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Momente, in denen ein roter Hund auf der Seife ausrutschte

OS/Drabbelsammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Vierzehn Worte, mit denen du mir ungewollt beistandst
„Was willst du, Shanks?“
„Erzähl einen Witz!“
„Warum?“
„Weil ich einen Lacher vertragen könnte.“

aus Zwanzig Worte zu Rotnasen und Rotschöpfen (Freundschaft; Buggy, Shanks) Komplett anzeigen

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Vierzehn Worte, mit denen du mir ungewollt beistandst (Shanks/Buggy)

Buggy zog ein wenig mehr die Beine an. Seit der Seebestattung vor ein paar Stunden hatte er sich zwischen den Kisten und dicken Tauen im Frachtraum zurückgezogen. Er hatte Pedro gemocht, keine Frage. Der dickliche Smutje hatte ihm immer wieder Kleinigkeiten zugesteckt, wenn Roger am Saufen war und Silver nicht hingesehen hatte. Der Junge wusste nicht, wie oft er mit Shanks in der Kombüse gesessen hatte, um den spannenden Lügenmärchen und gelungenen Witzen des alten Mannes zu lauschen. Keiner am Bord hatte die Mannschaft so gut unterhalten können wie Pedro. Dass ausgerechnet dieser sich dann nicht von den blauen Pocken erholt hatte, war ein grausamer Scherz des Schicksals gewesen. Plötzlich knirschte die Luke und Buggy konnte nackte Füße auf den alten Dielen tapsen hören. Kurze Zeit später sah er einen Rotschopf in seinem Blickfeld auftauchen. Den Strohhut hatte sich Shanks tief ins Gesicht gezogen, um die verräterischen Spuren, welche die Tränen auf seinen Wangen hinterlassen hatten, zu verdecken. Obwohl sie sich nun schon seit einer geraumen Zeit kannten, hatte Buggy Shanks nie direkt weinen gesehen. Die Momente, in denen der Rotschopf seine Laune verlor, waren rar gesät gewesen seit ihrem Beginn der Reise. Ohne zu fragen hob der andere Schiffsjunge die Decke auf, in die sich Buggy gewickelt hatte und schlüpfte zu ihm drunter. Eigentlich war der nahe Körperkontakt das letzte, was sich der Junge wünschte, aber er verspürte auch nicht mehr die Kraft, den unerwünschten Rotschopf von sich zu stoßen.

„Was willst du, Shanks?“, knurrte er stattdessen und rückte ein wenig zu Seite, dass sie beide genug Platz hatten. Die Körperwärme des anderen hatte, so ungewollt sie auch war, etwas Tröstliches.

„Erzähl einen Witz!“

Selbst die Stimme des Sunnyboys ihrer Crew klang dumpf und angeschlagen. Als wäre dem Rotschopf endgültig die Luft ausgegangen.

„Warum?“, hakte Bugggy misstrauisch nach.

„Weil ich einen Lacher vertragen könnte“, nuschelte Shanks in die Decke hinein. Buggy seufzte. Vielleicht keine so dumme Idee. Der alte Pedro hätte nicht gewollt, dass sie seinetwegen aufs Lachen verzichteten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Betagelesen von AmayaLily (ff.de) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Valenfield
2015-04-18T03:22:25+00:00 18.04.2015 05:22
Aww. :/
Ich muss sagen, dass ich so eine "Hassliebe" gegenüber Buggy hege. Eigentlich kann er lustig und sympathisch sein, andererseits nervt er mich irgendwie sehr oft. x.x
Shanks mag ich irgendwie :3 Und ja, bei ihm kann ich mir wenig Anderes vorstellen als gute Laune (außer vielleicht noch, dass er ernst drauf ist, wie beispielsweise am Marine Ford).
Jedenfalls hab ich die Freundschaft dieser zwei doch extrem unterschiedlichen Figuren immer sehr interessant gefunden und ich finde, das bringst du gut zum Ausdruck. Shanks setzt sich einfach zu Buggy, der wohl am liebsten angeekelt und genervt das Gesicht verzogen hätte, aber es dann eben doch nicht tut, weil die Nähe ungewollt angenehm ist, und verlangt nach einem Witz. Das passt ziemlich gut zum Rothaar, finde ich.


Antwort von:  Sternenschwester
22.04.2015 15:59
so letztes Kommi...
Ich mag Buggy recht gerne, vielleicht, weil er ebnen als "lästiger" Charakter was reißt... mal angenehm in einer Welt wo das Recht des Stärkeren gilt...
Mhm freut mich das die Interaktion der beiden nicht OOC wirkt... ich schreib gerne in dieser Zeit... und ich finde ihre kleine "Hassfreudschaft" wenn man es als solches bezeichnen kann einfach niedlich und man kann so schon damit schreibtechnisch spielen...
Auf jeden Fall großes Dankeschön für die drei Kommis und die Einsichten als Leser... ich habe mich sehr darüber gefreut...
lg, Sternenschwester


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