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Wen ich wirklich liebe

SasoDei, DeiKuro, SasoSaku
von

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Deidara wollte seinen Ohren nicht trauen. Aber Kurotsuchi hatte es tatsächlich ausgesprochen. Sie wollte eine Pause. Von ihrer Beziehung. Von ihm? Bevor er wusste, was er tat, packte er nach ihren Schultern und hielt sie fest.

„Was soll das heißen? Wovon redest du?“, fuhr er sie unbeabsichtigt laut an. Erst als er ihr schmerzverzerrtes Gesicht sah, merkte er, wie grob sein Griff war, sodass er sie schnell wieder losließ.

„Ich rede davon, dass ich denke, es wäre besser, wenn wir uns eine Zeit lang nicht mehr sehen. Solange bis sich mein Vater wieder beruhigt hat.“

Natürlich hörte sich diese Erklärung ganz anders an. Es bedeutete nicht, dass Kurotsuchi die Trennung wollte, das wusste Deidara und doch konnte er es einfach nicht akzeptieren. Er wollte seine Freundin nicht missen, schon gar nicht, weil diese sich ihrem Vater unterordnete, was er nicht verstehen konnte, denn das war nicht die Kurotsuchi die er kennen und lieben gelernt hatte. Diese hätte sich ihrem Vater widersetzt; hätte geschimpft, um bei Deidara bleiben zu können.

„Der wird sich doch eh nicht beruhigen, un! Dein alter Herr hasst mich, weil ich angeblich nicht genug für dich bin und da ändert sich auch nichts dran!“, brummte er mit zu Fäusten geballten Händen.

„Deidara bitte, ich brauche nur ein bisschen Zeit, um in Ruhe mit ihm zu reden... Und... ich bin froh, dass du heute zumindest hier bist, dass ich es dir direkt sagen kann...“ Er spürte, wie sich ihre Hände auf seine Fäuste legten. Sie wollte ihn beruhigen, aber dafür war es längst zu spät. Er kochte innerlich, unsicher worüber er sich mehr ärgern sollte, über Kitsuchi oder über seine Freundin.

„...was hättest du denn gemacht, wenn ich nicht zu dir gekommen wäre? Hättest du dich überhaupt bei mir gemeldet? Oder hättest du die Zeit einfach totgesessen, un?“ Angespannt löste er sich aus ihrem Griff. Er hatte genug, denn der Gesichtsausdruck, mit dem sie ihn anschaute, sprach Bände. Sie hätte die Zeit wirklich nur verstreichen lassen wollen?

„Un... wenn das so ist...“, brummte Deidara leise für sich, wobei er sich wegdrehte.

„Deidara?“ Die späte Reue seiner Freundin würde daran auch nichts ändern können. Vielleicht mochte es ihr Leid tun, aber er war zu wütend, um sie jetzt einfach in den Arm zu nehmen und so zu tun, als würde es ihn nicht belasten. Deshalb war es wohl wirklich besser, wenn er nun ging, bevor er noch etwas sehr dummes sagte.

„Deidara?“

„Also dann... wir sehen uns, un.“ damit verabschiedete er sich von Kurotsuchi und stapfte angespannt in die Richtung, in die Sakura und Sasori vorher verschwunden waren. Von wegen eine Freundin war toll! Eine Beziehung war kompliziert, selbst mit einem Mädchen, das normalerweise viel unbekümmerter und spontaner war. Anstatt entspannend und spaßig, war es kompliziert und anstrengend. Verärgert ging er um die nächste Ecke, woraufhin er sofort wieder stoppte, denn jetzt waren es nicht seine Ohren. Jetzt waren es seine Augen, denen er nicht traute.

Sakura stand mit ihrem Rücken an der Mauer des Schulgeländes gelehnt, ihre Schultasche lag zu ihren Füßen, während sich ihre Hände an den vorderen Teil von Sasoris Uniform krallten. Dieser stützte sich ebenfalls an der Mauer ab. Ihre Lippen lagen aufeinander und Deidara konnte unschwer erkennen, dass dieser Kuss mehr als nur eine kleine Chance war, die der Rotschopf seiner Verehrerin geben wollte, denn es war diese Art von Kuss, die auch er einem Mädchen gab, wenn er es haben wollte.

