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Drei Jahre

von

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Unerwarteter Besuch

Bulma lag in ihrem Bett und wurde sanft durch die hereinscheinenden Sonnenstrahlen geweckt. Sie spürte die wohlige Wärme auf ihrer Haut und zog sich die Decke instinktiv etwas weiter hinauf. Mit einem Gähnen wurde der Schlaf endgültig für beendet erklärt und die junge werdende Mutter setzte sich auf. Sie betrachtete ihren Körper, der nur von einem pinken Höschen und einem Pyjamaoberteil bedeckt wurde. Das Oberteil war nur zur Hälfte zugeknöpft und ab der Hälfte lugte ihr Bauch hervor. Sie befand sich bereits in der 13. Schwangerschaftswoche und man konnte es nun sehen, dass sie guter Hoffnung war. Die Blauhaarige legte eine Hand auf ihren Bauch und begrüßte ihr Kleines wie gewohnt.
 

„Morgen Kleines“, flüsterte sie. „Ich hoffe du lässt mir wenigstens heut mein Essen drin.“ Bulma war ziemlich genervt von der Schwangerschaftsübelkeit. Sie wusste, dass manche Menschen davon verschont blieben, jedoch hatte es sie ziemlich erwischt. Etwa zwei Wochen nachdem Vegeta die Erde verlassen hatte, begann sie sich beinahe täglich zu übergeben. Anfangs hatte sie wegen den extremen Beschwerden ziemlich viel abgenommen, jedoch kamen auch bessere Tage an denen Bulma alles drin behalten konnte und da umso mehr in sich hinein stopfte.
 

„Wenn du nach deinem Vater kommst, bist du sicher sehr hungrig - also lass mich bitte mein Essen behalten!“ ermahnte sie ihren Bauch und streichelte sanft darüber. Im nächsten Moment erhob sie sich aus dem Bett, um die morgendliche Toilette zu erledigen. Bulma war guter Dinge, da es ihr noch nicht schlecht ging und putzte sich fröhlich die Zähne. Danach sprintete sie gut gelaunt in die Küche, wo bereits ihre Mutter wartete.
 

„Guten Morgen Schätzchen! Wie geht's uns denn heute? Und dem oder der Kleinen?“ trällerte Mrs. Briefs. Ihre Mutter schien etwas in der Pfanne zu braten und wendete das von ihr zubereitete Frühstück.
 

„Mir geht es gut... aber was machst du da? Das riecht ja fürchterlich!“ Bulmas Magen rumorte und irgendwie ertrag sie den Geruch nicht von dem was ihre Mutter als Frühstück vorsah.
 

„Nur Speck mit Eier, die magst du doch so gern?“ Mrs. Briefs sah ihre Tochter verwundert an. Gestern hatte ihr Schatz das doch noch gegessen.
 

Bulma hielt sich die Hand vor den Mund und ächzte: „Das waren Eiertomaten - kein Speck! Das hält doch keiner aus...“ Die werdende Mutter rannte schnurstracks zurück ins Badezimmer und schloss die Türe gerade noch rechtzeitig hinter sich bevor sich ihr Mageninhalt entleerte.
 

„Hmmm... ich hätte schwören können, dass sie das gestern gegessen hat“, wunderte sich Mrs. Briefs und schwenkte das Frühstück auf einen kleinen Teller, den sie dann auf den Boden stellte. Die Hauskatze kam auch sofort angerannt und ließ sich im Gegensatz zu Bulma den Speck schmecken.
 

*****
 

Die Blauhaarige saß mit einem trockenen Brötchen und einer Tasse Fencheltee am Küchentisch. Eigentlich wollte sie etwas Richtiges essen, aber nachdem selbst Eiertomaten, die sie danach selbst zubereitet hatte, in ihr Übelkeit hervorriefen, entschied sie sich vorsichtig an einem Stück Gebäck zu knabbern. Ihre Mutter wollte einen Kaffee trinken, jedoch hielt die werdende Mutter auch diesen Geruch nicht aus. Irgendwie hoffte sie, dass die Zeit schnell vorbeigehen würde. Gerade in so einer Situation könnte sie gut Vegeta brauchen, an dem sie ihre Wut abreagieren könnte.
 

„Das geht alles vorbei“, beruhigte Mrs. Briefs ihre Tochter und streichelte dabei sanft ihren Arm und nippte nebenbei an ihrer Tasse Tee.
 

„Warum heißt es eigentlich Morgenübelkeit, wenn sie den lieben langen Tag dauert“, beschwerte sich Bulma. „Wahrscheinlich weil man 'morgen' wieder fröhlich weiter kotzen kann.“
 

„Ach ja noch etwas! Während du im Bad warst hat jemand für dich angerufen“, erinnert sich ihre Mutter.
 

