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Für Glück muss man sich entscheiden, man muss nur die Wahl dazu treffen

von

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Entdeckung

„Tja in den warst du ja auch schon damals verknallt, nicht wahr?“
 

Ich sagte nichts dazu.
 

„Lass sie doch.“ Meinte Klara nun.
 

Wir gingen noch ein Stück schweigend zusammen, als ich plötzlich stehen blieb.
 


 

Entdeckung
 

Mit faszinierenden Augen sah ich zur Seite, bevor ich mich direkt vor das Gebäude stellte.
 

Ich hatte es gefunden.
 

Es war perfekt.
 

Ich stand also vor diesen ziemlich alten und doch nicht heruntergekommenen Gebäude und schaute durch das große Schaufenster mit strahlenden Augen, während meine Freundinnen mich vermutlich verstört ansahen.
 

Hinter dem Fenster konnte man eine gemütliche Sitzecke sehen, die aus einer Couch und zwei Sessel bestand, sie waren aus mittel dunklen braunen Leder, davor stand ein kleiner Tisch in Schwarz. Der Laden an sich war recht gemütlich eingerichtet und auch farblich angenehm warm. Es gab kein großes Schnickschnack, es war eher rustikal.
 

Die vielen und doch nicht überfüllten Bücherregale, waren in einem dunklen Holz.
 

Hinter der Kasse saß ein älterer Mann, der ziemlich müde und geschafft und trotzdem recht freundlich und herzensgut wirkte.
 

Die Bücher waren aus einem älteren Schlag, eher antik. Die Richtung war eher Schiller, Goethe, alles zum Denken halt.
 

Die Kundschaft war vermögend, älter und besonnen.
 

Ja, ich war sicher, da würde Severus sich wohl fühlen.
 

„Mirelle, was ist los?“ Hörte ich Klara.

„Hey Mireille, du bist gerade echt gruselig.“ Kam von Cloe.

„Sorry Leute, aber ich hab, Severus versprochen, das ich nach einen Job für ihn gucke.“

„Severus?“ Kam von Cloe.
 

UPS.
 

„Naja mein Klavierlehrer.“

„Du nennst ihn beim Vornamen? Olala.“

„Cloe … vergiss es.“

„Entschuldigt ihr mich bitte, danach muss ich auch noch das Bett besorgen und er erwachtet mich pünktlich zum Essen.“
 

Hoffe ich.
 

„Zum Essen also, er bekocht dich auch noch.“
 

Ich seufzte und sah sie verzweifelnd an.
 

„Wir verstehen das.“ Meinte plötzlich Klara.

„Ja keine Sorge, nun geh schon, wir sehen uns morgen.“ Stimmte Cloe zu und schubste mich fast schon zur Eingangstür.
 

„Bis Morgen.“ Sagte ich noch, bevor ich die Tür öffnete und das sanfte klingeln der Türglocke läutete.
 

„Guten Tag.“ Sagte der nette Mann.
 

Er hatte kurze graue Haare, blaue Augen und einen blassen Teint, er war nur ein kleines Stück größer als ich und sah mich mit seinen warmen Augen an.
 

„Guten Tag.“

„Kann ich ihnen helfen?“ Fragte er freundlich lächelnd.

„Ja das könnten Sie, suchen Sie vielleicht eine Aushilfe?“ Fragte ich sofort.

„Eigentlich nicht. Doch um ehrlich zu sein, merke ich langsam mein alter und könnte vielleicht doch eine Aushilfe gebrauchen. Aber sind sie sicher, das sie hier Arbeiten möchten? Hier ist meistens nicht viel los und ich könnte auch nicht allzu viel bezahlen.“

„Ich frage nicht für mich, sondern für einen guten Bekannten.“
 

Severus würde mich umbringen, wenn ich ihn als freund bezeichnen würde, dachte ich.
 

So erzählte ich ihm von Severus, natürlich nicht alles. Nur das er eine schwere Zeit hinter sich hatte und wieder auf die Füße kommen muss, dass er Bücher liebt und so was.
 

Wir machten einen Termin aus, an dem ich Severus mitbringen sollte.
 