Noch schlechter gelaunt als zuvor schon, setzte Deidara seinen Weg fort. Wie es schien hätte er gar nicht erst Amor spielen brauchen, er hätte sich die dämlichen Beleidigungen von Sasori gar nicht erst antun brauchen, denn so wie es schien hätte dieses kleine Gör, Sakura, es auch so irgendwie geschafft. Als der Blonde merkte, dass er bereits wie sein Mitschüler dachte, blieb er stehen und raufte sich die Haare. Es war doch zum kotzen. Nicht, weil er es dem anderen nicht gönnte, sondern weil seine Situation einfach nur verrückt war.
 

Als er am nächsten Morgen das Klassenzimmer betrat, saß Sasori bereits an seinem Platz und machte den gleichen eiskalten Eindruck, wie jeden Morgen, indem er in einem Buch herumblätterte. Doch dieses Mal sprach Deidara ihn nicht an. Ohne einen Ton zu verlieren, setzte er sich nur auf seinen eigenen Stuhl. Er saß die erste Stunde Mathematik stillschweigend ab, doch auf die danach folgende Geschichtsstunde hatte er keine Lust, weshalb er sich einfach auf das Schuldach verzog, wo er bereits sein Mittagessen verschlang, ehe er sich mit einem vollen Magen auf den Boden legte, um sich die Sonne in sein Gesicht scheinen zu lassen. Verdammte Kurotsuchi. Es mochte vielleicht nur ein dummes Sprichwort sein, aber diejenigen, die man am meisten liebte, waren die, die einen am heftigsten verletzen konnten und er kam über den gestrigen Tag einfach nicht hinweg. Sich an den Tag zurück erinnernd, an dem er sie kennengelernt hatte, begann Deidara allerdings allmählich einzuschlafen. Doch dann, nach einiger Zeit, schob sich ein Schatten über sein Gesicht, sodass er verschlafen die Augen aufschlug und müde seinem rothaarigen Mitschüler entgegen blinzelte, der sich über ihn beugte.

„Denkst du vom Schwänzen wird es besser?“

Brummend schlug sich Deidara eine Hand über sein Gesicht.

„Was sollte denn besser werden?“ Eigentlich wollte er nicht darüber reden. Eigentlich. Aber er verspürte schon wieder dieses tröstende Gefühl, aus dem ruhigen Klang von Sasoris Stimme, weshalb sich ein bitterliches Lächeln auf seine Lippen schlich.

„Der Streit mit deiner Freundin?“

„Woher weißt du denn von dem Streit?“

„Bist du ein Vollidiot? Du hast so laut herumgeschrien, das konnte man nicht überhören. Außerdem seid ihr beide auf einmal verschwunden gewesen.“, stellte Sasori immer noch sehr ruhig fest, sodass sich tatsächlich so etwas wie ein entspanntes Gefühl bei Deidara einstellte. Trotzdem wollte der Schmerz in seiner Brust nicht gehen.

„Ne, Danna~ kann das kleine Gör, denn gut küssen?“, wechselte er aus voller Verzweiflung heraus das Thema, um nicht noch vor dem anderen in Tränen auszubrechen.

„Du hast uns beobachtet?“

„Wer am helligten Tag mitten auf der Straße herumknutscht, den kann man nicht übersehen, un!“ Deidara rang sich zu einem Grinsen durch, „Und du hast meine Frage nicht beantwortet!“

Langsam zog er die Hand von seinem Gesicht wieder zurück und blinzelte nach oben, von wo ihm Sasori unbeeindruckt anschaute.

„Keine Ahnung. Im Gegensatz zu dir habe ich noch nicht so viele Mädchen geküsst.“, antwortete dieser ihm tatsächlich ehrlich, sodass der Blonde dem Blick seines Gegenübers auswich.

„Dann wird es ab jetzt aber Zeit, un!“, murmelte er dabei.

