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Ein neues Band

von

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Überraschungen

Im Wohnzimmer von Rukas Anwesen sitzen Ruka und Merle beisammen. Auf dem Tisch befinden sich einige Unterlagen, welche beide durchsehen. Eine Tasse Tee vor jeder und eine Kanne stehen auch auf dem Tisch.

„Die Ausgaben für die Vorbereitung für das diesjährige Winterfest sind höher als sonst.“ Ohne Ruka anzusehen, greift Merle nach einem anderen Dokument. Schnell findet sie diese gesuchte Stelle darin. „Aber mit den zu erwarteten Einnahmen sollten wir eine größere Gewinnspanne als letztes Jahr erzielen.“

„Solange das Fest wieder ein Erfolg wird, ist das zweitrangig.“ Sich einen Schluck aus ihrer Tasse genehmigend, lehnt Ruka sich zurück.

„Vergiss nicht noch Zarrin und Sharaku zu mir zu schicken. Sie sind die letzten beiden Gruppenleiter, welche noch ihren Bonus bekommen.“

„Sobald ich mit dem Dokument fertig bin.“

„Hast du eigentlich eine Begleitung für dieses. Wahrscheinlich werden Sharaku und Taya dieses Jahr unter sich bleiben wollen.“

Da ihr Kopf gesenkt ist, weil sie das Dokument liest, linst sie durch ihre Haarsträhnen zu Ruka. Eine Antwort bleibt Merle aber schuldig.

„Was ist mit Marikes Bruder, er scheint…“

„Mom!“ Mit entgleisten Gesichtszügen schaut Merle geschockt zu Ruka. „So verzweifelt werde ich nie sein. Eher stürze ich mich von einer Klippe als mit diesem Subjekt…“ Nicht mal den Satz beendet Merle, da sie es nicht einmal aussprechen kann.

„Ich sprach eigentlich von ihrem jüngeren Bruder Lijan und nicht von Gajin.“ Die Belustigung ist Ruka ins Gesicht geschrieben.

„Sag das doch gleich.“ Sich eine Strähne hinter das Ohr streichend, widmet sich Merle wieder dem Dokument zu. „Ich denke darüber nach.“
 

Die letzten Sachen auf dem Esstisch stellend, setzt sich Sharaku zu den anderen. Bis auf Sharaku, welcher einen Tee hat, hat der Rest einen Saft. Taya natürlich die Einzige mit einem Zavosaft. Bei Aleu steht ein Orangensaft und bei Laika ein Apfelsaft.

In der Mitte stehen zwei kleine Körbe. In einem befinden sich geschnittene Brotscheiben, in der anderen kleine Brötchen. Um diese stehen Wurst, Käse, Butter und Marmelade.

Abwechselnd greifen die Frühstücker nach dem, was ihnen gerade beliebt. Schweigend genießen die Vier ihre Mahlzeit. Die Ruhe wird aber von Taya gestört, welche plötzlich aufgesprungen ist. Ihr Stuhl schlägt auf dem Küchenboden auf.

Mit vor den Mund gehaltener Hand rennt Taya aus der Küche. Sharaku ist der Erste der reagiert und ihr folgt. Die beiden Ookamis sind einen Moment starr vor Überraschung und Verwunderung.

Als Sharaku im Bad ankommt, umarmt Taya bereits die Kloschüssel und entleert ihren Magen. Zügig geht er zu ihr und kniet sich neben Taya. Mit einer Hand fährt er beruhigend über ihren Rücken. Ihr ganzer Körper zittert vor Anstrengung.

Nachdem Taya fertig ist, sackt sie etwas zusammen. Nur am Rande hört sie ein Klopfen. „Geht es wieder etwas?“ Sharakus Besorgnis ist deutlich an seiner Stimme zu hören. Sacht nickt Taya als Antwort, nur um gleich darauf wieder über der Schüssel zu hängen. Während der ganzen Zeit hat Sharaku nicht aufgehört über Tayas Rücken zu streicheln.

Gerade betritt Laika das Bad. In der Hand ein kleines Schälchen. Auf die Beiden zugehend, nimmt er ein kleines Handtuch unterwegs mit. Das Handtuch reicht er Sharaku, da Taya ihn anscheint nicht wahrnimmt.

Mit dem von Sharaku weitergereichten Handtuch wischt Taya sich über den Mund. Beim Aufstehen wird sie von ihrem Freund gestützt. Zusammen gehen sie zum Waschbecken. Noch immer zittert ihr Körper.

„Spül hiermit. So wirst du auch den Geschmack besser los.“

Mit einem dankbaren Nicken nimmt Taya die Schale von Laika entgegen. Gründlich reinigt sie ihren Mund. Nachdem sie damit fertig ist, lehnt sie sich an Sharaku, Erschöpft schließt Taya ihre Augen.

„Geht es jetzt einigermaßen wieder?“

„Ja, ich denke schon.“ Etwas öffnet Taya ihre Augen. „Mir war plötzlich so schlecht, nachdem ich mein Glas leer getrunken hatte.“

Verwundert sieht Sharaku zu Taya. „Du hast sie doch sonst immer vertragen und das bei der Menge, die du manchmal zu dir nimmst. Der Saft war auch frisch gepresst. Hast du vielleicht eine Idee, woran das liegen könnte?“

„Nein, ich habe keinen leisen Schimmer.“ Was Sharaku nicht sieht, ist wie Taya sich danach auf ihre Unterlippe beißt. Laika hingegen bemerkt es, schweigt aber dazu.

Laika legt seinen rechten Handrücken auf Tayas Stirn. „Fieber scheinst du nicht zu haben. Am besten legst du dich hin und ruhst dich aus. In der Zeit mixe ich dir was zusammen.“

Ohne weitere Worte gehen die Drei zur Tür. Im Flur treffen sie auf Aleu und Merle, welche sie bereits erwarten.
 

Eine halbe Stunde später erreicht Merle die Wohnung von Sharaku. Unterwegs hat sie Ron getroffen, sodass ihr der restliche Weg zu Zarrin erspart blieb. Den freigeräumten Weg entlang gehend, bleibt sie kurz stehen und hebt eine Schneeschippe auf. Mit dieser in der Hand geht sie weiter zur Tür.

Bei der Tür angekommen, lehnt sie die Schippe daneben und klopf danach an der Tür. Fast sofort darauf wird diese geöffnet. Etwas verwundert über die schnelle Reaktion blickt sie Aleu entgegen, der besorgte Gesichtsausdruck fällt Merle unverzüglich auf. Bevor sie aber zum Fragen kommt, hört sie würgende Geräusche. Angewidert verzieht sie das Gesicht.

„Komm am besten erst mal rein.“ Damit tritt Aleu zur Seite. Nach dem Eintreten von Merle schließt sie die Tür wieder. Gerade kommt Laika mit einer kleinen Schale vorbei und verschwindet damit durch die offene Tür zum Bad.

Nur etwas später schon kommen die drei Restlichen aus dem Bad. Sofort als Merle Taya erblickt, geht sie auf ihre Freundin zu. Schwach lächelt sie Merle entgegen. „Komm, ich begleite dich nach oben.“ Nun sieht Merle zu Sharaku. „Ruka erwartet dich. Wir kümmern uns schon um sie, mach dir keine Sorgen.“

Da es Taya schon wieder etwas besser geht, löst sie sich von Sharaku und geht langsam die Stufen empor. Nur zur Sicherheit geht Merle direkt hinter ihr.



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