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Die Auswahl

Der Bruder des Königs
von

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Die Maskerade der Hinata Hyuuga

Hey meine Lieben, ich bin soooo ein schrecklicher Mensch! :/ Sorry, dass ich solange gebraucht habe! Es ist wirklich unentschuldbar, aber ihr müsst wissen, dass das Studium und die Arbeit mich vollkommen einnehmen. Ich würde ja eigentlich auch lieber an meinen Fanfics weiterschreiben, doch leider ist das nicht möglich. Ich hoffe trotzdem, dass ihr fleißig weiter liest und meine Fehler entschuldigt. Ich werde demnächst einmal Korrekturlesen und einige Fehler beheben, aber erst einmal viel Spaß beim Lesen! hinterlasst mir einen Kommi, wie euch der bisherige Verlauf gefällt!
 

xoxo SummerBreeze
 


 


 


 

Jeder hat doch sicher als er oder sie klein war auf dem Spielplatz hin und wieder ein anderes Kind gebissen … oder? Wir wurden dann gezwungen uns zu entschuldigen. Wir entschuldigten uns, aber wir meinten es nicht ernst. Denn das blöde Kind, das wir gebissen hatten, hatte es vollkommen verdient!

Doch wenn wir älter werden ist es leider nicht mehr so einfach etwas wieder gut zumachen. Ist man aus dem Sandkasten raus, darf man es nicht nur so sagen, man muss es auch so meinen … oder?
 

Während meine Mutter immer der Meinung war, ich sollte mich so verhalten, wie ich es für richtig hielt, versuchte mein Vater mich immer wieder in eine, seiner Ansicht nach, besseren Richtung zu drängen. Natürlich war mein Vater kein Tyrann und zwang mir seine Gedanken auf, stattdessen versuchte er unermüdlich mich stets eines Besseren zu belehren, denn ich muss zugeben, ich war schon immer ein stures, eigenwilliges Kind gewesen. Doch jetzt, wo ich auf mich selbst gestellt war, verfiel ich wieder in mein altes Muster.
 

Ich konnte es mir einfach nicht abzwingen mich bei Sasuke für mein Verhalten zu entschuldigen. Wozu auch? Ich hatte nichts Falsches getan und schlecht fühlen, tat ich mich auch nicht dafür. Ganz im Gegenteil, mich beschlich ein Gefühl der Zufriedenheit ihm meine Meinung gesagt zu haben. Ob Knecht oder Prinz, für mich war ein Mensch nur so gut wie seine Taten. Doch warum kreisten meine Gedanken dennoch um den jüngeren Prinzen?
 

„Sakura, geht es Ihnen denn ein wenig besser?“, erkundigte sich meine dunkelhaarige Zofe vorsichtig und setzte sich dabei an die Kante meines Bettes. „Ich war nur müde.“, log ich ohne rot zu werden, konnte jedoch dabei mein schlechtes Gewissen nicht abschalten. Normalerweise legte ich sehr viel Wert auf Ehrlichkeit. Doch was war denn in letzter Zeit noch normal? „Ruhen Sie sich einfach heute aus.“ Wie sollte ich der kleinen Hinata nur beichten, dass es mir noch nie besser ging und ich nur zur Feier meines Mutes lieber im Bett blieb, statt mir die ganze Tortur mit den Mädchen anzutun? „Wo ist Ino eigentlich?“, ergriff ich wieder das Wort. Einerseits weil ich von mir ablenken wollte, andererseits weil mich die Abwesenheit meiner blonden Zofe wirklich interessierte. Seit der Begegnung von Sasuke und ihr hatte ich sie nur einmal kurz gesehen, als sie bemüht war mich heute Morgen zu wecken und ich sie wegen unwohl sein bat mich fürs Frühstück zu entschuldigen. Seitdem war sie wie vom Erdboden verschwunden, zu mindestens für meine Wenigkeit. Eigentlich traf Ino keine Schuld für mein gestriges Gefühlschaos. Im Gegensatz zu ihr lebte ich erst seit einigen Tagen im Schloss. Ohne mir wirklich Gedanken gemacht zu haben, hatte ich mich wieder einmal in etwas hineingesteigert, was womöglich gar nicht existierte. Fest davon überzeugt mich nur noch auf Itachi zu konzentrieren, wollte ich Sasuke für den Rest meiner Zeit auf Neo Versailles aus dem Weg gehen. „Sie ist beim Schneider und sucht Ihnen ihre Kleider für die nächsten Tage aus. Soll ich sie holen lassen?“ „Nein, das ist nicht nötig. Danke nochmals für eure Mühe!“, lächelte ich Hinata zu. Ich vergaß des Öfteren, wie viel Arbeit unser Aufenthalt im Schloss für die Zofen bedeutete. Ich musste mich bei Ino unbedingt nochmals bedanken, auch wenn ich dabei ein seltsames Gefühl hatte. Ein Gefühl, welches mich von Innen aufzufressen drohte. Ein Gefühl, welches mich veranlasste ihr Böses zu wünschen. Ein Gefühl, Eifersucht!
 

