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Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich möchte mich in aller Form für unglaubliche 600 Kommentare bedanken!
Ihr seid die Besten und ich hoffe dieses Kapitel kann meine Dankbarkeit angemessen ausdrücken ;) Komplett anzeigen

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Eine dreiviertel Stunde später ist jedem Dorfbewohner klar, dass es eine Übung war – und die oberste Riege Eliteshinobi erfährt in diesem Moment außerdem lautstark, dass ihre Kage mit ihrer Leistung alles andere als zufrieden ist.

„24 Minuten um die Zivilisten aus der Schussbahn zu kriegen und alle Eingänge zu sichern, IST ZU LANG! Und wir werden das Ganze in den nächsten Wochen so lange wiederholen, bis es in der Hälfte der Zeit funktioniert! Ich werde kein weiteres Versagen dulden und ich erwarte-“

Zehn Minuten von Tsunades überwiegend gebrüllter Predigt und niemand ist mehr dumm genug, auch nur ein widersprechendes Murren von sich zu geben. Sogar Naruto und Lee halten in diesem Moment wohlweislich den Mund.

„HABE ICH MICH KLAR AUSGEDRÜCKT?“

„HAI!“

Sakura rollt die Augen über die scheinheilige Einstimmigkeit und die Art wie der vernichtende Blick der Sanin sogar gestandene Shinobi schwitzend stramm stehen lässt.

„Dann geht mir gefälligst aus den Augen!“

Dem kommen die Jonin und ANBU nur zu gerne nach.

„Sakura, eine Minute.“ Die Stimme ihrer ehemaligen Lehrmeisterin veranlasst die talentierte Medic-nin zu einem inneren Seufzen und sie hält abwartend inne, während der Strom ihrer Kollegin ziemlich zügig an ihr vorbei aus dem großen Versammlungsraum strömt, bevor ihrem Oberhaupt noch ein weiterer Anlass zu einer hörschädigenden Predigt einfällt.

Die Godaime reibt sich genervt die Schläfen und ihre angespannte Haltung erinnert Sakura eindringlich daran, warum sie niemals mit ihrer ehemaligen Lehrmeisterin würde tauschen wollen. Wenn der Baka meint sich das antun zu müssen, ihretwegen, aber der einzige Papierkram mit dem sie sich jemals freiwillig beschäftigen wird, sind ihre Missionsberichte und der wenige Verwaltungskram des Krankenhauses, den sie sich ohnehin nur in den seltensten Fällen aufs Auge drücken lässt.

„Ich muss dich um einen Gefallen bitten.“ So viel hat sie schon erwartet.

„Solange du nicht noch jemanden in meiner Wohnung einquartieren willst.“

Das sarkastische Gegrummel ihrer talentierten Schülerin lässt die gestresste Kage für einen Moment schmunzeln. „Nein, ich bräuchte nur jemanden der heute Nacht dafür sorgt, dass im Krankenhaus alles rund läuft.“

Die schöne Medic-nin erhebt sich elegant aus dem Stuhl, in den sie erst vor ein paar Sekunden gesunken ist. „Natürlich. Ich habe eh noch ein offenes Projekt im Labor, das schon seit drei Monaten darauf wartet endlich fertig gestellt zu werden.“

„Danke, ich schulde dir was.“

„Ich habe schon lange aufgehört, das zu zählen.“ Sie dreht sich bereits zur Tür, hält dann aber noch einmal inne und klopft mit ihren Knöcheln zweimal auf das dunkle Holz des Schreibtisches und bewegt ihre frühere Mentorin dazu noch einmal aufzusehen, nachdem sie sich bereits in die nächste Akte vergraben hat. „Wir kriegen das schon irgendwie wieder in den Griff. Dieses Dorf hat schon Schlimmeres überstanden.“

Während Tsunade dankbar nickt, dreht sich Sakura zurück zur Tür, aber als sie die Türklinke umfasst, hält die Stimme der Hokage sie noch einmal zurück.

„Das Augenrollen hab ich übrigens gesehen!“

„Jaja.“
 

Auf dem Flur sieht sie sich für einen Moment suchend um und verflucht gleichzeitig ihre eigene Naivität. Bis sie die vertraute Gestalt ihres ehemaligen Teamkameraden in perfektionierter Gelassenheit nur wenige Meter von ihr entfernt an einer Wand lehnend entdeckt. Und sein Blick ruht fest auf ihr, während sie selbst um Ausdruckslosigkeit bemüht die wenigen Meter zwischen ihnen überwindet.

„Können wir gehen?“

Es braucht diese einfache Frage in ihrer Selbstverständlichkeit, um ihr aufzuzeigen, dass es absolut hoffnungslos ist. Sie ist sich nicht sicher, wann es passiert ist. Ob sie sich tatsächlich zum zweiten Mal in denselben Mann verliebt hat oder ob ihre früheren Gefühle für ihn sie doch nie ganz verlassen haben. Aber sie kann es nicht mehr leugnen. Sie liebt den Idioten.

„Ich kann nicht, ich muss die Nacht über im Krankenhaus arbeiten.“

„Soll ich dich hinbringen?“

Sie schmunzelt bei dem Gedanken daran, dass er mittlerweile schon ganze Gespräche mit ihr führt, die tatsächlich sogar aus mehrsilbigen Wörtern bestehen und sie nutzt dieses Gefühl, um die seichte Panik zu verdrängen, die in ihr brodelt. Denn auch wenn sie sich selbst gegenüber endlich ihre Gefühle eingesteht, zweifelt sie dennoch, dass sie und Sasuke jemals eine Zukunft miteinander haben können, so wie sie sich das erträumt hat, seit sie zwölf Jahre alt war.

