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Ein neues Band

von

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Einflüsse

An einem Tisch, vor einem Kaffee, sitzt Kaily. Ihr gegenüber sitzt eine etwa gleichaltrige Ookami mit kurzen pinken Haaren. Die Spitzen sind grün gefärbt. Silberne Augen sehen gelangweilt an Kaily vorbei. Ihre Pfoten und der Schwanz sind wie ihre Haare gefärbt.

„Ich mache mir Sorgen um dich.“ Kurz nippt die Silberäugige an ihrem Beerensaft.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen sieht Kaily zu der Frau. „Wie meinst du das? Weshalb solltest du dir Sorgen um mich machen?“

Eine Antwort bleibt die Gefragte jedoch schuldig. In Ruhe nimmt sie sich einen weiteren Schluck aus ihren Glas.

„Pauwau.“ Starr blickt Kaily in die Augen ihrer Freundin. Daraufhin folgt ein Seufzen von Pauwau. „Dass du es noch nicht bemerkt hast, ist ein weiterer Grund zur Sorge.“ Mitleidig sieht sie zu Kaily.

„Wieso sprichst du nicht einfach Klartext und sagst mir, was Sache ist.“

„Na ich rede von deinem ach so treuen Hund von Ehemann und der stinkenden Kitsune und ihrem flohverseuchten Nachwuchs.“

Etwas verwirrt erwidert Kaily den Blick. Versteht sie nicht was ihre Freundin damit sagen will.

„Was glaubst du denn, warum diese ach so freundliche Kitsune ihre Gören mit deinen Mischlingen spielen lässt. Bestimmt nicht aus reiner Nächstenliebe. Immerhin bringt dein Schoßhund sie ja immer zu ihr.“

Neugierig aber auch verärgert lauscht Kaily den Worten ihres Gegenüber. Diese nimmt einen weiteren Schluck ihres Getränkes, um ihre Kehle zu benetzen. „Sind dir denn ihre gierigen und mit Lust gefüllten Blicke nicht aufgefallen, welche sie Star zuwirft?“

Ungläubig schüttelt Kaily ihren Kopf. „Star würde mich nie betrügen. Er ist treu und würde auch nie auf sowas eingehen.“ Mit entschlossenem Blick sieht Kaily in die Augen von Pauwau. Dennoch ist ein kleiner Funken Unsicherheit in diesen.

Leicht lächelnd lehnt sich Pauwau vor. „Ach Kaily Liebes. Dieser Schlampe ist das so was von egal. Solche Weiber wollen immer das, was ihnen nicht gehört. Sie wird alle Tricks und Reize einsetzten, um zu bekommen, was sie begehrt. Das Glück anderer dabei zu zerstören, ist ein weiterer Ansporn dabei. Sobald sie Star um den Finger gewickelt hat und ihn zu ihrem Spielzeug gemacht hat, wird sie ihn gegen dich ausspielen.“ Mitfühlend legt sie ihre Hände auf Kailys.

Indessen blickt Kaily den Tisch an. Verschiedene Gedanken und Gefühle durchströmen sie. Ihre Hände zittern leicht, weshalb Pauwau sie fester drückt. Schweigend vergehen wenige Minuten. Als Kaily ihren Kopf hebt, schaut sie Hilfe suchend zu ihrer Freundin. „Was soll ich deiner Meinung nach tun?“

Ein unheilverkündendes Lächeln erscheint auf Pauwaus Lippen. „Um das Problem dauerhaft zu lösen, gibt es nur einen Weg.“ Sich weiter zu Kaily vorbeugend, flüstert sie den nachfolgenden Satz. „Du musst dich ihrer entledigen.“

Erschrocken weiten sich Kailys Augen. „Du meinst, ich soll sie...“ Weiter kommt sie nicht, da ein Tritt ihr Bein trifft.

„Genau das meine ich. Es geht immerhin um den Schutz deiner Familie. Oder ist dir das Glück deiner Familie und gleichzeitig dein eigenes egal?“

Unsicher schließt die Weißhaarige die Augen. Wälzt gedanklich das hin und wieder ab.

