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Muzukashii Sekai

MiA x Meto / Tsuzuku x Meto
von

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[meto] Act 28

[nachdem MiA gegangen war]
 

Eine Weile stand ich nur da und starrte auf meine Zimmertür, die MiA wütend zugeschlagen hatte. Seine Worte hallten in meinem Kopf wider, taten furchtbar weh und ließen meine Tränen weiter fließen. Ich drehte mich um, warf mich auf mein Bett und weinte, bis mein Kopfkissen ganz nass und meine Augen schmerzhaft trocken waren.
 

Irgendwann hörte ich Schritte, dann ein leises Klopfen an meiner Tür und Mamas Stimme: „Yuu?“

Ich antwortete zuerst nicht, wollte niemanden sehen, mit niemandem reden, doch als Mama nachdrücklicher klopfte und ihre Stimme wirklich besorgt klang, rang ich mich zu einem leisen „Ja…“ durch.

„Kann ich reinkommen?“

Es dauerte eine Weile, bis ich soweit war, mich zu erheben, die drei Schritte von meinem Bett zur Tür zu gehen und sie zu öffnen. Mama sah sofort, dass ich mir die Augen ausgeheult hatte, und fragte: „Was ist denn los? Ich hab MiA weglaufen sehen. Hattet ihr Streit?“

„Es ist vorbei“, sagte ich leise. „Er hat Schluss gemacht.“ Meine Stimme klang so müde und erschöpft.

„Aber wieso denn? Ihr habt euch doch so gut verstanden!“
 

Ich öffnete die Tür ganz und Mama betrat mein Zimmer, das immer noch schrecklich unaufgeräumt war. Sie setzte sich auf mein Bett, ich mich neben sie und sie nahm mich in den Arm. Es tat unheimlich gut, ohne Vorbehalte und Geheimnisse gehalten zu werden.

„Jetzt erzähl mal, was passiert ist.“

Ich wusste, Mama würde es nicht verstehen, wenn ich ihr nicht die ganze Geschichte erzählte. Und so beschloss ich, ihr mehr oder weniger alles zu erzählen und zwar von Anfang an. Ich redete endlich mit ihr. Über Tsuzuku und seine Probleme, über meine Partynächte, mein Leben im Park, über MiA und mein gespaltenes Gefühlsleben.
 

Als ich fertig war, war ich vollkommen erschöpft. Sprechen war unglaublich anstrengend und über all das zu reden fühlte sich in diesem Moment furchtbar an.

„Warum hast du denn nicht früher mit mir darüber gesprochen?“, fragte Mama und strich mir durchs Haar.

„Ich dachte… das geht nicht…“

„Waren Papa und ich zu distanziert zu dir?“

„Ich hab… mich ja selbst… so abgekapselt…“

Mama sah mich eine Weile an, dann sagte sie: „Aber ab jetzt machen wir’s besser, okay? Wir werden wieder ‘ne richtige Familie.“

Ich dachte: ‚Ich glaub nicht, dass das noch geht‘, sagte aber nichts. Sie meinte es so gut und ich wollte auch selbst ein bisschen daran glauben.
 

„Und egal, mit wem du dann letztendlich zusammen bist, du kannst ihn immer mit herbringen.“ Mama lächelte. „Schließlich möchte ich doch meinen So-was-wie-Schwiegersohn gern näher kennen lernen.“

Ein winziges Lächeln huschte über meine Lippen, als ich mir vorstellte, Tsuzuku mit hier her zu bringen und ihn meinen Eltern endlich vorzustellen. Vorher würde ich ihn so richtig schön machen und er würde über Nacht bleiben.
 

Ich stand auf und begann, meine Klamotten wieder in den Schrank zu räumen.

„Soll ich uns beiden Abendessen machen?“, fragte Mama. „Dein Vater kommt heute erst sehr spät heim.“

Ich nickte und Mama verschwand aus meinem Zimmer. Irgendwie hatte ich fast vergessen gehabt, was für ein wundervoller Mensch sie war und wie lieb ich sie hatte.

Als ich mit Aufräumen fertig war, ging ich runter zum Abendessen und setzte mich danach vor den Fernseher. Es lief zwar nichts wirklich Spannendes, aber es reichte aus, um mich abzulenken und MiA ein bisschen zu vergessen.
 

