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Bound by Darkness

von

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The One who was closest to me

Tenjouin Fubuki saß beim Leuchtturm und blickte auf das Meer hinaus. Er seufzte kurz leise und versuchte sich selber gedanklich einzureden, dass alles in Ordnung war. Doch dem war nicht so. Nichts war in Ordnung. Seit dem Auftauchen des Duel Spirits Honest in der Gestalt seines ehemaligen besten Freundes Fujiwara Yusuke, hatte Fubuki keine Nacht mehr ruhig schlafen können. Immer und Immer wieder träumte er von jener Nacht, in der Yusuke verschwunden war und ihm die Darkness-Maske überlassen hatte. Er hatte ihn nicht retten können. Hatte einfach nichts tun können. Warum hatte er nie bemerkt, welche Angst Yusuke in sich trug? Gerade als sein bester Freund hätte ihm das auffallen müssen. Yusukes ganzes Verhalten, vor seinem Verschwinden. Dass er kaum noch gelacht hatte und sich immer mehr zurückgezogen hatte. Nun, wo er sich wieder daran erinnerte, tat es erst recht weh. Der Verlust von Yusuke war etwas, was er sich nie verzeihen konnte und wohl nie wieder verkraften würde. Nur wegen ihm war Yusuke gestorben. Dabei... Dabei. Je mehr er darüber nachdachte umso mehr schmerzte es in seiner Brust.

„Fujiwara...“, seufzte er erneut leise und schüttelte den Kopf. Es brachte nichts, darüber nachzudenken. Zurzeit geschahen schließlich noch andere unerklärliche Dinge an der Duel Academia. Er kramte ein Diktiergerät aus seiner Hosentasche und versuchte das zu tun, wofür er eigentlich hergekommen war: Seine Erinnerungen aufzeichnen.

„Als ich neu hier her kam, war ich wie ein Prinz für all die Mädchen...“

Irgendwie klang das gerade alles so falsch, obwohl es doch der Wahrheit entsprach. Schließlich war Fubuki wirklich wie ein Prinz für all die Mädchen hier. Er war wirklich beliebt und wusste das auch zu schätzen. Er hatte schon immer gern im Rampenlicht gestanden und es genossen, angehimmelt und verehrt zu werden. Mädchen, die bei seinem Anblick Reihenweise in Ohnmacht fielen und sich wie die Löwinnen auf ihn stürzten. All das hatte er immer geliebt. Aber irgendwie... Seine Gedanken glitten erneut zu Yusuke rüber und er versuchte sich an die Zeit zu erinnern, als alles noch in Ordnung war. Die Zeit vor jenem Tag.
 

„Was tust du da, Shishō?“, ertönte die Stimme von Manjoume Jun und riss ihn aus den Gedanken.

Fubuki wandte sich zu dem Schwarzhaarigen um. „Hey, Manjoume-kun!“ Er war froh über die Ablenkung. „Ach, nichts besonderes. Ich zeichne nur mein Leben an der Academy auf.“

Manjoume lächelte kurz. „Verstehe, das ist eine gute Idee.“

Fubuki versuchte auch zu lächeln, aber so richtig gelingen wie sonst auch, wollte es ihm nicht. Ihm ging zu viel durch den Kopf und da gab es ja immer noch das andere Problem...

„Klappt nur nicht so richtig. Irgendwie setzen meine Erinnerungen in letzter Zeit ständig aus oder lassen ganz nach...“ Er griff sich kurz an den Kopf.

„Deine auch!?“, konnte er Manjoumes entsetzte Stimme vernehmen und sah wieder zu ihm.

Der Schwarzhaarige hockte sich zu ihm auf den Boden und erzählte ihm, dass er sich auch an vieles plötzlich nicht mehr Erinnern konnte. Viele seiner Mitschüler hatte vergessen. Selbst die Namen derer, mit denen er sich vor noch nicht langer Zeit duelliert hatte.

