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Cruise

von

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Kurisumasu

32. Kapitel ~Kurisumasu
 

Kaum das der November begonnen hatte und der Herbst sich noch mehr ausbreitete, war dieser Monat auch schon wieder vorbei und auch der Dezember war schon fast am Ende.

Heute würden sie bereits Weihnachten feiern, zumindest in ruhiger Runde, so hieß es zumindest. Während also Toru, mit Yukis Hilfe, noch das Haus in Ordnung brachte, lag der Kater auf dem Dach, natürlich gut eingepackt, damit er nicht wieder krank wurde und starrte in den hellblauen Himmel, doch war die Sonne nicht mehr stark genug, damit es warm wurde, das sah er immer wieder, wenn er ausatmete und er diesen für einen Moment sehen konnte. Auch fühlte sich sein Gesicht schon ganz Taub an vor Kälte, doch hatte es auch noch nicht geschneit und heute sah es wieder so aus, als würde dieser fern bleiben, was ihm ziemlich rechtens war.
 

Sein Verhältnis zu der Ratte war derweil, wieder so, wie sie auf dem Schiff gewesen war, sie gingen sich also größtenteils aus dem Weg, was vor allem Shigure freute, so war sein Haus, wieder etwas sicherer geworden und er und Kureno konnte sogar auch mal etwas länger weg bleiben. Yuki war mit dieser Situation natürlich auch recht zufrieden, vor allem jetzt, wo er einen streit mit Haru hatte. Nicht das dieser ihn beschützen müsste, sollte, aber war er in Gedanken oft bei diesem und Kyo hätte wahrscheinlich diesmal ein leichtes Spiel ihn zu besiegen, so unkonzentriert wie er war, da half er Toru gerne, um sich abzulenken.
 

Der Kater setzte sich auf dem Dach derweil gerade auf, da er ein Auto vernommen hatte, wo nun auch schon die Türen zu geschlagen wurden. Er wusste wer es war, aber dennoch blickte er an der Seite des Hauses neugierig hinunter und sah den schwarzen Wagen dort auf dem Waldboden stehen, wo der Somaarzt gerade ausstieg, während ein nerviger hüpfender blonder Zwerg schon mal zur Haustür rannte und somit aus seiner Sicht verschwand, gefolgt von dem Ochsen, der seine Hände tief in seinen schwarzen Mantel gesteckt hatte.

Doch das Interessierte dem Orangehaarigen erst gar nicht, lieber sah er zu der dritten Person, die sich seufzend durch das schwarze Haar strich und dann ein Glimmstängel zwischen seinen Lippen schob, welches er dann natürlich auch noch anzündete und den ersten Zug nahm.
 

Kyo schluckte leicht, doch beobachtete er seinen Cousin weiterhin, der sexy den Rauch nach oben in Richtung Himmel blies, ehe er sein Blick genau auf ihn richtete, weshalb er errötete und sich wieder auf die Dachmitte verzog. Verdammt war das peinlich und ja, er fand Hatori Soma attraktiv und er träumte immer noch, sehr intime Träume, doch das machte ihn seid einiger Zeit nichts mehr aus, er hatte sich damit abgefunden, angefreundet.

Um es kurz zu halten, der Orangehaarige hatte sich in den Arzt verschossen. Ob dieser mitbekommen hatte, dass er ihn beobachtet hatte? Oder hatte Hatori nur zufällig zu ihm hoch geschaut.

Der Teenager könnte sich die Haare raufen. Wieso musste er sich in seinen Vetter auch verknallen? Natürlich war es eigentlich nicht tragisch, man siehe ja nur bei Kureno und Shigure oder Yuki und Haru, aber da stimmte es zumindest auch Altersmäßig. Bei ihm und dem Somaarzt lagen immerhin zehn Jahre dazwischen. Gut, eigentlich neun Jahre und fünf Monate und wenn er es noch genauer nahm, zählte er auch noch die dreizehn Tage hinzu.
 