Als ich mich dann schließlich schlafen legte, dauerte es, erschöpft wie ich war, nicht lange, bis ich einschlief. Ich schlief jedoch wie zu erwarten nicht besonders gut. Albträume quälten mich, in denen ich Tsuzuku küsste, mich dann umschaute und sah, dass MiA uns beobachtete. In denen er mitbekam, was zwischen Tsu und mir war und wie sehr ich meinen ehemals besten Freund liebte. Ich sah MiA weinen, sah seine Wut, und konnte nichts tun, weil Tsuzuku mich festhielt.
 

Und als ich mitten in der Nacht aufwachte, glaubte ich zuerst, dass einer von beiden neben mir lag. Ich tastete vorsichtig über meine Bettdecke, doch da war niemand, nur meine kleine Ruana, deren weiches, plüschiges Fell ich unter meinen Fingern spürte. Ich nahm sie in meine Arme und drückte sie an mich, einen Moment lang kam sie mir vor wie ein lebendiges Tier, eine Katze oder so.
 

Katze. Sofort dachte ich an MiAs weiße Katze, daran, wie ich in seiner Wohnung gewesen war. Damals war es um meine Geheimniskrämerei wegen meiner Herkunft gegangen. Eine winzige, unbedeutende Nebensächlichkeit im Vergleich zu jetzt.

Ich zog die Knie hoch, rollte mich so klein es ging zusammen und vergrub mein Gesicht im Kissen, während ich Ruana weiter an mich drückte und sich in meinem Kopf die Bilder und Gedanken drehten. Und irgendwann, da verspürte ich eine merkwürdige Erleichterung. In dem Moment, als mir klar wurde, dass ich jetzt wenigstens keine Geheimnisse mehr vor MiA hatte.

Dafür hatte ich ihn verloren. Mit jeder Minute, die ich so da lag und versuchte, wieder einzuschlafen, war ich mir sicherer, dass er mich jetzt nicht mehr wollte. Ich hatte ihn betrogen, konnte selbst gut verstehen, dass er unendlich wütend auf mich war und nichts mehr von mir wissen wollte.
 

Meine Tränen flossen wieder, ungehindert. Es war ja niemand hier, vor dem ich sie hätte verstecken wollen. Nur Ruana, und vor ihr schämte ich mich nicht.

Auf einmal wollte ich, dass Tsuzuku da war, meine Tränen wegküsste und mir das Gefühl gab, dass MiA und die Gefühle für ihn weit, weit weg waren. Wollte mich an seinen Körper schmiegen, seine Wärme spüren, seine Stimme hören, und fühlen, dass er mich liebte. Und morgens in seinen Armen aufwachen.
 

Ich geriet ins Träumen, in Gedanken davon, wie es sein würde, wenn Tsuzuku es schaffte, von der Straße wegzukommen. Er würde wieder eine Wohnung haben, ein richtiges Leben. Wo würde mein Platz in diesem neuen Leben sein? An seiner Seite, ja, aber wie genau?

Mit einem Mal hatte ich das dringende Bedürfnis, mit ihm über diese Zukunft zu reden. Jetzt. Sofort.

Ich stand auf, schaltete das Licht an und sah auf die Uhr. Es war halb ein Uhr nachts. Eigentlich vollkommen bescheuert, jetzt aufzustehen und zu ihm zu gehen, doch dieser Gedanke hatte mich fest im Griff.
 

Ich zog mich an, nahm dann Ruana und steckte sie kurzentschlossen in meine Umhängetasche. Aus irgendeinem Gefühl heraus wollte ich sie jetzt bei mir haben. Dann schlich ich mich aus dem Haus und hinaus in die nächtliche Stadt.

Nachts draußen zu sein, das hatte für mich, obwohl ich nach Partys und den Sommerabenden im Akutagawa-Park schon oft zu dieser Zeit durch die Stadt gelaufen war, immer noch einen gewissen Zauber, etwas Besonderes an sich. Die Stille, die über meinem Viertel lag, die Dunkelheit und das Sich-heimlich-rausschleichen gaben mir ein geheimnisvolles, gutes Gefühl, obwohl es ziemlich kalt war.