Sie ist sich im Moment nur einer Sache wirklich sicher: Ihnen steht der womöglich größte Kampf seit Jahren bevor und sie ist es leid auch Zuhause nichts anderes zu tun.

„Nein.“ Sie sieht sich rasch um, bevor sie sich weit auf ihre Zehenspitzen streckt, nach seinem Kragen greift und seine Lippen bestimmend gegen ihre zieht.

Trotz seiner spürbaren Überraschung, legt der Uchiha sofort beide Hände an ihre Hüfte um sie näher zu sich zu ziehen, aber Sakura unterbricht ihren Kuss schnell, in der Gewissheit, dass jeden Moment jemand durch diesen öffentlichen Flur kommen und sie sehen könnte.

„Bis später!“

Sie dreht sich nicht zu ihm um, bevor sie um die nächste Ecke verschwindet und so entgeht ihr der beinahe verdatterte Ausdruck, mit dem ihr der berühmte Clanerbe hinterher sieht.
 

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- Ein wenig früher vor dem Hokageturm -
 

„Kommst du mit zu mir nach Hause?“ Naruto mustert seine schweigsame Freundin zutiefst besorgt und hält ihre schmale Hand ein wenig fester in seiner eigenen. Sie hat kaum ein Wort gesagt, seit sie der falsche Alarm aus seiner Wohnung gejagt hat und er macht sich schon die ganze Zeit Sorgen, weil sie so bedrückt und abwesend wirkt.

Aber in diesem Moment bewegt sich die junge Clanerbin, schiebt ihm eine Hand in den Nacken und zieht ihn sanft zu sich herunter, bis sich ihre Lippen berühren.

Die ungezügelte Art mit der sie ihn küsst, entlockt ihm ein wildes Knurren und er drängt sie blind zurück in die unbeleuchtete Gasse in ihrem Rücken, um sie vor neugierigen Augen zu schützen, als er seine Hände in ihre Haare schiebt und seine Zunge aufreizend über ihre Lippen zieht.

Er löst sich dennoch schneller von ihr, als er eigentlich will und registriert mit einem liebevollen Schmunzeln die vertraute Röte auf ihren Wangen.

„Ich liebe dich“, flüstert sie leise und obwohl ihn dieses Geständnis immer noch tief berührt, hat er Angst, dass sie damit nur wieder das Thema wechseln will, aber sie spricht ruhig weiter. „Ich habe Streit mit meinem Vater. Er versucht alles, um mich zum Austritt aus der ANBU zu bewegen und ich bin diese ewigen Kämpfe so leid…“

Den vertrauten Zorn auf das Clanoberhaupt niederringend, lehnt er seine Stirn zärtlich gegen ihre. „Sag mir, was ich tun kann.“

Hinata streckt sich noch einmal auf ihre Zehenspitzen, bis ihre Lippen mit jedem Wort, das sie spricht, seine streifen. „Halt mich“, bittet sie ihn leise. „Und lass mich die ganze Nacht nicht los.“

Sie sieht seine Gefühle in seinen blauen Augen verschwimmen und verschluckt sich beinahe an ihrem gelösten Lachen, als er sie unumwunden auf seine Arme hebt, ganz offenbar fest entschlossen sie beim Wort zu nehmen.
 

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- Zur selben Zeit ein paar Querstraßen weiter -
 

„Kommst du mit zurück zu mir?“

Die Art, wie sich Nejis Gesichtsausdruck verdunkelt, als er seinen Blick von ihr abwendet, beschert Tenten automatisch ein schlechtes Gefühl.

„Ich müsste eigentlich mal wieder zum Anwesen…“

Obwohl sie mitten im Dorf sind, ist weit und breit niemand zu sehen und so greift die schöne Waffenexpertin sanft nach der Hand ihres Freundes und erlaubt sich ein Lächeln, als sein Blick mit dieser Geste augenblicklich zu ihr zurückkehrt. „Neji, ich will nicht, dass du meinetwegen ein schlechtes Gewissen hast. Ich kann durchaus eine Nacht-“

Aber der Hyuuga bringt sie auf seine charmant ruppige Art zum Schweigen und legt ihr bestimmend seine Lippen auf. Da es ihm für den Moment völlig egal zu sein scheint, ob sie jemand sehen kann, verschwendet sie auch keinen einzigen Gedanken mehr an ihre öffentliche Position, als sie sich ein Stück weit auf ihre Zehenspitzen streckt, um ihm weiter entgegen zu kommen und eine ihrer Hände in seinen Nacken schieben zu können.

„Ich will aber nicht“, gesteht er leise gegen ihre Lippen und sie spürt jedes Wort am ganzen Körper.

„Dann geh nicht.“
 

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- Am nächsten Morgen in Sakuras Wohnung -
 

Zu müde um sich genau auf die Chakrapräsenz ihres früheren Teamkameraden zu konzentrieren, stolpert Sakura fast in ihn hinein, als sie am frühen Morgen durch ihre Haustür tritt.

„Sasuke-“ Sie braucht ein paar Sekunden, um zusammenzusetzen, warum er offensichtlich gerade im Begriff war ihr Haus zu verlassen. „Oh ja, das Training. Gib mir fünf Minuten.“

„Du gehst?“

Sie hat bereits die Hälfte der Stufen in das obere Stockwerk zurückgelegt, als sie seine skeptische Stimme erreicht. „Natürlich, weißt du was Neji macht, wenn ich nicht auftauche?“

Sie strebt zielstrebig ihren Kleiderschrank an und schält sich unumwunden aus ihrem Oberteil, aber die deutliche Stimme des Clanerben in ihrem Rücken verrät ihr, dass Sasuke ihr nach oben gefolgt ist. Andererseits erscheint er nicht in ihrem offenen Türrahmen und scheint auf dem Flur zu verweilen.

