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Hinterm Horizont

von

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Du und ich das war....

Manas erster Schultag kam schneller als sie es gedacht hatte. Der Abend im Club ging nicht mehr lang und so waren sie nach nur wenigen Stunden zurück nach Hause gekehrt mit der Begründung, dass sie den Rest des Wochenendes fit sein mussten, um ihre Mutter so gut wie es ging bei den restlichen Arbeiten im Haus zu unterstützen. Viel war nicht mehr zu erledigen gewesen, da sie bereits vor ihrem Partygang das Meiste aufgeräumt und gesäubert hatten.

Und nun stand Mana vor dem großen Eingangstor ihrer neuen Schule. Seufzend schaute sie auf den kleinen Zettel in ihrer Hand, der ihr verraten sollte, welches Zimmer sie vor dem Unterrichtsbeginn aufsuchen sollte. So ging sie mit einem Schulterzucken in das Gebäude und versuchte sich zuerst zu orientieren, welche Räume sich gerade um sie herum befanden. Leichter gesagt als getan, da sie auf den ersten Blick gar keine Raumbezeichnungen finden konnte. „Na das kann ja heiter werden“, murmelte Mana und beschloss zunächst, die große Treppe vor ihr in den nächsten Stock hinauf zu gehen. Lehrerzimmer und Sekretariat waren doch immer in der 2. Etage, oder? Zumindest war es so in ihrer alten Schule in Kairo. Doch als sie nun oben stand, war sie sich der Tatsache doch nicht so ganz schlüssig. Mehrere Glastüren waren von ihrer Position aus zu sehen, aber hinter keiner schien sich das gesuchte Sekretariat zu finden. So lief sie in Gedanken versunken und leicht verzweifelt die Gänge entlang, bis die Schulglocke sie aus ihren Tagträumen riss. Nun kamen die ersten Schüler in das Gebäude gestürmt und liefen in ihre Klassenzimmer. „Na wenn das nicht meine Chance ist“, dachte Mana, „Irgendjemand muss sich hier doch auskennen!“ Also lief sie auf das erste Mädchen zu, was sie erblicken konnte und fragte: „Hi ich bin neu hier. Kannst du mir sagen, wo sich das Sekretariat befindet?“ Angesprochene sah sie mit hoch gezogener Augenbraue an und keifte unfreundlich zurück: „Such es doch, du Göre.“ Mit diesen Worten drehte sich das Mädchen wieder um und setzte ihren Weg fort. „Was für eine Kuh“, murmelte Mana. Ein Junge hatte aus der Entfernung die Situation beobachtet und lief nun auf sie zu: „Hi. Ich hab mitgekriegt, dass du neu bist?“ Mana sah den Jungenan, erfreut, dass sich wenigstens einer zu erbarmen schien: „Ja. Mein Name ist Mana. Ich versuche das Sekretariat zu finden.“ Angesprochener grinste kurz und meinte nur: „Nett dich kennen zu lernen. Ich bin Duke“, er hielt ihr seine Hand entgegen, um sie nun förmlich zu begrüßen, „Ich kann dich gern hinführen, wenn du magst. Uns wurde eine Neue ab heute versprochen. Ich kann dich also gern etwas herumführen.“ „Das ist nett“, lächelte sie und schüttelte ihrem Gegenüber die Hand, „Ich glaube Hilfe kann ich heute sehr gut gebrauchen.“ „Dann folge mir einfach. Vielleicht magst du mir ja auf dem Weg zum Sekretariat etwas von dir erzählen.“ Mit diesen Worten lief Duke nun voraus und deutete Mana an, ihm zu folgen. „Gern“, und so erzählte sie von ihrem Umzug von Ägypten nach Domino City und ihrer Familie. Gerade als sie fertig wurde, standen sie vor der Tür zum Sekretariat. „Das ist wirklich interessant zu hören“, meinte Duke, „Hier ist das Sekretariat. Ein bisschen Papierkram und dann bringt dich Frau Wheeler persönlich in deine Klasse.“ Mana nickte kurz. „Ich muss leider selbst in den Unterricht, sonst komme ich zu spät“, erklärte er, „Vielleicht sieht man sich ja dann.“ „Gern!“, lächelte Mana. Sie verabschiedeten sich noch kurz, ehe sie getrennte Wege gingen. Sie klopfte vorsichtig an der Tür an und als sie ein leises „Herein“ hören konnte, öffnete sie die Tür und ging in den Raum hinein: „Guten Morgen. Mein Name ist Mana. Ich bin neu hier.“ Die Sekretärin, wie Mana vermutete, sah sie kurz an und dann zauberte sich ein Lächeln auf ihre Lippen: „Guten Morgen! Ich habe dich schon erwartet!“ Sie stand von ihrem Stuhl auf und ging auf die Schülerin zu: „Mein Name ist Frau Wheeler. Ich bin die Schulsekretärin.“ Mit einemschnellen Griff in den Schrank holte sie ein paar Blätter heraus: „Diese müsstest du durchlesen und unterschreiben. Dann kann ich dich in deine Klasse führen.“ „Sehr gern. Danke“, sagte Mana und nahm sich das Papier. „Setz sich doch so lang“, fügte die Sekretärin hinzu. Mana tat wie es ihr gesagt wurde und füllte die Blätter so schnell es ging aus, damit sie nichts von ihrem ersten Unterrichtstag verpassen würde.

