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Zeig mir, wie du fühlst

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Traum oder Erinnerung?

Traum oder Erinnerung?
 

"31... 30... 29...", Venus helle Stimme halte durch die Gänge des Palastes, während Serenity den langen Säulengang hinab rannte. Aufgeregt stürmte sie um die nächste Ecke.

"23... 22... 21..."

Serenity blieb verunsichert stehen. In diesem Teil des Schlosses war sie bisher nie gewesen, er wirkte verlassen und ungenutzt. Ein ungutes Gefühl regte sich im Magen der jungen Prinzessin. Sie wollte umkehren und seufzte innerlich.

"15... 14... 13..."

"Nein, reiß dich zusammen!", ermahnte sich Serenity selbst. Die Prinzessin zog ihre Schuhe aus und rannte den dunklen Gang hinab. Bisher fand Venus sie immer in wenigen Minuten, diesmal wollte es die Prinzessin schaffen, sie wollte, dass Venus sie nicht fand.

Der Gang endete und beinah wäre die blonde Prinzessin gegen die große alte Holztür gerannt.

Gedankenverloren strich Serenity über das raue alte Holz. Ihre Augen blieben an Runen des alten Mondvolkes hängen. Zum ersten Mal ärgerte sich die Prinzessin, dass sie im Unterricht nicht besser aufpasste.

"5... 4... 3...", ganz leise drang Venus Stimme in diesen Teil des Schlosses. Serenity kicherte, griff nach der Klinke der alten Tür und drückte sie hinab. Mit einem lauten Knarren öffnete sich die schwere Tür. Als sie die Prinzessin die Tür hinter sich verschloss, hörte sie noch die sanfte Stimme ihrer Beschützerin:

"Versteckt oder nicht Prinzessin! Ich komme!"

Kaum hatte Serenity die Tür verschlossen, löste sich die große alte Tür auf. Als ein kalter Nebel die Prinzessin umfing, huschte ein lautloser Schrei über die Lippen der blonden Frau.

"Wo bin ich hier nur?", Serenitys Gedanken rasten. Hastig drehte sie ich um und versuchte etwas in dem dichten Nebel zu erkennen. Die Stille in dem unendlich wirkenden Raum war erdrückend. Vorsichtig schritt die Prinzessin barfuss durch den Nebel. Sie wollte um Hilfe schreien, aber ihre Kehle war wie zugeschnürt.

"Wer wagt es?! Wer wagt es die Grenze zu Raum und Zeit zu überschreiten?!", eine tiefe melancholische aber bedrohliche Stimme erfüllte den Raum. Serenity Haut antwortete mit starker Gänsehaut und schaudern. Serenity wollte antworten, aber jedes Wort blieb ihr im Hals stecken. Ihr Herzschlag beschleunigte sich schmerzhaft schnell.

"Du hast die letzte Grenze überschritten, die nicht überschritten werden darf! Ich bewache diesen Ort von dem niemand wissen darf!",

sprach die dunkle Stimme weiter und Serenitys Instinkte schalteten auf Flucht.
 

Bewegungslos stand Sailor Pluto vor dem Tor zu Raum und Zeit und starte in den tiefen dichten Nebel. Ihre melancholischen Augen beobachteten einen Wirbel, wie er sich durch den Nebel drehte. Die Kriegerin liebte das Spiel aus Licht und Schatten, es war ihr einziger Begleiter an diesem Ort. Doch plötzlich sah sie etwas anderes, eine zierliche Silhouette.

Automatisch spannte sich der Körper der Kriegerin an, sie hob ihr Granatzepter in die Luft und rief ihre Warnungen in den dichten Nebel. Es war lange her, das sie töten musste. Die Kriegerin der Zeit fragte nie nach Namen. Sie ging nur ihrer Pflicht nach und tötete schnell und schmerzlos jede verirrte Seele. Namen oder Gesichter würden nur dafür sorgen, dass sie sich an die Seelen erinnerte, die sie auslöschte.
 

"Es ist meine Bestimmung! Es ist mein Schicksal jeden Eindringling zu töten.", diese Ankündigung der tiefen Stimme lies Serenity jede Vernunft vergessen. Die Prinzessin rannte in den dichten Nebel, ohne zu wissen, wo sie eigentlich her gekommen war oder woher diese bedrohliche Stimme kam. Plötzlich verfing sich die junge Prinzessin im Saum ihres Kleides und stürzte zu Boden. Als sie sich aufrappeln wollte, war die Stimme genau über ihr.

"Du darfst an diesem Ort nicht sein! Nur ich darf hier existieren und niemand mit mir. Du wirst sterben!"

Serenity drehte sich hastig um und erblickte die traurigsten Augen, die sie je gesehen hatte.

Automatisch hob sie flehend ihre Hand, als die Frau vor ihr ihren Stab in die Luft hielt und ein gleißendes Licht den Raum erfüllte.

"NNNEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNNNNN!!!!!!!!!!!!!!!!!"
 

"AHHHHHHHHHHH!!!", Usagis Stimme erfüllte das dunkle Zimmer und erweckte sie aus ihrem Traum.

Schwer atmend stütze sich die junge Frau auf und tastete zitternd nach dem Lichtschalter.

"Was...?", Usagi hatte Schwierigkeiten ihre Gedanken zu sortieren. Dieser Traum war so real gewesen, dass sie immer noch ihren beschleunigten Herzschlag spürte. Vorsichtig tastete die jungen Frau ihren Körper ab, sie war nass geschwitzt und zitterte.

"Warum träume ich so etwas?", endlich gelang es Usagi ihre Gedanken zu sortieren.

Usagi war verwirrt. Es war nicht nur Angst, die ihren Körper überflutete, sondern ein tieftrauriges Gefühl, dass sie fast zum weinen brachte.

