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Das leise Flüstern des Schnees

(Inu no Taisho x Izayoi )(Sesshomaru x ??)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
wir machen hier einen kleinen Sprung
Inu Yasha ist jetzt 7 Jahre an und lernt selbstständig zu werden :)
viel Spaß beim Lesen! Komplett anzeigen

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Jagdversuche

Etwa ein halbes Jahr später:

 

~~~~~~~~~Sesshomaru~~~~~~~~~~~

 

Es war einige Zeit vergangen, seit wir die Hütte verlassen hatten. Inu Yasha war damals schnell genesen und mit Ah-Uhn gestaltete sich die Reise weitaus angenehmer. Natürlich konnte ich nicht in die Stadt mit den Dämonen zurückkehren, was schon den Grund hatte, dass das reinste Chaos dort herrschte, aber auch, weil Inu Yasha ein Hanyou war und es für ihn gefährlich wäre. So viele Abstriche machte ich für den Jungen. Hoffentlich würde er mir den Gefallen später erwidern, sollte ich unser Reich wieder einnehmen wollen.

 

Nachdenklich betrachtete ich Yukiyona, die fast zu einer zweiten Izayoi geworden war. Manchmal vergaß ich es und erwischte mich immer wieder dabei, dass ich mich ihr nähern wollte, aber sie war es nicht und ich würde es nicht tun. Schon, da es Yukiyona in eine missliche Lage bringen würde. Sie musste im schlimmsten Fall die volle Verantwortung über Inu Yasha übernehmen. Auch wenn zurzeit alles noch in dem Sinne friedlich schien, würde es sich bestimmt bald ändern.

 

Heute machten wir in einem Wald Rast, wo Inu Yasha sofort von Ah-Uhn sprang und schnupperte. Er sah zu mir auf und grinste. „Papa, gehen wir heute zusammen jagen? Ich habe mein 100derstes Tier gefangen, du hast es versprochen!“

Neugierig sah ich ihn an, als er mir auf einmal eine Libelle vor die Nase hielt. Hatte er sie seit dem Teich festgehalten? Anscheinend wurde er wirklich geschickt. „Gut. Werden wir. Ich weihe dich in die Jagd ein.“

„Juchuh!“, kicherte er und sah freudig zu seiner… Mutter. „Mama, ich darf Papa helfen! Ich bring dir was Tolles mit!“, frohlockte er. Es war zu seinem Glück der Frühling vorbei und der Sommer angebrochen. Überall fand man etwas, so würde er sehr unwahrscheinlich ohne Beute ausgehen.

 

Ich kniete mich zu ihm herab und richtete etwas sein Haar, während ich ihm die Libelle abnahm. Natürlich lebte sie noch, wie immer, aber das Töten würde ich ihm heute beibringen. Jetzt war er sieben Jahre alt und seine Fangzähne schon ausgebildet. Bald kämen seine bleibenden, also störte es nicht, sollte er doch einen verlieren.

„Das wichtigste auf der Jagd aber ist, dass du still sein musst und leise. Wir müssen uns anschleichen. Des Weiteren achte darauf, dass sie dich nicht riechen.“

„Ah warte… ahmm…also nicht riechen und leise?“

„Genau.

Erstens: Du musst leise sein. Kein Muchs. Die haben Ohren wie du.“, ich stupste sie an und er wackelte freudig damit.

„Zweitens: Du musst dich anschleichen können. Ganz vorsichtig und achte darauf, nicht auf Zweige zu treten, sonst erschrecken sie.“ Ich griff einen Ast und zerbrach ihn an seinem Ohr. Er zuckte und schaute überrascht hin und nickte schnell.

„Drittens: Sie dürfen dich nicht riechen. Achte darauf, woher der Wind kommt, sonst laufen sie weg.“ Ich legte meinen Finger auf seine Nase. Er nickte wieder und grinste aufgeregt.

„und weiter?“

„Gut. Viertens: Wenn du es siehst, schnapp es dir. Achte darauf, dass es dir nicht entwischen kann. Du hast ja geübt, schnell etwas zu fangen, das kannst du mir dann zeigen.“

Er nickte weiter und lächelte glücklich. Ich wusste jetzt schon, dass es eine halbe Katastrophe werden würde, aber jeder lernte aus seinen Fehlern, sogar ich. Als ich zu meinem Vater gekommen war, war ich großprotzig in den Wald marschiert und hatte mit ansehen müssen, wie mir jedes Tier entwischt war. Mein Vater hatte lauthals gelacht und so dann auch noch die Vögel aufgeschreckt, sodass ich am Ende aussah… Nein, das musste ich mir nicht in Erinnerung rufen. Er würde hoffentlich nicht so enden, wie ich bei meinem ersten Jagdversuch.

Aber es wäre erfrischend. Er hatte oft trainiert und auch wenn wir Ah-Uhn hatten, nahm er es sich nicht, manchmal rumzulaufen. Er hatte mein Versprechen auch nicht vergessen und hatte sich Mühe gegeben, auch wenn es meist Insekten oder Kleintiere gewesen waren.

 

Ich briefte ihn noch ein wenig und zeigte ihm auf meine Art und Weise, wie er sich gut anschleichen könnte. Er trainierte und versuchte keine Geräusche zu machen. Ich spielte dabei natürlich das Kaninchen und wartete auf dem Boden. Natürlich hörte ich mehr, als ich zugab, aber meine Ohren waren auch besser als die eines kauenden Kaninchens.

Natürlich fiel es dem jungen Welpen schwer, ernst zu bleiben und doch, machte er nach und nach Fortschritte. Am Ende ließ ich es sogar einmal zu, dass er mich von hinten ansprang und seine kleinen Arme um meinen Hals schloss. „HAB DICH!“, kreischte er mir laut ins Ohr.

Ich knurrte spielerisch. „Das hast du wohl. Dann jagen wir jetzt einen echten Hasen.“

„Jaaaaa!“, rief er und schmiegte sich kurz an. Bald musste ich ihm sagen, dass ich nicht sein Vater war, aber nicht heute.

„Noch eins. Jage nichts, das größer ist wie du.“

Er sah mich mit großen Augen an und nickte schnell. „Verstanden.“

„Gut.“

Ich blickte noch einmal zu Yukiyona, welche Ah-Uhn die Maulkörbe abgenommen hatte und ihnen gestattete ein wenig Gras zu fressen.

„Viel Spaß euch zwei, bringt etwas Leckeres mit.“

„JA MAMA!“, lachte er und rannte schon los. Wir würden ja sehen, ob es heute etwas gab. Schlimmsten Falls trieb ich etwas auf ihn zu. Damit er zumindest etwas Erfolg hatte.

 

