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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

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Die Falle (Sesshomaru)

Der Krieg zog schleichend voran und ich war mir nicht mehr sicher, ob wir überhaupt noch gewinnen konnten. Das konnte doch nicht wahr sein, dass sie uns so überrannten oder? Ich meine… Wir waren stark… mein Vater war stark…

Ich war mir sicher, dass wir unterliegen würden. Im letzten Moment rettete ich sogar noch meinen Vater vor einem Angriff. Wieso war er nur so abgelenkt? Er wusste doch, dass jede Unachtsamkeit sein Leben kosten könnte… Ich seufzte und lauschte seinen Befehlen. Ich sollte losziehen und herausfinden, wer es war und ihn vernichten. Bei Gefahr aber zurückkehren.

Gefahr? Die Gefahr war ihm wirklich sehr egal. Es konnte doch nicht wahr sein, dass er glaubte, ich würde mich bei Gefahr zurückziehen oder? Ich wusste nicht, was ich denken sollte, aber ich wusste, dass ich mich in einem Moment wie diesem am besten beweisen könnte. Ich würde mir Mühe geben, damit er auf mich Stolz wäre. Ehrenwerter Vater. Ich würde dir es beweisen und würde auch Izayoi zeigen, dass ich zu etwas nütze war. Ich war ein Kämpfer. Ein Krieger und… ich würde eines Tages ein Herrscher sein.

„Sesshomaru-sama. Wir spüren etwas. Wir nähern uns.“

„Gut.“, ließ ich verlauten und folgte den wieselartigen Geschöpfen, die mich langsam immer weiter ins feindliche Gebiet brachten. Wir wichen den Gegnern nur aus. Es war zu gefährlich, denn wir könnten den Beschwörer vorwarnen und dann hätten wir nur noch mehr Arbeit. Ich musste diesmal meinem Vater unbedingt vertrauen! Nur dieses eine Mal und dann…

Ich blieb mit den anderen stehen. Sie schienen sich vor etwas verbergen zu wollen und dann erkannte ich es. Es war der Beschwörer. Ich grinste. Das ging wirklich schon fast zu einfach. Ich würde das schnell erledigen und dann würden wir den Krieg heute noch beenden. Izayoi, ich komme!

Ich sprang ungeachtet meiner Männer aus der Deckung und hechtete auf den Beschwörer zu, welchen ich mit einem Krallenhieb zerteilte. Geschafft.

Doch ich hatte mich getäuscht… auf einmal umfing mich etwas Klebriges. Ich zerrte daran, doch es wollte sich nicht lösen. Je mehr ich in Panik geriet, desto enger zogen sich die Schlingen um mich. Mein Herz beging zu rasen, was sollte ich nur tun?

„Meister… Ihr müsst euch entspannen. Wir helfen euch.“

„Ich brauch eure Hilfe nicht.“, zischte ich und entspannte mich dann aber versuchshalber. Ich bemerkte, wie sie langsamer wurden, jedoch wusste ich nicht weiter…. Wie nur wie nur?

„Meister…“, baten die kleinen Geschöpfe neben mir und ich seufze.

„Gut.“, gab ich ihnen das Einverständnis und sah zu, wie sie eine Art Koboldfeuer nutzten um die Fäden zu beseitigen, die mich so in Panik versetzt hatten. Langsam kam ich frei und es war keine Sekunde zu spät, denn ich hatte Angst bekommen. Es war ein Unterschied zu ‚Spielen‘ oder in richtiger Gefahr zu sein. Hoffentlich würde die Erfahrung dieses Gefühl bald verdrängen.

Meine Gefährten hatten mir geschwind geholfen, aber wir hatten den Dämonenbeschwörer immer noch nicht ausfindig gemacht. Aber er würde mir auch nicht entkommen, denn ich war Sesshomaru und ich würde mich nicht von einem kleinen Dämon zweimal hinters Licht führen lassen.

Wir hetzten voller Elan durch den Wald, bis wir ihn endlich fanden. Diesmal war ich aber klüger und griff aus sicherer Entfernung an. Der Dämon zerbarst, doch auch diesmal hörte es nicht auf, bis einer meiner Begleiter auf die Flasche deutete.

„Es ist bestimmt die Flasche, welche die Dämonen ausströmen lässt!“, meinte einer von ihnen. Ich nickte zustimmend. Das war wirklich noch ein Versuch, denn wir konnten nicht ewig weiter ausprobieren, wer denn der richtige Dämon war.

Ich stürzte vor und schnappte mir das Gefäß, doch was passierte, gefiel mir überhaupt nicht, denn ich spürte, wie ein finsterer Geist mich verhexen wollte. Es kostete mich alle Kraft, ihn wieder aus mir raus zu bekommen. Er wollte, dass ich tötete, doch ich wollte es nicht und ich war bereit zu kämpfen. Mein Geist schlug zurück. Ich durfte Izayoi nicht enttäuschen. Wofür hatten wir so viel gelernt und trainiert, wenn ich jetzt gegen eine Flasche verlor? Sie würde mich auslachen!

Ich ließ meine Aura pulsieren und schlug im Geiste nach der Aura, bis ich sie erwischte und sie mit meiner infiltrierte. Ich vernichtete den Geist von innen und die Flasche barst unter dem hohen Druck.

Keuchend ging ich in die Knie, aber ich hatte es geschafft. Die kleinen Kerle sahen mich ehrfürchtig an und lachten dann. „Meister Sesshomaru ist der Stärkste!“, riefen sie und eilten dann weiter mit mir auf ihren Fersen. Wir zerstören eine Flasche nach der nächsten und schon bald war der erste Krieg gewonnen.

Am Feuer sah ich meinen Vater schreiben. Er schrieb Izayoi. Ich war mir manchmal nicht sicher, ob er sie doch mehr wollte, als er es offenkundig zugab, aber zurzeit konnte ich mir nichts dergleichen eingestehen, ohne dass es mich schwächen würde.  Vater. Ich hoffte nur inständig, dass du das richtige tun würdest…

Erst heute hatte ich gespürt, wie sehr ich sie mochte. Sie hatte mir Kraft gegeben. Sie war dort gewesen, auch wenn es nur schwach gewesen war, aber ich hatte ihre Gegenwart gespürt. Es war weniger die Angst vor der Schmach gewesen, als die Anerkennung, die sie mir schenken würde, wenn sie sah, wie stark ich doch geworden war. Ich konnte und würde sie beschützen, dass konnte sie mir ruhig glauben.

„Izayoi. Warte auf mich.“, flüsterte ich im Wind und spürte den ersten Schnee kommen. Es war wieder die Zeit. Izayoi. Irgendwann würde ich dir sagen, dass ich es gewesen war, der damals an der Klippe stand… Ob sie mir verzeihen würde, dass ich sie hatte töten wollen?

Es tat aber auch einfach gut zu wissen, dass sie da war und an mich dachte. Sie gab mir Kraft. Mein Vater hatte einmal von beschützen geredet und langsam verstand ich es. Ich wollte sie beschützen. Nur sie alleine. Einmal in meinem Leben, wollte ich etwas für jemand anderen als für mich tun… Sie veränderte mich… nur was wollte ich sein? Das würde ich bald entscheiden müssen, denn ihr Leben war nicht so lang wie meins. Wollte ich das Wagnis eingehen?



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-04-18T11:46:02+00:00 18.04.2019 13:46
Ach Sesshomaru du tust mir so unendlich leid wenn du nur wüsstest.


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