Er würde dann 4 Stunden erstmal als Aushilfe Arbeiten, die Zeit könnte er sich aussuchen, er dürfte auch in den Büchern lesen, er musste sie schließlich kennen, um sie zu verkaufen.

Dies konnte er dann in der Zeit tun, wenn kein Kunde anwesend war.

Dafür gab es aber leider nur eine geringe Entlohnung, aber ich denke es wäre zu Anfang besser als nichts.
 

Ich hoffte nur, das Severus freundlich zu den Kunden war, jedoch glaubte ich, wenn es um etwas ging, mit dem er sich auskannte, konnte er ein sehr angenehmer, wenn auch vielleicht nicht allzu freundlicher Gesprächspartner sein.
 

Man musste es einfach versuchen.
 

Danach ging ich noch in ein Bettenlager, wo ich ein Holzbett mit harter Matratze, so wie Severus es gerne wollte, kaufte, welches am nächsten Tag geliefert würde, wenn ich in der Schule war. Wir mussten nachher noch einen Platz dafür aussuchen und freiräumen.
 

So machte ich mich auf den Rückweg und kam Zuhause an.
 

Ich schloss die Tür auf und ein außergewöhnlicher Geruch kam mir entgegen.
 

Es roch sehr lecker.
 

„Ich bin wieder Zuhause.“ Rief ich freudestrahlend.

„Ich kann es sehen, dafür musst du es nicht so laut mitteilen.“ Kam es Übelgelaunt von Severus.
 

Ich seufzte, wäre ja zu schön um wahr zu sein.
 

„Das heißt, willkommen Zuhause. Wie war dein Tag.“

„Wenn du das Hören willst schaff dir ein Mann an.“ Sagte er und schaute mich vernichtend an.

„Oh tut mir leid, ich dachte du wärst ein Mann, muss ich mich wohl getäuscht haben.“
 

Oh ich liebte das.
 

„ICH BIN EIN MANN.“ Knurrte er, doch bevor ich etwas sagen konnte sprach er weiter.

„Aber ich wusste nicht, das ich, wenn ich hier wohnen, gleichzeitig dir gehöre.“ Zischte er nun.

„Tust du ja auch nicht, man Severus, nimm doch nicht alles so ernst.“
 

Ich zog mir den Mantel aus und ging in die Küche.
 

„Das Essen riecht wirklich gut, was gibt es denn?“ Wechselte ich das Thema.
 

Er antwortet nicht, stattdessen stellte er die Teller auf den Tisch und setzte sich.

Ich setzte mich auch.

Das sah lecker aus. Es gab Reis mit Hühnerfrikasse und Gemüse darin.
 

„Danke fürs Essen. Guten Appetit.“
 

Ohne das er etwas erwiderte fingen wir an zu essen.
 

Immer wieder seufzte ich und sagte ihm wie lecker es war. Einfach göttlich, er wusste einfach mit Kräutern umzugehen.
 

Irgendwann war es ihm zu viel.
 

„Wenn du willst, das ich weiter Koche, dann hör auf damit, sonst lass ich es.“

Sagte er ernst, ohne mich dabei anzugucken.
 

Ich schmunzelte.
 

Also erzählte ich ihm lieber von dem kleinen Buchladen. Als ich anfing zu reden seufzte er nur und verdrehte die Augen.
 

Ich glaube er dachte, das ich wohl nie still sein kann.
 

Als ich geendet hatte, waren wir auch schon mit dem Essen fertig.
 

Ich schlug vor, das wir zusammen abwuschen, er sollte abtrocknen.

Bevor ich ihn noch weiter zu textete, gab er sich geschlagen und stimmte grummelnd zu.
 

So standen wir da zusammen an der Spüle und kümmerten uns um das Geschirr.

Und wieder konnte ich meinen Mund nicht halten, schon als ich Tiefluft holte und meinen Mund öffnete, sah er mich warnend an, doch ich ignorierte es.
 

„Also was hältst du davon?“

„Wovon?“ Meinte er gelangweilt.

„Severus! Ich rede von dem Aushilfsjob. Könntest du dir das Vorstellen?“

„…“

„Also gehen wir am Wochenende dahin?“



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