Das Medaillon

So, wird langsam mal Zeit, dass ich dir den versprochenen Kommentar schreibe! ^^

Ich habe die Geschichte vor dem Kommentieren noch einmal gelesen und hatte wieder viel Spaß dabei. Es gefällt mir sehr gut, wie du Meis Vorfreude auf ihr erstes Pokémon und den Beginn ihrer Reise und die damit verbundene Aufregung und Nervosität herüberbringst. Das ist dir wirklich gut gelungen, man konnte richtig mit ihr fühlen. :) Mein persönliches Highlight war die Szene, in der Mei ihren Pokéball öffnet, Panflam das erste Mal sieht und wie es dann ihren Arm hochklettert. Das war einfach so niedlich und herzlich, dass ich gleich wieder dachte "Ich will auch ein Pokémon, menno!". xD Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, ausgerechnet Panflam zu ihrem Starter zu machen? Ist Panflam dein Lieblingspokémon?

Mir hat auch gefallen, wie du Cheren und Bell beschrieben hast und generell die Gruppendynamik zwischen Mei, Cheren und Bell, da musste ich an einigen Stellen schmunzeln, zB als Cheren sich beschwerte, dass er die Taschen der Mädchen nicht tragen will. :)

Interessant fand ich auch, dass du die finanziellen Schwierigkeiten junger Trainer bei Beginn ihrer Reise eingebracht hast, denn die Versorgung eines Pokémon-Teams kostet ja wirklich einiges an Geld, das nicht einfach vom Himmel fällt. Aber ich glaube, dass sich da bei dir ein kleiner Fehler eingeschlichen hat: Am Anfang der Geschichte schreibst du, dass die Kampfmetro ein Pokémon zusammen mit einem Starter-Paket verschenkt, aber später bekommt Mei dieses Starter-Set nicht in der Metro, sondern im Pokémon-Center, und es klingt an dieser Stelle auch so, als wäre das nichts Besonderes, sondern dass jeder Trainer-Neuling sowas vom Pokémon-Center geschenkt bekommt. Vielleicht kannst du das noch ausbessern, indem du schreibst, dass Mei in der Metro einen Gutschein bekommt und diesen dann im Pokémon-Center für dieses Starter-Set einlöst?
Es wäre in diesem Zusammenhang übrigens auch interessant gewesen zu erfahren, ob Mei einen Plan B hatte, wenn sie nicht von der Metro ausgewählt worden wäre. Da sie ja offensichtlich nicht mehr zur Schule geht, hätte sie auch irgendwo anfangen können zu arbeiten, um sich für ein Jahr oder so Geld anzusparen und erst dann ihre Reise zu beginnen. Das aber nur mal nebenbei. ^^

Die Schlussszene wirkte etwas unfertig auf mich, weil sie einfach zu viele Fragen offen lässt. Aber du hast ja selbst gesagt, dass du keine Zeit mehr hattest - wahrscheinlich wäre alles viel stimmiger gewesen, wenn du am Ende nicht so in Zeitnot geraten wärst. Was mich jedenfalls interessieren würde: Gibt es zu diesem Medaillon eine bestimmte Hintergrundgeschichte? Es ist schon klar, dass es ein Symbol von Ns Zuneigung für Toya sein soll, aber es wirkt so, als steckt da noch mehr dahinter. Ist es ein Erbstück, oder hat N es extra für Toya gekauft? Woher hat N das Foto von Toya, das im Innern des Medaillons steckt, haben die zwei das vielleicht gemeinsam gemacht? Es ist ein bisschen frustrierend, dass wir an dieser Stelle weder die Gedanken von N noch die von Toya zu erfahren und dass N auch nichts weiter zu dem Medaillon sagt, sondern es Toya einfach in die Hand drückt und weggeht. Das passt auch nicht zu wirklich zu seinem Charakter, er ist eigentlich ja ziemlich redseelig ... (Er hätte Toya auch bitten können, ihm irgendwohin zu folgen, um dort in Ruhe mit ihm zu reden, aber dass er einfach abhaut, fand ich wirklich komisch. x'D) Falls das Medaillon für dich hauptsächlich ein Mittel war, um das Thema Stille Nacht irgendwie unterzubringen, hast du es dir unnötig kompliziert gemacht, denn eigentlich hast du das Thema schon indirekt mit eingebracht, da Mei im Zug eben keine stille Nacht hatte. ;D Aber wie gesagt, ich gehe eher davon aus, dass es noch eine Hintergrundgeschichte zu diesem Medaillon gibt, die du einfach nicht mehr aufschreiben konntest, und die würde ich schon gerne noch erfahren. :)

Insgesamt war es eine herzerwärmende kleine Geschichte mit einem angenehmen Schreibstil, die mir trotz der ausbaufähigen End-Szene gut gefallen hat. Danke dafür. :3