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Ein neues Band

von

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Nachwirkungen Tommas und Devaki

Mit einer Tasse Kaffee sitzt Tommas über einigen Anforderungsformulare in seinem Büro. Die meisten davon genehmigt er, während er andere amüsiert oder kopfschütteln ablehnt. Gerade als er seine Tasse anhebt, um einen weiteren Schluck Kaffee zu trinken, stellt er fest, dass die Tasse bereits leer ist. //Ich hab doch gerade erst nachgefüllt.// Lustlos steht Tommas auf und geht zur Kanne um sich erneut nachzuschenken.

Auf seinem Weg zurück zum Schreibtisch, tritt Ben durch die offene Tür ein. „Und, gibt es was Neues?“ Erwartungsvoll sieht Tommas zu Ben, während er sich setzt. „Ja, aber nicht für das, was wir feststellen sollten.“

„Dann wissen wir also immer noch nicht, wie die Drei ungesehen in die Stadt kommen konnten.“ Die Hände ineinandergelegt auf den Tisch, stützt Tommas seinen Kopf auf diese ab. „Nein, aber sie sind weder durch das Haupttor noch durch eines der beiden Nebentore und auch nicht mit einem der Schiffe gekommen.“

Nicht gerade erfreut über diese Nachricht runzelt Tommas die Stirn. „Dann bleibt uns nichts anderes übrig als die ganze Mauer innen und außen abzusuchen. Ich werde später Leute für diese Aufgabe einteilen.“ Sich in seinen Sessel zurücklehnend nibbt er an seinem Kaffee.

„Und bei der anderen Angelegenheit?“ Abwartend blickt er zu Ben. Ben ist gerade dabei, sich ebenfalls eine Tasse mit Kaffee zu füllen. „Dass die Patrouillen und Wachen am Tor verstärkt wurden, haben die Leute wie erwartet zwar mitbekommen, scheinen sich aber darüber keine sorgsamen Gedanken zu machen.“ Nun dreht Ben sich wieder zu Tommas. „Ich habe mich umgehört und keiner scheint die Ereignisse am Brunnen mitbekommen zu haben. Demzufolge gibt es auch keine Gerüchte oder Spekulationen darüber.“

„Sorgen wir dafür, dass das so bleibt.“ Zustimmend nickt Ben. „Du hast vorhin erwähnt, dass es etwas Neues gibt, was ist es?“ Bevor Ben antwortet, nimmt er einen Schluck aus seiner Tasse. „Erst vorhin sind Zarrin und Ron durchs Tor geschritten und zwar in Begleitung eines Ookami.“

Sofort sieht Tommas ernst zu Ben. „Es ist keiner der drei Anderen, weshalb wir nur vorsichtig sein können. So wie ich die beiden kenne, werden sie sicher erst bei Lia vorbeischauen. Aleu kann uns sicher sagen, ob von dem Ookami eine Gefahr ausgeht oder nicht.“ Überrascht zieht Tommas eine Augenbraue nach oben. „Ich dachte du kannst sie nicht leiden und jetzt nennst du Aleu beim Namen.“ Daraufhin ist von Ben ein abfälliges Schnauben zu hören.

„Nun gut, ich mach mich besser auf den Weg.“ Nachdem Tommas aufgestanden ist, nimmt er die fertigen Formulare vom Tisch und reicht sie Ben. „Leite die weiter.“ Danach verlässt er sein Büro. Auf dem Weg nach draußen trifft er einige Untergebene, welche einige kurze Fragen an ihn haben.

Endlich beim Zuhause von Sharaku angekommen, sucht er nach einem offenen Fenster, was ein deutlicher Hinweis wäre, dass einer Zuhause ist. Schnell hat er ein geöffnetes Fenster im zweiten Stock gefunden. „SHARAKU BIST DU ZU HAUSE, HEY SHARAKU!“ Einen Augenblick wartet Tommas, ob jemand am Fenster erscheint.

Als sich die Haustür öffnet, sieht Tommas sofort zu dieser und blickt Sharaku entgegen. „Was ist der Grund für deinen Besuch?“ Dabei klingt Sharaku etwas verärgert. „Ich habe gerade erfahren, dass Ron und Zarrin wieder zurück sind. Ein Ookami ist zudem in ihrer Begleitung. Es ist wohl besser, wenn uns Aleu sagen kann, ob von ihm eine Gefahr ausgeht. Ich will nicht noch mal eine böse Überraschung erleben.“

„Ist gut, ich mach mich auf die Suche nach ihr.“ Mit einem Nicken kommentiert Tommas diesen Satz, bevor er geht. Auf dem Weg zurück überlegt er, wen er für das Absuchen der Mauer am besten einteilt.
 

Aus halb geöffneten Augen blickt Devaki aus dem Fenster der verlassenen Fischerhütte, in welcher sie sich einquartiert haben. Mit dem Rücken an der Wand sitzt er im Schneidersitz auf einem Bett. Nach dem Zustand der Hütte schätzt Devaki, dass sie nicht länger als einen Monat verlassen ist. Von der Stadt sind sie nur wenige Stunden entfernt, doch die Gegend wirkt verlassen, was das Risiko entdeckt zu werden verringert. Im Moment sind weder Irene noch Kaily anwesend, was Devaki sehr begrüßt.
 