„Scheiß auf Hyuuga, du hast die ganze Nacht gearbeitet.“

Sie schlüpft schnell in ein Paar ihrer bevorzugten Trainingshosen und stellt genervt fest, dass sie sich bei der nächsten Gelegenheit dringend um ihre Wäsche kümmern sollte, bevor sie sich ihren Waffenbeutel schnappt und mit zügigen Schritten wieder aus dem Raum heraustritt, um Sasuke etwas verspätet doch noch zu antworten. „Ich hab schon zwölf Stunden Schichten geschoben und bin danach auf eine Mission gegangen. Öfter als ich zählen kann. Lass uns gehen – meine Nerven machen es nicht mehr mit mir eine von Nejis Predigten über Pünktlichkeit und die Pflichten eines Shinobi anzuhören und ich hab keine Lust auf den Stress, den ich am Hals habe, wenn ich ihm als Antwort eine verpasse.“

Sie ist schon fast an ihm vorbei, als sich seine Hand um ihren Oberarm legt und er sie schonungslos zurück und gegen seinen Körper zieht. Ihr flacher Atem verrät sie längst, aber sie sucht dennoch den Blick in seine dunklen Augen.

„Wir gehen nirgendwohin, bevor du nicht was gegessen hast. Und wenn Hyuuga glaubt, was dazu zu sagen haben, werde ich ihm mit Freuden eine verpassen.“

Sakura verdreht gutmütig die Augen. „Natürlich würdest du. Ich hab im Krankenhaus schon was gegessen, also kannst du dir die Heldennummer für wann anders aufhe-“

Sie hat sich von ihm abgewandt, in der Absicht sich aus seinem Halt zu lösen, deswegen bemerkt sie zu spät, dass er den Kopf zu ihr senkt und zuckt kurz zusammen, als sich seine Lippen überraschend auf ihre legen. Sie vergräbt ihre Finger aber dennoch seufzend in dem Stoff seines Oberteils und erwidert die leidenschaftliche Berührung für einen Moment, bevor sie ihn mit jedem Funken ihrer Willenskraft von sich schiebt.

„Hör auf“, seufzt sie atemlos. „Wenn wir zu spät kommen, läuft das aufs Gleiche raus.“

„Wir könnten auch einfach beide hier bleiben.“

Die talentierte Medic-nin schüttelt seufzend den Kopf und ignoriert den anzüglichen Unterton in seiner Stimme, als sie gedankenlos nach seiner Hand greift und ihn einfach hinter sich herzieht und aus dem Haus zieht.

Sie sind schon drei Querstraßen weiter, als ihr endlich aufgeht, dass sie tatsächlich die Hand ihrer großen Jugendliebe hält und sie lässt die Finger des Uchihas los, als hätten sie auf einen Schlag ihre Haut versengt.

Ihre Wangen brennen heiß und sie befürchtet, dass sie in diesem Moment Hinata Konkurrenz machen könnte, deshalb ist sie sich auch nicht ganz sicher, ob sie sich das amüsierte Lachen in ihrem Rücken vielleicht nur einbildet. Aber sie hat nicht vor sich umzudrehen und nachzusehen.
 


 

Sie kommen relativ gleichzeitig mit einem gehetzt aussehenden Kiba gerade noch rechtzeitig zum angesetzten Trainingsbeginn auf den Platz am östlichen Dorfrand und entdecken zuerst Naruto und Hinata, die in ein leises Gespräch vertieft am Rand des ausladenden Platzes stehen. Allerdings steigert die Anspannung in den Gesichtszügen der beiden Sakuras Besorgnis augenblicklich von null auf hundert.

„Was ist los? Warum zieht ihr jetzt schon so ein Gesicht?“

Naruto wirft einen Blick auf seine Freundin, aber die junge Hyuuga sieht ein wenig abwesend in die Ferne und zeigt keinerlei Reaktion auf das Gespräch. Dieser eine Blick verrät Sakura jedoch, dass alles, was in den nächsten Sekunden aus dem Mund ihres besten Freundes kommen wird, maximal die Hälfte der Wahrheit ist.

„Sieht so aus, als wäre unser lieber Teamleader mal wieder an der falschen Seite aus dem Bett gekrochen.“

Hinata beweist, dass sie sehr wohl aufgepasst hat und die Meinung ihres Freundes zu teilen scheint, in dem sie leise hinzufügt „Und ausgerechnet heute kommt Shikamaru später zum Training.“

Neji ohne Shikamarus ewige Gelassenheit als natürlicher Ausgleich könnte sich wirklich zum Problem entwickeln. „Warum das“, will Sakura stirnrunzelnd von der jungen Clanerbin wissen.

„Weil er Temari zu einer Routineuntersuchung ins Krankenhaus begleitet.“

Die talentierte Medic-nin legt stöhnend den Kopf in den Nacken. „Und uns lässt er hier mit dem übellaunigen Tyrann zurück.“

„Das hat der übellaunige Tyrann gehört.“ Natürlich steht er direkt hinter dir, aber Tsunades frühere Schülerin zuckt absolut unbeeindruckt mit den Schultern.

„Sehe ich so aus, als würde mich das interessieren?“

Der Hyuuga beschließt scheinbar sich nicht länger mit seiner vorlauten Teamkameradin abzugeben und richtet seine nächste Anordnung herrisch an alle. „Beim heutigen Training wird niemand von seinem Chakra Gebrauch machen!“ Neji wartet nicht ab, ob es jemand wagt ihm zu widersprechen und schlägt in reinem Taijutsu-Stil ohne jegliche Vorwarnung nach seiner überraschten Cousine, die es allein ihren ausgezeichneten Reflexen verdankt, dass sie gerade noch ausweichen kann.
 