„Sakura, sind Sie wirklich in Ordnung? Sie wirken so abwesend.“, schaute die dunkelhaarige mir dringend in die Augen, als könnte sie darin die Antwort entdecken. „Hinata, warst du schon einmal verliebt?“, wendete ich meinen Blick zum Fenster. Es war mir doch recht unangenehm derart gemustert zu werden. Es hatte sicherlich seinen Grund, dass man sagte, die Augen seien der Spiegel zur Seele. „Ja, ich bin es sogar immer noch!“, sagte meine Zofe mit eine für sie eher ungewöhnlichen festen Stimme, so dass ich sie doch verwundert anstarren musste. Ich hatte erwartet sie würde wieder anfangen zu stottern oder rot anlaufen oder verschämt zu Boden schauen. Ich hatte alles erwartet, doch nur nicht das! „Ah … Okay … ähmm … Wie ist es verliebt zu sein? Ich meine, woran merkt man es?“, kämpfte ich nach den richtigen Worten. Ich war auf ihre direkte Antwort nicht vorbereitet gewesen. „Hmmm … ich glaube verliebt sein äußert sich bei jedem Menschen auf eine andere Art und Weise. Es ist eine Art Bedürfnis einem anderen Menschen Nahe sein zu wollen, ihn oder sie zu beschützen … Ich weiß nicht so recht, wie man es ausdrücken kann, aber plötzlich stellt man fest, dass das bloße Lächeln des Anderen für einen selbst das Wertvollste auf der Welt ist.“, versuchte Hinata mir zu erklären und schaute dabei aus dem großen Fenster meines Zimmers. Ich konnte es mir nicht erklären, jedoch klang ihre Stimme dabei derart seltsam bedrückt, als wäre verliebt sein die traurigste und schmerzvollste Erfahrung, die einem begegnen könnte. „Hinata, lass uns bitte ein wenig spazieren gehen.“, holte ich meine zierliche Zofe aus ihren Gedanken. Ich hatte nicht vor sie traurig zu stimmen. „Ge-gern, dann be-bereite ich Ihnen ihr K-kleid vor.“, stotterte die Dunkelhaarige wieder wie üblich und lief aufgeregt zu meinem Kleiderschrank, um mir nur im nächsten Moment ein aufwendig verziertes weißes Kleid zu präsentieren. „Ähmm… also… das ist wirklich ein sehr… ein sehr schönes Kleid, aber kannst du mir vielleicht ausnahmsweise nur eine Hose und ein T-Shirt besorgen. Von mir aus kann es auch weiß sein.“ „Oh, ge-gefällt Ihnen das Kleid nicht?“ „Doch, doch es ist perfekt, aber ich will nur spazieren gehen und nicht gleich vor Ort heiraten.“, betrachtete ich das Kleid skeptisch. Es kam mir wirklich so vor, als würden meine Zofen mich in den verschiedensten Brautkleidern stecken. Nicht dass ich mich beschweren wollte, welches Mädchen aus meinen Verhältnissen konnte dies schon von sich behaupten? Doch ich musste zugeben, dass ich mich nach einer gemütlichen Jeans sehnte und für einen gewöhnlichen Spaziergang wollte ich sicherlich kein Brautkleid tragen. „Natürlich lässt sich das machen. Gehen Sie sich solange duschen, ich bin in Kürze wieder zurück.“, kicherte Hinata und verließ dabei das Zimmer. Mein verdutzter Blick war ihr anscheinend nicht entgangen.
 