So schlimm war es schon. Er hatte bereits ausgerechnet, wie hoch der Altersunterschied denn genau war, doch sollte er sich lieber erst keine Hoffnungen machen. Zum einen wurde er schließlich nächstes Jahr weggesperrt, nachdem er die Schule beendet hatte, auch wenn der Arzt schauen wollte, was er machen konnte, doch glaubte er nicht das Akito sich umstimmen lies und zum Anderen glaubte er nicht, dass der Schwarzhaarige sich in ihm verknallen könnte. In Hatoris Augen war er sicher eh nur ein Kind, ein Teenager, noch dazu ein ziemlich aufgebrauster, während der Ältere eher der Ruhepol war. Das würde doch niemals gehen, nebenbei stand sein Cousin, sicher noch auf Kana. Er musste einsehen, dass diese Liebe einseitig bleiben würde. Außerdem war es wohl doch eher eine Schwärmerei und nicht gleich das große Wort mit L!
 

>Aaargh, das ist doch zum Haare raufen.< dachte sich der Orangehaarige, während er seinen Gedanken auch schon umsetzte, bis er ein Räuspern von der Leiter, die zum Dach hoch führte, vernahm. Kyo erkannte dieses Geräusch sofort und hielt in seiner Bewegung inne. Nur langsam sah er zu Seite, dort, wo die Aufstiegsmöglichkeit sich befand und zuckte auch schon etwas zusammen, als der Arzt, diese bereits erklommen hatte und ihn anschaute. Eine verlegende röte, bildete sich auf den Wangen des Jüngeren und er könnte sich erneut durchs Haar raufen, das Hatori ihn so gesehen hatte. Der hielt ihn doch jetzt sicher für verrückt oder so.

„Unten gibt es Kuchen und Tee… du solltest rein kommen, deine Lippen sind schon recht blau.“ sagte der Schwarzhaarige ruhig und das war noch ein Grund, warum der Kater den Anderen mochte. Er ignorierte peinliche Situationen einfach und tat so, als hätte er nichts gesehen, weshalb Kyo leicht lächelte.
 

„Ja, ich komme.“ entgegnete er und sah zu seinem Vetter, ob dieser ihn nicht noch mehr zu sagen hatte, doch nickte dieser nur leicht und kletterte die Leiter langsam wieder hinunter. Eilig richtete sich das dreizehnte Eto auf und merkte erst jetzt wie durchgefroren er eigentlich war, durch seinen leicht steifen Glieder.

„Hatori warte…“ meinte er noch schnell und sprang vom Dach runter, direkt auf den Balkon, gerade als der Größere ebenso unten ankam und den stolpernden Kater aufhalten konnte.

„Hey, langsam Kyo, ich bin doch noch hier.“ erklang die ruhige Stimme des Somaarztes, welcher das verlangen verspürte, den Jungen nicht mehr los zu lassen, doch dieser entfernte sich schon leicht von ihm, immer noch mit diesem verlegenden Blick und den geröteten Wangen, sowie blauen Lippen, weshalb er die Balkontür öffnete, damit sie rein ins warme gehen konnten.
 

„Ich wollte… eigentlich nur wissen… ob du schon.. eine Lösung für das Problem gefunden hast.“ erklärte der Kleinere, während er hinein ins warme geschoben und die Kälte wieder ausgeschlossen wurde. Der Arzt seufzte leicht und blickte in die hoffenden Augen des Jungen, der das seufzen allerdings verstand und seinen Blick betreten langsam senkte.

„Nein noch nicht, aber ich werde schon noch eine finden.“ versuchte Hatori den Jüngeren wieder aufzubauen und wuschelte diesem durch das orange Haar, ehe er seine Hand langsam zurück zog und sich räusperte.

„Die Anderen warten bestimmt schon.“ murmelte der Schwarzhaarige und ging schon vor die Treppen hinunter und ins Wohnzimmer.
 