Naruto sieht besorgt zu seiner in die Defensive gedrängten Freundin, aber die Herausforderung ihres besten Freundes lenkt ihn ab. „Was sagst du, Uzumaki? Meinst du, du kannst auch ohne dein tolles Chakra gegen mich bestehen?“

Naruto grinst provozierend. „Inuzuka, dich würde ich noch ohne Chakra und mit einer Hand auf dem Rücken besiegen!“

Sakura verschränkt ihre Finger seufzend hinter ihrem Rücken und streckt ihren müden Körper. „Ich hätte einfach doch zuhause bleiben sollen.“

„Hast du mir gerade ernsthaft recht gegeben?“

Das süffisante Grinsen auf den Lippen ihres ehemaligen Teamkameraden, lässt sie beinahe schmunzeln, bevor sie den Impuls schnell unterdrückt. „Das war bestimmt nur eines deiner vielen Hirngespinste.“

„Hirngespinste, huh?“ Der Clanerbe zieht spöttisch eine Augenbraue in die Höhe und Sakura sinkt in weiser Vorsicht in eine leichte Abwehrhaltung als sie die Herausforderung in seinen dunklen Augen aufblitzen sieht, aber die amüsierte Stimme ihrer Teamkameradin erinnert sie daran, dass sie nicht allein sind.

„Soll ich euch beide vielleicht lieber allein lassen?“

„Ich glaube, du solltest Sakura lieber helfen.“

Auf diese beinahe neckende Aussage hin, verengt die Haruno dieses Mal fast verärgert die Augen. „Deine ewige Arroganz wird dich irgendwann noch einmal den Kopf kosten, Uchiha.“

Tenten wird seufzend ihre Waffen los und zwinkert ihrer Teamkameradin aufmunternd zu. „Dann lass uns dem Großmaul doch mal zeigen, dass auch ein Uchiha nicht unbezwingbar ist.“
 


 

„Was zum Teufel ist hier los?!“

Es ist keine Viertelstunde vergangen, bevor die vertraute Stimme Sakura, die gerade einem Faustschlag von Sasuke nur knapp ausweichen konnte und sich jetzt unzufrieden eine Hand an ihre schmerzenden Rippenbögen legt, zu Shikamaru und Temari herumfahren lässt.

Die ungewohnte Aggressivität in der Stimme des Naras bringt auch Naruto und Kiba, die wenige Meter entfernt von ihnen trainiert haben, dazu überrascht inne zu halten. Tenten wirft einen besorgten Blick zu den Bäumen, hinter denen sie Hinata und Neji vor mehreren Minuten aus dem Blick verloren haben und strebt schließlich eben diese Stelle kurzentschlossen an.

Sakura sieht stirnrunzelnd von Tentens Rücken zu Temari, die hinter ihrem Verlobten nur nichtwissend mit den Schultern zuckt, bevor sie den Kopf zurück zu dem genialen ANBU dreht. „Neji, hat uns alle dazu verdonnert, ohne Chakra zu trainieren.“

Sie registriert verstört, wie eine zornige Ader auf Shikamarus Stirn zu pochen beginnt, von der sie nicht einmal gedacht hat, dass der unmotivierte Shinobi sie besitzt.

„Hat er das? Und dabei hat er mal wieder bequemerweise vergessen, dass er meinem Team rein gar nichts zu befehlen hat, was?“

Die geborene Sabakuno macht einen beschwichtigenden Schritt auf ihren Freund zu. „Shika-“

„Nein, verdammt, ich hab die Schnauze voll davon, dass Hyuuga ständig mein Team herumkommandiert! Es wird Zeit, dass ihn mal jemand daran erinnert, dass er Hinatas Cousin ist und nicht ihr Vorgesetzter!“

Sogar Temari blinzelt noch verdutzt über den uncharakteristischen Ausbruch ihres Verlobten, als dieser bereits erschreckend energisch über den Platz stapft und zielstrebig in der Richtung verschwindet, wo sie die beiden Hyuugas zuletzt gesehen haben.

„Das kann nicht gut ausgehen!“ Temaris besorgtem Murmeln folgend, bewegen sie sich alle in die Richtung, in der der braunhaarige Nara gerade verschwindet.

Eine kleine Gruppe Bäume versperrt ihnen noch die Sicht, aber die wütende Stimme des unmotivierten Teameaders dringt klar zu ihnen herüber.

„Hinata!“

Die junge Clanerbin dreht sich überrascht zu ihrem Teamleader um und in diesem einen Moment der Unachtsamkeit trifft sie Nejis Faustschlag von der Seite mitten ins Gesicht.
 

„Neji!“ Der entsetzte Unterton in Tentens Stimme bringt sie alle dazu besorgt ihre Schritte zu beschleunigen und sich rasch zu der kleinen Gruppe zu gesellen, wo Tenten ihre Sicht auf Hinata blockiert, weil sie aufgeregt das Gesicht der Hyuuga mustert. Aber dann erkennt Sakura schon aus der Ferne das Blut, das der talentierten Clanerbin durch die Finger sickert, die sie sich vor die Nase hält und taucht blitzschnell direkt vor ihr auf. Sie schiebt Tenten und Hinatas Hand vorsichtig zur Seite und aktiviert geschickt ihr heilendes Chakra, als sie den Bruch sofort erkennt.

Es ist eine simple Heilung, aber die zwei Minuten erscheinen der talentierten Medic-nin dennoch als kleine Ewigkeit, während sie darum ringt ihren Zorn im Zaum zu halten. Aber sobald ihre Heilung beendet ist, lässt sie diese Bemühungen fallen.