„Jetzt verstehe ich Sie. Ino und ich dachten uns schon seit Beginn, warum Sie überhaupt dabei sind. Verstehen Sie mich nicht falsch, es hatte nur den Anschein, dass sie kaum Interesse an diesem Wettbewerb hätten.“ Kaum Interesse an Prinz Itachi hätten, würde es richtig heißen. Doch meine dunkelhaarige Zofe war dafür viel zu taktvoll, um derartiges laut auszusprechen. „Es ist wahrscheinlich nicht zu übersehen, dass ich nicht dafür gemacht bin ein Land an der Seite des zukünftigen Königs zu regieren.“, lächelte ich Hinata belustigt zu. Es war ja die Wahrheit! Ich war nicht für diese Welt gemacht. Alles hier kam mir wie ein Käfig vor und ich konnte dieses dauerhafte Gefühl des Erstickens einfach nicht los werden. Nicht nur das mir das „Prinzessinnen-Gen“ fehlte, nein, ich wollte es auch gar nicht haben! Im Laufe unseres Spaziergangs hatte ich Hinata begonnen zu erzählen, weshalb ich an der Auswahl teilnahm. Von meiner Nomadenfamilie bis hin zu der Begegnung mit Itachi im Park hatte ich nichts ausgelassen. Noch während meiner Erzählung wurde mir stetig bewusst, wie ungeeignet ich doch für diese Auswahl doch war. Es war untypisch für mich, dass ich so offen mit Jemanden reden konnte, da ich sonst doch höchst vorsichtig war, welche Informationen ich von mir preisgab. Mein Vater pflegte zu sagen, je man Jemanden anvertraute, desto verletzlicher wurde man. Doch Hinata hatte so eine vertrauenswürdige Ausstrahlung, dass ich nicht anders konnte, als ihr die Wahrheit zu erzählen. Es war für mich unvorstellbar, dass dieses zierliche Geschöpf jemals irgendjemanden absichtlich Leid zufügen könnte.

„Ich muss Ihnen in dem Punkt widersprechen. Sie haben wahrscheinlich von allen Mädchen hier das größte Potenzial ein Land zu regieren.“, blieb Hinata plötzlich auf der Stelle stehen. Auch wenn ihre Stimme dünn klang, spiegelten ihre Augen vollkommen Überzeugung aus. Irgendetwas in Hinata’s hellen Augen gab mir das Gefühl von Frieden. Ein Gefühl, wie eine Vorahnung … „Hinata, darf ich kurz etwas an dir austesten?“, ging ich einen Schritt auf meine Zofe zu. „Ähhmm... ja.“, blickte sie mich verdutzt an, da sie nicht verstand worauf ich hinaus wollte. „Ich lege dir kurz meine rechte Hand auf deine Brust, um dein Herzschlag zu spüren, dabei musst du mir bitte in die Augen schauen. Okay?“, versuchte ich ihr mein Vorhaben zu erklären. Ich konnte mir nicht erklären, warum ich unbedingt jetzt meine Fähigkeiten an Hinata testen musste, doch dieses dumpfe Gefühl es sei von großer Wichtigkeit, ließ mich einfach nicht los. „Keine Angst, es ist nichts …“
 

„Heeeeey!“, unterbrach mich eine laute Stimme und ließ mich vor Schreck einen Schritt nach hinten machen. „Na-naruto-kun?“ „Hi Hina-chan, was macht ihr hier?“, kam ein blonder Junge auf einem Schimmel geritten. Hätte ich es nicht besser gewusst, würde ich glatt denken, er wäre der Prinz dieses Anwesens. Er wirkte wie ein edler Held mit seinem goldenen Haar auf seinem weißen Pferd. Es fiel mir sichtlich schwer ihn nicht anzustarren, doch ein Blick auf Hinata bewies mir, dass es nicht nur mir so erging. Ich konnte mich an den jungen Mann erinnern, er war beim Selbsverteidigungstraining dabei gewesen. Temari hatte mir erzählt, dass er Sasuke’s bester Freund war und dazu noch Karin’s Cousin. „La-lady Sa-Sakura wo-wollte…“ „Ich wollte ein wenig spazieren gehen und bat Hinata mich zu begleiten.“, erlöste ich meine Zofe. Sie hatte es anscheinend schwer erwischt. „Sie sollten sich dennoch nicht so weit in den Wald begeben. Die Gegend hier ist nicht abgesichert.“ „Oh, wir waren so vertieft in unserem Gespräch, dass ich gar nicht bemerkt hatte, wie tief wir in den Wald gelaufen sind.“, sagte ich wahrheitsgemäß und schaute hilfesuchend zu Hinata. Ich hatte nicht die leiseste Ahnung, wo wir uns befanden. „Keine Angst, wir werden euch schon wieder auf den richtigen Pfad bringen.“, grinste Naruto mir zu bevor er einen lauten Pfiff mit seinen Fingern erzeugte. „Komm schon Hina-chan, ich bringe dich zurück!“, reichte der Blonde meiner Zofe die Hand, die sie nur zögernd annahm und mit einem Zug vor ihm auf das Pferd befördert wurde. „U-und La-lady Sa-sakura?“, flüsterte Hinata fast schon verstörte, wobei ihr Gesicht verdächtig einer hochreifen Tomate ähnelte. Es war nicht zu übersehen, dass sie mehr für den Blonden empfand. „Warte hier! Teme wird gleich da sein. Er wird dich dann schon mitnehmen.“, grinste Naruto mich immer noch an bevor er los ritt und mich Mutterseelen allein im Wald stehen ließ. So ein Witzbold, hatte er nicht noch vor ein paar Sekunden gesagt, dass es hier zu gefährlich sei?
 