Schweigend blieb Kyo noch dort stehen und berührte sein Haar, dort wo es sein Vetter angefasst hatte, ehe er sich doch mal langsam in Bewegung setzte. Nachdem er seine Jacke im Flur aufgehängt hatte, lief er ins Wohnzimmer, wo nur noch zwischen der Ratte und dem Somaarzt platz war, während neben dem Grauhaarigen Toru, dann Momiji und darauf erst Haru folgte. Der Kater schnaubte leicht. Die Zwei konnten wirklich echt stur sein, jetzt musste er sich seufzend neben seinen Feind setzen, aber zum Glück war auch Hatori da, an welchen er sich unbewusst ein wenig näher setzte.
 

„Na dann sind wir ja jetzt endlich alle beisammen.“ erklang die Stimme des Hausherren, welcher kurz grinsend zu seinem gleichaltrigen Cousin blickte, sowie zum Orangehaarigen, ehe sich die ganze Schar am schönen weißen Kuchen bediente, der mit Erdbeeren geschmückt war. Bevor Kyo jedoch anfing zu Essen, schob er seine Beine unter den schönen warmen Kotatsu, wobei er versehentlich, gegen die des Drachens kam, der ihn einen Blick zuwarf, das alles okay war, ehe er sexy an seinem Tee nippte. Der Jüngere biss sich auf die Unterlippe und wandte sich schnell seinem Stück Kuchen zu. Wieso war der Andere auch in allem so… so wie er halt war? Er könnte sich schon wieder die Haare raufen, doch lies er es diesmal und so verputzten sie die Weihnachtstorte, bis nur noch ein Stück übrig blieb.
 

Während die Erwachsenen anfingen sich über belangloses zu Unterhalten, nippte der Teenager, der neben dem Drachen saß, an seiner Kakaotasse und konnte sich nicht daran hindern immer mal wieder zu diesem zu lunsen, während Haru förmlich Yuki anstarrte, der ihn jedoch immer noch ignorierte.

Irgendwann trank der Ochse sein Getränk mit einem zug aus, bevor er sich murrend aufrichtete und sich zwischen der Maus und dem Kater zwängte, den letzteren schubste er dabei mehr an, um dazwischen zu passen, wobei Kyo sich an seinem Kakao verschluckte und auch noch gegen Hatori gedrängt wurde.

„Haru pass doch auf.“ sagte der Schwarzhaarige ernst und klopfte dem hustenden Jungen, neben sich, sachte auf dem Rücken, während er ihm sicherheitshalber auch noch die Tasse abnahm und diese auf den Tisch abstellte. Der Angesprochene, sah derweil kurz zu den Zweien und murmelte eine Entschuldigung, ehe er sich zu Yuki beugte und diesem was ins Ohr wisperte.
 

Yuki grummelte leicht, doch gab er sich auch geschlagen und richtete sich auf, jedoch sagte der Blick von ihm, das er dem Schwarzweißhaarigen immer noch böse war, wegen was auch immer.

„Du blöder O…“ fing derweil Kyo an zukeifen, doch hielt Hatori ihm dem Mund zu und Haru schenkte ihm nur einen kurzen kalten Blick, ehe er dem Schulsprecher mit nach oben folgte.

Hatori seufzte schwer. Er hatte vorhin im Auto schon bemerkt, das der Ochse, wieder mehr in seinem Blackmodus war, was sicher wegen dem Streit mit Yuki zu tun hatte, doch wusste er auch, das die Ratte wahrscheinlich im Moment die einzige war, die den Jungen beruhigen konnte und da würde es nichts nützen, wenn Kyo ihn noch beleidigte.

Shigure stupste räuspernd seinen Vetter nach einer weile vorsichtig an, der deshalb fragend zu diesem in das grinsende Gesicht schaute. Was war denn jetzt wieder los?
 

„Also ich glaube du kannst Kyo wieder los lassen, außer natürlich du willst ihn weiter so im Arm halten.“ erklärte der Autor sein gestupse, was dem Arzt dazu veranlasste, zu dem Jüngeren runter zu blicken, wo seine Hand immer noch auf dessen Mund lag, weshalb er diese nun eilig wieder zurück zog. Leicht räuspernd und errötend, entschuldigte sich der Ältere bei dem Kater, der auch nur verlegen abwinkte und nun wieder an seinem Kakao nippte.
 