Fubuki nahm das blaue Buch, dass schon die ganze Zeit auf seinem Schoß lag und schlug eine Seite auf, die er Manjoume vor die Nase hielt. „Schau dir die Seite hier an...“

Es war ein Notizbuch, aber die Seite war leer. Obwohl Fubuki wusste, dass sie eigentlich nicht leer sein sollte...

„Auf dieser Seite sollten eigentlich die Namen von all dem Mädchen stehen, die mir Liebesbriefe gegeben haben. Ich hatte sie alle aufgeschrieben, aber...“ Er seufzte wieder leise.

Manjoume sah verdutzt drein. „Die ganze Seite?“

„Egal was ich auch versuche, ich kann mich nicht an ihre Namen erinnern...“ Es war wie bei Yusuke, den er so lange vergessen hatte. Auch wenn er sich immer noch fragte, wie er Yusuke hatte nur vergessen können. Hatte er das alles verdrängt? Aber warum sollte er die Mädchen aus seinem Gedächtnis verdrängen wollen, die so süß gewesen waren? Warum das alles? Irgendwas passierte hier an der Academy. Aber was?
 

Alles schien plötzlich viel zu schnell zu gehen. Fubuki wusste gar nicht wie und wieso, als er einige Zeit später auch schon mit Manjoume durch die Gänge der Academy flitzte. Auf einmal waren sie da gewesen. Die schwarzgekleideten Männer, die alle gleich aussahen. Fubuki erinnerte sich daran, dass Juudai mal gegen einen solchen Mann sich duelliert hatte. Wie lange war das schon wieder her?

Sie kamen aus allen Ecken. Eine Invasion der Dunkelheit, die die Duel Academia heimsuchte und auch noch die restlichen Studenten verschluckte, die noch übrig geblieben waren.

Und egal wie erleichtert er auch war, seine Schwester nach einer Weile wohlauf anzutreffen. Genauso auch deren zwei Freundinnen. Egal wie froh er darüber war. Das ungute Gefühl in ihm breitete sich immer mehr aus. Der Feind war hier und würde sich jeden holen. Und damit würden weitere Menschen aus all ihren Erinnerungen gelöscht werden. Fubuki wollte das nicht geschehen lassen. Nicht so einfach! Dieses Mal würde er nicht einfach tatenlos zusehen.

Auch wenn es geradezu erschien, als würde alles nach Darkness' Plänen ablaufen.

Das einzige was er und die anderen tun konnten, war sich zu wehren. Und immerhin gab es zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer. Irgendwo da draußen war Juudai, der sicher kommen würde, um zu helfen. Er musste einfach darauf vertrauen... Und bis dahin...

Er war bereit zu kämpfen. Zu kämpfen und die Menschen zu beschützen, die ihm etwas bedeuteten. Nein! Es würde nicht wie bei Yusuke enden! Der Gedanke an Yusuke verpasste ihm wieder einen Stich in der Brust und er blickte zu Asuka und deren Freundinnen.

„Lauft und bringt euch in Sicherheit! Manjoume-kun und ich halten hier Stellung!“

Er lächelte Asuka aufmunternd zu. Obwohl die Angst um seine kleine Schwester ihn zittern ließ.

Er sah ihr nach, als sie mit den zwei anderen Mädchen loslief.

Es war keine Minute zu spät.
 

Die Trueman-Armee war da. Hatte ein Loch in die Wand des Zimmers gesprengt und das einzige was er und Manjoume tun konnten, war nun Zeit zu gewinnen.

Doch seinen Gegnern war das bewusst und als Fubuki den Schrei seiner Schwester vernehmen konnte, wusste er, das er bereits schon wieder einen Fehler begangen hatte! Er hätte sie nicht einfach gehen lassen dürfen. Nur wegen ihm...

Er rannte los in die Richtung aus der der Schrei gekommen war und konnte schließlich Asuka sehen, die am Boden gekauert hockte. Vor ihr einer der Truemans. Neben Asuka lagen zwei Duel Discs herum und Karten verstreut, doch plötzlich konnte sich Fubuki nicht mehr daran erinnern, wem die anderen zwei Duel Discs gehört hatten oder die Karten. Er lief zu Asuka und kniete sich nieder. Legte seine Hände auf ihre Schulter. „Asuka, halt durch!“, rief er verzweifelt doch seine jüngere Schwester wurde von Dunkelheit umhüllt und verschwand vor seiner Nase.

