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Der Schlüssel zu meinem Herzen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
**** Hallo zusammen! Dieses Mal ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich dachte, es wäre nochmal schön, die Sichtweise von Loki einzunehmen :) Ich hoffe, das Kapi gefällt euch :3**** Komplett anzeigen

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Unbehagen

Unbehagen -Loki-
 

Seit dem Vorfall in dem Wald spielen meine Gedanken verrückt. In meinem Magen breitet sich immer wieder dieses Gefühl aus, das mir so gar nicht gefällt. Seit Lucy mich gerettet hat, ist sie ein unglaublich wichtiger Teil meines Lebens und ich habe mir geschworen, immer für sie da zu sein. Sie ist eine wunderbare Partnerin und sie hat das Herz aller Stellargeister erreicht. Alle lieben sie, es ist wie in der Gilde, der Zusammenhalt ist großartig. Dass sie sich zu einer wunderschönen jungen Frau entwickelt, ist mir natürlich nie entgangen und an Komplimenten habe ich auch nicht gespart. Auch wenn sie jedes mal leicht errötete, was ich unglaublich niedlich fand und deshalb erst recht weitergemacht habe, hatte ich nie das Gefühl, dass sie tatsächlich Interesse an mir haben könnte. Ich hatte sie zwar bereits in mein Herz geschlossen, aber als eine enge Freundin. Warum sollte man hübschen Frauen nicht auch mal sagen, dass sie es sind? Ich kenne die Frauenwelt nur zu gut, die meisten wissen von sich gar nicht, wie sie auf die Männer wirken.

Doch seit dem „Kuss“, wenn man das so nennen kann, gerät in mir alles durcheinander. Meine Gefühle für sie habe ich immer abtun können, denn abgesehen davon, dass ich dachte, sie hätte sowieso kein Interesse an mir, war da immernoch die unüberbrückbare Distanz zwischen Menschenwelt und meiner Welt. Mit dem Schmerz dieses Bewusstseins musste ich eben leben, ich bin sowieso unendlich dankbar, dass ich das Leben überhaupt noch besitze und meine Freunde wiedersehen darf.

Doch in diesem Wald hat sie alles durcheinander geworfen. Dieser Hauch eines Kusses, ob nun aus Dankbarkeit oder Verwirrung oder was auch immer, hat in mir all die Gefühle an die Oberfläche getragen, die ich so lange unterdrückt habe. Der Schmerz in meinem Herzen ist kaum zu ertragen und ich weiß überhaupt nicht, was sie denkt oder fühlt. Das einizge was ich tun kann, ist weiterhin für sie da zu sein und zu akzeptieren, dass ich mich in sie verliebt habe. Auch wenn es eine einseitige, unmögliche Liebe ist, werde ich alles für sie geben und jeden Moment mit ihr genießen.
 

Voller Entschlossenheit sehe ich auf und nehme Virgo wahr. Hat sie mich die ganze Zeit beobachtet? Sie macht sich Sorgen um mich, das kann man sehen. Sie ist schließlich die einzige, die weiß, was in mir vorgeht. Doch bevor ich etwas sagen kann, verschwindet sie. Lucy hat sie gerufen. Sofort konzentriere ich mich auf meinen Schlüssel, um die Verbindung zu Lucy herzustellen. Doch sie scheint nicht in Gefahr zu sein, ich kann mich wieder entspannen.
 

Ich sehe in den Himmel und verliere mich in meinen Gedanken. Ein seltsames Unbehagen holt mich wieder zurück. Ich kann fühlen, dass Lucys Verletzung ihr wieder zu schaffen macht. Ich brauche nicht lange nachzudenken, ich öffne das Tor zur Menschenwelt um zu sehen, wie es ihr geht. Sie liegt in mehrere Decken gehüllt in Erzas Schoß. Diese streicht behutsam über Lucys Rücken um ihr etwas Ruhe zu geben. Gray sitzt an eine Felswand gelehnt auf einer Decke und starrt ins Feuer. „Yo, Loki“, kommt es von ihm. Ich setze mich neben ihn und sehe besorgt in Lucys Gesicht. Sie scheint mit dem Fieber zu kämpfen. Ich unterhalte mich ein wenig mit Gray, bis Erza ihm sagt, er solle Lucy nehmen, da sie sich erheblich erhitzt hat. Darauf tauschen die beiden die Plätze und Erza legt sich schlafen. Sie sieht ziemlich fertig aus. Gray sieht Lucy mit einem Blick an, der mir gar nicht gefällt und Eifersucht macht sich in meiner Brust breit. Aber wenn jemand Lucy bekommen soll, außer mir, dann soll es mein bester Freund sein. Schon wieder beginnt sich das Gedankenkarussel zu drehen, bis Gray mich daraus befreit. „Loki, nimmst du sie mal? Sie fühlt sich wieder normal an. Erza schläft, das hat sie sich auch verdient.“ Etwas wehleidig stehe ich auf und übernehme. Endlich. Sanft lege ich ihren Kopf in meinen Schoß und streiche ihr über die Wange. „Lucy...“ Eine Weile vergeht und der Schmerz wächst. Gray schläft mittlerweile auch und so muss ich mich nicht mehr beherrschen, mein Pokerface zu bewahren. Meine Augen füllen sich mit Tränen, mein Körper reagiert heftig auf meine Gefühle. Schon landet der erste tropfen auf ihrem wunderschönen Gesicht. Reiß dich gefälligst zusammen! Die Sorge um sie nimmt wieder mehr Raum ein. „Was machst du nur, Lucy?“, flüstere ich. Warum musst du immer in solchen Schlamassel geraten? Warum musst du mir so den Kopf verdrehen? Warum... Sie wacht auf! Benommen blinzelnd dreht sie sich zu mir, um mir anschließend tief in die Augen zu sehen. Ich bin so froh, dass sie wach ist, dass es ihr etwas besser geht und dass ich in ihrer Nähe sein darf. Ich ziehe sie an mich ran und lege meine Stirn an ihre. Ich werde dich immer beschützen! Sie scheint die Berührung zu genießen und lehnt sich an mich. Ihr schwacher Atem kitzelt an meinem Hals. Sie so nah bei mir zu haben ist einfach nur schön. Ich möchte mir den Augenblick nicht mit meinen Gedanken kaputt machen und schalte sie aus. Ich streichle ihr über den Hals und ihre Seite entlang. Die Augen geschlossen sauge ich den Moment in mich. Ihre Atmung vertieft sich, sie ist wieder eingeschlafen. Ich sehe sie an, ein erschöpftes Lächeln ziert ihr Gesicht. Ich drücke sie fester an mich und trotz meinem Vorhaben, nicht über mein Schicksal nachzudenken, entweicht mir ein schmerzvolles Seufzen.

Dieser Moment ist so unglaublich wunderbar und schmerzhaft zugleich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-02-24T00:25:56+00:00 24.02.2015 01:25
Super Kapitel



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