„Was machst du hier?“, hörte ich eine kühle Stimme hinter mir und erschrak sogleich. Nicht zehn Schritte weg, saß Sasuke auf einem pechschwarzen Pferd und schaute mich wütend an. Hatte ich nicht erwähnt, ihm aus dem Weg gehen zu wollen? „Ich war mit Hinata spazieren.“ „Und wo ist Hinata?“ „Dieser blonde Dauergrinser hat sie mitgenommen und meinte, ich solle hier warten.“, versuchte ich selbstsicher zu klingen, ein kläglicher Versuch, wie ich fand. „Dobe!“, fasste sich Sasuke genervt an den Nasenrücken. Ich war mir nicht mehr so sicher, ob mich „Teme“ wirklich mitnehmen würde, erinnerte ich mich an Naruto’s Worte.
 

Aber wenn uns wirklich etwas leid tut und wir es sagen und es wirklich so meinen. Wenn unsere Taten mehr sagen als es Worte je könnten. Wenn wir es richtig hinkriegen, ist ein tut mir leid perfekt. Wenn wir es richtig anstellen, ist ein tut mir leid eine Erlösung.
 

„Wenn du mir die richtige Richtung zeigst, finde ich schon allein zurück ins Schloss.“, lächelte ich und ging einige Schritte nach hinten, als ich bemerkte, wie sein Pferd einige Schritte auf mich zu kam. Noch vor einigen Minuten wirkte Naruto wie ein Held auf seinem Schimmel. Ganz im Gegenteil von Sasuke, er hatte eine düstere Ausstrahlung, die jedem normalen Menschen beim Verstand das Weite suchen lassen würde. „Hn.“ „Sasuke, wirklich. Mach dir keine Mühe. Ich finde den Weg schon.“, ging ich noch weiter zurück. Bei unserem „freundschaftlichen“ Verhältnis wäre ich nicht verwundert, wenn er mich noch tiefer in den Wald bringen würde, so dass ich den Weg niemals wieder finden würde. Meine Fantasie hatte keine Grenzen! „Sakura, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit.“ „Da-dann ist es besser wenn du wieder zurück reitest.“, versuchte ich immer noch den Abstand zwischen uns zu vergrößern. „Komm jetzt!“, kam das Pferd jetzt schneller auf mich zu und ließ mich auch mein Tempo erhöhen. „Sasuke bitte!“ flehte ich ihn fast schon an und bewegte mich so schnell Rückwärts, dass ich eine Wurzel übersah und unsanft auf meinem Hintern landete. „Aua!“ „Du sture, dumme Göre! Kannst du nicht einmal das tun, was man dir sagt?“, fluchte der Schwarzhaarige und stieg vom Pferd. „Kannst du nicht einmal das tun, was man dir sagt?“, äffte ich ihm nach und klopfte den Dreck von meiner Hose. So ein Arschloch! „Hast du dir weh getan?“, fragte Sasuke kühl und fasste nach meinen Handgelenken, um sich meine Handflächen anzuschauen. „Sie sind nur bisschen aufgeschürft.“, betrachtete ich ebenfalls meine Handflächen. „Ich bringe dich gleich ins Krankenzimmer. Das muss desinfiziert werden, damit es sich nicht entzündet.“ „O-Okay.“, hob ich meinen Blick und schaute in seine dunkeln, ausdruckslosen Augen. Ich hatte gar nicht bemerkt, wie nah Sasuke an mich getreten war. Mit den Sneakers an den Füßen reichte ich ihm gerade so noch bis zum Kinn. Eine seltsame Wärme breitete sich in meinem Körper aus. Auch wenn ich Sasuke gern als Anti-Helden sah und er mir nicht selten Angst einjagte, so zögerte er doch nie eine Sekunde wenn es um mein Wohlergehen ging. Vielleicht schätzte ich ihn falsch ein, vielleicht musste ich ihn nur unter seine harte Schale schauen, aber vielleicht auch bildete ich mir gerade viel zu viel ein…
 