Straßenlaternen und Ampeln in den Vierteln waren längst ausgeschaltet und wohl auch gar nicht mehr notwendig, denn ich begegnete auf dem Weg in Richtung Fluss nur ganz vereinzelten Autos und noch weniger Menschen.
 

Im Park war alles still. Selbst diejenigen, die oft die ganze Nacht hindurch herumhingen und tranken, schienen heute lieber schlafen zu wollen. Ich ging direkt zur Brücke und zu Tsuzukus Schlafplatz. Von ihm selbst war nicht viel zu sehen, er hatte sich zum Schutz vor der nächtlichen Kälte fast völlig in seinem Schlafsack verkrochen.

Zuerst stand ich eine Weile neben ihm, überlegte, ob ich ihn wirklich wecken sollte. Schließlich kniete ich mich hin und berührte ihn an der Schulter. Es dauerte eine ganze Weile, bis er aufwachte, halbwegs aus seinem Schlafsack herauskam und mich erkannte.
 

„Meto?“, fragte er verwirrt. „Was los?“

Ich musste mich erst ein wenig sammeln, bevor ich antworten konnte: „Ich kann nicht schlafen. Und ich wollte dich sehen.“

„Ist was passiert?“

Ich nickte.

„Was denn?“

„MiA. Ich hab mit ihm… gestritten.“ Ich wollte jetzt nicht daran denken, also wechselte ich das Thema: „Tsu, ich will dir gern zeigen, wo ich wohne. Möchtest du vielleicht … bei mir übernachten?“

Tsuzuku lachte auf. „Das fragst du? Als ob ich bei dieser Kälte Nein dazu sagen würde, wenn du mich in eine Villa, die auch noch dein Zuhause ist, einlädst!“
 

Er stand auf, zog seine Schuhe an und begann, seinen Schlafsack zusammen zu packen. Ich half ihm und dabei fiel mir auf, dass sich sein Instantnudelvorrat auffällig dezimiert hatte. Anscheinend aß er in letzter Zeit besser und da ich das Koichi zuschrieb, dankte ich allen mir bekannten Göttern dafür, dass Tsuzuku einen so wundervollen neuen Freund gefunden hatte.
 

„Wer ist das denn?“, fragte Tsu grinsend und deutete auf Ruana, deren Kopf aus meiner Tasche herausschaute.

„Ruana“, sagte ich. „Sie ist… so was wie meine beste Freundin.“ Ich wurde ein bisschen rot, weil sich das so kindisch anhörte, aber Tsu lächelte nur.

„Süß.“
 

Durch die nächtliche Stadt liefen wir in Richtung Akayama. Mein Herz klopfte wie verrückt, zum einen, weil Tsuzuku meine Hand hielt, und zum anderen, weil mir mit jedem Schritt mehr bewusst wurde, dass ich gerade dabei war, ihm zum ersten Mal die andere Seite meines Lebens zu zeigen.

„Warum bist du denn so aufgeregt?“, fragte er.

„Ich weiß nicht …“, antwortete ich, wusste es nicht in Worte zu fassen.

„Brauchst du doch nicht sein.“ Tsuzuku ließ meine Hand los und legte stattdessen einen Arm um mich, sodass ich stehen blieb. „Oder denkst du wirklich, dass ich es nicht verkrafte, zu sehen, dass du in einer schicken Villa lebst.“

„Das hab ich wirklich mal gedacht“, antwortete ich.

„So ein Quatsch.“ Er lachte auf. „So instabil bin ich nicht, dass mir das zusetzen würde.“
 

Das letzte Stück bis zu meinem Zuhause gingen wir eng zusammen, wie ein richtiges Liebespaar. Als ich vor dem Haus stehen blieb und meinen Schlüssel hervorholte, hörte ich, wie Tsu ein leises „Wow…“ entfuhr, angesichts der Ausmaße der Villa.

Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Dieses riesige, weiße Haus mit den Marmorsäulen am Eingang war mein Zuhause, und Tsuzuku gegenüber, der auch früher wohl eher in einfacheren Verhältnissen gelebt hatte, war es mir immer noch ein wenig unangenehm, so reich zu sein.
 

