Zum Inhalt der Seite

Echo


Erstellt:
Letzte Änderung: 30.07.2015
abgeschlossen
Deutsch
16721 Wörter, 10 Kapitel
Cause if you don't ask me questions I won't have to lie.

Fai und Kurogane landen nach der Flucht aus Recort getrennt vom Rest der Gruppe in einer neuen Welt. Auf der Suche nach Syaoran, Sakura und Mokona geraten sie mehr und mehr aneinander.

(Spielt nach der Flucht aus Recort und vor der Ankunft in Tokyo)

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 11.04.2015
U: 30.07.2015
Kommentare (9 )
16721 Wörter
Prolog E: 16.04.2015
U: 16.04.2015
Kommentare (0)
233 Wörter
abgeschlossen
1 E: 18.04.2015
U: 18.04.2015
Kommentare (0)
2011 Wörter
abgeschlossen
2 E: 27.04.2015
U: 27.04.2015
Kommentare (0)
1761 Wörter
abgeschlossen
3 E: 02.05.2015
U: 02.05.2015
Kommentare (1)
2419 Wörter
abgeschlossen
4 E: 11.05.2015
U: 11.05.2015
Kommentare (1)
1687 Wörter
abgeschlossen
5 E: 17.05.2015
U: 17.05.2015
Kommentare (1)
1692 Wörter
abgeschlossen
6 E: 04.06.2015
U: 08.06.2015
Kommentare (1)
2522 Wörter
abgeschlossen
7 E: 17.06.2015
U: 18.06.2015
Kommentare (2)
1726 Wörter
abgeschlossen
8 E: 28.07.2015
U: 30.07.2015
Kommentare (1)
2341 Wörter
abgeschlossen
Epilog E: 28.07.2015
U: 30.07.2015
Kommentare (1)
329 Wörter
abgeschlossen
KindleKindle
ePub Diese Fanfic im ePUB-Format für eBook-Reader
Kommentare zu dieser Fanfic (9)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lady_Ocean
2015-09-07T06:26:14+00:00 07.09.2015 08:26
Dass im Zentrum des letzten Kapitels ein Lied steht, kam etwas unerwartet und stilistisch ungewohnt. Es unterbricht den erzählerischen Stil, der sich durch die gesamte Geschichte gezogen hat, und bringt hier erstmals ein Element von Außen, d.h. etwas, das nicht zur Geschichte von Tsubasa Reservoir Chronicle gehört, hinein. Die Lyrics passen unglaublich gut zu Fyes Gefühlswelt, aber sie wirken dennoch ein wenig fremd.
Nachdem Fye in der Welt des Traums so viel über sich und seine Vergangenheit nachgedacht und auch gesprochen hat - wahrscheinlich mit Kuroganes letzten Worten noch klar und deutlich in seinem Kopf - kann ich gut nachvollziehen, dass er hier zum ersten Mal Angst vor dem Tod hat und leben möchte. Wenn die Reise jetzt wieder an den Manga anknüpft, müssten sie ja in Tokyo gelandet sein, wo der echte Shaolan zu ihnen stößt und ihr bisheriger Reisegefährte sich als Klon herausstellt, der Fye ein Auge aussticht, was ihn wirklich getötet hätte, wenn Kurogane nicht eingegriffen hätte. Kuroganes Eingreifen war an der Stelle ja eindeutig gegen Fyes Wunsch zu sterben gegangen. So entsteht ein interessantes Spannungsfeld, das sich durch das Ende deiner Geschichte auftut. Ich kann es mir durchaus vorstellen, dass Fye sich nach den Ereignissen in Tokyo von seinen jetzigen Gedanken und dem Vertrauen, das er zu Kurogane gefasst hat, wieder abwendet. Wahrscheinlich hat er sich die Schuld dafür gegeben, dass "Shaolan" mit seiner Magie anderen Menschen Leid zufügt und sicher wird er auch gespürt haben, dass sein Fluch nun, da seine magischen Kräfte drastisch reduziert waren, eine große Gefahr für seine Umgebung darstellte und er den einzigen Ausweg aus dieser Gefahr in seinem eigenen Tod gesehen hat. Aber das führt von "Echo" langsam zu weit weg. :)