~~~~~~~~~~~~~~~~~Inu Yasha~~~~~~~~~~~~~~~

Endlich hatte ich mein letztes Tier ergattert!

Auf dem Ritt, vorbei an einem See, fing ich sie! Eine Libelle! Sieben Jahre war ich alt und hatte mein hundertstes Tier gefangen. Ich war so glücklich, dass Papa mir endlich das Jagen beibringen würde!

Sofort hatte ich ihm mein Schmuckstück präsentiert und kurz darauf hatte er alles erklärt und mich mitgenommen noch ein paar Trockenübungen. Überglücklich watschelte ich mit meinen nackten Füßen durch das kühle Gras, während ich Papa gebannt dabei beobachtete, wie er sich verhielt.

Natürlich ahmte ich ihn sofort nach und mied es, nur ein Sterbenswörtchen zu sagen. Er hatte gesagt, die würden dann weglaufen und Mama sollte doch sehen, wie stark ich schon war!

 

Langsam schlichen wir umher, bis er mir gebot, mich hinzuknien. Er tat es auch und deutete ein wenig mit seinem Gesicht in eine Richtung. Neugierig lugte ich hinter einem Gebüsch hervor und da sah ich es. Meine Augen wurden ganz groß, als ich den braunen Hoppler sah, welcher mit seinen Ohren wackelte. Auch meine Ohren zuckten. Ich freute mich, doch ausversehen kam ich gegen das Gebüsch, schon schnellte der Kopf des Tieres hoch und es sah mich. Kurz schienen wir beide erschrocken, bevor es loslief.

Sofort sprang ich aus meinem Versteck und hechtete dem Häschen hinterher. Mist, Mist, Mist!

Geschwind setzte ich ihm nach und sprang von einer Ecke zur nächsten und hoffte es noch zu erwischen, doch ich blieb an einem Zweig hängen, der mich nicht loslassen wollte. Ich zog und fiepte, während es mich festhielt.