„Du hast ihr die Nase gebrochen, verdammt!“ Sakura fährt blitzschnell zu ihrem Teamleiter herum und ballt bereits selbst die Hand zur Faust, als sich ein starker Arm schraubstockartig um ihre Hüfte schlingt und sie unnachgiebig zurück an einen muskulösen Oberkörper reißt. Sie braucht sich nicht einmal umzudrehen. „Lass mich los, Sasuke!“

Seine stets gelassene Stimme macht sie nur noch wütender, statt sie zu beschwichtigen. „Beruhige dich. Ich bin sicher, dass das keine Absicht war.“

„Ja, du musstest ihr unbedingt ins Gesicht schlagen, was, Neji!“

Sakura dreht, ihren eigenen Zorn vergessend, besorgt ihren Kopf zu ihrem besten Freund, als sie dessen bebende Stimme hört und erkennt bestürzt, dass sich dieser wohl schon auf seinen Teamleader gestürzt hätte, wenn Hinata nicht beherzt seinen Arm umklammert hätte. „Naruto, bitte! Es war ein Versehen!“

Tenten taucht hektisch neben ihrem Freund auf und schubst ihn grob zur Seite und gleichzeitig aus Narutos direkter Reichweite. „Wir gehen! Los!“

Neji dreht sich noch einmal um und die Reue in seinem Blick verrät, dass er sich wohl entschuldigen will, aber in der Angst, dass die Situation eskaliert, schiebt Tenten ihn gnadenlos weiter.

„Beweg dich, Hyuuga!“

Und er lässt sie.
 

Aber sie schaffen es gerade einmal bis zum Rand der Wiese, bevor Shikamarus verstörend zornige Stimme sie zurückhält.

„Hyuuga!“

„Shikamaru-“

Die offensichtliche Reue des anderen Teamleaders ignorierend, fährt der Nara seinem Kollegen unwirsch über den Mund. „Halts Maul! Ich will nur eines klar stellen: Es ist dir bis auf weiteres untersagt mit einem meiner Teammitglieder zu trainieren! Mindestens solange, bis ich das Gefühl habe, dass du dich wieder im Griff hast! Solltest du dich nicht daran halten, werde ich veranlassen, dass das das letzte Mal war, dass unsere Teams miteinander trainiert haben!“

Shikamaru dreht sich ohne einen weiteren Gruß um und stapft mit zornig in den Taschen vergrabenen Händen zu seiner Verlobten, die wenige Meter von ihnen entfernt besorgt auf ihn wartet.

Aber Tenten zieht ihren verstummten Freund wieder unruhig mit sich, um möglichen weiteren Konfrontationen am besten aus dem Weg zu gehen.
 

Sakura sieht verstört von ihren verschwindenden Teamkameraden zu der jungen Frau an ihrer Seite, die sich gerade das Blut aus dem Gesicht wischt. „Was ist momentan bloß los mit euch beiden? Neji ist in letzter Zeit ein wandelndes Pulverfass und das passt so gar nicht zu dem Kerl, der nur vom Thron des unangefochtenen Eisklotzes gestoßen wurde, weil Sasuke wieder da ist.“

Hinata hält Narutos Hand fest in ihrer und antwortet mit einem tiefen Seufzen, da sie spürt, dass ihr Freund immer noch unter seinem unterdrückten Zorn zittert. „Es ist unser Clan. Wir konnten in den letzten Jahren so unbehelligt vor uns hinleben, dass wir nachlässig geworden sind. Und plötzlich ist meinem Vater wieder eingefallen, dass ich immer noch seine Erbin bin. Und Neji steht damit einmal mehr zwischen uns, hin und hergerissen zwischen seiner Pflicht gegenüber unserem Clan und dem Leben, das er eigentlich führen will. Und manchmal ist dann alles was er sieht, wenn er mich ansieht, die Hauptfamilie, die sein Leben ruiniert.“

Naruto knurrt, jetzt beinahe noch wütender als zuvor. „Ich dachte eigentlich ich hätte ihm diesen Schwachsinn schon vor acht Jahren aus seinem sturen Schädel geprügelt.“

„Naruto, ich werfe ihm das nicht vor-“

Aber die ruhigen Worte seiner Freundin tun heute nichts um ihn zu beschwichtigen. „Natürlich tust du das nicht. Aber ich schon!“

Die gutmütige Clanerbin streckt sich geübt auf ihre Zehenspitzen und nimmt das Gesicht des blonden ANBU zärtlich in ihre schmalen Hände. „Dann sei für den Moment sauer auf ihn. Aber ich bitte dich auch, mir zu vertrauen, wenn ich dir sage, dass Neji mir nie absichtlich weh tun würde. Er ist frustriert, weil seine Verpflichtung gegenüber unserem Clan seine Beziehung zu Tenten bedroht. Neji war schon immer hin- und hergerissen zwischen seinem Pflichtgefühl und seinem Drang nach Freiheit. Er liebt Tenten über alles und genau deswegen treibt ihn die Angst sie zu verlieren beinahe in den Wahnsinn. Denn Tenten wird nicht ewig auf ihn warten, auch wenn er ihre große Liebe ist. Sie will heiraten und die Familie haben, die ihr selbst nicht vergönnt gewesen ist. Aber mal davon abgesehen, dass Neji keine Kinder will, solange das Bannmal in unserem Clan existiert, widerstrebt es ihm zutiefst, dass er die Erlaubnis meines Vaters einholen muss, bevor er überhaupt daran denken darf, Tenten zu bitten ihn zu heiraten.“

Naruto hat ihre ruhige Erklärung stirnrunzelnd verfolgt und begreift langsam, wie viel von ihrem Leben als Erbin des Hyuuga-Clans sie ihm bis jetzt verschwiegen hat. „Und er hat dir trotzdem einfach so erlaubt ausgerechnet mit mir zusammen zu sein?“

Und Sakura hätte ihrem besten Freund für seinen ungewohnten Weitblick beinahe lobend auf die Schulter geklopft.