Am Ende der Geschichte war es ja Kurogane, der Fye aus der Höhle herausgeholt hat. Ich nehme an, dann wird er sich in der Traumwelt wohl wirklich selbst das Leben genommen haben, so wie Fye es vorgeschlagen hatte. Wie die letzten Minuten in dieser Welt wohl aus seiner Sicht verlaufen sind? Vielleicht hat Fyes Körper sich aufgelöst, nachdem er gestorben war. Das wäre eine ziemlich eindeutige Bestätigung dafür gewesen, dass Fye mit seiner Theorie richtig gelegen hatte. Dass Kurogane in der Lage wäre, sich ohne zu zögern selbst das Leben zu nehmen, daran habe ich keinen Zweifel. Für einen Ninja oder auch Samurai im alten Japan war die Bereitschaft, sich für seinen Herrn, seine Aufgabe oder zur Rettung seiner Ehre selbst das Leben zu nehmen, ein ganz alltäglicher Gedanke, auf den man mental vorbereitet war.

Ich muss zugeben, als ich das letzte Kapitel zum ersten Mal gelesen habe, war ich ziemlich überrascht und auch ein bisschen enttäuscht gewesen, dass man nicht mehr erfahren hat. Offene Enden haben immer so was Schockierendes, weil sie so viele Fragen und Gedanken offen lassen *lach*. Aber wenn ich es jetzt noch mal in Ruhe lese, mir über verschiedene Passagen Gedanken mache und alles, finde ich immer mehr, dass genau dieses Ende eigentlich genau richtig ist. Besonders Fyes innere Entwicklung hat hier einen vorläufigen runden Abschluss gefunden und das war ja das Hauptaugenmerk der Geschichte (meines Empfindens nach jedenfalls). Außerdem hätten mehr Dialoge und Handlungen sicher unweigerlich dazu geführt, die neue Welt zu thematisieren und damit einen neuen großen Handlungsbogen zu eröffnen, was ein Ende umso schwieriger gemacht hätte. Und so wirklich offene Fragen bezüglich Fye und Kurogane, die dringenden Klärungsbedarf haben, gibt es jetzt im Grunde nicht. Fye lebte (ich hatte auch ganz schön den Atem angehalten und gebangt, ob das gut geht mit dem, wie Fye sich das mit dem Entkommen aus dem Albtraum vorgestellt hatte), Kurogane lebte und er hatte Fye vertraut, trotz all der Irrsinnigkeit, die in Fyes Bitte gelegen hatte. Das ist das Wichtigste.
Von:  Lady_Ocean
2015-09-07T05:51:28+00:00 07.09.2015 07:51
*g* Kuroganes "erst handeln, dann denken"-Mentalität. Total typisch, wie er ohne weiteres einfach durch die Barriere gegangen ist, obwohl Fye ihn offensichtlich davon abhalten wollte. Na ja, in solchen Situationen hatte er sich bisher immer auf seine Kraft und Erfahrung als Krieger verlassen können. Da war es auch egal, ob auf der anderen Seite Gefahren lauern könnten.