„Sasuke, ich… ich wo-wollte mich ... wegen gestern …“ „Schon okay!“, unterbrach mich der Schwarzhaarige und streifte eine Strähne aus meinem Gesicht, die sich in meinem Wimpern verfangen hatte. Sie hatte sich höchst wahrscheinlich beim Hinfallen aus meinem Zopf gelöst. „Es ist nicht okay. Ich habe mich kindisch Verhalten. Es tut mir leid.“, legte ich meinen Kopf leicht in seine Hand, die sich noch an meinem Ohr befand. Eigentlich hatte ich nicht vor mich zu entschuldigen, eigentlich wollte ich Sasuke nicht mehr sehen … aber wie gesagt nur eigentlich. „Bist du denn nicht noch ein Kind?“, schmunzelte der Schwarzhaarige und all seine Wut schien verflogen zu sein. „Sehr witzig, Sasuke!“ „… und warum läufst du, wie ein verängstigtes Kind, vor mir weg?“ „Nicht vor dir, sondern vor diesem Tier da.“, blickte ich ängstlich zu dem schwarzen Pferd. So sehr ich die Natur auch liebte mit Pferden konnte ich leider nichts anfangen. Ich konnte nicht genau sagen, wie lange ich schon vor ihnen Angst hatte, doch gab es keinen Moment in meinen Erinnerungen, indem ich mich nicht vor ihnen gefürchtet hatte. „Du musst doch keine Angst vor ihr haben.“ „Ihr?“ „Amaterasu ist eine Stute.“ „Du nennst dein nachtschwarzes Pferd nach einer Sonnengöttin?“ „Ist doch nur ein Name oder haben dich deine Eltern nur wegen deines Haars Sakura genannt?“ „Nein, aber ich glaube euer Stylist hat es wegen meines Namens rosa gefärbt.“, betrachte ich eine Strähne, die sich ebenfalls gelöst hatte. Sasuke kannte mich ja gar nicht anders. „Du bist so schön…“, flüsterte Sasuke und ließ mich ihn wieder in die Augen blicken. Mich ließ das Gefühl nicht los, das wir nicht mehr über mein Haar sprachen. „Da-danke.“, formte ich tonlos, während Sasuke sanft mit seinem Daumen die Form meiner Lippen nachzeichnete. Würde mein Herz nicht in den nächsten Minuten aufhören so schnell zu rasen, wäre ein Tod durch Herzversagen nicht ausgeschlossen. „Weißt du eigentlich, wie verrückt du mich machst?“, nahm Sasuke’s Stimme einen rauchigen Ton an und ich ließ mich widerstandslos zu ihm ziehen. Lächelnd drückte er mich an den Baum über dessen Wurzel ich noch vor einigen Minuten gestolpert war, oder war es schon länger her? Seine Hand legte sich sanft auf meine Wange, gleichzeitig beugte er sich hinab, um die Distanz zwischen unseren Gesichtern zu verringern. „Ich sollte das nicht tun.“, flüsterte er leise an meinen Lippen und ließ damit mein Herz einen Schlag aussetzen. Ich musste mich darauf konzentrieren nicht das Atmen zu vergessen, ehe ich meine Arme um seinen Nacken schlang und vorsichtig, fast schon scheu meine Lippen auf die Seine drückte. Überrascht von meiner Initiative, wich er erschrocken einen Schritt zurück. „Ent-entschuldigung!“, biss ich mir nervös auf die Unterlippe. Was hatte ich mir nur dabei gedacht Sasuke zu küssen? Einen Moment lang blickt er mich stumm an, bevor er wieder einen Schritt auf mich zu kam und mir in die Augen blickte. „Danke!“, hauchte er mir entgegen und für einen Augenblick war ich zu erstaunt, um sein Lächeln zu erkennen, ehe er wieder seine Lippen auf die Meine bettet und mich in einem leidenschaftlichen Kuss verwickelt. Alles Geschah viel zu schnell, um dass ich mir großartig Gedanken machen konnte. Sasuke’s Berührungen, der Kuss, ein lauter Schrei, die Sirenen.
 

