Zum Inhalt der Seite

Crying Geisha

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Essen des Vergessens

Ein Abend im Oktober
 

Mit schon fast einer Ohrenbetäubender Lautstärke, wummerten ein paar ältere Lieder von Linkin Park durch das Zimmer. Das Fenster vibrierte und eine Vase auf dem Schreibtisch, kam dem Abgrund gefährlich nahe. Leise, fast nicht zu hören, klopfte ein Besenstiel, gegen den Boden, der im Refrain der Musik völlig unter ging. Shikamaru, der mit angewinkelten Bein und im Rhythmus klopfender Hand auf dem Bett lag, störte es reichlich wenig, dass es schon kurz vor 20 Uhr war. Das zeigte Ihm seine Zimmeruhr über der Tür, die leicht von links nach rechts rutschte. Irgendwie muss man ja die Trennung von seiner ersten Freundin verarbeiten und er löste seine Probleme entweder mit lauter Musik oder frischer Luft. Da müssen halt seine Nachbarn durch.
 

Der Song näherte sich dem Finale und das klopfen auf das Bein wurde stärker, bis es komplett verstummte und ein leises Rauschen aus den Boxen drang. Gerade in diesem Moment klopfte es erneut, diesmal jedoch von der Zimmertür.

„Shikamaru, ich weiß du willst deine 'Ruhe', aber wenn du jetzt nicht leiser machst kommt wieder die Polizei und du weißt genau was das bedeutet“ hörte man eine dumpfe, besorgte Stimme durch die Tür. Es war Choji, sein Nachbar und zu gleich bester Freund. Seit gut einem Jahr leben Sie in einer gemeinsamen Wohnung, da keiner genug Geld verdient sich eine eigene zu leisten. Gerade wenn man nebenbei noch studiert, ist es nicht leicht an Geld ran zu kommen. Da muss der Minijob beim Supermarkt reichen. Außerdem hat Shikamaru dadurch viele Vorteile. Er muss nicht selber kochen, da sein Freund ein begnadeter Hobbykoch ist. Genauso wenig muss er sich um die Haushaltspflichten kümmern, da Choji mindestens einmal am Tag mit dem Staubsauger durch die Wohnung heizt. Fast wie eine eigene Hausfrau. Bei diesem Gedanke, musste der Schwarzhaarige schmunzeln und setzte sich auf, bereit die Musik leiser zu machen.

„Das Essen ist auch fertig, also...“ weiter kam die Putzfee aber nicht.

„Komme schon“ unterbrach er Ihn, stürmte zur Anlage und danach direkt zur Tür. Ein würziger Duft drang durch den Türschlitz. Mit einem Grinsen, stand der Musik begeisterte im Türrahmen und hob die Nase nach oben.

„Das riecht wieder köstlich. Was hast du heute den wieder gezaubert“ sagte er wie ein kleines Mädchen und zwinkerte einmal. Auch der sonst so zurückhaltende Choji fing nun an zu grinsen.

„War klar das ich dich mit meinen Kochkünsten, aus dem Zimmer locken konnte“ grinste er zurück und lief in Richtung Küche. Das Shikamaru, bei diesen Worten eine Schnutte zog, sah er nicht mehr, oder ignorierte es gekonnt.
 

„Was gibt es den nun?“ drängte der Schwarzhaarige, der fast wie ein kleines Kind, von dem einen Fuß auf den anderen sprang.

„Ja du siehst es doch gleich“ kam es trocken als Antwort und nur wenige Sekunden später standen Sie in der Küche vor dem gedeckten Tisch.

„Pizza!“ rief Shikamaru voller Freude.

„... und sag nicht, dass dort neben ist selbstgemachtes Tiramisu?“

Erschrocken riss Choji seine Augen auf, als sein bester Freund ihn um den Hals fiel und in eine starke Umarmung zog.

„Choji, du bist echt der Beste“ sagte Shikamaru grinsend. Jedoch wurde der Hobbykoch ein wenig verlegen und schob die Klette ein wenig von sich.

„Keine Ursache. Nach ein paar Jahren, weiß man halt, was du so am liebsten zu dir nimmst. Jetzt aber sollten wir essen, bevor es kalt wird.“

Mit einem freudigen Nicken setzte sich der Schwarzhaarige und biss genüsslich in sein erstes Stück Pizza. Die Gedanken an seine Ex-Freundin, drangen durch das Gute Essen sehr weit weg.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück