Howl`s Castle: Das Geheimnis zweier Dämonen
Seitdem letzten Abenteuer von Sophie und Hauro sind einige Monate vergangen, und die beiden befanden sich auf der Suche nach neuen Orten, die sie noch nicht kannten, zu erforschen und zu leben. Calcifer steuerte das mittlerweile fliegende Schloss, er überlegte wie er seinen Freunden seine wahre Gestalt präsentieren sollte. Markl und Hin spielten im Schloss eigenen Garten, während die alte Frau im Rollstuhl saß und den beiden zu schaute. Der Prinz, der damals als Vogelscheuche Rübe Sophie des Öfteren half, befand sich seit kürzerem auch auf dem Schloss, er kümmerte sich immer um die Großmutter, damals bekannt als Hexe aus dem Niemalsland. Hauro und Sophie standen zu diesem Zeitpunkt auf dem Balkon und schauten sich verliebt an. Die Wasserdämonin Aquarella, die seit letztem Monat bei ihnen ist, schwimmt durch ein großes Aquarium hin und her, dabei überlegte sie, wie sie Calcifer davon abbringen könnte, den Freunden seine wahre Gestalt zu offenbaren.
„Was ist denn mit dir los, Aquarella? Warum bist du so nervös?“ fragte der Feuerdämon neugierig nach.
„Es betrifft dich, Calcifer! Du darfst Hauro und den anderen auf gar keinen Fall deine wahre Gestalt sehen lassen!“ antwortete Aquarella ganz nervös.
„Aber warum denn nicht? Es sind doch meine Freunde!“ grinste Calcifer bis über beide Ohren hinweg.
„Das wird Probleme mit sich bringen! Auch wenn es Freunde sind!“ meinte die Wasserdämonin daraufhin nur.
„Wann kann man es ihnen denn offenbaren?“ fragte Calcifer erneut.
„Dies funktioniert nur am Neumondtag, und wir müssen es beide wollen!“ gab Aquarella ihm eine Antwort.
„Willst du es denn auch?“ fragte Calcifer wieder, da er sehr neugierig war.
„Ja, ich will meine kleine Dämonengestalt endlich los werden, aber ich kenne deine Freunde noch nicht richtig gut genug, dass ich es wirklich will!“ antwortete Aquarella ihm, da sie mittlerweile schon echt genervt von seinen Fragen war.
„Oh, verstehe! Mmh! Da ist etwas, ich kann es spüren!“ sagte Calcifer ganz plötzlich.
„Mmh ... Ich spüre es auch!“ sagte Aquarella und schaute sich um.
Markl und Hin rannten zu den beiden Dämonen ins Haus, während die Großmutter von dem Prinzen ins Bett gebracht wurde.
„Hey, Calcifer? Hat sich deine Freundin bei uns eingelebt?“ begrüßte Markl den Feuerdämon.
„Wuff, wuff!“ bellte Hin.
„Sie lebt sich ganz langsam bei uns ein, Markl! Kannst du Hauro sagen, dass etwas auf uns zu kommt?“ sagte Calcifer und schaute sich dabei in alle Himmelsrichtungen um, und konnte nichts entdecken.
„Das freut mich. Ja, das mach ich! Komm, Hin!“ grinste Markl die beiden Dämonen breit an.
„Wau!“ stimmte Hin dem kleinen Jungen bellten zu.
Der kleine Junge und der Hund rannten zu Hauro und Sophie nach oben, das Paar küsste sich gerade.
„Hauro-sama!“ rief Markl nach seinem Sensei.
Hauro löste den Kuss von Sophie, diese bückte sich zu Hin und kraulte den Rüden, und er schaute seinen kleinen Schüler an
„Was gibt es denn, Markl?“ fragte Hauro seinen Schüler.
„Calcifer hat mich gebeten dir zu sagen, dass etwas oder irgendwer sich uns nähert, er und Aquarella haben es gespürt!“ antwortete Markl ihm.
„Es kann aber kaum eine Hexe sein, da es so gut wie keine mehr gibt!“ führte Sophie hinzu und stand auf.
„Sophie hat recht! Ich gehe mal in den Garten gucken und ihr schaut euch im ganzen Schloss um!“ sagte Hauro und wollte sich mit Hin auf den Weg machen, hatte aber noch die Antwort seiner Freunde abgewartet.
„Ja!“ sagten Sophie und Markl gleichzeitig, und ging dann zu Viert los.
Die vier gingen nach unten, dort trennten sich in zwei. Sophie durchsuchte mit Markl das Schlossinnere, während Hauro und Hin den Garten absuchten. Auf einmal bellte Hin den Himmel an.
„Wuff, wuff!“ bellte Hin und blickte nach oben in den Himmel.
„Hin? Hast du etwas gesehen?“ fragte Hauro den Hund und schaute ebenfalls nach oben in den Himmel.
„Wau!“ bellte Hin mit dem Schwanz wedelnd.
Hauro schaute nach oben in den Himmel und erblickte ein kleines Mädchen, das vom Himmel fiel, und genau in den Armen von Hauro landete.
