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Cruise

von

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Candellight Dinner

23. Kapitel ~ Candellight Dinner
 

Schließlich kam der Abend. Der Autor hatte ein wenig das Wohnzimmer abgedunkelt und zündete gerade die letzte Kerze an, als es an der Tür klingelte. Nach einem letzten prüfenden Blick über den Tisch, ging er eilig zu seiner Eingangsforte und öffnete diese.

„Pünktlich wie immer.“ lächelte der Hausherr begeistert und lies den Jüngeren eintreten. Kureno schmunzelte leicht und schlüpfte aus seinen Schuhen, als ihm der leckere Duft des Essens in die Nase stieg. Toru schien sich wieder selbst übertroffen zu haben, aber, roch er dort auch entzündetes Kerzenwachs? Er blickte zu dem Schwarzhaarigen, der lächelnd eine kleine Verbeugung wie ein Butler andeutete.

„Nun, darf ich sie zu Tisch geleiten, feiner Herr?“ fragte Shigure schmunzelnd seinen Freund, der ihn leicht belustig ansah, dann aber nickte. Sachte grinsend, führte der Hund den Kleineren nun in das Wohnzimmer.

„Ihr verehrter Cousin, der berühmte Autor, Shigure San, hat für sie heute das Extra Programm gewählt. Setzen sie sich bitte, er kommt sicher auch gleich.“ spielte der Schriftsteller, weiterhin den Butler.
 

Kureno schmunzelte und sah dem Hausherren nach, dann sah er sich im Wohnzimmer um. Anscheinend würden die Kinder doch nicht mit ihnen essen. Zumindest war nur für zwei Personen gedeckt, die Flammen der Kerzen flackerten im dunklen Raum und spendeten schwaches, aber romantisches Licht, die Zimmerlampe war gedämpft, so, das man zumindest sehen konnte was man aß und im Hintergrund, spielte leise Musik. Der Hahn musste zugeben, dass ihn das schon ein wenig beeindruckte. Er war gespannt, welche Register der Schwarzhaarige noch ziehen würde.

Dieser kam dann auch schon, gekleidet in einen neuen schöneren Yukata, zu ihm.

„Verzeih die Verspätung.“ entschuldigte sich der Ältere und setzte sich seinem Cousin gegenüber. Ein kleiner Small Talk begann, ehe sie mit dem Wein, der in den Rotweingläsern schon gegossen war, anstießen.
 

Nach einem großen Schluck räusperte sich der Hund, erhob sich langsam wieder und sah in die verwirrten Augen seines Gegenübers.

„Vergebe mir bitte, aber ich muss mal kurz für kleine Welpen.“ zwinkerte der Hausherr dem Anderen zu und erneut verschwand dieser. Kureno hob leicht seine rechte Augenbraue an und nippte noch ein wenig an seinem Wein, ehe er das Glas abstellte und die Flammen der Kerzen beobachtete, bis Shigure, diesmal wieder in den älteren Kimono erschien. Der Hahn musste leicht lachen und verstand allmählich das Spiel, weshalb er den Autor machen lies, dieser würde sich schon was dabei Gedacht haben. Selbst die Kinder schien er aus dem Haus geschafft zu haben.

Okay, er würde mit spielen.
 

„Hier eine kleine Vorspeise, für ihren hungrigen Magen der Herr.“ erklärte der ‚Butler’ und stellte den schön angerichteten Waku Salat, elegant vor Kureno ab, ebenso einen weiteren Teller, auf den Platz des Hundes. Der Braunhaarige sah erstaunt auf den wunderschönen dekorierten Teller und war sichtlich überrascht. Das hatte Shigure doch niemals alleine hinbekommen. Oder? Schlummerten in den faulen Hund, doch solche Talente?

„Ähm, Verzeihung, aber wir haben doch noch gar nicht bestellt.“ integrierte sich der Kleinere in den Schauspiel mit ein. Der Ältere sah kurz überrascht drein, ehe er doch wieder schmunzelte und leicht nickte.

„Oh doch junger Herr, ihr Cousin hat schon in Voraus alles Bestellt, damit sie nicht die schwere Wahl haben, sich zwischen unseren Spezialitäten zu entscheiden. Lehnen sie sich heute also einfach zurück, genießen sie das Essen und ihre nette Gesellschaft.“ lächelte der Butler dem Hahn entgegen, ehe er sich mit einer leichten Verbeugung wieder verabschiedete und verschwand.
 

Der Jüngere lachte leicht. Der Hund war doch wirklich ein verrückter.

Neugierig betrachtete er nun noch mal den Salat. Wenn die Vorspeise schon so gut aussah, wie sah dann die Hauptspeise aus? Kureno musste zugeben, das er neugieriger wurde. Doch bevor er anfing, wartete er auf seinen Gastgeber, welcher wenige Augenblicke, in seinen schicken Yukata wieder bei ihm erschien.