Er wollte ihren Namen rufen, aber plötzlich wusste er diesen nicht mehr.

Er hatte doch gerade eben noch versucht Jemanden zu beschützen? Aber wen?

Verwirrt versuchte er sich zu erinnern und drehte sich zu dem einen Trueman um. „Du Bastard, was tut ihr eigentlich hier!?“, fluchte er wütend und verzweifelt zu gleich.

Fubuki hatte schon wirklich viele schreckliche Sachen miterleben müssen und es war ein Wunder, dass er trotz alledem nie seinen Optimismus verloren hatte. Doch das, was hier gerade passierte...

„Wer weiß...“, bekam er von dem Trueman nur zur Antwort und dieser drehte sich um.

Fubuki zuckte auf, als er Manjoume sah, der schwer atmend zu ihm lief und sich an der Wand abstützen musste.

„Manjoume-kun!“ Er wollte zu ihm, doch auch dieser löste sich in jenem Moment vor seiner Nase in Dunkelheit auf und das einzige was blieb, waren die Karten.

Wieder wurde ein Freund aus Fubukis Erinnerungen gelöscht. War nicht länger existent.

Fubuki griff sich erneut an den Kopf. Die Kopfschmerzen wurden immer stärker. Und obwohl er vergessen hatte, wen er da verloren hatte, wusste er, dass er es ihm wichtige Menschen gewesen waren. Freunde, Kameraden... aber wer? Warum schmerzte sein Herz so sehr?

Er lief an Trueman vorbei nach draußen. Durch die Gänge. Doch egal wo er auch langlief. Er wusste nichts mehr. Er betrat den Klassensaal in dem er vor noch nicht allzu langer Zeit mit allen Unterricht gehabt hatte. Er war leer.

„Warum kann ich mich nicht erinnern? Wo sind alle nur hin?“, murmelte er zu sich selbst.

Er lief weiter und weiter. Der Schmerz in seinem Kopf dröhnte immer mehr und pochte in seinen Schläfen. Je mehr er versuchte sich zu erinnern, umso mehr schmerzte es.

Als er in der Eingangshalle angelangt war, fand er ein Blatt mit den Zwischenergebnissen des Abschlussduell-Wettbewerbs. Auf diesem konnte er kurz Manjoume, Asuka und Shou erkennen, doch auch deren Bilder wurden weiß vor seinen Augen.
 

Verzweifelt sank er auf die Knie.

Er war allein.

Ganz allein. Der einzige, der noch übrig war.

Es gab niemanden mehr, den er beschützen konnte.

Niemanden mehr für den er kämpfen konnte.

Er griff sich an die Brust, die genauso sehr schmerzte wie sein Kopf.

Woher kam dieser stechende Schmerz? Diese Pein. All das, was ihn nun so leiden ließ. Schmerz und Verzweiflung, die sich immer weiter in ihm ausbreiteten. Und diese Wut in ihm. Die Wut darüber, die verloren zu haben, die er geliebt hatte. Die, an die er sich nicht zu erinnern vermochte, von denen er aber wusste, dass es sie gab.

Er stand langsam wieder auf. Selbst wenn man ihm all seine Erinnerungen nehmen würde, sein Herz würde ihm keiner nehmen!

Er bemerkte plötzlich, wie etwas in der Brusttasche seiner Obelisk Blue Uniform leuchtete und griff hinein.

Es war die Karte mit der Darkness-Maske, die Yusuke ihm einst gegeben hatte.

Er sah sie an und könnte sie plötzlich hören. Die Stimmen all jener, die ihm so viel bedeuteten. Er konnte hören, wie sie ihn aus dem Abbild der Maske riefen.

Dunkle Energie stieg aus der Karte hervor und verwandelte sich in die Maske.

Fubuki setzte sich diese auf. Auch wenn er wusste, wie riskant es immer wieder war, aber vielleicht konnte er so...
 