„Einem Mitglied des Hyuuga-Clans einfach sein Glück zu erlauben, liegt nicht in der Natur meines Vaters.“

Diese kryptische Antwort veranlasst Naruto unbewusst dazu seinen Griff um ihre Hand zu verfestigen und sie selten ernst anzusehen. „Hina!“

Aber die junge Clanerbin streicht beschwichtigend mit ihren Daumen über seinen Handrücken. „Ich habe dich nicht angelogen, Naruto, es war wesentlich einfacher, als ich gedacht habe. Was vermutlich viel damit zu tun hatte, dass ich meinen Vater vielleicht ein kleines bisschen reingelegt habe.“

„Hinata Hyuuga, du wirst mir jetzt sofort erzählen, was da vorgefallen ist-“

Doch Nejis Cousine zögert immer noch mit der ganzen Wahrheit herauszurücken. „Ich habe meinem Vater von uns erzählt und er… war nicht unbedingt begeistert.“

Naruto grinst unbeschwert über den offensichtlichen Versuch seiner Freundin ihm die Abneigung ihres Vaters vorzuenthalten. „Hina, dass dein Vater über mich als Schwiegersohn-in-spe nicht vor Freude im Dreieck gesprungen ist, trifft mich jetzt nicht unbedingt überraschend.“

„Okay, gut, er ist ausgeflippt und statt mit ihm die übliche Diskussion über das wie und warum hinter meinen Entscheidungen zu führen, habe ich ihm einen Handel vorgeschlagen. Wenn ich ihm in einem Zweikampf schlage, muss er unsere Beziehung akzeptieren.“

Und plötzlich schluckt Naruto an einem harten Kloß in seinem Hals. „Du hast gegen deinen Vater gekämpft, um mit mir zusammen zu sein?“

Die hellen Augen seiner schönen Freundin sehen unbeirrt in seine. „Ich habe meinen Vater besiegt, um in Frieden mit dir zusammen sein zu können. Die Alternative wäre lediglich ein wenig anstrengender gewesen.“

Naruto streicht ihr gerührt eine lange Haarsträhne aus der Stirn und lässt seine Hand dann in ihrem Nacken liegen, um sein tiefes Bedürfnis, sie auf irgendeine Art zu berühren, nachzugeben. „Warum hast du dann behauptet, dass es einfach war?“

„Weil es das war. Es war so viel einfacher, als ich erwartet habe. Der einzige Hyuuga, mit dem ich mich in den letzten Jahren gemessen habe, ist Neji. Ich konnte noch nie gegen meinen Vater bestehen. Aber unser Kampf hat keine fünf Minuten gedauert. Wobei es mir zweifellos unglaublich zugespielt hat, dass mein Vater mich seit vier Jahren nicht hat kämpfen sehen und ich nicht vorhatte diesen Kampf zu verlieren.“

Der blonde Shinobi umfasst grinsend das Kinn seiner schüchternen Freundin und beugt sich langsam zu ihr vor. „Ach ja?“

Auch an Hinatas Lippen zupft ein selten belustigtes Lächeln, obwohl sich dennoch eine feine Röte auf ihren Wangen abzeichnet, bevor er sie küsst. „Ja.“

Ein amüsiertes Räuspern reißt sie auseinander und Hinatas Wangen nehmen augenblicklich eine flammend rote Farbe an, während Naruto sich ohne den geringsten Funken Scham grinsend zu seiner besten Freundin umdreht. Während an Sakuras Lippen ebenfalls ein belustigtes Lächeln zupft, rollt der Clanerbe an ihrer Seite lediglich mit den Augen.

„Naruto, geh und trainier mit Sakura, sonst wird das hier nie was.“

Natürlich kann sein bester Freund das nicht einfach so stehen lassen. „Erteilst du jetzt die Befehle, Teme?“

„Einer muss es ja tun.“

Aber statt ihre Stichelei fort zu führen, stiehlt der Blondschopf seiner verlegenen Freundin einen letzten Kuss, bevor er tatsächlich eine entspannte Trainingseinheit mit seiner besten Freundin beginnt.
 

Sasuke sieht seinen beiden Teamkameraden für einen Moment nach, bevor er sich an die junge Frau an seiner Seite wendet. „Wie geht es deiner Nase?“

„Kribbelt nur noch“, versichert ihm die junge Clanerbin gutmütig, während ihr Blick noch einmal zu Naruto wandert, bis der seltsam ehrliche Unterton in Sasukes Stimme ihre Aufmerksamkeit zurückverlangt.

„Ich glaube, ich habe dir das noch nicht gesagt, aber… ich freue mich für euch.“

Sie verbirgt ihre Überraschung meisterhaft und weil sie weiß, wie schwer ihm dieses Geständnis fällt, geht sie nicht weiter darauf ein.

„Wirst du etwa sentimental, Uchiha?“

Er dankt es ihr mit einem Augenrollen und einem einseitigen Schmunzeln. „Halt die Klappe, Hyuuga und verteidige dich!“

Er verschwindet noch während er spricht, aber sie sieht seinen Angriff kommen und blockt ihn fürs Erste.
 