Fertig mit dem Schreibkram, übergab sie ihre ausgefüllten Zettel. „So dann bringe ich dich zu deiner neuen Klasse“, Frau Wheeler ging nun mit der neuen Schülerin quer durch das Gebäude bis ganz in das oberste Stockwerk. Am hinteren Ende blieb sie vor einer Glastür stehen. Sie klopfte kurz aber kräftig an und schob die Glastür beiseite: „Ich habe hier ihre neue Schülerin Frau Underwood.“ Die Lehrerin, wie Mana nun vermutete nickte der Sekretärin kurz zu und sagte dann: „Meine Schüler – wie ich es bereits angekündigt habe, bekommen wir ab heute eine neue Schülerin. Sie ist frisch aus Ägypten hier her gezogen.“ Mit ihrer Handbewegung deutete sie zu Mana, „Komm nur herein.“ Nun war Manas großer, erster Auftritt vor ihrer neuen Klasse. Alle sahen gespannt und neugierig zur Tür, und verfolgten, wie sie sich neben ihre Lehrerin stellte. „Hi“, sagte sie, doch schüchterner als geplant. Die Klasse begrüßte sie ebenfalls mit einem „Hallo“. Sie ließ ihren Blick durch die Klasse schweifen und sah sich nach bekannten Gesichtern um. Da sie jetzt doch schon von zwei Leuten gesagt bekommen hat, dass sie sie erwarten, muss doch wenigstens einer hier sein, den sie schon kennt, oder? Tatsächlich sah sie zuerst die blonde junge Frau aus dem Club – Mai und auch ihr Gefährte vom heutigen Morgen –Duke. „Na wenigstens habe ich schon jemanden den ich kenne“, freute sie sich im Inneren. „Wer von euch hat einen freien Platz für sie?“, fragte die Lehrerin ihre Klasse. Tatsächlich gab es noch einige freie Plätze neben Schülern und Schülerinnen. Es meldeten sich die meisten Schüler, die noch einen Platz neben sich hatten, schließlich wollte jeder etwas von der Neuen erfahren. Unter anderen meldete sich auch Mai Valentine. Sie lächelte in freudiger Erwartung. „Du kannst dir aussuchen, neben wem du sitzen möchtest“, Miss Underwood zeigte auf die Klasse, „Wie es aussieht, wollen dich alle kennen lernen.“ „Dann möchte ich neben Mai sitzen“, sagte Mana mit voller Überzeugung, „Wir kennen uns bereits.“ Ihre Lehrerin nickte: „Natürlich. Dann wird sie dir heut alles zeigen, was du wissen musst.“ Sowohl Mana als auch Mai stimmten ihr zu. Dann ging die neue Schülerin durch die Reihen in die Vierte von vorn und setzte sich neben die Blonde. „Hi“, grinste Mai, „Schon dass du endlich zu uns gefunden hast.“ „Ganz meinerseits“, Mana grinste ebenfalls breit. Der Start einer neuen Freundschaft.