Dunkelheit umhüllte ihn und tatsächlich konnte er sie sehen. Seine Freunde. Asuka, Manjoume, den Ryous kleinen Bruder Marufuji Shou. Sie litten. Immer und immer wieder. Gefangen in den Alpträumen ihrer Zukunft. Den Ängsten die sie in sich trugen. In einer Endlosschleife.

Er fand sich in der Eingangshalle wieder, als er die Maske von seinem Gesicht nahm und atmete schwer.

Er erinnerte sich wieder.

Asuka, Shou-kun und Manjoume-kun, sie alle hatten ihre Hoffnung verloren und begegneten nur noch Verzweiflung. So lange, bis ihre Herzen zerbrechen würden. War das etwa das Ziel von Darkness?

Er zitterte am ganzen Leib, doch er wusste, dass er nicht aufgeben durfte.

Er musste etwas tun. Er musste Darkness vernichten! Gegen ihn kämpfen und ihn vernichten. Gegen diesen Dämon, der ihm seine Freunde genommen hatte, seine Schwester und der ihm einst Yusuke genommen hatte! Hier und heute würde alles ein Ende haben! Er konnte nicht länger auf Juudai warten, dass dieser immer wieder alle rettete. Nein. Heute würde er derjenige sein, der alles daran setzen musste, alle zu retten!“

Langsam schritt er aus der Eingangshalle.

Die Stimmen der Trueman-Armee waren überall.

Darkness...! Darkness...!

Sie standen vor ihm. Doch sie machten ihm Platz. Fubuki wusste nun, warum sie ihn verschont hatten. Weil er die Macht der Darkness-Maske besaß!

Er blieb stehen. Inmitten der Armee.
 

„Nun zeig dich endlich! Kämpfe mit mir! DARKNESS!“, rief er und sah sich dabei um. „Ich erinnere mich an alles! An meine Schwester! Shou-kun! Manjoume-kun! An all die anderen, die du mir genommen hast! Komm und versuch doch mir komplett all meine Erinnerungen zu nehmen!“

Es war das Rufen eines jungen Mannes, der alles auf Spiel setzen würde. Dem sein eigenes Leben weniger wichtig war als das all seiner Freunde. Der ein so selbstloses Herz besaß, das er alles riskieren würde um jeden zu retten. Selbst wenn er dabei draufgehen würde.

Die Trueman-Armee machte Platz und stellte sich jeweils zu beiden Seiten auf.

Fubuki wandte sich um, als plötzlich vom Boden aus dunkle Energie aufstieg und ein junger Mann mit olivgrünen Haaren darin erschien, der ebenso die Darkness-Maske trug.

„Du bist also...Darkness!?“

„Ich bin mir vollkommen bewusst... Die Wahrheit dieser Welt... Die Menschen verstehen es nicht... Es ist das Ende all jener, die sich selber leugnen... Aber ich werde der sein, der dich Abschaum all das akzeptieren lässt.“

Fubuki funkelte den Mann in dem schwarzem Mantel an. Obwohl ihm dessen Stimme so bekannt vorkam... Aber er hatte keine Zeit darüber jetzt nachzudenken!

„Ich werde dir niemals vergeben!“, fauchte er und aktivierte seine Duel Disc.

Auch Darkness ließ eine Duel Disc an seinem Arm erscheinen. „Schön. Ich nehme deine Herausforderung an... Tenjouin Fubuki!“
 

Das Duell begann und Darkness machte seinen ersten Zug. Er beschwörte Clear Phantom in Angriffsposition. Ein Monster, dass sich scheinbar in einer Art durchsichtigem Kristall befand. Danach setzte er noch eine Karte verdeckt und beendete seinen Zug.

Fubuki schluckte. Ein solches Monster hatte er noch nie zuvor gesehen.

„Was für ein Monster ist das!?“

„Nichts kann bekannt sein. Existenz ist frei von jeglicher Zeit. Das ist Darkness...“, antwortete sein Gegenüber. „Dieses Monster hat keinen Attribut.“

All dieses mysteriöse Gerede... Fubuki hatte kaum Zeit richtig über all jene Worte nachzudenken.