Interessiert beobachtete Shigure die Beiden und reimte sich selbst sein Teil zusammen, bis man von oben her, die Stimmen von Yuki und Haru vernahm, wie sie sich laut stritten. Das Mädchen in der Runde sah traurig drein. Es war doch Weihnachten, das fest der Liebe und die Zwei mussten sich streiten. Jetzt wo Kyo wieder ruhiger geworden war, hatte sie gedacht, dass so etwas aus bleiben würde.

„Lasst uns in die Stadt und die Lichter anschauen gehen.“ schlug der Hund dann lächelnd vor, während er sich auch schon erhob und seinen Freund mit rauf zog. Toru und das Karnickel, waren sofort davon überzeugt nur die anderen Beiden, wollten anscheinend nicht die warme Stube verlassen.

„Spinnst du? Da laufen doch jetzt eh nur verliebte rum.“ murrte der Orangehaarige, der nicht sehen wollte, wie diese alle Hand in Hand gingen, sich an ihren Liebsten schmiegten und glücklich waren. Er wollte keine Eifersucht und nicht die Einsamkeit spüren.
 

„Nun, du kannst gern hier bleiben Kyonkichi und den Zweien beim streiten zuhören und wer weiß, vielleicht Vertragen sie sich wieder und haben dann heißen, sinnlichen Versöhnungssex. Wie gesagt, du kannst gerne bleiben.“ meinte der Hausherr grinsend und sah dann fragend zu dem Somaarzt, doch ehe dieser überhaupt sein Mund auf machen konnte, sprang Kyo auch schon auf.

„Ich komm doch mit.“ verkündete dieser nur und lief auch schon in den Flur, wo er sich seine dicke Jacke schnappte und in seinen Schuhen schlüpfte. Der Arzt sah kurz zu dem anderen Schwarzhaarigen, bevor er sich ebenso erhob und in den kleinen Flur ging, der langsam überfüllt wirkte, als Hund und Hahn auch noch dazu stießen.
 

Nachdem sie den zwei Streitenden noch eine Nachricht hinterlassen hatten, denn niemand wollte sich dazwischen drängen, verließen sie das Haus und liefen den Weg runter, bis in die Stadt. Natürlich hatte das Paar unter ihnen, es sich nicht nehmen lassen, Hand in Hand zu laufen, aber auch Toru und Momiji hielten Händchen, während der Hase fröhlich vor sich hinhüpfte und Kyo ein wenig damit necken wollte, aber diesen schien das gar nicht zu interessieren, weshalb der Blondschopf es auch bald sein lies. Der Kater versank derweil immer weiter in seine wärmenden Jacke, da bereits die Dämmerung angefangen hatte, wurde es nun noch mehr zunehmest kälter.

„Hast du keinen Schal?“ fragte der Somaarzt nach einer weile, der neben dem Jungen lief und gemeinsam bildeten sie auch den Schluss, ihrer kleinen Gruppe.
 

„Doch schon… nur… na ja eigentlich nicht, also ich schein ihn heute in der Schule verloren zu haben.“ erklärte der Jüngere, der innerlich seufzte. Wieso hatte er es nicht einfach bei einer Antwort gelassen? Jetzt dachte der Andere wahrscheinlich, das er lieblos mit seinen Sachen umging oder so.

„Kyo, warte mal.“ erklang wieder Hatoris Stimme und der Gerufene sah sich verwirrt um, da er nicht bemerkt hatte, das sein Vetter stehen geblieben war, doch als er sich umdrehte, merkte er, wie was warmes und weiches sich um seinen Hals legte. Überrascht sah er den Arzt vor sich an, dessen Hals nun ungeschützt war.

