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Auszüge aus dem Leben

Don't judge my choices without understanding my reasons
von

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Kleiner Sonnenschein [Richard]

Alter: 22 Jahre

Song zum Kapitel: /
 

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„Na komm, sag „Papa“ Emily!“
 

Richard saß vor seiner kleinen einjährigen Tochter und versuchte seit einer geschlagenen Stunde ihr das Wort Papa zu entlocken. Doch alles was das kleine Mädchen vor sich her brabbelte war Mama. Und von dieser wollte der Mann eigentlich nichts wissen.
 

Auch wenn Tanja die Mutter seiner Tochter war, er würde ihr nie vergessen, wie sie ihn über den Tisch gezogen hatte. Ihm die große Liebe vorspielen, dass sie doch nur ihn wollte, dass sie so gerne heiraten wollte, mit ihm eine Familie. Er hatte einfach mitgespielt, hatte gedacht sie auch zu lieben. Hatte sie geheiratet. Wenig später eröffnete sie ihm dass sie bereits schwanger war. Von ihm – natürlich.
 

Nur zwei Monate später hatte sie ihn über Nacht verlassen. Alles was sie hinterlassen hatte war ein zerrissenes Foto. Und dann folgte das Chaos. Sie hatte ihm einen Anwalt an den Hals gehetzt, der ihm allerhand Dinge vorgeworfen hatte – dass er sie zur Prostitution gezwungen hatte.
 

Wenn man hiervon absah... ja, Richard führte das Bordell unter den wachsamen Augen seines Ziehvater weiter, dass diesem gehört hatte, er sich aber zur Ruhe setzen wollte. Und ja, Tanja war eine Prostituierte gewesen. Aber freiwillig! Nie hatte Richard irgendjemanden gezwungen. Aber natürlich hatte er eingelenkt, hatte Unterhalt gezahlt, dafür dass sie seine Frau war.

Und danach für seine Tochter.
 

Zu Anfang hatte er nichts mehr von diesem Kind wissen wollen. Er hatte es gehasst, immerhin fesselte es ihn an die Frau die ihm das erste Mal das Herz gebrochen hatte. Doch auch das änderte sich. Als er das kleine Bündel sah, welches ihn mit großen Augen angesehen hatte – war es um den gestandenen Mann geschehen. Er hatte sich auf den ersten Blick verliebt.
 

Und seitdem versuchte er so viel Zeit mit seiner Tochter zu verbringen, wie es ihm erlaubt war. Und wie er es zeitlich organisieren konnte.

Und heute war wieder einer dieser Tage. Es war Samstag an dem Wochenende wo er seine Tochter bei sich haben durfte. Und nun saß er hier auf dem Boden. Die kleine Emily vor ihm auf ihrer Krabbeldecke und sah ihn wieder aus diesen großen Augen an.
 

Seufzend lehnte sich Richard gegen die Couch in seinem Rücken. „Das kann doch nicht so schwer sein dir das beizubringen.. na komm schon Emily, Pa-Pa.“ Hoffnungsvoll sah er zu dem Mädchen, doch alles andere schien sie mehr zu interessieren.
 

Aber trotz dessen dass er manchmal nicht sicher war ob er wirklich ein geeigneter Vater war, ob er wirklich bereit war für ein Kind, liebte er seine Tochter über alles. Sie war einfach sein kleiner persönlicher Sonnenschein.  



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