„Mal sehen. Solange sie keinen Lipgloss tragen. Das Zeug ist ätzend.“

„Hu? Danna, du weißt, dass du keine anderen Mädchen küssen solltest, wenn du in einer Beziehung bist?“ Über die Antwort des Kleineren überrascht, richtete sich Deidara auf, doch kaum saß er aufrecht, wurde ihm gegen die Stirn geschnippst.

„Au.“

„Vollidiot. Denkst du, dass ich so etwas tun würde? Außerdem bin ich in keiner Beziehung.“, versuchte ihm Sasori allen Ernstes zu erklären, was er jedoch nicht glauben konnte. Immerhin hatte er nicht nur diesen Kuss gesehen, er wusste doch auch, wie sich der Rotschopf fühlte. Würde jemand, der Angst davor hatte verletzt zu werden jemand anderen verletzen? Es war irgendwie traurig, wenn er daran dachte, dass er in den vergangenen Tagen, seitdem er auf dieser Schule war, wohl möglich mehr Zeit mit Sasori verbracht hatte, als irgendwer sonst.

„Un, wenn du Mädchen falsche Hoffnungen machst, verletzt du sie. Ist dir das bewusst?“, fragte er dennoch nach, wurde daraufhin allerdings nur finster angestarrt. Natürlich wusste Sasori das, es war dumm gewesen, auch nur daran zu denken, was Deidara nun mit einem beschämten Lachen zeigte und auf einmal sah er, wie auch sein Gegenüber zu lächeln begann. Ehrlich und sanft. Ganz anders, als er es sich jemals bei ihm vorgestellt hätte. Wie gebannt blickte der Blonde ihn aus diesem Grund an, wobei er erschauderte, weil er diese Geste einfach nicht zu deuten wusste.

„Un?“

„Hm? Es ist nichts. Es ist nur gut, dass du endlich wieder gelacht hast.“, bemerkte Sasori leise, wobei er wieder aufstehen wollte, als hätte er irgendeine Art von Aufgabe erledigt und um dies zu verhindern, griff Deidara hastig nach ihm; bekam letztlich aber nur die Krawatte der Uniform zu fassen.

„Warte! Ihr beide seid wirklich nicht zusammen?“, wollte er erneut wissen, weil er es einfach nicht glauben konnte. Dieser Kuss. Dieses Bild hatte sich zu sehr in seinen Hinterkopf eingebrannt.

„Ja. Ich gebe ihr eine Chance und sie weiß das.“, bekam er erklärt, woraufhin sich Deidaras Finger an der Krawatte kraftlos lösten. Er wusste nicht wieso, aber er war erleichtert. Sehr sogar.
 

Es vergingen Wochen, in denen sich Kurotsuchi immer noch nicht bei ihm gemeldet hatte. Mittlerweile fragte sich Deidara deshalb wirklich, ob ihr überhaupt noch etwas an ihm lag und schwieriger wurde es sogar noch, weil Sasori auch beschäftigt zu sein schien. Ab und an hatte er seinen Mitschüler auf der Arbeit im Cafè besucht, nur Sakura war auch jedes Mal dort gewesen, weshalb er es irgendwann einfach aufgegeben hatte und nach einiger Zeit hatte er sich auch nur noch selten in der Schule blicken lassen. Er fühlte sich hintergangen. Von Kurotsuchi und auch von Sasori.

Von wegen Sasori gab Sakura nur eine Chance. Von wegen er würde niemanden einfach nur so küssen. Kaum kam ihm dieser Gedanke zuckte Deidara zusammen. Er legte seine Finger gegen seine Lippen, während er nur ganz seicht auf der Schaukel des Spielplatz, auf dem er sinnlos den Abend verbrachte, hin und her schwenkte. Wieder einmal hatte er seinen Kummer in Alkohol ertrunken, nur fühlte er sich jetzt noch elendiger als vorher, denn es gab niemanden mit dem er in diesem Moment reden konnte. Bloß gerade in dem Moment, wo er in Selbstmitleid verfallen wollte, hörte er eine vertraute Stimme.

„Dei-kun!“

Überrascht blickte er vom sandigen Boden auf. Vor ihm stand eine seiner Klassenkameradinnen. Eine, die ihn vor Sasori gewarnt hatte.