Dicke Tränen quollen hervor.

„Nein… sniff… nein…“, schluchzte ich und zog noch etwas, aber es wollte mich nicht loslassen.

„Da bist du.“, brummte Papa hinter mir. Er beugte sich herab und löste vorsichtig den Stoff von dem Ast. „Anscheinend ist dieser Baum ein guter Jäger.“ Ich verzog die Lippen und sah den Baum an.

„Blöder Baum.“

„Er hat es richtig gemacht. Er lag still auf der Lauer.“

Ich rieb die Tränen weg und sah den Baum und dann Papa an. „Das ist doch nur ein Baum!“, meinte ich trotzig und drehte mich schmollend weg.

„Nächstes Mal. Schnupper mal. Da er hier langgelaufen ist, solltest du ihn noch riechen. Nimm seine Verfolgung auf.“

Ich nickte und schnupperte und da war wirklich ein anderer Geruch. Vorsichtig hielt ich meine Nase an den Boden und kam wieder hoch. „Papa, ich rieche was!“

„Dann hinter her, aber leise. Meistens flüchten sie nur, um sich in der Nähe wieder nieder zu lassen.“

Ich nickte und startete meinen zweiten Versuch. Diesmal würde ich es bestimmt schaffen, aber wieder nicht.

Ich landete etwas im Dreck und schmollte, doch mein Vater gab mir immer wieder Mut, bis ich es dann doch endlich hatte. Ich lag auf ihm und hielt es fest, während er zu mir kam und es mit seiner Hand runterdrückte.

„Töte es.“

„Töten?“, fragte ich unsicher und sah auf das Tier herab. Wie machte man das?

„Es gibt mehrere Möglichkeiten. Deine Krallen sind sehr scharf und schneiden durch die Haut des Tieres oder aber du beißt ihm in den Hals.“

Besorgt sah ich auf das Tier was vor mir strampelte und hob meine Hand, doch zitterte ich. Ich hatte noch nie eins getötet.

„Soll ich es tun?“

Ich nickte unschuldig und beobachtete, wie er seine andere Hand nahm, das Kaninchen etwas hochzog und seine Hand schnell am Hals vorbeizog. Aus einer Wunde quoll sofort Blut, welches etwas spritzte. Papa drückte das Tier nach unten, welches noch leicht zuckte.

„Tut es ihm weh?“

„Etwas. Aber so stirbt es sehr schnell. Das wirst du auch noch lernen. Wir werden jetzt öfter jagen.“

Ich nickte. „Papa… bist du böse?“

„Das du es nicht getötet hast?“

„Ja…“

„Nein. Du hast bisher noch nicht getötet. Es hätte mich eher gewundert.“, meinte er und hob das Kaninchen an. Ich sah es begeistert an. Aber es war nicht viel. „Wir werden wohl noch etwas fangen müssen. Deine Mama isst das schon alleine auf.“

Ich nickte. „Oh ja!“

„Ich werde aber etwas größeres jagen. Sieh mir zu und lerne.“

 

Freudig sah ich Papa dann zu, wie er ein Wildschein erlegte. Es war unglaublich! Wir schlichen uns heran und das Wildschein merkte gar nichts, bis Papa so schnell wie der Wind neben dem Tier war und es mit einem Hieb tötete. Meine Augen wurden ganz groß, während ich den Hasen an meine Brust drückte. Eines Tages würde ich auch große Tiere jagen.

Nachdenklich blickte ich runter. Aber erstmal musste ich lernen… sie zu erlegen. Papa war schnell, doch könnte ich das auch werden?