„Was zum... Wer ist die kleine?“ wunderte sich Hauro.
Das Mädchen schlief tief und fest, dabei hielt es einen Stoffhasen im Arm fest. Hauro musste lächeln als er die Kleine in den Armen hielt und sie ins Schloss trug. Sophie und Markl kamen den beiden entgegen.
„Wer ist die kleine?“ fragte Sophie.
„Ich habe keine Ahnung, sie ist einfach so vom Himmel gefallen!“ gab Hauro ihr zur Antwort.
Er setzte die kleine vorsichtig auf den Boden ab. Das kleine Mädchen erwachte aus ihrem Schlaf und schaute ihre Retter an.
„Wer seid ihr? Mein Name ist Midori.“ stellte Midori sich Hauro und seinen Freunden vor.
„Ah, du bist wach. Ich bin Markl!“ grinste Markl sie breit an.
„Ich heiße Hauro! Schön das du endlich wach bist.“ lächelte Hauro freundlich.
„Mein Name ist Sophie, und der Hund hier hört auf den Namen Hin! Warum bist du vom Himmel gefallen, Midori?“ sagte Sophie zur ihr als Begrüßung.
„Wau!“ bellte Hin zur Begrüßung.
„Ich kann mich nicht mehr so genau erinnern. Ich denke, dass ich aus einem Luftschiff raus gefallen bin! Hehe... Hin das kitzelt!“ antwortete Midori und richtete sich wieder auf.
„Was? Aus einem Luftschiff?“ fragte Markl neugierig nach.
„Wuff, wuff!“ schleckte Hin das kleine Mädchen ab.
„Ruh dich hier etwas aus!“ versuchte Hauro ihr klar zu machen.
„Und wenn du dich dann an alles Erinnern kannst, erzähl es uns ruhig!“ lächelte Sophie ihr freundlich zu.
„Danke, das ist sehr nett!“ bedankte sich Midori höflich bei den neuen Freunden.
Die fünf standen vor den beiden Dämonen Calcifer und Aquarella, die sie anschauten. Midori grinste den Feuerdämon und die Wasserdämonin an.
„Die kleine Midori hat eine ganz besondere Aura!“ stellte Calcifer fest.
„Da stimme ich dir voll und ganz zu, Calcifer!“ stimmte Aquarella ihm zu.
Die kleine Midori schaute die beiden Dämonen an und lächelte ihnen freundlich zu, dies ließ sie rot werden. Dann ging Midori auf die beiden Dämonen zu, und flüsterte ihnen irgendetwas zu.
„Ich kenne euer Geheimnis! Und ich kenne einen anderen Weg euch in eure wahre Gestalt zurück zu verwandeln, ohne das ihr Beide Hauro, Sophie und den anderen von eurem Geheimnis erzählen müsst.“ sagte Midori zu den beiden Dämonen leise und ging einige Schritte auf sie zu.
„Was? Du kennst einen anderen Weg?“ fragte Calcifer etwas laut.
„Sh… nicht so laut! Sie könnten euch hören!“ flüsterte Midori und hielt sich einen Finger vor dem Mund.
„Entschuldigung! Also was ist denn nun? Verrätst du es uns?“ entschuldigte sich Calcifer bei ihr.
„Ja, aber nur unter einer Bedingung.“ flüsterte Midori ihnen zu.
„Und die wäre?“ fragte Aquarella leise.
„Das wir uns heute Nacht wieder hier treffen! Also so um Mitternacht, dann erzähle ich es euch.“ antwortete Midori im Flüster-Ton.
„Ja, wir haben verstanden! Bis heute Nacht!“ sagten Calcifer und Aquarella zur gleichen Zeit.
Nach dem Gespräch mit den beiden Dämonen wandte sie sich wieder Hauro, Sophie, Markl und Hin zu. Sophie lächelte sie an.
„Du bist sicher müde, Midori!“ rief Hauro dem kleinen Mädchen zu.
„Nein, nein. Ich bin nur sehr hungrig!“ winkte Midori ab.
„Oh, oh! Ich mache schnell etwas zu essen! Calcifer hilfst du mir dabei!“ sagte Sophie und marschierte auf Calcifer zu.
„Ja, sehr gerne! Für dich doch immer, Sophie!“ grinste Calcifer breit.
Dann legten die beiden auch schon mit dem Kochen los, Midori schaute den beiden dabei zu und hob eine Augenbraue hoch.
„Das ist aber eine merkwürdige Art zu Kochen?“ wunderte sich Midori über die Art des Kochens.
„Hehe! Dasselbe hatte ich auch gedacht als ich dies sah!“ lachte Sophie und blickte zu Hauro rüber, dabei lächelte sie ihn an, dieser lief rot an.
Nachdem kurzen Gespräch mit Sophie, begann diese gemeinsam mit Calcifer das Kochen an, während Hauro mit Markl und Midori zu der noch etwas neuen Dämonin Auqrarella ging, um diese zu fragen, wie gut sie sich schon eingelebt habe.