Mit tiefen Atemzügen lies sich die blonde Frau zurück auf ihr Bett zurück fallen und schaute an die weiße Zimmerdecke. Ganz langsam beruhigte sich ihr Herz. Usagi war dankbar, dass ihre Familie im Urlaub war. Mit ihrem Schrei hätte sie bestimmt das ganze Haus geweckt.

Nach einer Weile richtete sich Usagi auf und schaute auf die Uhr.

7 Uhr

"Das darf nicht wahr sein und das am Wochenende.", fluchte die Blonde innerlich, denn an Schlaf war nicht mehr zu denken.

Seufzend stand Usagi auf und ging zum Fenster. Zu dieser Jahreszeit war es noch dunkel und der Mond leuchtete hell am Sternenhimmel.

"Warum träume ich so etwas grausames von Setsuna. es wirkte fast wie eine Erinnerung? Sie hätte mich doch nicht wirklich?", Usagi schüttelte den Kopf.

"Es war nur ein Traum!", ermahnte sie sich selbst und schaute sich im Raum um. Eigentlich sollte sie von anderen Dingen träumen, die sie beschäftigten. Nachdenklich blieb ihr Blick am Bild ihres Freundes hängen. Die Erinnerungen an die letzte Woche verdrängten die Gedanken an den Traum.
 

"Aber du hast es versprochen!", weinte Usagi und wollte sich an ihren Mamoru kuscheln. Doch dieser Stand von seiner Couch auf und stieß Usagi dabei unsanft von sich. Geschockt schaute die Blonde ihrem Freund nach.

"Usagi, versteh mich doch bitte, das ist eine einmalige Chance. So eine Chance kommt nie wieder!", Mamorus Stimme klang gepresst und Usagi konnte deutlich seine unterdrückte Wut hören. Der jungen Frau fehlten die Worte. Ihr Herz schmerzte und ihre Hände verkrampften sich unbemerkt in ihrem Rock. Sie versuchte sich gar nicht an Mamorus versprechen zu erinnern.

"Dann fahr... ich werde warten!", hörte sie sich selber sagen und spürte, wie ihr die Tränen die Wangen hinab liefen.

Der junge Mann schaute zu seiner Freundin hinab. Er seufzte innerlich. Es war nicht so, dass ihm Usagi nicht leid tat, aber er dachte auch, dass nach all den Jahren eine Trennung auf Zeit kein Problem sein sollte. Ihm selber fiel es nicht schwer. Wenn es ihm doch nicht so schwer fiel, warum dann ihr?

Das Pärchen hatte nicht mehr viel miteinander gesprochen. Usagis hatte nur noch das Bedürfnis gehabt aus dem Apartment für immer zu verschwinden.
 

Usagi lies sich wieder aufs Bett fallen und betrachtete ihre Hände, die sie gegen die Zimmerdecke streckte.

"Am Flughafen habe ich geweint. Und jetzt?", trotzig drehte sie die junge Frau auf die Seite.

"Jetzt ist es mir egal! Soll er doch!"

Dieses Gefühl machte Usagi schlagartig angst. Denn sie spürte, dass sie was sie sagte, auch meinte. Nachdenklich setzte sie sich wieder auf. Die junge Frau hatte das Gefühl, dass am Flughafen etwas in ihre gestorben war.

"Aber unsere Zukunft ist doch vorherbestimmt.", dachte die Blonde verwirrt. Plötzlich schossen ihr die Bilder des Traumes wieder in den Kopf.

"Setsuna.... ich will mit ihr sprechen. Sie kann mir bestimmt helfen.", mit diesem Gedanken wanderte ihr Blick zum Wecker. Mittlerweile war es nach acht und das Sonnenlicht dämmerte am Horizont.

"Sie ist bestimmt eine Frühaufsteherin!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  fahnm
2014-11-17T02:38:09+00:00 17.11.2014 03:38
Super^^
Ich bin gespannt wie es weiter gehen wird.^^
Von:  -NicoRobin-
2014-11-16T23:25:13+00:00 17.11.2014 00:25
Eine neue Geschichte. Ich freue mich total. :-)
Bin schon gespannt was du dir hierfür einfallen lassen hast.

Von:  Hatschepueh
2014-11-16T11:40:51+00:00 16.11.2014 12:40
Eine neue Geschichte von dir. ^^ Ich mag deine Storys und ich mag auch das Pairing immer mehr obwohl ich es schade finde das sich Bunny und Mamoru dafür immer trennen müssen. Aber sonst geht es ja nicht. Bin mal gespannt was du dir diesmal ausgedacht hast.
Antwort von:  SilverSerenity
16.11.2014 14:23
Ja das bleibt leider nicht aus, wenn man es in das bestehende Universum einflechtet. Ich könnte auch einfach die Charaktere nehmen und was ganz eigenes machen, machen ja viele, aber das hat nicht so den Reiz. Ha ha ... diesmal erleben wir mal eine etwas andere Bunny ;D muahahahha

Ich habe eine Idee für einen OneShot, da würden sich die beiden nicht trennen, aber Setsuna am Ende alleine sein mhhh auch doof XD
Antwort von:  Hatschepueh
16.11.2014 17:57
Stimmt. Ich mg es auch nicht wirklich wenn es AU ist. Dann sind es nicht mehr wirklich die Charas die man lieb gewonnen hat.
Bin ja mal gespannt was du vorhast.

Stimmt das wäre auch nicht schön. Dafür liebe ich Happy Ends zu sehr. Und Mamoru sterben zu lassen ist auch nicht einfallsreicher. Das ist wirklich schwierig Bunny so mit jemand anderen zusammen kommen zu lassen denn keine Lösung ist wirklich perfekt.


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