 

 

~~~~~~~~~~~~~~~Yukiyona~~~~~~~~~~~~~~~

Ganz Stolz hatte ich Inu Yasha nachgesehen. Sesshomaru würde ihm bestimmt helfen, da war ich mir sicher.

Seufzend bereitete ich währenddessen schon einmal das Feuer, in dem ich Holz sammelte und stapelte. Oft schliefen wir unter freien Himmel, aber Inu Yasha gefiel es auch, während Sesshomaru und ich sowieso immer eher die Freiheit geliebt hatten.

Nur hoffentlich würde er sich nicht schon wieder eine Frau für die Nacht suchen. Ich seufzte. Ja, ich dankte ihm, dass er seine Frustration nicht an mir ausließ, aber es war einfach zu häufig. So würde er über Izayoi nicht hinwegkommen.

Dieser Verschleiß! Meistens tötete er seine Frauen sogar, es würde mich nicht wundern, wenn es über ihn auch bald eine Legende gab. Manchmal verstand ich ihn nicht.

Aber er blieb bei uns und damit hatte ich nicht gerechnet. Noch jetzt war er da und trainierte Inu Yasha fleißig. Konnte es sein, dass er in der Zukunft auf ihn bauen wollte? War es vielleicht die Schuld, die er noch empfand oder hatte er wirklich Vaterinstinkte?

Natürlich gehörte er zu seinem Rudel, wenn ich es auf normale Hunde bezog, doch dass er so viele Mühe hineinsteckte? Wenigstens hielt ihn das erstmal von der nächsten Frau fern.

Damals hatte er mir von der Ninja erzählt, dessen verätzte Leiche ich später noch gefunden hatte und auch danach tauchten des Öfteren welche auf. Sesshomaru, verliere dich bloß nicht. Sex ist kein Mittel, um Nähe zu finden. Wenn er wollte, wäre ich auch für ihn da und würde mich in einem unbeobachteten Moment verwandeln.

 

Nach einer Weile kamen die beiden dann heim. Sesshomaru trug ein Wildschwein bei sich, während Inu Yasha einen toten Hasen an seine Brust drückte. Glücklich kam ich in einem Yutaka auf ihn zugelaufen und kniete mich vor ihn.

„Oh, was hast du mir da schönes gebracht?“

„Ein Kaninchen! Das habe ich selbst gefangen!“

„Oh, das sehe ich. Das ist ja richtig groß!“

Ich grinste ihn breit an, während er mir das Kaninchen entgegen treckte. Ein wenig tadelnd schielte ich zu Sesshomaru hoch. Inu Yasha sah schrecklich aus und müsste später baden, das konnte ja sein Vater mit ihm tun.

„Hat dir Papa geholfen?“

„Er hat es umgebracht.“, murmelte er leise und sah mich traurig an, doch ich lächelte weiter und streichelte seinen Kopf.

„Nächstes Mal machst du es. Ich bin stolz auf dich und freue mich, es zu probieren. Sollen wir von dem Kaninchen Eintopf machen?“

„AU JA!“, rief er und hielt mir sofort das Tier hin.

„Gut, dann bereite ich es und du gehst mit Papa dich sauber machen.“

„JAAA!“, kicherte er und sah zu seinem großen Bruder, welcher das Wildschwein neben mir ablegte.

„Komm Inu Yasha. Deine Mutter sagt, du musst baden.“

Er verzog den Mund, doch dann lief er schon hinter seinem Vater her. Es war wirklich niedlich, ihnen zuzusehen. Ob die beiden sich jemals trennen würden? Sie waren wie ein Herz und eine Seele…

 

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
das wars für heute wohl schon wieder :)
wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Wie wird Sesshomaru es Inu beibringen und welche Gefahren bestehen für seinen kleinen Bruder?
Erfahrt das im nächsten Kapitel :)

Ich freue mich wie immer über eure Meinung
mg. Kibo-kamichan Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SUCy
2018-05-18T17:42:44+00:00 18.05.2018 19:42
Ich kann Inuyasha verstehen, töten ist nicht leicht
Von:  Narijanna
2018-05-17T13:27:54+00:00 17.05.2018 15:27
Hmm ja das erste mal bewusst töten ist schwer, da wird der kleine Inuyasha noch eine harte schule haben *gg*

Naja und irgentwann muss Sesshomaru ihm wohl noch den rest beibringen.
Aber noch ist es schön wie sie so alle Familie sind.
Merci
Von:  Dudisliebling
2018-05-17T05:52:03+00:00 17.05.2018 07:52
Wenn man die Geschichte erst ab hier lesen würde könnte man meinen 'was eine süße familie'
Echt ein tolles ruhiges Kapitel...
Antwort von:  Kibo-kamichan
17.05.2018 07:53
wir können auch nicht jeden Tag jemanden abschlachten :)
Leider hält es nicht für ewig


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