„Ich bin dran!“ Er zog eine Karte und spielte Red-Eyes Wyvern. Mit diesem Monster griff er das Clear Phantom an und die Lebenspunkte seines Gegners fielen von 4000 auf 3400.

„Wie hat sich das angefühlt? Hat dir der Schmerz gefallen!?“ Normalerweise war Fubuki alles andere als ein aggressiver Duellant, aber dieser Kerl sollte leiden dafür. Für all das was er ihm angetan hatte.

Doch Darkness lachte nur. „Ich aktiviere den Effekt von Clear Phantom!“

Red-Eyes Wyvern wurde durch die durchsichtigen Kristallsplitter zerstört.

„Wenn Clear Phantom im Kampf zerstört wird, wird das gegnerische Monster ebenso zerstört.“, erklärte Darkness lachend. „Außerdem musst du drei Karten von deiner Hand auf den Friedhof legen.“

Fubuki knurrte leise und tat wie geheißen. Sein Red-Eyes... Aber irgendwie würde er schon gewonnen. Er musste einfach!

Er sah auf, als Darkness die permanente Fallenkarte Memory Snatcher aktivierte.

„So lange diese Karte auf dem Feld liegt, ist es dir nicht gestattet, Monster in deinem Friedhof zu behalten.“

Fubuki zuckte auf.

„Du wirst jetzt alles vergessen...“ Die Augen der Darkness-Maske leuchteten blau auf. „Deine Kopf wird komplett leer...“

Fubuki starrte ihn an. Etwas in ihm... Er wusste nicht was da passierte gerade, aber etwas in ihm... Er legte noch eine Karte verdeckt.

Sein Gegner war wieder dran und rief Clear Rage Golem in Angriffsposition. Wieder so ein Monster in einem Kristall.

Darkness griff Fubuki mit diesem Monster direkt an, doch Fubuki hatte zumindest vorgesorgt und aktivierte seine Fallenkarte Offensive Guard. Damit wurde der Angriff des Monsters, dass ihn direkt angriff halbiert. So verlor er statt 1600 Lebenspunkte nur 800 und seine Lebenspunkte fielen auf 3200 hinab. Und durch den Effekt von Offensive Guard durfte er noch einmal ziehen.

Doch egal was Fubuki tat. Sein Gegner schien ihm immer einen Schritt voraus zu sein.

Darkness aktivierte den Effekt von Clear Rage Golem. Jedes Mal, wenn dieser einen Gegner direkt angriff erhielt dieser 300 Punkte Schaden für jede Karte auf dessen Hand. So fielen Fubukis Lebenspunkte auf 1700 hinab.
 

„All der Schmerz, den du nun zu schmecken bekommst! Du bist nichts weiter, als ein verlorener Hund, der verzweifelt versucht sein Ableben noch eine Weile hinauszuzögern. Nun, Folge mir gehorsam! Folge mir in unsere Dunkelheit!“ Wieder leuchteten die Augen der Maske hellblau, doch Fubuki stand immer noch. So leicht würde er nicht aufgeben! Sich nicht unterkriegen lassen!

„Ich fühle keinen Schmerz!“, fauchte er leise. Nur den Schmerz über den Verlust seine Freunde.

„Tz... Du gehst mir wirklich auf die Nerven. So was von lästig.“, antwortete Darkness, legte eine Karte verdeckt und beendete seinen Zug.

Fubuki war wieder dran und zog. Er aktivierte die Zauberkarte Swing of Reminiscences, womit er ein normales Monster aus seinem Friedhof auf das Feld rufen durfte.

„Und was für ein Monster hast du vor zu rufen?“, spottete Darkness.

„Ist doch offensichtlich! Aufgrund von Clear Phantoms Effekt habe ich es auf den Friedhof geschickt und...“ er zuckte auf. Plötzlich wusste er nicht mehr, welches Monster er auf den Friedhof geschickt hatte. Er erinnerte sich, dass es drei Karten waren, aber er konnte sich deren Bilder nicht mehr Erinnerungen rufen. Sie waren weiß. Blank.

