter an.
 

„Warum ich?“ fragte ich und es klang wie ein betteln um den Tod. Zähne kratzten über meine Haut.

„Du bist unzufrieden und ich kann dir das nehmen..“ er knurrt erneut, „wenn du willst“. Verwirrt von dieser Frage überlegte ich, konnte mich aber nicht konzentrieren. Derek Zähne streiften weiter ungeduldig über meine Haut und der heiße Atem machte mich verrückt.

„Was bist du?“ nach dieser Frage wurde es still. Er pausierte sein Tun und fing an gefährlich zu lachen.

„Ich kann dir helfen, wenn du mich lässt. Werde bei dir sein und dich unterstützen. Ich brauche von dir nur ein kleines Ja, mehr nicht. Dann verrate ich dir was ich bin“ sagte er ruhig und legte ein schelmisches Lächeln auf, dass ich nur erahnen konnte. Wenn er mir wirklich helfen kann und bei mir bleibt, kann man es ja riskieren oder nicht? Was soll ich schon verlieren. Meine Familie ist eh gestorben und das schon vor Jahren. Meine Arbeit ist zum kotzen und jemand anderen habe ich nicht. Außer meine Freunde.

„Dann versprich mir, dass du meine Freunde in Ruhe lässt“

„Ich verspreche es“ kam die Antwort prompt. Für meinen Geschmack zu schnell, jedoch schenkte ich Ihm glauben, dass er sich dran hält. Wenn nicht, wird er was erleben. Den niemand vergreift sich an meine Freunde, ohne ungeschoren davon zu kommen.

„Dann, Ja“ und kurz darauf spürte ich erneut die Zähne auf meiner Haut.
 

„Ich bin ein Werwolf und ab jetzt dein Alpha“ knurrte er siegessicher und biss zu.



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