„Überleg es dir, warte aber nicht zu lange, sonst könnte es zu spät sein.“ Kailys Hände freigebend, erhebt sich Pauwau. „Die Rechnung übernehme ich.“ Damit lässt sie eine unentschlossene Kaily zurück. Auf ihrem Gesicht ein finsteres Lächeln.
 

Da ihr jemand auf die Schulter tippt, wird Kaily aus ihren Erinnerungen geholt. Verärgert dreht sie sich zu der Person, welche es gewagt hat sie zu stören. Bei jener Person handelt es sich um Irene.

Wissend, dass Kaily nicht gerne ohne wichtigen Grund gestört werden möchte, hält sie den Brief für sie bereits auf Augenhöhe.

Mit einem Murren nimmt Kaily den Brief entgegen. Ihn öffnend, überfliegt sie die Zeilen schnell. Ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen. Sie geht an Irene vorbei, während sich die Vorfreude auf das Kommende in ihrem Gesicht widerspiegelt.
 

Nachdem Taya das Zimmer betreten hat, geht sie zum Bett. Auf dem Bauch liegend, hat Sharaku sein Kopf ins Kissen gelegt. Beim Bett angekommen, setzt sich Taya auf dieses. Ihre Beine verschränkt sie ineinander. Geduldig versucht die Kitsune zu warten, will sie ihren Freund nicht drängen.

Da Geduld nicht unbedingt ihre Stärke ist, fängt sie nach einem kurzen Augenblick an zu wippen. Weil sich nach einigen Minuten nichts an der Situation ändert, beginnt Taya zu summen. Dabei verwendet sie eine Melodie eines Liedes, welches sie von ihrer Mutter vorgesungen bekommen hat.

Ihr Blick hat sich zum Fenster gewandt. Deshalb bemerkt sie nicht, wie sie von Sharaku beobachtet wird, kurz nachdem sie mit dem Summen begonnen hat. Erst als Taya fertig ist, fühlt sie sich beobachtet. Einen kurzen Blick auf Sharaku verrät ihr auch warum.

„Woher kennst du dieses Lied?“ Sich aufrichtend, setzt Sharaku sich zu seiner Freundin.

„Es ist ein Kitsunenlied. Meine Mutter hat es mir oft vorgesungen.“ Sich an ihn lehnend, ergreift sie seine Hände. „Du kennst es also auch.“

„Ich kenne es ebenfalls von meiner Mutter.“ Seine Finger mit denen von Taya ineinander verschlingend, schließt Sharaku seine Augen. „Sie hat sich fast ganz alleine um mich kümmern müssen.“

Das leichte Zittern seiner Stimme bemerkend, schmiegt sich Taya näher an ihn.

„Sie hat nie von ihm gesprochen. Jetzt, nach Jahren taucht er plötzlich auf. Was bildet sich der Mistkerl eigentlich ein?“ Das Zittern hat nun auch seine Hände erreicht. Schwer muss Sharaku schlucken.

Besorgt spürt Taya diese Veränderung. Da sie das Buch gelesen hat, welches seine Mutter geschrieben hat, besitzt Taya eine Ahnung, wen er meint. Nicht sicher was sie sonst tun soll, folgt sie einem inneren Drang. Ihre Hände voneinander lösend, nimmt sie das Gesicht von Sharaku in diese. So gefühlvoll wie ihr möglich, verschließt sie ihre Lippen mit den ihres Geliebten.

Dieser schlingt seine Arme um ihren Körper. Mit ihr lässt sich Sharaku rücklings zurück ins Bett gleiten. Mit einer Hand beginnt er Tayas Nacken zu graulen, während er sie weiterhin festhält und den Kuss intensiviert.

Tayas Körper erschaudert leicht, während sie leise beginnt zu schnurren. Den Kuss beendend, sieht sie Sharaku leicht vorwurfsvoll an. Ihre leicht geröteten Wangen verfärben sich dunkler als sie daran denkt wie Sharaku dies das erste Mal bei ihr gemacht hat und sie beide erstaunt festgestellt hatten, welche weitere Wirkung das auf sie haben kann.

Sich der Situation ergebend, lässt Taya ihre schwache Gegenwehr fallen. Gemeinsam genießen sie die beruhigende Nähe des jeweils anderen.



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