Wir zogen unsere Schuhe aus, ich nahm seine Hand und führte ihn durch die Dunkelheit zur Treppe, rauf in mein Zimmer.

„Sag mal, wissen deine Eltern eigentlich von mir?“, fragte er.

„Nur meine Mam, seit heute Abend. Weißt du … ich hab hier genauso alles geheim gehalten wie bei dir und den anderen im Park“, antwortete ich, schloss die Zimmertür hinter uns und schaltete das Licht an. Dabei fiel mir wieder ein, warum genau ich Tsuzuku so mitten in der Nacht geweckt und hergebracht hatte. „Sag mal…“, begann ich, setzte mich auf mein Bett und bedeutete ihm, sich neben mich zu setzen, „…wie stellst du dir eigentlich die Zukunft vor?“

„So jetzt die nächste Zeit oder für länger?“, fragte er und setzte sich nah neben mich.

„Unsere Zukunft“, präzisierte ich.
 

Tsuzuku nahm meine Hand, strich mit dem Daumen nachdenklich über meinen Handrücken und sah mich an. „Den Winter werde ich im Tempel verbringen, davon hab ich dir ja vorgestern erzählt. Vielleicht hab ich dann schon nächstes Frühjahr wieder eine Wohnung.“ Er ließ seine Hand meinen Arm hinauf wandern, strich über meine Schulter und berührte meinen Hals. „Und am liebsten … würde ich mit dir zusammen leben. Ich will dich abends im Arm halten, nachts lieben und morgens neben dir aufwachen, jeden Tag.“ Seine Hand war an meinem Kinn angekommen und hob es leicht an, sodass er mir in die Augen sah. „Meto, ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen.“

Ich wurde rot, mein Herz fing an, aufgeregt gegen meine Rippen zu klopfen. Tsuzuku schaffte es immer wieder mit seinen liebevollen Worten, mich aus der Fassung zu bringen.
 

„Und tagsüber?“, fragte ich.

„Irgendwie werden wir schon Arbeit finden. Von dem Geld bezahlen wir die Wohnung, kaufen schöne Kleider und gutes Essen und bauen uns ein eigenes Leben auf.“ In Tsuzukus dunklen Augen lag ein träumerischer, warmer Glanz.

So positiv gestimmt kannte ich ihn erst, seit wir zusammen verreist gewesen waren. Er schien wirklich daran zu glauben und das machte mich glücklich. Dass er so locker von gutem Essen sprach, zeigte mir, dass sich bei ihm wirklich etwas zum Guten verändert hatte.
 

Tsuzuku beugte sich vor, nahm mein Gesicht in seine Hände und legte seine Lippen auf meine. Ganz zärtlich und weich und vorsichtig, so als wäre ich eine wertvolle, zerbrechliche Porzellanpuppe.

„Ich liebe dich, Meto.“ Seine Stimme klang so sanft und schön, dass mir ein kleiner Schauer über den Rücken lief.
 

Er hatte es tatsächlich geschafft, dass ich MiA für eine Weile vollkommen vergessen hatte. Doch als Tsu seine Hände wieder nach unten wandern ließ und versuchte, mir meine Jacke, welche ich noch immer trug, auszuziehen, und ich spürte, dass er mehr wollte als Küssen, da war der schmerzhafte Gedanke an MiA auf einmal wieder da.

Zuerst versuchte ich noch, ihn zu verdrängen, ließ mich auf den Rücken sinken und ließ zu, dass Tsuzuku mir die Jacke auszog und meinen Pullover hochschob, um meinen Oberkörper zu streicheln, doch als ich seine Fingerkuppen an meinen Nippeln spürte, da konnte ich nicht anders, als heftig den Kopf zu schütteln.

„Nein …“, kam es viel zu leise über meine Lippen, doch er hörte es und stoppte.

„Was ist?“, fragte er.

„Tsu … mir ist jetzt nicht … nach sowas …“, sagte ich leise und wich seinem Blick aus.

„Warum denn nicht?“

Ich zögerte. Wenn ich Tsuzuku jetzt sagte, dass ich wegen MiA nicht wollte, würde er weiter fragen und aus mir herauskriegen, dass ich kurzzeitig sowohl mit ihm, als auch mit MiA zusammen gewesen war, und ich wusste, dass würde ihn aufregen, wahrscheinlich sogar wütend machen. Und so kamen mir (fast ein Wunder, dass ich noch welche hatte) wieder die Tränen.
 