Bulma schluckte. Vegeta konnte es nicht sein, der wusste doch nicht einmal die Nummer von ihr Zuhause. Außerdem - er und telefonieren? Das passt nicht gerade wie die Faust aufs Auge.
 

„Ach wer denn?“
 

„Es war Yamchu! Er macht gerade mal wieder eine Trainingspause. Irgendwie hat er etwas abwesend gewirkt... jedenfalls habe ich ihn für heute zum Essen eingeladen. Dir macht das doch nichts aus, oder?“
 

„Aha“, resignierte Bulma und rührte mit ihrem Löffel in der Teetasse herum. Plötzlich schrak sie auf. „Wa- waas? Yamchu kommt heute zum Essen? Hast du sie noch alle?“ Wütend schrie sie ihre Mutter an. „Weißt du eigentlich in was für eine Situation du mich da bringst? Sieh mich doch an!“ Sie zeigte aufgebracht auf ihren Bauch, den man schwer verstecken konnte. „Es ist Sommer ich kann mir keinen Pulli darüber anziehen“, seufzte sie.
 

„Ach Yamchu wird sich bestimmt freuen“, trällerte ihre Mutter naiv vor sich hin. „Ich habe ihm jedenfalls nichts gesagt, das wird eine tolle Überraschung.“
 

„Oh Mann wie leichtgläubig bist du eigentlich...“ Bulma hatte es nicht gerade leicht mit ihrer Mutter. Ihr wäre es lieber gewesen Yamchu hätte gleich davon gewusst, dann hätte er die Einladung zum Essen wahrscheinlich sowieso ausgeschlagen. Sie verschränkte ihre Arme auf dem Tisch und legte ihren Kopf hinein. Ihren Ex konnte sie im Moment am allerwenigstens brauchen. Mit ihm war sie jahrelang zusammen gewesen und war nie schwanger geworden und dann kam Vegeta und es ging Schlag auf Schlag…
 

*******
 

Mittags entschieden sich die Briefs auf der Terrasse zu Essen. Um der Schwangeren eine leichte Kost zu bescheren, entschied sich Mrs. Briefs einen Gemüseauflauf zu machen.

Bulma wartete bereits gespannt unter dem Sonnenschirm auf ihren Exlover. Ein Klingeln an der Tür verriet seine Ankunft und sie machte keine Anstalten ihm die Türe aufzumachen. Nervös wartete sie auf den ehemaligen Wüstenbanditen und tippte dabei mit ihren Fingern am Tisch herum. Sie hatte sich auch keine Mühe gemacht ihren Bauch zu verstecken, da das ihrer Meinung keinen Sinn hatte. Ein helles T-Shirt, das eng anlag, verriet schon auf den ersten Blick in welchem Zustand sie sich befand. Warum um den heißen Brei also herum reden?
 

Yamchu wurde von einem Dienstroboter auf die Terrasse begleitet und begrüßte zuerst die Eltern der Erfinderin. Diese freuten sich sichtlich den Kämpfer mal wieder zu sehen. Nach der freundlichen Begrüßung wendete sich Yamchu seiner Exfreundin zu. Seine Trainingsklamotten hatte er wohl zu Hause gelassen, da er in einem weißen T-Shirt und einer gelben Hose vor ihr stand.
 

„Hallo Bulma - lange nicht gesehen“, begann er. Sein Blick fiel sofort auf ihren Bauch und die Blauhaarige redete mit ihm als wäre nie etwas geschehen.
 

„Ja… lange nicht gesehen. Wie geht das Training voran?“ erkundigte sie sich belanglos.
 

„Hast du zugenommen?“ Yamchu deutete auf ihren Bauch und sah diesen dabei verblüfft an.
 

„Sag mal spinnst du? Hast du sie noch alle? Ich bin nicht dick!“ Bulma stand abrupt auf und wurde sichtlich wütend. „Charmant wie eh und je, aber nein! Nur damit du es weißt - ich bin schwanger! Pah!“ Sie verschränkte die Arme und funkelte ihren Exfreund genervt an.
 

Yamchu fiel die Kinnlade herunter. „Wa- Was? Du und schwanger? Und von wem? Du willst mir doch nicht sagen...“, stotterte er und man konnte erkennen wie sein Gesicht sich sekündlich mehr entstellte.
 

„Du kannst es dir wahrscheinlich eh schon denken. Vegeta ist der Vater und wenn du mich oder das Kind nur annähernd beleidigst wird er es dir heimzahlen“, drohte sie ihm. Sie wusste nicht inwieweit ihre Aussage mit der Realität übereinstimmte, jedoch schien diese Drohung Yamchu etwas einzuschüchtern.
 