„Wa…. d-das kann ich nicht annehmen..“ entgegnete der Schüler und wollte den Schal vom Drachen schon wieder abnehmen, jedoch hielt dieser ihn auf.

„Doch, du musst, ich schenk ihn dir und keine Widerworte.“ sagte der Größere, der dem verlangen, durch das orange Haar zu streichen, wieder nachgab, ehe er sein Mantel, bis nach oben hin zu zog, schließlich wollte er eine Erkältung nun auch nicht unbedingt herbei rufen.
 

„Danke.“ nuschelte der Junge leise und kuschelte sich nun mehr in den geschenkten Schal hinein, wo er den angenehmen herben Duft, von Hatori noch wahr nehmen konnte. Gab es ein besseres Geschenk als dieses? Im Moment konnte er sich das nicht vorstellen und das nicht nur, weil es ihm vor der Kälte schützte.

„Tori! Kyo! Wo bleibt ihr denn!?“ rief das vierte kleine nervige Eto, am Ende des Waldes hinein, wo sie erst alle bemerkt hatten, das Zwei von ihnen fehlten. Die Beiden gesuchten räusperten sich kurz, ehe sie gemeinsam, sich wieder auf den Weg machten und daraufhin, zu den Anderen stießen, wo Shigure schon wieder breit grinste.

Der Drache sah seinen Cousin ernst an und schüttelte nur seinen Kopf, ehe er mit Kyo an den Wartenden vorbei ging und sie nun gemeinsam in die Stadt liefen, wo alles schön weihnachtlich geschmückt war und leuchtete.
 

Zwar war das Fest für sie Japaner nicht so was Besonderes wie das Neujahresfest, weswegen sie heute auch nicht frei gehabt hatten, doch dafür wurde die Stadt ordentlich und professionell geschmückt, daher lohnte es sich das anzuschauen. Demzufolge waren sie auch nicht die einzigen, die diese Idee hatten, vorallem verliebte Paare schlenderten durch die geschmückten bunten Straßen.

Mit einem zufriedenen lächeln, schmiegte sich Shigure immer mehr an seinen Liebsten, welcher sanft die Hand des Hundes drückte, auch Toru und Momiji liefen immer noch Hand in Hand und bestaunten die Lichterfiguren und Formen. Selbst Kyo faszinierte die Beleuchtung, doch natürlich wollte er dies nicht so zeigen, weshalb er sich mehr im Hintergrund aufhielt, eingemurmelt in den wunderbaren schönen Schal und die Hände tief in seinen Jackentaschen vergraben. Hatori beobachtete das derweil von der Seite aus und musste leicht schmunzeln. Kyo war und blieb einfach der sture Kater, der er war und damit es so blieb, musste er endlich einen Geistesblitz bekommen, wie er den Jungen vor das Katzenzimmer bewaren konnte! Viel Zeit blieb ihm nämlich nicht mehr.
 

„Gure! Tori!“ kam eine sehr bekannte Stimme aus der Menge, was den Orangehaarigen leicht zum aufmurren brachte. Was machte ‚der’ denn hier? Er dachte, die Kälte bekam ihn nicht so gut, also was lief dieser hier frei rum? Er nervte doch eh nur.

„Ach Kyonkichi schau nicht so böse, bei einer so schönen Atmosphäre.“ trällerte der sogenannte Störenfried, als er sich mit Anhang zu ihnen geschlängelt hatte. Der Kater knurrte leicht, doch legte sich die Hand des Arztes auf seiner linken Schulter, weshalb er ruhig bleiben wollte und paar Mal tief durchatmete.
 

Ayame war derweil schon wieder ganz woanders und stellte seinen Freund denen vor, die ihn noch nicht kannten, bevor er sich verwundert umschaute.

„Wo ist denn mein geliebter Bruder?“ wandte er sich fragend an den Hund, der ihm das kurz erklärte, während Kureno immer noch seine Hand, mit einem sanften Druck, hielt.
 

