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Naruto | Kaltes Blut

Trainiert um zu töten!
von

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Eine peinliche Erinnerung

Die Tage vergingen. Minato hatte ja geahnt, dass eine Menge Papierkram auf ihm zukommt, aber so viel... Hier ein Antragsformular, dort ein Schadensbericht,... Seufzend stand er auf und sah aus dem Fenster. Der Anblick ließ ihn lächeln. Gefühlt war er zwar nicht lange weg gewesen, aber es waren über zwölf Jahre. Er war zufrieden, da es dass Dorf geschafft hat ohne ihn heil zu bleiben. Sein Blick rückte etwas weiter in den westlichen Bezirk der Stadt, wo er das Uzumaki Namikaze Anwesen sah. Er seufzte. Naruto musste laut einstimmigen Beschluss des Rates, genauso wie Tayuya, unter ständiger Anbu Bewachung bis zum öffentlichen Entscheid stehen. Die beiden durften das Anwesen nur in seiner oder Kushinas Anwesenheit verlassen. Serena hätte freien Zugang zum Dorf, weigerte sich aber von Narutos Seite zu weichen. Minato musste schmunzeln, als er an die kleine Serena dachte. Sie könnte glatt eine Uzumaki sein, so hartnäckig wie sie war.

Widerwillig machte er sich wieder ans Werk und bearbeitete einen weiteren Stapel. Nach einer weiteren Stunde hatte er es geschafft. Zufrieden mit seiner schnellen Arbeit stand er auf und machte sich auf den Weg. Er hatte insbesondere zwei Ziele. Um sicher zu gehen, dass alle glatt lief, wollte er drei Clans dazu bringen für Naruto und Tayuya zu bürgen. Zwei Clans reichen im Normalfall aus, aber sicher ist sicher.

So steuerte er sein erstes Ziel an. Das Anwesen des Nara Clans.

Zielstrebig klopfte er an und schon nach wenigen Augenblicken öffnete Yoshino Nara die Tür.

"Minato! Endlich besuchst du uns. Komm lass dich drücken. Es ist so schön, dass du nicht Tod bist.", meinte sie aufgeregt und zog Minato in eine Umarmung.

"Es ist schön dich wiederzusehen Yoshino, aber das ist kein Höflichkeitsbesuch. Ein andermal. Ist Shikaku da?", meinte der innerlich lachende Minato. Wie konnte so ein Faulpelz wie Shikaku so eine temperamentvolle Frau bekommen?

"Ich verstehe. Es geht sicherlich um deinen Sohn. Er sitzt draußen im Garten. Du kennst ja den Weg.", meinte Yoshino und machte Platz.

"Danke."

Minato ging durch die Räume und betrat schließlich den Garten. Auf einer Bank saß Shikaku und beobachtete einige Ameisen bei ihren Tätigkeiten.

"Ich wusste, dass du kommst Minato. Schließlich hat sich meine Frau laut genug gefreut. Wie nervig."

"Hehe. Shikaku wie eh und je. Wie geht es dir mein Freund?", meinte Minato und setzte sich neben dem Oberhaupt des Nara Clans.

"Auf jeden Fall besser als dir nach dem Kampf gegen Kyuubi damals."

"Das klingt doch gut."

"Es ist so ruhig hier. So schön. Keine Konflikte, keine nervigen Missionen. Keine Clanangelegenheiten, um denen ich mich kümmern muss. Momentan ist es der Himmel auf Erden. Heut Abend treffe ich mich mit den anderen einen heben. Hast du nicht auch Lust zu kommen? So wie früher?"

Minato seufzte.

"Normalerweise gerne, aber ich habe wichtige Angelegenheiten, um die ich mich kümmern muss."

"Ja. Das ist nun mal der Nachteil am Hokage sein. Also...Weswegen bist du gekommen? Ich nehme nicht an, um übers saufen zu reden."

"Sag du es mir.", meinte Minato grinsend, da er wusste, wie gut Shikaku immer bescheid weiß und hervorragend schlussfolgern kann.