„Nein - nein ich würde dich nie beleidigen. Wie geht's dem Saiyajin so? Ist der gar nicht hier?“ Yamchu sah sich um und konnte weit und breit Vegeta weder sehen noch seine Aura spüren. Es kam ihr komisch vor, dass er nicht mehr zu der Sache zu sagen hatte. Anscheinend hatte er Angst, dass sich der zukünftige Vater in der Nähe aufhalten würde. Auch wenn Yamchu ein Problem mit ihm hatte, war die Ehrfurcht anscheinend im Moment größer.
 

„Der ist gerade dabei ein Super Saiyajin zu werden… oder ist es schon. Er ist irgendwo im All da draußen um super stark zu werden“, erzählte die Schwangere stolz. Als sie von Vegeta redete, fühlte sie sich gut dabei. Es gefiel ihr auf diese Weise über den Vater ihres zukünftigen Kindes zu reden. Wenn sie seinen Namen sagte, kam ihr die Distanz augenblicklich nicht mehr so weit vor.
 

„Tu mir bitte einen Gefallen und erzähle noch niemanden davon“, fuhr sie fort. „Ich möchte es den anderen erst sagen, wenn es soweit ist. Ich halte diese Gerüchteküche nicht aus und am Ende kommt jeder angetanzt.“
 

Yamchu nickte nur und für Bulma war es klar, dass er die Klappe halten würde.
 

„Nun gut, dann lasst und essen“, trällerte Mrs. Briefs und kam mit dem ofenfrischen Auflauf zum Terrassentisch. Sie deutete den anderen sich hinzusetzen und holte noch einige Gläser.
 

„Warte ich helfe Ihnen“, bat sich Yamchu an und folgte Bulmas Mutter ins Haus.
 

Die Blauhaarige ließ sich derweil zurück in den Sessel fallen und atmete aus. Die Übermittlung der Botschaft war irgendwie einfacher von den Lippen gegangen, als erwartet. Sie hatte sich eine viel schlimmere Szene ausgemalt, jedoch schien er aus Ehrfurcht und Respekt vor Vegeta die Klappe zu halten. Nichtsdestotrotz wollte sie abwarten wie der weitere Nachmittag ablief. Das konnte doch nicht alles gewesen sein von Yamchus Seite?
 

Bulma spürte eine leichte Brise auf ihren Nacken und wendete sich in die Richtung aus die der Wind gekommen war. Plötzlich zuckte sie zusammen und blinzelte erneut. Hatte sie gerade nicht jemanden gesehen? Sie sprang auf und hielt sich am Geländer fest, um nicht runterzufallen. Die junge Frau hätte schwören können, dass sie einen Schatten oder was auch immer gesehen hatte. Doch hinter dem Gebäude, soweit sie es sah, konnte sie nichts erkennen. Wahrscheinlich war es nur ein komischer Lichteinfall gewesen, dachte sie sich.
 

„Was machst du denn da? Nicht dass du herunterfällst!“ Yamchu rannte zu seiner Exfreundin und zog sie vom Geländer weg.
 

„Ich hab mich eh festgehalten! Glaubst du ich kann nicht auf mich allein aufpassen“, rechtfertigte sich. „Ich dachte nur ich hätte was gesehen...“
 

„War bestimmt nur ein Vogel oder so etwas“, versuchte er die Situation zu erklären.
 

„Wahrscheinlich hast du Recht“, stimmte Bulma ihm zu und setzte sich wieder zum Terrassentisch.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-03-20T22:47:36+00:00 20.03.2015 23:47
Also von Yamchus charmanter "du hast zugenommen"- Strategie, die schon ganz Andere ins Grab brachte, abesehen: Da verrät sich ihr Umstand zeitig! Ich dachte eher, ihm fiele das innere Strahlen auf oder die neugewonnene Esskultur... na, ich rechne jedenfalls damit, dass Yamchu mehr zum Thema beizutragen hat. Es reicht doch, wenn ihr einer gründlich ins Geeissen redet, da brauchen die anderen Krieger gar nicht antanzen. Wobei, Son Goku hatte es doch so schön von Zukunfts'Trunks serviert bekommen. Ein Anstandsbesuch wäre das Mindeste. ;))

Viele Grüße, Morgi
Von:  Luiako
2015-03-04T00:36:11+00:00 04.03.2015 01:36
Schick, jetzt weiß wenigstens yamchu das er keine Chance mehr hat und ich hoffe er hält sein Mund, und wie immer toll geschrieben 📝
Lg angi
Antwort von:  lovelykotori
04.03.2015 08:09
danke :) lg


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