Das erste, was ich nach unserem Kuss real mitbekam, war Sasuke’s hektische Blicke und seinen Körper, der mich fest gegen den Baum drückte. „Was ist los?“, fragte ich nervös. Ich kannte diese Sirenen. Sie hatten uns auch vor einigen Tagen, als wir auf dem Dach waren, gestört. Bei der bloßen Erinnerung an dieser Nacht lief es mir kalt den Rücken runter. „Wir müssen sofort hier weg!“ „Vielleicht sollten wir hier warten bis alles zu Ende ist.“, beruhigte ich mich und versuchte Sasuke’s Augen zu folgen. „Hier ist es zu gefährlich. Bitte Sakura, du musst jetzt genau das tun, was ich dir sage.“, packte er mich fest an die Schultern. Ich wollte ihm nicht sagen, dass er mir weh tat und nickte nur. „Wir reiten jetzt zum Schloss. Auch wenn es dort jetzt vor Angreifern wimmelt, sind die Mauern unsere einzige Hoffnung. Ich finde schon einen Weg rein.“ „Ich kann nicht Sasuke.“, schaute ich verängstig zu Amaterasu. „Sakura, ich weiß du hast Angst, aber versteh doch, der Wald wird gleich zu einem Schlachtfeld. Ich kann dich hier nicht beschützen. Vertau mir…“, sprach er ernst und deutlich und ich wusste, dass ich diesen Tag unversehrt überstehe, solange Sasuke bei mir war.
 

Manchmal bestätigt die Antwort, die wir bekommen, unsere schlimmsten Befürchtungen. Doch manchmal und nur manchmal kann Sie ein Problem in neuem Licht erscheinen lassen. Nachdem alle Meinungen angehört wurden und jeder Standpunkt in Betracht gezogen wurde, findet man endlich was man gesucht hatte: Die Wahrheit!
 

Schnell ritten wir auf Amaterasu Richtung Schloss. Auch wenn ich vor Angst gelähmt war, hielt ich mich fest im Sattel. „Wir sind gleich da.“, flüsterte Sasuke mir beruhigend zu und schlug einen mir unbekannten Weg ein. Ich hatte keinen Spiegel, aber ich war mir sicher, dass man mir meine Angst im Gesicht ablesen konnte. „Sasuke!“, hörte ich die helle Stimme Naruto‘s laut flüstern bevor ich ihn uns zuwinken sah. „Wo wart ihr solange?“, fragte er sogleich und half mir vom Pferd. Wackelig hielt ich mich an ihm fest, als wäre er mein Rettungsring auf offener See. „Was ist mit ihr?“, fragte er seinen Schwarzhaarigen Freund skeptisch. Ich gab wahrscheinlich ein wirkliches verstörtes Bild ab. „Keine Zeit für Erklärungen. Wo sind meine Eltern und Itachi?“ „Sie sind alle in Sicherheit. Wir schaffen es nicht mehr zum Schloss, lass uns das Versteck hinter den Ställen nehmen.“ „Ich verstehe. Sakura schaffst du es selbst zu gehen?“, wendete sich der Schwarzhaarige an mich. Ich nickte und ließ von Naruto ab. Meine Beine fühlten sich wieder sicherer an. „Ich gehe vor, bleib du dicht…“ „Wo ist Hinata?“, unterbrach ich Sasuke und schaute hilfesuchend zu Naruto. Er hatte sie zuletzt gesehen. „Sie wollte ins Schloss. Sie ist bestimmt in Sicherheit!“, antwortete mir der Blonde, wobei ich nicht wusste, ob er selbst überzeugt von seinen Worten war. Was wäre, wenn sie es nicht rechtzeitig in ein Versteck geschafft hatte? Bei der Vorstellung Hinata’s hilflosen Körper irgendwo blutend auf den Fluren zu sehen, wurde mir ganz schlecht und ich musste mich beherrschen nicht zu würgen. „Sakura, komm jetzt.“, holte mich Sasuke aus meinen Gedanken, als einige Schüsse bedrohlich näher kamen. „Ich muss Hinata suchen!“, befreite ich meinen Arm aus seinem Griff und rannte ohne zurück zu schauen in Richtung Haupteingang. Ich hörte noch Sasuke meinen Namen rufen, bevor Naruto ihn aufhielt mir zu folgen. „Deine Sicherheit hat höchste Priorität!“, war das Letzte, was ich wahrnahm, ehe ein Schussfeuer eröffnet wurde.
 

