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Drei Jahre

von

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Bulma zwischen Trauer und Wut

Genervt fuhr Bulma mit ihrem Auto wieder zurück zur Capsule Corporation. Sie hatte nur schnell ihre restlichen Sachen aus der Umkleidekabine gepackt und war nun ihm Bademantel unterwegs. Für die Autofahrt war es ihr egal, wie sie aussah und daheim würde sie sich sowieso umziehen. Ihre Gedanken kreisten nur um Yamchu. Für sie macht die Geschichte mit ihm überhaupt keinen Sinn mehr. Er war nicht mehr der süße Freund, den sie sich mal fast von Shenlong gewünscht hätte. Süß war er zwar noch immer, aber was hatte sie davon, wenn er seine Zeit neben ihr zusätzlich mit anderen Frauen verbrachte. Die Blauhaarige bog um die letzte Ecke und sah endlich ihr gelbes Zuhause wieder. Sie stoppte auf der Einfahrt und stellte den Motor ab. Das Auto wurde wieder in einer Hoipoikapsel verstaut, die sie in ihre Box legte und vollgepackt mit ihrem Zeug machte sie sich auf dem Weg ins Haus. Die Pumps hatte sie zu ihren restlichen Einkäufen gelegt, damit sie wenigstens mit gemütlichen Sportschuhen nach Auto fahren konnte. Genervt trottete sie in ihrem seltsamen Outfit Richtung Eingang. Plötzlich kam ihr Vegeta genau entgegen, der anscheinend eine Trainingspause einlegte.
 

„Na, du siehst heute aber beschissen aus“, stellte er fest. Der Saiyajin stand verschwitzt in seinem Trainingsoutfit vor ihr und betrachtete ihre Aufmachung. Bulma hatte nicht die Nerven mit ihrem außerirdischen Gast sich zu beschäftigen, also ignorierte sie ihn und ging wortlos an ihm vorbei. „Gar keine Lust mir Paroli heute zu bieten?“, wunderte er sich. Sie hatte eindeutig keine Lust Vegeta die Meinung zu sagen, da sie irgendwie zu fertig war, beziehungsweise hatte sie sich beim Streit mit Yamchu schon vollkommen entladen. „Mit einem Bademantel und Sportschuhen einkaufen gehen ist aber auch mehr als lächerlich“, stocherte der Saiyajin weiter rum und sah sie abfällig an. Die Erfinderin blieb stehen und merkte, wie ihr Adrenalin-Pegel erneut stieg. Sie spürte seine Blicke auf ihrem Rücken und war versucht sich umzudrehen, um ihm die Meinung zu geigen.
 

‚Ganz ruhig bleiben‘, dachte sie sich und sie fühlte, wie eine Ader auf ihrem Kopf pulsierte.
 

„Naja jetzt, wo du zu Hause bist, kannst du mir wenigstens was zum Essen machen, außerdem brauch ich ein neues Trainings-Outfit! Das hier müffelt schon ziemlich!“ Er zeigte auf das Kleidungsstück, das er anhatte und ignorierte, dass Bulma sich so wortkarg gab. Das Einzige, woran er dachte, waren seine Wünsche, die er befriedigen wollte.
 

„Sag mal hat‘s dich noch ganz?? Ich hab auch andere Probleme, als mich um deinen Scheiß zu kümmern!!“ Die Gastgeberin hatte sich umgedreht und schien vor Wut zu platzen. In ihrer Aufregung warf sie ihre Einkäufe auf dem Boden und fuchtelte mit ihren Händen wild herum. „Es geht nicht immer nur um dich, du elender Möchtegern-Prinz! Was ist mit meinen Bedürfnissen und Wünschen? Vielleicht hab ich mal keinen Hunger – richte dich doch mal nach mir!“
 

„Was ist der denn über die Leber gelaufen“, murmelte Vegata vor sich hin, während sie sich weiter entlud.
 

„Es soll nur einen Tag mal nur um mich gehen und nicht um irgendjemand anderen! Vor allem nicht um irgendeinen scheiss Kerl, der sich sowieso einen Dreck um mich schert und nichts Besseres zu tun hat als zweigleisig zu fahren!“, fluchte sie weiter. Die Blauhaarige biss sich auf die Zähne und spannte ihren Körper an, während Vegeta sie nur entgeistert ansah.
 

„Von was reden wir denn? Geht es überhaupt noch um mich?“ Er war verwirrt über die Sätze, die sie unzusammenhängend brabbelte.
 

„Weißt du was, ich kauf jetzt alles nur mehr für mich! Heiße Dessous besorg ich mir jetzt nur mehr, um mir selbst zu gefallen“, schrie sie weiter herum. „So etwas wird nie wieder jemand zu Gesicht bekommen“.  In diesem Moment riss sich Bulma den Bademantel vom Körper und sie stand in der vorher gekauften Unterwäsche vor dem Saiyajin. Die Kombination mit den Sportschuhen betrübte die Aussicht etwas, was ihr in ihrem Wutanfall nicht auffiel. Dabei kicherte sie wahnsinnig und fing dann kurz darauf zum Weinen an. Vegeta musterte sie mit offenem Mund. Irgendwie realisierte er nicht so ganz, was grad geschehen war.
 

„Die hat doch ein Rad ab“, stotterte er und einige Schweißperlen liefen ihm von seiner Stirn.
 

„Eigentlich sollte er doch froh sein, so eine Frau wie mich zu haben. Eine die so supersexy ist …“, schluchzte sie und kniete verzweifelt am Boden. Sie versuchte sich mit ihrem rechten Unterarm, die Tränen aus den Augen zu wischen. Der Prinz wusste noch immer nicht so recht, was er sagen sollte. Weitere Schweißperlen liefen ihm über sein Gesicht und er musterte seine Gastgeberin, wie sie am Boden rumlungerte. Mit so einer Situation beziehungsweise so einem Anblick hatte er in tausend Jahren nicht gerechnet. Bulmas Schluchzen verschwand jedoch ebenso schnell, wie es gekommen war. Plötzlich fühlte sie, wie sie eine Bestätigung von einem männlichen Wesen brauchte.
 

„Komm schon Vegeta, du wärst doch froh, wenn du eine Frau hättest, die so vor dir stünde! Oder nicht? Wenn ich jetzt sagen würde ‚Nimm mich!‘ würdest du es doch tun oder?“ Verzweiflung spiegelte sich in ihren Augen wieder und sie sah den Saiyajin fragend an. Langsam wurde die Situation mehr als komisch und brenzlig. Der Prinz stand weiterhin wortlos vor ihr und überlegte seine weiteren Worte. Schließlich fing er sich wieder und entschied das Weite zu suchen
 

„Ich glaube … ich mache mir diesmal selbst was zu essen! Bis später!“ Vegeta selbst war erstaunt über seine Ausrede und befand sie für sehr gut. Verblüfft sah Bulma ihn hinterher, als er so schnell wie noch nie in das Haus flüchtete.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-03-19T22:59:56+00:00 19.03.2015 23:59
Nur ganz kurz, weil ich unbedingt weiterlesen und -lachen möchte: So bringt man einen Prinzen dazu im Haushalt einen Finger zu rühren. Wenn mir Bulmas Gefühlsleben trotz aller Komik, die Vegetas Monologe mit sich brachten, nur nicht so Leid täte. Die Gute hat ein ganz weiches Herz, auch wenn sie ruppig und selbstbewusst auftreten kann.
Ich glaube nur nicht, dass Shenlong ihr den Saiyajin als süßen Freund empfohlen hätte... aber die Vorstellung, oweh!

Viele Grüße, Morgi


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