Seit sie aus der Stadt geflohen sind, sind einige Stunden vergangen. Als sie aus der Sichtweite der Stadt waren, hat Kaily plötzlich einen anderen Weg eingeschlagen. Statt in den Wald zu laufen, sind sie in einem Bogen wieder zum Meer gelaufen. Nun bewegen sie sich nahe am Strand. Weder Devaki noch Irene haben Kaily seither angesprochen, da ihre Wut für beide deutlich zu spüren ist.

Nach einer weiteren Weile ist eine Hütte am Strand zu erkennen. Als sie diese erreichen, bewegt sich Kaily zur Tür und tritt diese ohne zu zögern ein. Krachend fliegt die Tür gegen die Wand. Dass diese nicht aus den Angeln gerissen wurde ist bei Kailys Wut ein Wunder. In der Tür bleibt Kaily stehen und schnuppert in den Raum.

Damit fertig dreht sie sich zu ihren beiden Untergebenen um. „Nun zu dir Devaki, habe ich dir nicht gesagt du sollst dafür sorgen, dass niemand stört? Eine simple und leichte Aufgabe und du scheiterst daran!“ Wütend knurrt Kaily ihr Gegenüber an.

„Es tut mir leid, Alpha Kaily. Es wird nicht...“ Weiter kommt Devaki nicht, da Kaily ihn gepackt hat und gegen die Wand der Hütte schleudert. Noch bevor Devaki reagieren kann, ist Kaily bereits bei ihm. Schmerzvoll schreit Devaki auf, als Kaily ihre Zähne in seiner rechten Halsbeuge versenkt.

Kurz zuckt Irene zusammen, bevor sie das Geschehen gleichgültig beobachtet. Als Kaily von Devaki ablässt, presst dieser seine linke Hand auf die Wunde, während er an der Hauswand hinabgleitet. Kaily wirft dem am Boden Sitzenden kalte Blicke zu. Mit der Zunge leckt sie sich das Blut von den Lippen, bevor sie die Hütte betritt. „Er gehört dir.“ Wortlos geht Irene zu Devaki und hilft ihm auf. In der Hütte versorgt sie sofort Devakis Wunde.
 

Seit dem Tag ignoriert Kaily ihn, während Irene täglich seinen Verband wechselt. Vor mehr als einer Stunde haben Kaily und Irene die Hütte gemeinsam verlassen, doch nur Irene betritt gerade die Hütte. Da er ihre Blicke spürt, setzt sich Devaki mit dem Rücken zu ihr.

Einen Augenblick später spürt er, wie Irene sich hinter ihn setzt. „Kaily wird für ein paar Tage nicht da sein, weshalb wir beide ungestört sein werden.“ Etwas in ihrer Stimme sorgt dafür, dass Devaki bei diesem Gedanken unwohl wird, obwohl es nicht das erste Mal ist.

Wie die letzten Male macht sich Irene daran, den Verband von Devaki zu lösen. Nur diesmal erstarrt Devaki, als er spürt, wie Irene mit der Zunge über seine Wunde fährt. Dabei hat sie einen Arm um Devaki gelegt und ihn an sich gedrückt. Dies wiederholt sie mehrere Male. Damit fertig wandert ihr Mund zu seinem Ohr. Flüsternd kommen die nächsten Worte über ihre Lippen. „Sei froh, dass du für Kailys Pläne zu wertvoll bist und sie es sich nicht leisten kann dich einfach zu töten.“

„Was... was für Pläne?“ Angespannt wartet er auf Irenes Antwort. Ein Kichern von Irene jagt ihm eine Gänsehaut ein. „Nachdem die Mischlingsratte beseitigt ist, müssen wir uns um den Erhalt unserer Art kümmern.“ Nun dreht Irene Devaki um und drückt ihn mit dem Rücken auf das Bett. Sofort setzt sie sich auf seinen Schoß. „Natürlich müssen wir auch die Reinhaltung unserer Rasse sicherstellen.“ Ein begieriges Glitzern ist in Irenes Augen zu sehen, während sie mit ihrem Becken nun vor- und zurückrutscht.

Sofort greift Devaki Irene an den Hüften, um sie davon abzuhalten weiterzumachen. Zu seinem Glück hört sie auch auf, aber nun kommt ein leicht schnurrendes Geräusch von ihr. „Leider müssen wir beide noch warten, immerhin hat Kaily als Alpha das Anrecht zuerst dran zu kommen.“ Mit diesen Worten steigt Irene von Devaki runter, welcher ausdruckslos die Decke anstarrt.

„Nun setz dich wieder auf, ich muss noch deine Wunde verbinden.“ Etwas zögernd kommt Devaki der Aufforderung nach. Ohne weitere Zwischenfälle wird der Verband neu angelegt. Danach verschwindet Irene wieder und lässt Devaki alleine.



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