„Ah sehr schön, der Salat ist schon da.“ stellte der Schwarzhaarige schmunzelnd fest und setzte sich seinem Vetter wieder gegenüber, der gerade noch mal an seinem Wein nippte.

„Ja… der Kellner ist gerade gegangen.“ erklärte der Jüngere und gemeinsam ließen sie es sich dann schmecken. Die Vorspeise war wirklich erfrischend und machte sogar noch mehr Hunger auf das Hauptgericht. Natürlich unterhielten sie sich nebenher weiter, bis der Schriftsteller erneut sich erhob.

„Verzeih, die Natur ruft.“ und mit diesen Worten verschwand der Hund, wofür der Bedienstete Shigure wieder einsprang.
 

„Ich hoffe sehr, es hat ihnen Beiden gemundet?“ fragte der Schwarzhaarige, während er die Blattteller wieder einsammelte und nebenher die Weingläser neu befüllte. Der Gast nickte leicht, ehe er noch kurz an sein Glas nippte und schmunzelte.

„Wie sie sehen sind die Teller leer, es hat wirklich sehr gut geschmeckt und meine Begleitung würde dem sicher zustimmen.“ erklärte Kureno dem Mann, der leicht dankend lächelte, ehe er in Richtung Küche verschwand.
 

Darauf folgte schließlich die Hauptspeise und der Hahn musste leicht lachen. Nein, das war zu süß und irgendwie einfach typisch Shigure. Gott, er hatte es vermisst, wie der Ältere ihn immer wieder zum Lachen brachte. Schmunzelnd verabschiedete sich der Bediener, mit einer leichten Verbeugung.

Kurz sah der Braunhaarige ihn nach, ehe er sich wieder grinsend dem Essen zuwandte. Diesmal wurde die Speise in einer Schüssel serviert und der Reis war so geformt, das es aussah, als würde ein Hundeähnlicher Bär in der Currysoße Baden, noch dazu hielt er einen kleinen Schirm sich über den Kopf. Mund, Nase, Augen und Tatzen waren mit Nori gestaltet wurden.
 

Shigure tauchte dann auch schon wieder auf und nahm ihm gegenüber erneut Platz.

„Du bist verrückt.“ meinte der Braunhaarige schmunzelnd und der Schriftsteller lachte leicht, ehe sie sich über den Reis mit Curry her machten, was wirklich köstlich schmeckte.

Danach meinte der Hund, dass die Blase schon wieder drückte.

„Vielleicht solltest du das mal langsam von Hatori untersuchen lassen.“ witzelte der Kleinere grinsend und bekam auch ein leichtes lachen, des Anderen zu hören, ehe dieser verschwand.

Lächelnd trank er sein Weinglas leer und stellte es gerade ab, als der Shigure mit dem einfachen Kimono wieder kam.
 

„Ich hoffe auch diese Speise hat ihnen zugesagt?“ hakte der etwas Ältere sanft schmunzelnd nach, während er das Glas mit Wein auch schon wieder nachfüllte, ebenso das andere leere Gefäß.

Kureno lächelte leicht und nickte, ehe er darauf antwortete: „Oh ja, ein Lob an den Chefkoch oder Chefköchin, es war wirklich lecker und sehr dekorativ. Eine süße Idee.“

Der Schwarzhaarige schmunzelte und nickte, ehe er wieder in die Küche ging, um nun das Dessert zu holen.

Als er mit dem großen Eisbecher für Zwei wieder kam, konnte man von oben ein paar Geräusche vernehmen. Kureno sah seinen Vetter fragend an. Waren die Teenager doch da? Der Hausherr stellte das Eis auf den Tisch und winkte leicht ab.

„Keine Angst, das war nur die Hauskatze.“ erklärte der Bediener und der Hahn horchte auf. Kyo war also noch da.
 

„Nun denn, ich verabschiede mich dann mal für heute Abend, ich hoffe sie beehren uns bald wieder, lassen sie sich das Eis mit ihrer Begleitung schmecken.“ meinte der Schriftsteller erneut mit einer leichten Verbeugung.

„Nun, bei so einer netten Bedienung, kommen wir mit Sicherheit wieder.“ zwinkerte der Jüngere dem Schwarzhaarigen zu und der Hund musste leicht grinsen, ehe er wieder verschwand.
 

Kureno musste zugeben, das der Abend viel besser war, als er es sich vorgestellt hatte. Sie Beide hatten ruhe, konnten sich friedlich Unterhalten… so etwas hatten sie ehrlich gesagt lange nicht mehr gemacht gehabt. Einfach nur sie Zwei alleine. Okay die ‚Hauskatze’ war hier, aber der Orangehaarige störte ja nicht und blieb brav im oberen Stock. Dieser wollte wohl wirklich, das der Autor wieder ‚normal’ wurde.

Der Hahn musste wieder einmal, wie so oft an diesen Abend, leicht schmunzeln und blickte zu seinem Gastgeber, der wieder den Raum betrat. Shigure ließ sich diesmal neben seinen Vetter nieder, damit sie das große Eis gemeinsam genießen konnten.
 