Nachdem sie also dort kurz gestanden hatten und die Kälte sich langsam noch mehr bemerkbar machte, setzten die Somas, Toru und Kitsune gemeinsam den Rundgang durch den Stadtteil fort. Der Himmel war inzwischen schwarz, bis auf ein paar funkelnden Sternen und den fast vollen Mond, doch darauf wurde heute weniger geachtet, bei der Pracht der bunten Lichter.

Als sie eine ganze Ecke dann doch geschafft und von Hatori noch jeder einen Becher heiße Schokolade spendiert bekommen hatten, da dieser als einziger Geld dabei hatte, machten die acht sich auf den Weg zu dem Haus des Schriftstellers.

Dort angekommen, fanden sie zwei, sich anschweigende Teenagers im Wohnzimmer. Während Yuki in einem Buch las, knabberte der Ochse die selbst gemachten Kekse von Toru weg, die die Formen von den 12 Etos, plus der Katze, hatten.
 

„Kurisumasu Brüderchen.“ durchbrach Ayames Stimme die Stille, bei den Beiden, während er den Grauhaarigen fröhlich von hinten umarmte und der Ochse der Katze gerade den Kopf abbiss. Yuki seufzte derweil nur schwer und las weiter in seinem Buch. Er hatte vorhin genug rum gemeckert und sein Schwarzweißhaariger Cousin hatte gut gekontert. Das hieß jetzt nicht, dass alles jetzt verziehen und vergessen war, es gab auch kein Versöhnungssex, wie Shigure vermutet hatte. Haru sollte ihm jetzt einfach nur erstmal Zeit geben.

Nachdem die Schlange ihren Bruder dann endlich los gelassen hatte, konnte auch Kokatsu die Jungs erstmal begrüßen, welche mit heißerer Stimme zurück grüßten.
 

„Oho, dahin weht der Wind. Gegen Heiserkeit hilft ein guter Kamillentee.“ meinte der Hausherr, mit seinen altbekannten grinsen auf den Lippen, wobei Hatori nur zustimmend nicken konnte und Toru gleich in die Küche ging, um diesen zuzubereiten, der Rest setzte sich zu den beiden Jungs an den Tisch. Als die Zwei, dann das warme Getränk vor sich hatten, waren fast alle in ein Gespräch verwickelt. Yuki und Haru schwiegen natürlich wegen ihrer Heiserkeit und Kyo hatte seine Beine wieder unter dem Kotatsu ausgestreckt und knabberte an einem Drachenkeks herum, während er über den Schal und Hatori nachdachte.
 

„Und das ist jetzt ein Teil, deiner Verwandtschaft, die auch von diesem Fluch betroffen sind?“ fragte der Professor nach einer weile, seinen Freund leise, der leicht schmunzelnd nickte.

„Ja, mein Brüderchen zum Beispiel ist die Ratte.“ erklärte er, während bei einem kleinen Jungen die Ohren zuckten und dieser die Großen überrascht anschaute, schließlich war es selten, das ein Außenstehender wie Toru oder in dem Fall Kitsune, von ihrer tierischen Seite wusste.

„Sie wissen über uns Bescheid? Super!“ meinte das Karnickel und schon vernahm man ein Poff und Toru hatte einen Hasen auf ihren Schoß zu sitzen.

Hatori seufzte schwer, während Kyo leicht murrte und Momiji fröhlich vor sich hin grinste und die Standpauke vom Arzt über sich ergehen lies.

„Und ja… also Momiji ist halt der Hase.“ fügte Ayame überflüssigerweise noch hinzu und sah zu dem Älteren, der leicht schmunzelte und dem Langhaarigen einen Kuss aufhauchte.
 

Die Schlange lächelte glücklich und lehnte sich an Kokatsu heran, ehe ihm etwas Wichtiges einfiel, was er die ganzen Wochen eigentlich schon mal ansprechen wollte. So vertieften die Erwachsenen sich also wieder in ein Gespräch. Kyo bekam mal nur so am Rande mit, dass es um nächstes Jahr ging, aber lohnte es sich da noch zuzuhören? Wenn Hatori nicht bald etwas einfiel, würde er nächstes Jahr, um diese Zeit schon im Katzenzimmer hocken. Er schluckte leicht und lunste kurz zu seinen Nebenmann. Dieser suchte doch nach einer Lösung oder? Das ganze war doch kein Trick.