„Hey, was hast du denn?“, fragte er besorgt. Vielleicht dachte er jetzt an den zweiten Abend unserer Reise, als ich ebenfalls wegen MiA geweint hatte. Damals hatte Tsuzuku mich schlussendlich ja doch noch rumgekriegt, aber auch nur, weil ich ihm nicht gesagt hatte, was los war.

Schnell legte ich mir im Kopf eine Version des Verhältnisses zwischen MiA und mir zurecht, von der ich glaubte, dass Tsuzuku sie akzeptieren würde: „MiA … Er hat mir gestern Abend die Freundschaft gekündigt.“

„Und warum?“

„Na ja …“, begann ich, mein Herz klopfte ängstlich. „Bevor du mir gesagt hast, dass du mich liebst … da war ich mit ihm zusammen. Das weißt du ja auch, oder?“

Tsuzuku zuckte kurz zurück, kaum merklich, und ich sah die Eifersucht in seinen Augen aufblitzen.

„Und nach unserer Reise … Ich hab’s nicht geschafft, gleich mit ihm Schluss zu machen. Das ist irgendwie so weiter gelaufen.“ Ich beobachtete, wie es in Tsus Augen arbeitete, hatte Angst, dass er gleich ausrasten und mich dann allein lassen würde.

„Aber … du hast nicht … mit ihm…“, fragte er mit zitternder Stimme.

Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“

Er atmete erleichtert aus.

„Du warst mein Erster“, sagte ich leise.
 

„Wie … wie hat MiA das denn rausbekommen?“, fragte Tsuzuku nach einer Weile.

Ich hob die Hand, zog den Kragen meines Pullovers beiseite und deutete auf die Reste des Knutschflecks an meiner Schulter.

„Also bin ich schuld?“

„Nein“, beeilte ich mich zu sagen. „Ich hätte MiA einfach … eher … sagen müssen, dass ich … mit dir zusammen bin… Er hat sich… Hoffnungen gemacht und so…“

Zuerst befürchtete ich noch Tsuzukus Reaktion, doch langsam beruhigte ich mich wieder. Er schien mich verstanden zu haben und solange er bei mir war, spürte ich meine Gefühle für MiA kaum.

„Tsu?“, fragte ich leise, „Kann ich … einfach in deinen Armen schlafen?“

„Klar.“ Er lächelte, doch ich sah eine Spur von Eifersucht und Schmerz in seinen Augen.
 

Ich zog mich bis auf die Unterwäsche aus, er ebenfalls, und schließlich kuschelten wir uns unter meiner Bettdecke eng aneinander. Ich spürte, dass Tsuzuku auch mehr gewollt hätte, sich aber beherrschte. Er beließ es dabei, mich im Arm zu halten, zu streicheln, und ab und zu küsste er mich, betont vorsichtig, liebevoll und nicht-fordernd.

Ich dachte an seine Worte von eben, das, was er sich von unserer Zukunft erträumte. Er wollte wirklich sein Leben mit mir verbringen. So, wie er das gesagt hatte, klang es fast wie ein Verlobungsversprechen. So sehr von diesem wunderbaren, liebevollen, leidenschaftlichen Menschen geliebt zu werden, rührte mich beinahe zu Tränen.

Tsuzuku strich mit der Hand über meine Wange, drückte mich mit dem anderen Arm an sich und flüsterte: „Schlaf jetzt, Meto.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2015-04-18T05:27:06+00:00 18.04.2015 07:27
Man leidet richtig mit bei den dreien.
Antwort von: Harulein
18.04.2015 08:04
Dann hab ich's ja gut hinbekommen, ne? ^^
Von:  Tesla
2015-04-05T05:17:10+00:00 05.04.2015 07:17
Ich hoffe tsu macht keinen mist aus Eifersucht oder so. Auch wenn es mir tierisch leid tut für Mia. Aber zumindest bei meto und tsu neigt es sich doch fast zu nem happyend.
Antwort von: Harulein
05.04.2015 08:06
*mitten in der Endplanung ist und nicht zu viel verraten will*


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