"Nun das ist nicht sonderlich schwierig. Dein Sohn gehörte vor wenigen Wochen noch zum Feind. Er beging einige Verbrechen, die er in dem Glauben durchführte seinen Scheinvater stolz zu machen oder so. Um eine Begnadigung deines Sohnes zu erreichen brauchst du jemanden, der für ihn bürgt."

"Du hast nichts verlernt. Du hast vollkommen recht. Aber nicht nur Naruto soll begnadigt werden. Sondern auch Tayuya, die rothaarige. Ich werde sie später adoptieren. Ich habe alles schon mit Kushina besprochen und sie wäre vollkommen einverstanden."

"Du hast ein gutes Herz."

"Und wirst du für die beiden bürgen?"

"Tja. Eine schwierige Entscheidung. Das ich für deinen Sohn bürge ist klar, obwohl er wahrscheinlich auch Verbrechen gegen meinen Clan begangen hat. Das mache ich für unsere Freundschaft. Aber Tayuya. Ich weiß nicht. Sie hat sich wissend von seiner Grausamkeit, Orochimaru angeschlossen. Sie wurde nicht geblendet wie Naruto."

"Dennoch tat sie dies auch nur, weil sei sonst keine Familie hatte."

"Minato. Das ich schon für deinen Sohn bürge, wird manchen nicht gefallen."

"Shikaku bitte. Die Kleine hat auch eine zweite Chance verdient. Wenn Naruto sie bekommt, warum dann nicht auch Tayuya."

Shikaku dachte eine Weile nach und seufzte schließlich.

"Also gut. Ich bürge auch für das Mädchen."

"Danke Shikaku. Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen.
 

Nachdem er sich verabschiedete er sich und begab sich zum Hyuga am anderen Ende des Dorfes. Dieser Besuch würde ihn viel Freude machen. Er betrat das Anwesen und hörte Kampfgeräusche. Nach ein paar weiteren Schritten hörte er Rufe, die eindeutig Hiashi gehörten.

"SCHNELLER HINATA! So wirst du niemals eine gute Clanerbin. Konzentrier dich!", machte Hiashi seiner Tochter immensen Druck, die gerade gegen Neji Hyuga einen Trainingskampf hatte. Es schien, als hätte Neji den Kampf im Griff und schien nicht mal zu schwitzen.

"Das kann ja deine Schwester besser!", schrie Hiashi wieder.

Wie auf Befehl hin vollführte Hinata einen blitzschnellen Schlag aus. Wie eine elegante Schlange wich sie den Armen Nejis aus und traf mit voller Wucht einen Chakrapunkt im Arm des Jungen. Dieser wich überrascht zurück und hielt sich den Arm. Minato war sich nicht sicher, aber er meinte ein leichtes Lächeln in Hiashis Gesicht zu erkennen.

Minato kam näher und nun bemerkten ihn die Hyuga. Hiashi zog ein teils überrascht, teils erfreutes Gesicht und ging auf ihn zu.

"Minato.", meinte er und schüttelte ihm die Hand, "Komm gehen wir in mein Büro. Und wenn du wieder ein Gefühl im Arm hast, dann trainiert ihr weiter!", meinte er streng zu den Trainierenden und ging mit Minato in sein Büro.

"Meinst du nicht, dass du ein wenig zu streng mit deiner Tochter bist? Es wirkt fast so, als könntest du sie nicht leiden."

"Das denken einige, aber ich will nur das beste für sie. Wenn sie stark ist, dann kann ihr nichts passieren. Sie kann sich selber beschützen und ist nicht auf andere angewiesen. Ich lasse diesen Schein einfach aufrecht. Ich kann ihr gegenüber keine Gefühle zeigen."

"Wegen deiner Frau...?" Hiashi nickte leicht.

"Sie sieht ihr so ähnlich und hat ein genauso reines Herz. Das führte dazu, dass sie noch nie wirklich stark im Kampf war. Doch seit dem Angriff..."

"Was ist seit dem Angriff?"

