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Keine Kompromisse

Kaiba gegen die Yakuza
von

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Kampf der Giganten

~~ Katsuya Jonouchi ~~
 

Seit ungefähr 10 Minuten befinde ich mich in Gegenwart der wohl mächtigesten Männer Dominos und fühle mich mega unwohl. Ich würde am Liebsten sofort von hier verschwinden. So viele Giganten auf einem Haufen ertrag ich einfach nicht. Seto Kaiba weiß ich mittlerweile ja zu nehmen, aber dieser Siegfried von Schroider ist mir nicht geheuer und dieser Ryuji Otogi ist auch nicht viel besser, dazu die Mutou-Brüder und dieser restliche Haufen an Cops. Definitiv kein Ort für jemanden wie mich. Ich wünschte, Hiroto wäre hier, aber der sollte in der Villa bleiben, da er ebenso wie Noah aufgrund der Verletzung noch nicht wirklich einsatzfähig ist.
 

„Ist mir egal, wie Sie es anstellen, ich will meinen Bruder wiederhaben, notfalls geh ich selber rein und hole ihn da raus!“
 

Dieser Siegfried von Schroider scheint ziemlich schwache Nerven zu haben, im Gegensatz zu ihm wirkt Seto Kaiba wie die Ruhe in Person, allerdings scheint um ihn herum die Luft zu gefrieren, weshalb ich es vorgezogen habe, mich in Yugi Mutous Nähe aufzuhalten, der wirkt hier wenigstens noch normal auf mich.
 

„Etwas viel Trubel dahinten nicht wahr, Jonouchi?“
 

Ich schau ihn etwas mürrisch an.
 

„Nennen Sie mich nicht so, ich hasse diesen Namen. Nennen Sie mich Katsuya.“
 

Er mustert mich nachdenklich.
 

„Wenn Du aufhörst mich zu siezen, nenn ich Dich Jou, als Kurzform für Jonouchi, abgemacht?“
 

Ich rolle irritiert mit den Augen, nicke jedoch.
 

„Okay. Mutou. Wie sieht der weitere Plan aus? Hat Dein Bruder eine Idee, wie wir diese Geiselnahme zu einem Ende bringen können, ohne irgendwelche Verletzten zu riskieren?“
 

„Der Plan ist bereits im vollen Gange. Wir haben jemanden im Inneren des Gebäudes, der uns mit Informationen über den Standort der Geiseln versorgt hat. Dadurch konnten wir auch frühzeitig in Erfahrung bringen, um wen es sich bei den Geiseln überhaupt handelt. Die Identität der beiden Teenager war uns zu Beginn der Geiselnahme nämlich noch völlig unbekannt.“
 

„Wo ist denn euer Informant?“
 

„Im Lüftungsschacht im hinteren Bereich des Gebäudes, ausgestattet mit Mikrokamera und Headset.“
 

In meinem Kopf beginnen die Alarmglocken zu schrillen.
 

„Moooment mal. Ich kenne den Lüftungsschacht in diesem Gebäude, ich kenne alle Lüftungsschächte in dieser Gegend und ich weiß mit Sicherheit, dass in diesen Schacht keine erwachsene Person hineinpasst. Das letzte Mal war ich vor 7 Jahren hier drin, danach war ich zu groß und zu breit. Du willst mir doch nicht ernsthaft weiß machen, dass ihr ein Kind als Informanten in dieses Gebäude geschickt habt?!“
 

Ich weiß, dass ich laut geworden bin, das zeigen die Reaktionen um mich herum, denn alles schaut mich an und die Gespräche um mich herum sind ruckartig verstummt.
 

„Beruhige Dich, Jou, Rebecca ist kein gewöhnliches Kind, sie kommt mit der Situation zurecht, glaub mir. Außerdem ist sie in keiner unmittelbaren Gefahr, dafür garantiere ich.“
 

„Kein gewöhnliches Kind? Was soll das heißen? Und wenn sie die Kriegsgöttin persönlich wäre, ein Kind bleibt ein Kind, verdammt nochmal!“
 

„Rebecca? Rebecca Hopkins? Enkelin von Arthur Hopkins?“
 

Kaiba sieht wütend aus. Genauso wütend wie ich, was mich unheimlich freut, allerdings auch ein wenig verwundert. Warum ist er jetzt so wütend? Yugi Mutou scheint davon ebenso verwirrt zu sein.
 

„Ja? Kennst Du sie?“
 

„Sie nicht, aber ich kenne Arthur. Zu Gozaburos Lebzeiten war er mein Privatlehrer in Architekturgeschichte. Ich glaube nicht, dass er sehr erfreut darüber sein wird, wenn er erfährt, in welcher Situation sich seine einzige Enkelin gerade befindet. Sorg dafür, dass sie umgehend zurückkehrt, das Risiko, dass sie dort entdeckt wird, ist einfach zu groß.“
 

Yugi Mutou wechselt einen hilfesuchenden Blick mit seinem großen Bruder, während ich immer wieder zwischen Kaiba und den Mutou-Brüdern hin und her schaue und neugierig abwarte. Letztendlich nickt Yami Mutou scheinbar resigniert.
 

„Na fein. Ich werde sie kontaktieren, auch wenn wir gerade eine Funkstille ausgemacht haben und nur als stiller Beobachter fungieren, um ihren Standort nicht durch unnötige Geräusche zu verraten.“
 

„Sie muss ja nicht antworten, reicht wenn sie einfach nur eine klare Anweisung bekommt, die sie ohne zu zögern befolgt.“
 

Yami Mutou seufzt, während er mit Kaiba im Schlepptau zu einem Übertragungswagen am Rande der Absperrung marschiert.
 