Nach der ersten Unterrichtsstunde, in der die beiden Mädchen sich mehr unterhalten haben, als was sie sich auf den Unterricht konzentriert haben, kam Duke zu den Mädels herübergelaufen und begrüßte die beiden mit einem: „Jo Mädels.“ „Hey Duke“, antworteten beide Mädchen darauf. „Kommt ihr heut Mittag in der großen Pause mit Essen?“, fragte Duke, „Ich bin mir sicher, dass die Anderen unserer Truppe Mana auch kennen lernen wollen.“ „Natürlich sind wir dabei“, sagte Mai, „Sie werden von ihr begeistert sein.“ „Ach hör doch auf“, Mana schaute etwas verlegen. „Der Großvater von unserem Kumpel hat ein Spielegeschäft. Er kann dir alles über das Duel Monster spielen beibringen“, erklärte Mai. „Oh das muss er gar nicht. In Ägypten habe ich damit genug zu tun gehabt.“ „Na umso besser“, Duke klatsche in die Hände, „Dann kannst du sofort in unsere Lieblingspausenbeschäftigung mit einsteigen.“ „Jetzt nicht Devlin“, murrte Mai, „Sie hat zu tun, dass sie erst einmal weiß, wo sie den ganzen Tag über hin muss.“ „Sorry, Madame“, er hielt abwehrend die Hände nach oben, „Schon kapiert. Dann sehen wir uns zumindest in der Mittagspause am alten Stammtisch. Die Anderen wissen schon bescheid, dass es dich von heute an hier gibt.“ „Dann bin ich ja mal gespannt“, meinte Mana. Doch schon ertönte der Schulgong, der die nächste Unterrichtsstunde ankündigte.

Nach 90 Minuten Ankündigung, was im nächsten halben Jahr passieren wird und einer Menge Belehrungen war die Mittagspause angebrochen. „Na dann stellen wir dich doch mal den anderen vor“, sagte Mai voller Tatendrang, „komm mit!“ Sie lief mit Mana die Treppen des Schulgebäudes nach unten ins Erdgeschoss. Zwei Mal nach rechts abbiegen und einmal zum Schluss nach links und sie kamen in einem großen Raum an – mit Essensausgabe und vielen runden Tischen, an denen bereits die ersten Schüler saßen, und ihr Mittag aßen. „Das ist unsere Mensa“, sagte Mai. „Sieist sehr groß“, staunte Mana, „Viel größer als unsere in Kairo.“ „Sie wurde auch letztes Jahr erst renoviert. Du kannst hier fast alles essen, was man so kennt. Fisch, Nudeln, Fleisch, Pizza.. einfach alles“. „Okay. Was isst du heut?“ „Ich werde mir nur einen Salat holen.“ „Dann komme ich mit. Ich hole mir auch einen.“ Gemeinsam gingen sie zur Essensinsel, an der man die Salate kaufen konnte. Sie bezahlten, bevor sie nun zu besagten Stammplatz gingen. Er war etwas abseits gelegen, in der hinteren Ecke der Mensa stand ein großer, runder Tisch. Wie es aussah, hatten sich extra wegen ihr alle beeilt, denn bis auf drei Plätze war der Tisch komplett besetzt. „Wir kommen zwar von ganz oben, aber so schnell wart ihr alle noch nie hier am Tisch“, lachte Mai. „Eine Neue ist nunmal etwas ganz besonderes, Mai!“, grinste ein blondhaariger Typ. Mana erkannte sofort, dass es sich bei ihm, um den Typen von der Tanzfläche in der Bar handelte. „Wenn du nur so schnell bei mir sein würdest“, seufzte Mai tragisch, „Sonst kommst du immer zu spät.“ Er stand auf und ging auf Mana zu: „Hi ich bin Joey. Mais Freund und treuer Diener.“ Auf diese Bemerkung kicherte Mana kurz: „Ich bin Mana. Freut mich dich kennen zu lernen.“ Mai ging auf Joey zu und versetzte ihm erst einmal einen Hieb auf den Oberarm: „Kommt du Trottel.“ „Jaja verzeih mir“, jammerte er und gab ihr einen Kuss auf den Mund.“ Alle anderen standen ebenfalls auf. Mai war so frei und stellte ihr alle der Reihe nach vor: „Also das sind Tristan, Serenity – Joeys Schwester-, Yugi und Tea… Ach Tea wo hast du deinen Freund gelassen?“ „Der wollte nachkommen. Er musste noch etwas mit unserm Lehrer bereden“, antwortete Tea. „Achso“, sie setzten sich nun wieder hin, „Ich hoffe er denkt nicht, dass wir mit dem Essen warten, denn ich habe Hunger.“ „Ich auch“, sagten darauf auch die anderen und begannen zu essen. „Also erzähl doch etwas über dich, Mana!“, sagte Yugi und lächelte etwas schüchtern. Und so begann sie zum zweiten Mal an einem Tag ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Während ihrer Erzählung musste sie immerzu zu Yugi schauen. Er trug dieselbe Frisur wie der Typ, der ihr im Club aufgefallen ist. Nur war er viel kleiner. Ob sie irgendwie verwandt waren?