"Sie ist wie ausgewechselt. Sie macht einen Fortschritt nach dem anderen. Du hast es doch gerade gesehen. Sie hat Neji einen starken Schlag versetzt. Neji beherrscht unseren Kampfstil teilweise sogar besser, als einige Meister des Hauptclans. Hinata trainiert sogar manchmal heimlich nachts. Das hat sie nie gemacht. Minato..." Eine Träne lief aus Hiashis Auge.

"Ich bin so stolz auf sie. So unglaublich stolz und dennoch kann ich es ihr niemals zeigen."

Minato lächelte. "Hiashi. Öffne dein Herz und die Trauer um deine Frau wird vergehen."

Hiashi nickte leicht und wischte sich die Träne weg.

"Also weswegen bist du da?"

"Hehe. Ich möchte, dass du für meinen Sohn und Tayuya bürgst. Sie sollen nicht verurteilte werden."

"Wieso sollte ich? Dein Sohn hat meine Tochter während den Chunnin Prüfungen entführt."

"Aber hat er sie schlecht behandelt?", fragte Minato eindringlich.

"Nein. Das hat mir Hinata auch eingeredet."

"Du brauchst es dir nicht zu überlegen. Du bist es mir schuldig alter Teamkamerad."

"Wieso schuldig?", fragte Hiashi verdutzt.

"Na erinnerst du dich nicht noch an die Sache im Badehaus?", fragte der Hokage grinsend. Hiashi lief knallrot an. Das war so peinlich damals.

"Das ist doch schon Jahrzehnte her."

"Ein Hyuga hält sein Wort. Das hast du immer gesagt. Und für mein schweigen, schuldest du mir einen Gefallen.", Minato lachte, als er an damals dachte, "Na erinnerst du dich. Du wolltest eigentlich eine coole Aktion machen. Zu den oberen Umkleiden gehen, die über den Frauenbecken liegen und dann einen Einbruch in der Decke vortäuschen um dann ins Frauenbad zu fallen, wo eigentlich nur eine schöne junge Frau sein sollte. Ich habe dir geholfen, indem ich mit dem Wasserversteck den Holzboden bearbeitet habe, damit du durchfällst. Es hat auch wunderbar geklappt, nur, dass du die Umkleide verwechselt hast. Anstatt in das Frauenbad mit der schönen Frau zu fallen, bist du in ein anderes Becken gefallen, wo gerade Senioren badeten. Hahaha. Man hattest du ein knallrotes Gesicht, als dich die ganzen Omas überrascht ansahen.", Minato bekam sich gar nicht mehr ein vor lachen.

"PSSST! Ist ja gut. Muss ja nicht jeder mitbekommen."

Hiashi stand auf und musste erstmal tief einatmen.

"Also gut ich gebe mich geschlagen. Ich bürge für die beiden!"

Nach diesem Gespräch verließ ein kichernder Minato das Anwesen, um nun endlich zu seiner Familie zu gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Hokagebernd
2015-08-12T08:24:28+00:00 12.08.2015 10:24
So so also Minato weiß schon wie er Hiashi rum kriegt
Von:  KazumiMisaki
2015-04-03T23:22:34+00:00 04.04.2015 01:22
Ein neues Kapitel *freu*

Minato,der kleine Erpresser^^Jaja, kleine Taten bestraft der liebe Gott auch Jahrzehnte später...Hiashi im Senoiren-Frauenbad? Oh Gott, bin vor Lachen fast vom Stuhl gefallen...Hmmm, nur eine schöne Frau? War bestimmt seine verstorbene Frau gewesen,oder? Shikaku scheint aber immer die Ruhe weg zu haben......

Sehr schön umgesetzt und geschrieben^^
Antwort von:  EastPirate
04.04.2015 13:45
Danke freut mich, dass es dir gefallen hat :)
Von:  OccamsChainsaw03
2015-04-03T16:54:27+00:00 03.04.2015 18:54
Tolles Kapitel, obwohl ich Hiashi etwas OOC finde ;D.

Von:  fahnm
2015-04-03T12:49:50+00:00 03.04.2015 14:49
Über Minato kann man nur schmunzeln.
Das mit Hiashi ist wirklich das aller beste gewesen.^^
Ich freue mich schon aufs nächste kapitel


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