Leicht schüttelte der Orangehaarige seinen Kopf. Nein. So war Hatori nicht, er meinte es ehrlich, das wusste er einfach und musste auch darauf vertrauen. Der Arzt tat alles für seine Familie und er gehörte mit dazu!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Endlich mal wieder ein längeres Kapitel ^_^
hoffe es hat euch wieder gefallen ^.^

und in dem Falle, schon mal nicht so stressigen
Vor-Weihnachts-Stress ^.-
*knuff*

MfG eure Geisterkatze =^.^=
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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lynny
2015-11-18T13:12:49+00:00 18.11.2015 14:12
Awww, Cindy!
Das Kapitel war so wundervoll, habe es total genossen ;A; ich glaube das ist jetzt eins meiner Lieblingskapitel!

Es kam total überraschend, dass Kyo endlich seine Gefühle verstanden hat und habe es total genossen einen ganzen (dazu langen!) Kapitel dazu lesen zu können, was er denkt, fühlt und sich verhält.
Und wie er die Liebe mit "L" beschreibt, das finde ich herzallerliebst. Ich kann auch all seine Argumente verstehen:
Einerseits ist es nicht schlimm, siehe Yuki/Haru etc., aber andererseits macht ihm das Alter Sorge.
Und dass er den Unterschied sogar ausgerechnet hat zeigt, wie sehr es ihn beschäftigt!

Es gefällt mir, dass du in diesem Kapitel auch die Wortwahl etwas verändert hast, das passt zu der Sicht von einem "Verliebten". Wie zum Beispiel wie hatori "sexy" am Tee nippt etc...klar, wenn er verknallt ist ist man ja viel sensibler und hat mehr Kopfkino!
Hat mich deshalb total gefreut, dass Kyo anscheinend den Drachen "attraktiv" und "sexy" findet und "er einfach so ist wie er ist"
Hach, ich liebe die Monologe und Kyos Sicht so sehr!

Ebenfalls interessant finde ich auch, dass Yuki und Haru Streit haben...mich würde total interessieren wieso!

Was ich auch total super fand ist die Sache mit dem Schal....das ist wirklich typisch Hatori und für Kyo sicherlich das beste Geschenk, wie er auch gedacht hat! Kein Wunder, dass er dann verträumt ist und durch die Gegend zieht >w<
Auch mit Ayames Freund komme ich langsam klar und finde ihn sogar symphatisch XD
Aber Mensch Momiji, musst du dich gleich so präsentieren? XDDD
Konnte mir förmlich vorstellen, wie Hatori seinen "Ermahn-Monolog" hält, während es Momiji bestimmt nicht interessiert XD

Die letzten Gedanken von Kyo finde ich so traurig....
....ich hoffe mal mit ihm, dass Tori eine Lösung findet ;;

Echt ein super Kapitel, ich liebe es so sehr!
Und bin schon traurig, wenn es zu Ende ist ;;

NOCHMAL DANKE <333
Von:  Veri
2015-11-13T22:15:42+00:00 13.11.2015 23:15
Momijiiiiiiii :3
Mega Momiji-Fangirl ! Vor allem, als er dann älter war hrhrhrhrhrr :D

Schönes Kapitel :))
Von:  Base
2015-11-12T19:47:47+00:00 12.11.2015 20:47
Yaaaaaaaaaay
ein mega cooles Kapitel
find ich ganz gut das Ratte und Ochse mal etwas stress haben XP
gehört auch dazu

und Kyo hat einen Schla von dem Mann den er liebt
das ist guuuuuut
auch wenn er ihm nichts gesagt hat und Tori
auch nicht ehrlich zu ihm ist
ich glaub sie werden das schin schaffen X3


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