„Was machst du hier? Du wirst in der Schule schon vermisst!“, erklärte sie ihm mit neugieriger Stimme, woraufhin Deidara aber nur lautlos lachen konnte. Was brachte es ihm schon, wenn er von den falschen Personen vermisst wurde? Er fühlte sich schließlich trotzdem einsam.

„Un? Du vermisst mich, das ist aber süß von dir!“, begann er dennoch ganz offensichtlich mit ihr zu flirten, sodass sie zu kichern begann.

„Ach, ich bin doch nicht süß! Das solltest du zu deiner Freundin sagen!“

„Freundin? Welche Freundin, un?“, fragte Deidara sofort, als er das hörte und das Mädchen stockte.

„Du hast keine Freundin mehr?“, wollte es immer nervöser klingend von ihm wissen, weshalb er nickte. Immerhin war es noch nicht einmal eine richtige Lüge. Kurotsuchi wollte Abstand. Sie war förmlich aus seinem Leben verschwunden. Lächelnd streckte er seine Hand nach seiner Mitschülerin aus, sodass er den unteren Rand ihres Jacketts berührte. Anschließend glitt er einfach tiefer, über den Faltenrock, noch tiefer, bis er die nackte Haut ihres Oberschenkels erreicht hatte, aber weiter kam er nicht, da sie auf einmal aufschrie. Sie holte aus und war kurz davor zu zuschlagen, als sich plötzlich eine weitere Person einmischte.

„Idiot! Machst du wieder irgendwelche dummen Sachen?“

Durch den genervten Klang in Sasoris Stimme hielt das Mädchen inne. Es blickte vollkommen perplex in die Richtung des Rotschopfes, ehe es allerdings einfach die Flucht ergriff. Sasori trat jedoch näher an Deidara heran, er beugte sich kurz über ihn, bevor er wissend den Mund verzog.

„Schon wieder Sake?“
 

Er konnte es nicht glauben. Er hatte den Blonden einige Wochen aus den Augen gelassen und alles was dieser tat, waren diese seltsamen Dinge. Schwänzen, Alkohol trinken und flirten, sodass er allen Grund fand Sakuras Einwände gegenüber Deidara Glauben zu schenken. Dieses Gör war zwar nicht verrückt, dafür aber ganz schön dämlich und anstrengend. Es war wirklich nervig.

Tadelnd wollte er sich vor diesem aufbauen, woraufhin der Betrunkene allerdings wieder seine Hand ausstreckte und dieses Mal nach der Sweatshirtjacke von Sasori griff. Er zog ihn näher, sodass der Kleinere der Bewegung folgte, nur um im nächsten Moment Deidaras Gesicht gegen seinen Bauch gedrückt zu bekommen.

„Wo bist du gewesen... du riechst komisch, un.“ Gegen den Stoff nuschelnd begann sich der andere auf einmal das Gesicht an der Jacke zu reiben.

„Was? Wie blöd bist du?“, entkam es Sasori allerdings sofort, wobei er seine Hände auf die Schultern seines Gegenübers legte, um ihn von sich zu drücken. Er konnte wirklich nicht glauben, was soeben geschah. „Ich bin bei Sakura gewesen.“ Bei dieser Antwort sah er, wie Deidara seinen Kopf hob und ihn aus glasigen Augen heraus anschaute. Es machte den Anschein, als würde dieser ihm etwas sagen wollen, jedoch schwieg er nur, während lediglich die Eisenstangen der Schaukel mit ihren quietschenden Geräuschen die Stille zerrissen.

„Kann sie gut küssen?“, hauchte ihm der Blonde überraschenderweise auf einmal entgegen, woraufhin Sasori nur eisig Schmunzeln konnte. Das Gör war so betrunken, dass es kaum noch etwas mitbekam und diese Frage musste ihm wohl einfach so über die Lippen gekommen sein.

„Ich denke schon.“, antwortete er ihm allerdings im Gegensatz zum letzten Mal, obwohl eine seltsame Stimmung zwischen ihnen herrschte. Immerhin hatte er Sakura mittlerweile mehrfach geküsst und es fühlte sich eigentlich nicht so schlecht an. Eigentlich war genau das eingetreten, was ihm sein Mitschüler vorausgesagt hatte. Nicht, dass Sasori es unbedingt gewollt hatte, es war einfach nur passiert, weil er seine eigene Situation in Sakura gesehen hatte.