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- Währenddessen bei Tenten und Neji -
 

Tenten wirft ihre eigene Haustür angespannt hinter sich zu und stellt sich dann ihrem wortkargen Freund entgegen, der auf dem Weg zu ihrer Wohnung erwartungsgemäß kein Wort verloren hat. Aber sie hat es satt, ständig nur Runden um den heißen Brei zu drehen. „Was zum Teufel ist bloß in dich gefahren?!“

Der attraktive Hyuuga sieht sie nur aus seinen unergründlichen Augen an und schweigt sich wie gewohnt eisern aus. Nur kennt ihn seine Freundin dafür schon zu lange. „Ich schwöre dir, Neji, wenn du nicht sofort den Mund aufmachst und mir erklärst, wie es dazu gekommen ist, dass du deiner Cousine – meiner besten Freundin – gerade die Nase gebrochen hast, dann-“

„Ich will dich heiraten!“
 

Sein lauter Ausruf hallt in der geräumigen Wohnung wieder, während seine aufmerksamen Augen verfolgen, wie seine hübsche Teamkameradin gänzlich in ihrer Bewegung erstarrt. Er zählt die Sekunden, die sie ihn fassungslos anblinzelt, bis eine einzelne Silbe in einem ungläubigen Flüstern ihre vollen Lippen verlässt. „Was?“

Aber der braunhaarige Teamleader ist selbst zu frustriert, um auf seine überforderte Freundin einzugehen. Und der verbitterte Ton, der seine Stimme färbt, widert ihn selbst an. „Eigentlich sollte ich deinen Vater um Erlaubnis bitten, stattdessen brauche ich die meines Onkels! Und jedes Mal, wenn ich mir eingeredet habe, dass er ja sagen könnte, kommt etwas dazwischen. Und jedes Mal geht es um Hinata! Mein Onkel ist im Dreieck gesprungen, als er rausgefunden hat, dass sie mit Naruto zusammen ist und wie konnte ich das nur zulassen! Dann findet er heraus, dass sie seit zwei Jahren bei der ANBU ist und es ist meine Schuld, weil ich ihm nichts davon erzählt habe! Ich wollte ihr nicht weh tun, verdammt, ich habe mein halbes Leben damit verbracht sie zu beschützen, aber für einen Moment habe ich vollkommen die Beherrschung verloren.“ Die tiefe Reue darüber, seiner sanftmütigen Cousine mitten ins Gesicht geschlagen zu haben, treibt ihn dazu sich verzweifelt die langen Haare zu raufen.

„Ja.“

Tentens ruhige Stimme veranlasst den genialen Teameader dazu geschlagen aufzusehen. „Ja, was?“

Die junge ANBU überquert blitzschnell die wenigen Meter, die zwischen ihnen liegen und Neji schlingt lediglich im Reflex die Arme um ihre Hüften, als sie ohne Vorwarnung in seine Arme springt und ihre langen Beine verführerisch um seinen Torso wickelt.

„Ja, ich will dich heiraten! Und wir werden gemeinsam irgendwie einen Weg finden.“

Sie wartet schmunzelnd, bis ihre Worte zu ihm durchdringen und senkt dann zärtlich den Kopf, bis sie seinen sehnsüchtigen Lippen auf halbem Weg begegnet.

Sie unterbricht ihren Kuss stöhnend, als der talentierte Hyuuga sie rau gegen die nächste Wand drückt und genießerisch mit seinen Lippen ihren Hals hinabwandert, während seine geschickten Finger kurzen Prozess mit den Knöpfen ihrer Bluse machen. Als er mit beiden Händen ihre kaum verhüllten Brüste umfasst, wirft sie leidenschaftlich den Kopf in den Nacken und streckt sich seiner Zärtlichkeit zeitgleich weiter entgegen. „Neji!“

Ihr Freund nutzt ihren durchgebogenen Rücken schamlos aus, um den Verschluss ihres BHs zu öffnen und ihr auch dieses Kleidungsstück von ihrem zierlichen Körper zu streifen. Die erfahrene Waffenexpertin seufzt erneut seinen Namen, als er sie zielstrebig in ihr Schlafzimmer trägt, sie ungewohnt umsichtig auf ihrem Bett ablegt und nur von ihr ablässt, um ihr mit ihrer Hose und ihrer Unterwäsche auch die restliche Kleidung vom Körper zu streifen.

Als sie sieht, wie sein eindringlicher Blick in einer genüsslichen Seelenruhe über ihren entblößten Körper fährt, wird ihr bewusst, dass er im Gegensatz zu ihr noch vollständig gekleidet ist. Auch nach all den Jahren spürt sie wie eine heiße Röte ihre Wangen verfärbt. Und mit dem hellen Tageslicht, das durch ihre halbgeschlossenen Jalousien dringt, hat sie keine Chance irgendetwas vor ihm zu verbergen. Nicht, dass seinen verfluchten Augen jemals etwas entgehen würde. In ihrem Fall macht es keinen Unterschied, ob sie sich in rabenschwarzer Finsternis oder strahlendem Sonnenschein befinden. Und sie weiß, dass ihre Mimik jeden ihrer Gedanken an ihn verrät.

Neji beugt sich über seine wunderschöne Freundin und küsst sie leidenschaftlich, um das Zittern seines eigenen Körpers zu verbergen. Er hat schon immer gewusst, dass er die Liebe seiner langjährigen Teamkameradin nicht verdient. Aber in seiner Selbstsucht hat er beinahe zur selben Zeit beschlossen, dass er sie niemals verlieren will. „Ich werde einen Weg finden der ganzen Welt klar zu machen, dass du nur mir gehörst! Und wenn ich dafür sorgen muss, dass es in Suna schneit.“

Tenten sieht mit einem zärtlichen Lächeln zu ihm auf, aber als er sich von ihr löst und mit einem verheißungsvollen Grinsen beginnt sich auszuziehen, beißt sie sich erregt auf die Unterlippe und genießt das vorfreudige Zittern ihres eigenen Körpers.