Als der Hund den ersten Löffel genüsslich in seinen Mund schob, blickte er zu seinem Nebenmann. Leicht nervös biss er sich auf die Unterlippe, während das Eis auf seiner Zunge schmolz und er das Flüssige dann hinunter schlucken konnte. Schon fast gebannt, sah er zu, wie nun auch der Jüngere sich langsam einen Löffel in den Mund schob und schon fast sinnlich das Eis von dem Besteck sog.

„Und? War… der Abend okay?“ fragte der Hausherr schließlich dann doch sachte nach. Der Gast blickte zu seinem Cousin und musterte ihn kurz, ehe er sich leicht zu ihm beugte und ihm einen Kuss auf die Wange hauchte. Ohne was zu sagen, nahm er schmunzelnd sein fast leeres Glas Wein und trank es aus.
 

Verwirrt sah der Hund nun drein und musterte den Kleineren.

„Kannst du… mir verzeihen?“ wisperte er leise wissbegierig nach, ohne seine Position zu ändern und weiter den Anderen beobachtend.

Der Braunhaarige stellte langsam sein Rotweinglas wieder auf den Tisch ab und nährte sich erneut dem Älteren. Ja, er nutzte es ein wenig aus, den Autor zappeln lassen zu können.

Vor dessen Lippen hielt er schließlich inne und konnte sich sein grinsen nicht verkneifen.
 

„Hm, ich glaube… ich Brenne mit dem Kellner durch. Der hat einen unglaublich anziehenden Körper, du solltest ihn mal Kennenlernen.“ hauchte er seine Antwort und als die Worte auch Shigures Verstand erreicht hatten, musste dieser leicht lachen.

Der Hahn grinste und legte verlockend nun seine Lippen auf die seines Freundes, welcher erleichtert auf den Kuss einging. Die Zärtlichkeit hielt lange und auch danach, konnten sie immer wieder nicht die Lippen voneinander lassen. Zwischendurch fütterten sie sich aber auch gegenseitig mit dem Eis.
 

„Und? Wer hat nun dieses gute Essen gekocht?“ wollte Kureno schließlich doch irgendwann neugierig erfahren, als der große Eisbecher auch leer war. Shigure lächelte leicht und schmuste sich an den Kleineren heran. Er war gerade so Happy, dass der Hahn ihn verzeihen konnte, dass er beinah vergaß die Frage zu beantworten.

„Der Hauskater, aber ich hab geholfen, ich hab die Gurke geschnitten, den Salat klein gemacht, ich war einkaufen…“ zählte der Autor seine getane Arbeit auf, wurde aber von den sinnlichen Lippen seine Vetters Unterbrochen. Der Braunhaarige war wirklich froh, dass der Hund sich solche Mühe gegeben hatte. Klar war er immer noch ein wenig enttäuscht, das Shigure ihn Fremd gegangen war, aber er liebte diesen Kerl einfach und wollte endlich seine Nähe wieder spüren.
 

„Es ist schon ziemlich spät, könnte ich hier vielleicht Übernachten?“ fragte der Jüngere den Hausherren, der natürlich nichts dagegen hatte, aber sie blieben noch eine ganze weile sitzen, tauschten Zärtlichkeiten aus und tranken die Flasche Wein leer, ehe sie die ganzen Kerzen aus pusteten und schließlich im Zimmer des Schwarzhaarigen verschwanden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So~ das war's dann auch schon wieder ^.-
als ob ich kein Happy End für die Beiden hätte ^.-
was denkt ihr denn von mir *fg*

Zum leckeren Essen, könnt ihr gerne bei den Bildern vorbei schauen, ich hab die Leckereien dort mal zusammen gestellt ^.-

MfG eure Geisterkatze =^.^=
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Lynny
2015-09-15T12:08:47+00:00 15.09.2015 14:08
Haaaa~ch, endlich! So schön!
Wie viel Mühe sich Shigure gegeben hat, das ist wirklich niedlich....und verrückt.
Das kleine Schauspiel was er da abgezogen hat, hat mich auch ziemlich zum lachen gebracht XD
Verrückter Hund! Aber das macht ihn ja gerade aus und so liebenswert!

Und was Shigure von Kyo wollte...oh Gott, ich kann mir das so gut vorstellen!
Ich würde auch gerne in Curry baden, mein Magen grummelt grad vor Hunger! Werde wegen
dir gleich mal was essen >D

Hachja, da ist Kyonkichi oben und Shigure und Kureno haben einen schönen Abend...
....so muss das sein! Das freut mich wirklich so für die zwei, dass sie sich wieder
annähern...und vielleicht geht der Traum der letzten Nacht jetzt ja in Erfüllung ;D
Von:  Base
2015-08-12T16:47:54+00:00 12.08.2015 18:47
Stimmt
kein Happy End hättest du uns sicher
nicht angetan X3
sie passen einfach gut zusammen

Ein Hoch auch auf den guten Koch
der sich hervoragend um das leibliche Wohl
bemüht hat :3


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