„Was ist los?“, fragte Darkness spöttisch. „Das ist doch gerade einmal dein zweiter Zug.“

Fubuki sah zu Boden. Es war seine geliebte Karte. Seine absolute Lieblingskarte. Das wusste er. Die Karte mit der er schon so viele Duelle bestritten hatte. Die Karte, die für ihn... Warum konnte er sich nicht mehr erinnern!?

Er wollte in das Friedhofsfach seiner Duel Disc greifen um nachzusehen, doch dieses war leer.

„Schon vergessen? Dank Memory Snatcher ist es dir nicht gestattet, Monster in deinem Friedhof zu behalten. Also.. was tust du? Der Effekt deiner Zauberkarte ist absolut nutzlos, wenn du dich nicht erinnern kannst!“

Fubuki zitterte leicht und dachte fieberhaft nach. Irgendwas... Dann fiel es ihm wieder ein. Dieser Moment, als Darkness ihn scheinbar hypnotisiert haben musste und ihn dazu gebracht hatte, alles zu vergessen.

„Was für ein mieser Trick!“, fluchte er.

„Wie du sagst. Aber ich versichere dir, deine schlafenden Begierden ruhen mitten in deinem Bewusstsein!“

„Was sagst du da?“ Fubuki starrte Darkness an. Dieses Gefühl in ihm...

„Du hasst die Macht von Darkness, die du zuvor benutzt hast. Als du sie zu jener Zeit benutzt hat, trug auch dein Deck Hass in sich. Deswegen kannst du dich nicht erinnern.“
 

Fubuki blickte wieder zu Boden. „Ich...“

„Gibt es da einen Punkt? Die Karte selbst beschwört dunkle Macht hervor. Fubuki, du kannst es leugnen oder auch nicht. Es ändert nichts daran, dass Darkness trotzdem deine Essenz ist. Also akzeptiere es einfach und komm mit uns!“

Fubuki starrte seine Hände an. „Ich... bin Darkness?“ er verstand gar nichts mehr. Was ging hier vor?

„Nun, komm mit in unsere Welt!“

Fubuki sah sich um. Überall riefen die Truemans wieder „Darkness...!“

Langsam ging er auf den Mann mit der Darkness-Maske zu. Er konnte nicht gewinnen. Er konnte nicht einmal sich selber entkommen. Jetzt, gerade in diesem Moment...

Doch eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und weckte ihn auf. Es war die Stimme von Juudai!.

„Fubuki-san ist nicht Darkness!“, hörte er ihn rufen.

Er konnte auch Johan Andersen hören. „Genaugenommen existiert diese dunkle Macht nicht in dieser Karte!“, hörte er ihn rufen. „Es ist die Dunkelheit in den Herzen der Duellanten, die ihre Karten schwarz werden lässt!“

„Fubuki-san, der von Darkness befreit wurde, benutzt die Macht im Namen der Gerechtigkeit!“

Juudai... Johan... sie waren hier. Hier und kämpften für ihn? Redeten auf seinen Gegner ein und glaubten an ihn, an Tenjouin Fubuki. Fubuki war nicht allein. Es gab immer noch Menschen, die er einfach nicht enttäuschen durfte. Für die er kämpfen musste.

Er konnte wieder die Stimme seines Gegners hören, die ihm so bekannt vorkam.

Wie er Juudai und Johan sagte, dass sie außen vor waren, weil solche Menschen wie die zwei nicht Eins mit Darkness werden konnten. Dass sie besser einfach geduldig auf ihr Ende warten sollten, anstatt sich einzumischen.

Doch das würde nicht passieren!
 