Neji kehrt ungeduldig zu ihr zurück und genießt ihr atemloses Keuchen, als sich ihre Körper berühren. „Aber jetzt werde ich zuerst dich daran erinnern, dass du nur mir gehörst.“

Als könnte sie das jemals vergessen.
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Und? ;)
GLG
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Kommentare zu diesem Kapitel (19)
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Kommentar schreiben
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Von:  Inara
2016-07-27T19:51:46+00:00 27.07.2016 21:51
Neji und Tenten sind ja so süß. Ich gönne ihnen die Hochzeit.
Schön, dass Saku endlich breit zu seien scheint sich Sasu zu öffnen.

Von:  XxGirlyxX
2016-04-30T14:28:27+00:00 30.04.2016 16:28
Was für ein gelungenes Kapitel wieder 😍
Sasuke und 'Sakura sind ja zu süß, Freut mich, das sie es endlich akzeptiert mit sich und sasuke 😁😍
Neji und Tenten waren ja auch zu süss, er will sie heiraten, Toll 😁
Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht 😁🎉
LG XxGirlyxX
Von:  Cosplay-Girl91
2016-04-28T22:40:27+00:00 29.04.2016 00:40
Tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
Lg
Von:  franny
2016-04-27T18:39:34+00:00 27.04.2016 20:39
Super tolles Kapitel!!!
Die arme hinata tut mir wirklich leid, was sie alles wegen ihrem Vater durchmachen muss.
Freu mich auf weitere schöne Momente mit Sasuke und sakura!!! :-)
Mach weiter so!
LG franny
Von:  Jenhamat
2016-04-27T10:56:43+00:00 27.04.2016 12:56
Wunderschönes Kapitel! Ich hoffe, dass Neji und Tenten heiraten können und dass es kein Ärger mehr für Sakura und Sasuke gibt !! Ich liebe deinen Schreibstil und dass immer alles grammatikalisch richtig ist Keine Rechtschreibfehler, etc.... Wirklich klasse! :)
Von:  Kleines-Engelschen
2016-04-27T07:06:24+00:00 27.04.2016 09:06
ein tolles kapitel und echt gut geschrieben! ich bin gespannt wie sich das weiterentwickelt und wie sich das mit hinatas vater ausgeht. weiter so!

greetz
Von:  DarkBloodyKiss
2016-04-26T20:47:07+00:00 26.04.2016 22:47
Hi Nabend ^^

Sehr sehr schönes Kappi !!!!
Super geschrieben !!!!
Zum Glück war der Alarm nur Übung welche natürlich sehr wichtig fürs Dorf und Dorfbewohner ist !!!!
Auch wenn diese von Tsunade jetzt zurecht gewiesen werden daran merkt man nur wie wichtig ihr dasx Dorf und dessen Bewohner sind !!!!
Es ist richtig toll wie Tsunade Sakura Vertraut !!!!

Und es ist wirklich gut das sich Sakura endlich eingesteht das sie Sasuke Liebt !!!!
Kann man nur Hoffen das sie Sasuke eine Chance auf eine gemeinsame Zukunft gibt !!!!
Auch wenn ich annehme das Sasuke darum Kämpfen wird um Sakura in seinem Leben zu haben !!!!
Aber eins nach dem anderen !!!!

Da werden die beiden Männer wohl ziemlich von Sakura und Hinata überrumpelt was diese nicht wirklich zu Stören scheint !!!!

Wenigstens sagt Hinata Naruto was sie bedrückt klar das dieser ihr Helfen möchte !!!!

Och wie Süß auch Tenten und Neji miteinander sind !!!!

Eine Mütze voll Schlaf würde Sakura wohl wirklich sehr gut tun aber man kennt ja Sakura !!!!
Sasuke scheint sich wirklich um Sakuras Gesundheit zu Sorgen !!!!

Ok Training mit einem Miesgelaunten Hyuga als Teamleader das kann heiter werden allem anschein nach ist nicht nur Neji mit dem Falschen Fuß aufgestanden sondern auch Shikamaru der weniger begeistert von dem Training ist welches Neji einfach auch bei Shikamarus Team anwendet !!!!
Mensch mensch Sakuras Laune scheint auch nicht mehr die beste zu sein nachdem Neji ausversehen Hinatas Nase gebrochen hat da diese für einen ganz kurzen Augenblick ein wenig aus dem Konzept gebracht wurde !!!!

Immer dieser Obermacker von Hyuger kann er es nicht einfach mal lassen allen aus seinem Clan das Leben zur Hölle zu machen ????

Das ist wirklich kaum zu Glauben Tenten schnautz Neji bei sich zu Hause an und dieser macht ihr daraufhin einen Antrag !!!!
Aber es ist wirklich sehr schön das sie seinen Antrag annimmt !!!!
freue mich riesig aufs nächste Kappi !!!!!


gglg & einen ganz ganz tollen Dienstag Abend DarkBloodyKiss ^^
Von:  fahnm
2016-04-26T20:21:41+00:00 26.04.2016 22:21
Klasse Kapitel
Von: abgemeldet
2016-04-26T18:14:36+00:00 26.04.2016 20:14
Wow, toll. Wirklich toll! Deine Art zu schreiben, sie ist so schön. Mach weiter so!

Lg Youji
Von:  KazuhaToyama
2016-04-26T16:51:52+00:00 26.04.2016 18:51
Mega Hammer Kapitel! Woeder super spannend:)


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