Mit sehr viel Glück schaffte ich es irgendwie ins Schloss. Mir war selbst unklar, wie ich es geschafft hatte den Angreifern unversehrt zu entkommen, doch es hatte den Anschein, als ob ich unsichtbar wäre oder gar sich niemand für mich interessierte. Seltsamerweise ließen mich alle in Ruhe und waren nur mit den Wachen beschäftigt. Jedoch wollte ich mein Glück nicht provozieren und durchquerte hektisch die Flure, um nach meiner Zofe zu suchen. Ohne es bewusst wahrzunehmen lief zu meinem Zimmer, als ich Stimmen im Gang wahrnahm. „Wie lange willst du dieses Spiel noch spielen?“, ertönte eine kühle Männerstimme. „Solange es nötig ist!“, hörte ich eine mir bekannte weibliche Stimme. „Ich hoffe, du kennst noch deine Aufgabe!“ „Natürlich und ich hoffe, du weißt noch, wofür ich das alles mache!“, erklang die weibliche Stimme erneut und ich war mir sicher zu wissen, wem sie gehörte. Nichtsdestotrotz wollte ich mich davon selbst überzeugen und trat aus dem versteckten Winkel, um den Personen persönlich ins Antlitz blicken zu können.
 

„La-lady Sakura…“, bemerkte mich meine dunkelhaarige Zofe zuerst und ließ ihren Gesprächspartner erschrocken zu mir umdrehen, ehe er realisierte, was gerade geschah und mit seiner Waffe auf mich zielte. „Hinata, was hat das zu bedeuten?“, fragte ich das zierliche Mädchen, die jetzt viel selbstsicherer wirkte als sonst. „Sakura, es ist nicht das wonach es aussieht.“ „Hinata, geh aus dem Weg!“, forderte der braunhaarige Junge auf. „Neji, nimm die Waffe runter!“ „Ich habe dir gesagt, geh aus dem Weg! Wir wissen nicht, wie lange sie uns belauscht hat!“ „Und ich habe gesagt, nimm die Waffe runter! Das ist ein Befehl!“, schaute Hinata den Braunhaarigen wütend an, ehe er ihren Worten Folge leistete. „Du bist eine Spionin!“, sprach ich meine Befürchtung aus. „Ja, aber du verstehst das falsch.“ „Was ist daran falsch zu verstehen? Du belügst und tauscht alle!“ „Ich muss es tun!“ „Wofür? Damit die Angreifer besser ins Schloss kommen? Damit es unsererseits mehr Tote gibt? Damit ihr den König stürzt und das Land an euch reißt?“ „NEIN!“, kam Hinata auf mich zu und verpasste mir eine heftige Ohrfeige. Und ich dachte, dieses zierliche Geschöpf könnte niemanden etwas antun. Wie sehr der Schein doch manch einen trügt … „Es tu-tut mir leid, Sakura. Ich bin nicht das, was du von mir denkst. Ja, ich bin vielleicht eine Spionin, aber nichts von dem, was du gesagt hast, stimmt. Ich bin hier, um mein Land zu retten. Ich bin die Thronfolgerin des Staats Helios, Hinata Helios Hyuuga. Ich habe mich in dieses Schloss eingeschleust, damit ich die Menschen meines Landes retten kann. Durch eine neuartige Biowaffe verpestet Fugaku unser Trinkwasser. Die Ernten verderben, die Erde verrottet, mein Land ist dabei zu verhungern. Ich hatte keine andere Wahl. Du musst mich doch verstehen, du hast mir doch selbst erzählt, dass du das Alles für das Wohl deiner Familie auf dich nimmt. Und ich tue es für das Wohl einer ganzen Nation!“, erklärte mir die kleine Dunkelhaarige, die gar nicht mehr so klein wirkte. „Erzähl ihr doch gleich unseren gesamten Plan!“, bemerkte der Braunhaarige abfällig. „Wieso sollte ich dir glauben?“ „Neji, verschwinde schnell und zieh deine Männer zurück.“, befahl Hinata dem Braunhaarigen, als immer näher kommende Stimmen nach uns riefen. „Wie du meinst, kleine Cousine!“, verabschiedete er sich und verschwand, als wäre er nie da gewesen. „Sakura, bitte! Du musst mir vertrauen!“
 

„Kami sei Dank, ihr seid unversehrt!“, lief Naruto auf uns zu und drückte Hinata fest an sich. „Alles okay bei dir, Sakura?“ „Ja, ich glaube schon.“, schaute ich zu meiner zierlichen Zofe, die in diesem Moment nur Augen für den Blonden hatte. Wenigstens war nicht alles gespielt.
 