Selbst nach dem Essen gab es noch keine Spur von dem letzten der Gruppe, also beschlossen sie, einfach zurück in ihre Klassenzimmer zu gehen. „Hey Mana, wir wollen heut Abend bei mir zu Hause grillen“, erzählte Yugi, „Magst du auch kommen?“ Sie sah erst zu Yugi und dann zum Rest der Truppe. Sie schienen alle ganz nett zu sein, also warum sollte sie nein sagen: „Äm. Ja gerne. Ich muss nur fragen, ob es meiner Mum recht ist. Nicht dass sie etwas zu tun hat.“ „Super!“, freute sich Yugi, „Ich wohne mit meinem Bruder im Kame-Game-Shop. Ist eigentlich nicht zu verfehlen.“ „Gut. Wie spät?“ „18 Uhr.“ „Super ich werde nachfragen und dann gebe ich euch bescheid bzw. komme.“ „Dann machen wir das so!“ So teilten sie sich auf und jeder ging wieder in seinen Unterrichtsraum zurück.

Der Rest des Unterrichtstages war so unspektakulär wie er angefangen hat. Mai zeigte in den Pausen alles, was man in der Schule sehen und machen konnte, welche Räume sie für den Unterricht brauchte und wo die Pläne für Stundenänderungen hingen. So rückte das Ende des Schultages schnell heran und man verabschiedete sich bin zum Abend.

Mana nahm wieder Bus bis nach Hause, da es zu weit war, um zu laufen. „Ich bin wieder zu Hause!“, rief sie, als sie die Haustür aufschloss und sich ihre Schuhe auszog.

Zeitgleich begannen schon die Vorbereitungen für den Grillabend. „Also Schatz… wir brauchen die Salate und das Fleisch – hast du das alles schon eingekauft?“, wild rannte Tea im Haus von Yugis Großvater herum und versuchte alles perfekt zu arrangieren, „Und wie sieht es mit den Getränken aus? Wenn etwas schief geht.. was sollen unsere Freunde denken? … Hörst du mir überhaupt zu?“ Yugi und sein Stiefbruder standen draußen im Garten und hörten Sie nur von innen meckern. „Mensch Atem… ich frage mich wirklich, wie du das manchmal mit ihr aushältst.“ „Tja…“, Angesprochener schmunzelte nur. Er wusste nur zu Gut, was sein Bruder von Tea hielt und dass er ihm nicht einmal unrecht geben konnte. Yugi hatte oft versucht Atem dazu zu bringen mit ihr Schluss zu machen. Sie war anstrengend und laut und sie liebte es, wenn alles nach ihrem Kopf ging. Doch das große Problem war, dass sie den gleichen Freundeskreis hatten. Und eben weil sie dazu gehörte, hatte er es sich bisher auch nie getraut, mit ihr Schluss zu machen. Zumal sie ja doch ihre Momente hatte, wo sie so liebevoll und zärtlich war, dass er ihr einfach nicht widerstehen konnte.

„Es sieht wohl so aus, als müsstest du sie noch länger aushalten. Du weißt, dass ich sie mag.“ „Wie du meinst.“ Yugi deckte im Garten den Tisch während Atem die Getränke neben dem Tisch in der Kühltruhe verstaute.

Yugi und Atem waren Stiefbrüder. Sie hatten den gleichen Vater. Als Atem geboren wurde, ging sein Vater mit einer anderen Frau fremd und dadurch wurde ein Jahr später Yugi geboren. Nachdem Atems Mutter herausgefunden hatte, dass ihr Mann fremdgegangen ist, hat er sich von ihr scheiden lassen und ist in eine Nachbarstadt gezogen. Bis zum Alter von 14 Jahren hatte seine Mutter ihm nichts von seinem Vater erzählt. Ein Jahr später hatte Atem beschlossen, einen Vater kennen zu lernen und hat ihn in seiner neuen Wohnung besucht, wo er auch Yugi kennen gelernt hat. Von Anfang an haben sie sich gut verstanden. Yugis Mutter hatte sich, als Yugi 5 Jahre alt war das Leben genommen. Und als auch der Vater der Jungs starb, beschlossen sie, gemeinsam zu ihrem Großvater nach Domino City zu ziehen.

„Weißt du, wie spät es ist?“, fragte Atem seinen jüngeren Bruder. „Es ist bereits Viertel vor 6. Sie müssten jeden Moment auftauchen.“ „Schon so spät.“ Durch die Vorbereitungen ist die Zeit wie im Flug vergangen.