„Achso. Dann trägt sie jetzt also... keinen Lipgloss mehr? Ist sie jetzt deine Freundin?“

„Ja, ist sie.“, seufzend blickte er auf den blonden Haarschopf herab. Es schien, als hätte er in den vergangenen Wochen allerdings etwas anderes aus den Augen verloren und irgendwie tat es ihm nun Leid, da er Deidara so niedergeschlagen vor sich sitzen sah. Nur hatte er keine Ahnung, wie er dessen Liebeskummer mildern konnte. Vermutlich hätte es ihn bis vor einiger Zeit noch nicht einmal interessiert, wie es diesem Gör ging, doch zu sehen, wie sein Mitschüler unter diesen Schmerzen litt, ging ihm ungeahnt nahe.
 

Sasoris Stimme hinterließ allerdings ein noch viel schlimmer schmerzendes Gefühl in Deidaras Brust, weshalb er sich wieder nach vorne beugte, damit er sein Gesicht zurück gegen die weiche Jacke drücken konnte. Er hatte die Vermutung, dass ihn noch einmal die Person, die selber ebenfalls immer nur alleine gewesen war und es war lachhaft, denn die Situation kam ihm mittlerweile so vor, als hätten sie einfach ihre Rollen getauscht. Nun hatte der Rotschopf eine Freundin und Deidara selbst war alleine.

„Das ist gemein. Du bist ein ganz schrecklicher Lügner, weißt du das, un?“, raunte er gegen den Stoff. Er atmete tief ein, nur alles was er roch, war der blumige Duft von Sakuras Mädchenparfum. Sasori hatte ihm gesagt, dass er nicht mit ihr zusammen wäre und dass er niemanden einfach aus einer Laune heraus küssen würde. Immer und immer wieder schossen ihm diese beiden Gedanken durch den Kopf, sodass selbst der Kummer wegen Kurotsuchi vergessen war. Ohne sich noch weiter kontrollieren zu können, gab Deidara dem anstrengenden Gefühl hinter seinen Augen nach, indem er still in Tränen ausbrach, während er sein heißes Gesicht immer fester gegen den Kleineren drückte. Er wollte nicht alleine sein. Auch wenn die Zeit, die er mit dem Rotschopf verbracht hatte, anstrengend gewesen war, er mochte ihn und er konnte es nicht ertragen, ausgerechnet von ihm alleine gelassen zu werden.

„Hm? Wann habe ich dich denn angelogen?“ Als Sasoris leise Stimme in seinen Ohren vibrierte, hielt er es nicht mehr aus. Mit zitternden Händen stieß er ihn von sich. Er konnte das Geheimnis nicht mehr für sich behalten, dass er sich an diese eine Nacht sehr wohl erinnern konnte. Es ging einfach nicht mehr.

„Verdammt! Wieso hast du mich geküsst, un?“, schrie er es aus diesem Grund einfach heraus. Immerhin hatte damit alles angefangen. Nur damit hatte es überhaupt so kompliziert werden können, bloß als er atemlos nach oben schaute, sah er wie Sasori ihn mit aufgerissenen Augen anstarrte. Dessen Blick wirkte entsetzt.

„Was?“ Und seine sonst so samtige Stimme klang verspannt.

Erst jetzt wurden Deidara die Konsequenzen seines Handelns bewusst, sodass ihm übel würde. Langsam hob er seine Hände, um sie über seinen Mund zu legen. Vielleicht war er betrunken, doch er konnte es noch verstehen, denn es hatte nicht mit diesem Kuss begonnen, sondern schon früher. In seinem Kopf drehten sich die Gedanken, ihm wurde schwindelig, während die Übelkeit wuchs. Ein beklemmendes Gefühl kroch seinen Hals empor und dann ließ er sich einfach nach vorne von der Schaukel fallen, um sich vor Sasori kniend zu übergeben.



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