„Kaiba, Rebecca ist keine von Deinen Mitarbeitern und auch nicht von meinen. Sie hat einen ziemlichen Dickkopf. Was meinst Du wohl, warum sie überhaupt da drin ist?“
 

Ich folge den beiden auf Schritt und Tritt, da mich diese Unterhaltung wirklich interessiert. Beide wirken als wären sie einander ebenbürtig, so wie sie durch diesen wilden Haufen Polizisten schreiten, als gäbe es nichts normaleres auf der Welt, während sie von neugierigen Passanten dabei beobachtet werden. Zwei starke Männer, ungebrochen, unerreichbar, unbeugsam, irgendwie auch unheimlich und doch auf eine gewisse Art anziehend. Es weckt in mir den Wunsch, sie zu biegen und zu brechen, nach meinen Belieben zu formen. Doch während mich vermutlich der Respekt vor dem Gesetz davon abhalten würde, mich Yami Mutou zu näheren, ist es nur eine Frage der Zeit, bis ich Seto Kaiba nach meinen Wünschen geformt habe. Obwohl es wohl momentan eher danach aussieht, als würde er mich nach seinen Wünschen umformen...
 

~~ Rebcca Hopkins ~~
 

Angespannt lausche ich dem Tumult in dem Zimmer unter mir und frage mich, ob das hier wirklich gut geht.
 

„Was soll das heißen Schröder und Kaiba arbeiten mit den Mutous zusammen?“
 

„Das heißt eben genau das und das Schlimmste ist, es ist ausgerechnet Seto Kaiba da draußen und ich hab diesen Jonogami-kai Bengel ebenfalls draußen rumlaufen sehen.“
 

„Diesen Bengel von Saburo?“
 

„Genau den.“
 

„Aber draußen wimmelt es nur so von Cops, warum rennt Saburos eigener Sohn da mit rum? Ist er denn wahnsinnig?“
 

„Weiß der Geier. Ich hab was davon läuten hören, dass er bei seinem Vater in Ungnade gefallen und nun vogelfrei ist. Gestern soll er sogar seine eigenen Männer niedergemetzelt haben. Es gab einen Überlebenden.“
 

„Aber das sind nur Gerüchte, geb da nicht so viel drauf.“
 

„An jedem Gerücht ist was Wahres dran, Koji.“
 

„Schon möglich, aber selbst wenn, warum hängt er mit den Cops rum?“
 

„Er hängt nicht dem denen rum, sondern mit diesem Kaiba, zumindest rennt er ihm ständig wie ein läufiger Köter hinterher.“
 

„Hhm. Das würde in der Tat Sinn machen. Wenn der Bengel nur ein bisschen Verstand hat, dann hat er einen Deal mit den Kaibas gemacht. Saburo wird das gar nicht gefallen.“
 

„Gut für uns, einer mehr, der dem alten Biest auf den Sack geht.“
 

„Wo Du Recht hast. Aber was machen wir jetzt mit den Geiseln? Zahlen werden deren Brüder wohl nicht. Und die andren beiden sind nichts wert.“
 

„Abmurksen natürlich. Dann rauf aufs Dach, über die andren Dächer aus dem Umkreis der abgesperrten Zone und untertauchen.“
 

Mist! Das klingt nicht gut. Ich muss irgendetwas tun!
 

„Becci.“
 

Nur mit Mühe kann ich einen erschrockenen Aufschrei verhindern.
 

„Hör zu. Du musst sofort zurückkommen. Das Ganze ist zu gefährlich.“
 

Yami. Er macht sich scheinbar Sorgen.
 

„Ich weiß, ich kann Dir nichts befehlen, aber ich kann Dir raten, an die Worte Deiner Eltern zu denken, bevor sie in dieses Flugzeug gestiegen sind.“
 

Verdammt! Er tut es schon wieder! Warum zieht er immer in solchen Momenten die Eltern-Karte?
 

„Erinnere Dich an die Worte: Du bist zu klug und zu neugierig für Dein junges Alter, Becci, Du überschätzt Dich dabei manchmal, denn trotz Deines ganzen Wissens bist Du noch ein Kind, also bitte begib Dich nicht unnötig in Gefahr bis wir zurück sind und Dich retten können. Deine Eltern sind noch nicht zurück und in meinen Augen bist Du noch immer ein Kind, also komm da raus, Becci. Sofort!“
 

Seufzend schließe ich die Augen, werfe noch einen Blick in das Zimmer unter mir, in dem es verdächtig still geworden ist und erschrecke mich fast zu Tode, als direkt vor dem Lüftungsgitter das Gesicht von diesem Koji auftaucht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Akikou_Tsukishima
2015-12-21T23:08:18+00:00 22.12.2015 00:08
Warum sind die Kapos bloß immer so kurz 😭
Von:  Niua-chan
2015-12-21T17:47:26+00:00 21.12.2015 18:47
Interessante Gedanken die Katsuja da am Ende von seinem Part hat...wirklich interessant
Yami hat auch Methoden seinen Willen durchzusetzen und dann ist es trotzdem zu spät
Antwort von:  Nightprincess
21.12.2015 18:57
fragt sich jetzt nur, zu spät für wen? haha... schaun wir mal, nich? ^^


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