Fubuki raffte sich wieder auf und sah zu Juudai und Johan. „Vielen Dank, Juudai-kun... Johan-kun!“, sagte er und ein flüchtiges Lächeln umspielte seine Lippen. Dann sah er wieder zu seinem Gegner. „Ich werde nicht zulassen, dass die zwei deine nächsten Gegner werden! Ich werde dich besiegen!“ Er sah zu dem Hologramm seiner Zauberkarte und nun wusste er wieder, welche Karte er hatte rufen wollen. „Meine Schwester hat diese Karte geliebt. Diese Karte ist die Verbindung zwischen ihr und mir! Und die Verbindung zwischen mir und meinen Rivalen, so wie auch all meinen Freunden... Zeig dich, RED-EYES BLACK DRAGON!“

Der große schwarze Drache erhob sich vom Friedhof wie ein Phönix aus der Asche. Stolz und stark. Genauso wie Fubuki es auch schon immer gewesen war, auch wenn es nicht immer den Anschein gehabt hatte. Aber genauso wie sein Red-Eyes würde auch er sich niemals unterkriegen lassen. Er war ein Kämpfer, der nicht einfach so aufgab!

„Los, DARK MEGA FLARE!“, rief er und griff damit an.

Das Monster seines Gegners wurde zerstört und dessen Lebenspunkte sanken auf 2600.

Ein Teil der Darkness-Maske brach weg durch den Angriff und hab ein Auge des Mannes hinter der Maske frei.

Dieses violett...

Fubukis Verdacht, den er von Anfang an in sich trug, schien sich immer mehr zu bestätigen. Nein. Im Grunde hatte er es die ganze Zeit gewusst.. Er hatte es nur nicht wahrhaben wollen, dass der, der da vor ihm stand...

Durch den Effekt von Swing of Reminiscences musste sein geliebter Red-Eyes nun, am Ende seines Zuges wieder zerstört werden, aber Fubuki lächelte, als er das Monster ansah und wie dessen Hologramm verschwand. „Du bist mein ultimativer Partner.“

Damit wandte er sich wieder an seinen maskierten Gegner. „Ich habe ihn nicht nur für einen einzigen Gegenschlag zurückgeholt. Ich darf mein Deck nicht vergessen, meine Karten und all meine Freunde und Rivalen mit denen ich mich duelliert habe! Für all meine mir wichtigen Freunde, hoffe ich darauf, dass mein Deck mir auf meine Gefühle antworten wird!“ er sah seinen Gegner weiter an. „Ich aktiviere den Effekt von Red-Eyes Wyvern in meinem Friedhof. Wenn ich sie zurücknehme, ist es mir gestattet ihn dadurch auf das Feld zurückzurufen! Meinen Red-Eyes Black Dragon!“

Sein Gegner lachte leise und verdeckte mit einer Hand die kaputte Stelle der Maske.

„Warum hören wir nicht endlich mit dieser Farce auf, Fubuki..? Du weißt, wer ich in Wahrheit bin, nicht wahr?“

Fubuki nickte kurz. Es schmerzte ihn so sehr, das auch nur auszusprechen. Sein Herz klopfte laut in seiner Brust und er konnte nichts gegen dieses Gefühl tun. Er war so froh, dass er noch lebte.. Aber warum gerade er? Warum musste es er sein?

„Der Mensch, die mir einst am nächsten stand und mir die Darkness-Karte gab..“

Der Mensch, der ihm von allen Menschen, neben seiner Schwester, am meisten etwas bedeutet hatte. Der Mensch für den er alles getan hätte, aber versagt hatte...

„FUJIWARA YUSUKE!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-03-26T17:05:29+00:00 26.03.2015 18:05
Ich find die FF voll tollig geworden *___* <////3 auch wenn ich dachte am ende kommt so ein schnulziges happy end X/////D''' aber tollig ist die alle mal *____* </////3
und meeeh, mein jun-jun Q___Q vor fubus augen verschwunden Q__Q'''
*in favos pack*
Antwort von: abgemeldet
26.03.2015 18:07
ehhh... gomen XDD'' seh grad dass die ja gar nisch abgeschlossen is XDDD''' *dumm desu*
Antwort von:  Mitsuki_Insanity
26.03.2015 18:15
Awww Danke für dein Kommi >//////< Danke, danke, danke~ >//////< seh ich jetzt erst~ >//////////< und ja. Der arme Jun Q_Q *dich pat*
danke zumindest für das Favo >/////////< und ja geht noch weiter.. muss nur irgendwann mal zum weiter schreiben kommen >/////////<~


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