Doch die Wahrheit ist niemals das Ende. Von diesem einen Moment an beginnt man wieder von Vorne mit einem Haufen neuer Fragen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Cosplay-Girl91
2015-09-07T18:08:10+00:00 07.09.2015 20:08
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
War sehr spannend...
Lg
Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 21:59
Hey, danke! Hab das nächste eben veröffentlicht. Hoffe es gefällt dir :)

Lg
SummerBreeze
Von:  Sasu1988
2015-09-06T17:24:16+00:00 06.09.2015 19:24
Hach...endlich es geht weiter *wie n flummi auf der Couch rum hüpft*..ich freu mich so doll auch das sich sasuke und sakura endlich näher gekommen sind^-^
Uhhhh hinata ist eine Spionin das wird noch spannend...Bitte schreib schnell weiter ich liebe diese Geschichte hier sie ist eine von den wenigen die sich so schön lesen lässt...
Lg Sasu 🐉 😊
Antwort von:  SummerBreeze
23.09.2015 20:17
Hey, danke für den lieben kommi. Ich bin gerade dabei das nächste Kapitel zu beenden. Morgen oder Freitag sollte es online sein :) ich bin Wirklich verwundert das viele meinen Schreibstil als angenehm empfinden, wo ich dich Vorallem beim letzten Kapitel irgendwie das Gefühl hatte , dass es eher schlecht zu lesen ist. Aber das motiviert mich jetzt nur mehr öfter zu schreiben :) dankeeee!

Lg
SummerBreeze
Von:  DarkBloodyKiss
2015-09-06T14:30:32+00:00 06.09.2015 16:30
Hi Tagchen ^^

Sehr sehr tolles Kappi !!!!
Sehr sehr toll geschrieben !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein sehr sehr tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 21:59
Danke !!! Ich hatte irgendwie das Gefühl das sich das Kapitel schwer liest :/ hoffe das nächste gefällt dir auch :)

Lg
SummerBreeze
Antwort von:  DarkBloodyKiss
24.09.2015 22:43
Bitte bitte ^^ Ach fand ich nicht wirklich !!! Warum auch nicht ^^
Von:  Kleines-Engelschen
2015-09-06T13:17:16+00:00 06.09.2015 15:17
ein klasse kapitel. freue mich schon sehr auf das nächste!

greetz
Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 21:58
Hey, danke! Hab das nächste eben veröffentlicht. Hoffe es gefällt dir :)

Lg
SummerBreeze
Von:  MaddieFreeman
2015-09-06T09:59:34+00:00 06.09.2015 11:59
Super Kapitel. Richtig toll geschrieben!
Freue mich schon auf das nächste!
LG
Maddie ^^
Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 21:56
Danke ! Ich hatte wirklich das Gefühl es ist irgendwie schlecht zu lesen :/ hoffe das nächste Kapitel gefällt dir auch, hab es gerade veröffentlicht

Lg
SummerBreeze
Antwort von:  MaddieFreeman
24.09.2015 22:13
Ne ne, kann man echt gut lesen! Habe das nächste Kappi schon gelesen und ein Kommi hinterlassen. :D

LG
Maddie
Von:  fahnm
2015-09-06T09:44:42+00:00 06.09.2015 11:44
Eine Tolle Geschichte
Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 21:55
Danke :) hoffe der Verlauf gefällt dir weiterhin

Lg
SummerBreeze
Von:  xXSakuraHarunoXx
2015-09-06T09:35:28+00:00 06.09.2015 11:35
tolles kapi freuhe mich auf die nächste.

Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 21:54
Hey, danke! Hab das nächste eben veröffentlicht. Hoffe es gefällt dir :)

Lg
SummerBreeze
Von:  Kaninchensklave
2015-09-06T09:00:56+00:00 06.09.2015 11:00
ein Tolles Kap

Oh man Hinata hat es echt schwer erwischt was nicht zu übersehen ist
Fukaku ist ein Hornochse macht einen auf Welt verbesserer und setzt Biologische Waffen ein
nur um ein anderes Reich zu vernichten

da muss er sich nicht wundern das Helios sein Land angreift denn ich glaube das nicht mal
Itachi was davon weiss was sein Vater so treibt da er wohl dann gegen Ihn wäre
da Boiowaffen echt scheisse sind

nur eines muss Hinata klar sein Ihre Gefühle sind eindeutig nicht einseitig
und je schneller fukaku vom Thron gestoßen und Itachi darauf gesetzt wird umso besser
denn so kann es nicht weiter gehen

GVLG
Antwort von:  SummerBreeze
24.09.2015 22:03
Danke , das nächste Kapitel ist gerade veröffentlicht wurden. Hoffe es gefällt dir und ich kann mit dem Verlauf überzeugen!

Lg
SummerBreeze


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