„Du hast übrigens heut die Neue verpasst“, erinnerte sich Yugi, „Ich habe sie zum Essen eingeladen.“ „Achso. Sie kam heute schon?“, fragte Atem, „Ich habe noch etwas mit unserem Lehrer zu besprechen gehabt, wegen meiner Ferienarbeit an der Schule. Wie ist sie so?“ Yugi grinste kurz. „Naja. Sie ist mit ihrer Familie aus Ägypten hier her gezogen…“, Atem spitzte die Ohren, „…wegen ihrer Mutter und ja... sie ist sehr nett… Sie wäre eigentlich etwas für dich.“ „Ach hör auf mit dem Mist, Yugi. Ich bin glücklich mit Tea“, schnaubte Atem, „Wie heißt sie?“ „Ich sage nur, was ich denke“, entgegnete Yugi, „Du weißt ich kann Tea nicht leiden.“ Dann erinnerte sich Yugi an eine Geschichte, die ihm sein Bruder vor langer Zeit erzählt hatte: „Sag mal... hattest du nicht eine Freundin da unten?“ „Ja. Aber das ist schon länger her. Wir waren noch Kinder.“ „Weißt du…“

„Hey Jungs!“, die Angesprochenen drehten sich um und sahen Mai und Joey winkend am Gartenzaun stehen, „Schaut mal, wen wir gleich mitgebracht haben!“ Sie öffneten das kleine Gartentor und traten ein, gefolgt von Mana. Sie gingen auf die Jungs zu, wobei Mana beim Anblick von Atem kurz stehen blieb. Es traf sie wie ein Blitz, warum ihr diese Frisur so bekannt vorkam und wer sich dahinter verbarg. Alle ihre Erinnerungen an liefen plötzlich vor ihrem inneren Auge vorbei. Als Atem mit bekam, dass die neue Mitschülerin in etwas weiterer Entfernung stehen blieb, sah er zu ihr. Jetzt wusste er, warum Yugi ihn vorhin auf seine Kindheitsfreundin ansprach, denn genau diese, stand nun vor ihm… im Garten seines Großvaters…. Und die Zeit war ihr nicht gerade schlecht gesinnt. Sprachlos standen sie für einen Augenblick stehen. Dass sie sich ausgerechnet hier nach 10 Jahren wiedertreffen würden, hätte keiner von ihnen erahnt. Mai, die das Schweigen ihrer Freunde bemerkt hatte, wollte die unangenehme Situation unterbrechen, indem sie die beiden vorstellte: „Da du ja nicht da warst, stelle ich dir unsere neue Mitschülerin eben hier vor. Das ist…“ Doch so weit kam sie nicht, denn sie wurde von den beiden selbst unterbrochen.

„Mana?“

„Atem!“, Mana lachte und rannte freudig auf ihn zu, nur um ihn in eine Umarmung zu schließen, „Ich hab gedacht ich sehe dich nie wieder!“ Nun musste auch Atem lachen: „Niemals! Ich bin so froh dich wieder zu sehen.“ „Ich auch!“ Sie standen noch weiterhin in einer engen Umarmung da, länger, als sie es vielleicht gedacht oder geplant haben.

Ihre Freunde schauten sich nur fragend an, wobei Yugi eher grinste als sich wunderte – schließlich wusste er, was damals vorgefallen war und wer weiß, vielleicht würde sich ja doch alles, auch für ihn, zum Guten wenden.

Die einzige Person, der dieser Anblick nicht gefallen hatte, stand im Haus und schaute, nachdem sie den Lärm von draußen gehört hatte, mit verunsichertem und verärgertem Blick aus dem Fenster.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Wiedervereinigung \*o*/.
Leider ist es das einzige Kapitel, wo mir der Name nicht wirklich zum Inhalt der Geschichte gefällt, aber es ich mir nichts anderes dazu eingefallen :/.
Ich habe mir ein grobes Gerüst gebaut und ich denke, dass diese Geschichte insgesamt aus ca. 8 Kapiteln bestehen wird. Ich versuche mich mit dem nächsten Kapitel mehr zu beeilen :). Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yanara126
2015-01-06T05:45:20+00:00 06.01.2015 06:45
Interessant! Mal sehen wie es weiter geht. Das die Geschichte nur 8 Kapitel haben soll wundert mich allerdings. Naja, mal sehen was kommt.
Antwort von: abgemeldet
06.01.2015 14:18
Ich bin auch gespannt, was noch kommt :D


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