Wenn ich mir die gesamte Entwicklung der FF so ansehe, ist es erstaunlich, wie sich Fyes und Kuroganes Verhalten gegenüber einander geändert hat. Während es zu Beginn noch von so vielen Lügen und Misstrauen geprägt gewesen war, ist Fye in so vielen Punkten offener und ehrlicher geworden und Kurogane zeigt deutlich mehr Vertrauen, teilweise geradezu Verständnis. Kuroganes Reaktion auf Fyes Aussage, dass seine Magie allen nur Unheil bringe ("Gib dir nicht selbst die Schuld an allem was schief geht.") unterstreicht das sehr eindrucksvoll. Spätestens seit ihrer Unterhaltung über Tod und Schuld ist Kurogane klar, wie viel Verantwortung Fye sich aufbürdet und dass vieles davon aus seiner Sicht ungerechtfertigt ist. - Um mal ein Beispiel zu nennen, was mir jetzt gerade ganz konkret auffällt. Mit allem, was sie in den vergangenen Tagen erlebt haben, wirkt diese Veränderung zwischen ihnen sehr natürlich. Gleichzeitig ist es längst keine abgeschlossene Entwicklung. Fye hält nach wie vor den Kern seiner Vergangenheit versteckt und Kurogane ist misstrauisch bis genervt von Fyes Ideen und Vorschlägen, weiß nie wirklich, ob das, was Fye sagt, ernst gemeint oder wieder nur irgendein Witz ist. Da ist dir eine sehr gute Balance gelungen, finde ich. Sie passt zum weiteren Verlauf von Tsubasa Reservoir Chronicle, passt zu Fyes und Kuroganes Charakteren und gibt ihnen Tiefe. Außerdem macht es nicht alle ihre Handlungen vorhersehbar oder leicht nachvollziehbar. Ich denke beispielsweise immer noch darüber nach, was genau Fye wohl gefühlt und gedacht hat, als er zu Kurogane meinte, dass er ihn nicht töten könnte, nicht einmal, wenn er es wollte. Warum er das mit den Wünschen gleichsetzt, die nicht in Erfüllung gehen können. Und woran genau er wohl dachte, als er über seinen Wunsch, die Entscheidung, nie wieder Magie zu benutzen, und das Erbringen von Opfern nachgedacht hat. Er denkt an Recort zurück, wo er dieses Tabu, das er sich selbst auferlegt hat, bricht. Und dass damit die heile Welt, die er allen vorgemacht hatte, zu bröckeln begonnen hatte, seine Lügen offengelegt hat. Doch so ganz kann ich die Metaphern dennoch nicht greifen.
Interessant ist auch, dass Kurogane zum Schluss noch einmal das Gespräch vom Vortag aufgreift und nach dem Grund für Fyes Schuldgefühle fragt. Dass er ausgerechnet diesen Zeitpunkt für seine Frage gewählt hat, hat schon etwas Besonderes. Er kommt Fyes Bitte, ihn zu töten, zwar nach, aber im Grunde zweifelt er doch daran, dass das die Lösung für ihr Problem ist. Vielleicht schwankt er irgendwo zwischen Angst, dass der Magier selbst nicht weiß, was er da tut, Misstrauen, dass er ihn absichtlich in die Irre leitet, um sich aus dem Leben zu stehlen, und Vertrauen (in Outo hatten sie schon einmal ähnliche Erfahrungen mit einer Traumwelt gemacht). Die Gefahr, dass Kurogane danach keine Chance mehr bekommen könnte, eine Antwort auf diese Frage zu erhalten, war also durchaus hoch. Und selbst wenn sie, so wie Fye es plante, auf diese Art aus der Albtraumwelt entkamen, würden sie danach ja mit Sakura und Shaolan weiterreisen und vielleicht keine Gelegenheit mehr bekommen, das Gespräch noch einmal aufzugreifen. Vor den beiden würde Fye sich garantiert so verhalten, als hätte es die unerwarteten Zwischenfälle in diesem Albtraum nie gegeben. So oder so war es also Kuroganes letzte Chance, vielleicht noch eine ehrliche Antwort von Fye zu bekommen. Und vielleicht stand Fye seinem Vorhaben mit ähnlich gemischten Gefühlen gegenüber, dass er Kurogane so direkt und schnörkellos geantwortet hat.
Von:  Lady_Ocean
2015-09-07T04:59:35+00:00 07.09.2015 06:59
Ah, der Geist von Kuroganes Mutter war es also gewesen, der ihn in der vergangenen Nacht besucht und Fye als Schuldigen hingestellt hatte. Oder zumindest irgendetwas, was diese Erscheinung hervorgerufen hatte. Es war ganz sicher nicht der wahre Geist von Kuroganes Mutter. Nach dem, wie man sie im Manga kennengelernt hat, kann ich mir nicht vorstellen, dass sie zu solch einem Intrigenspiel in der Lage gewesen wäre. Bleibt dennoch die Frage, warum Kurogane diesen Geist gesehen hat. Ein Phänomen dieser Albtraumwelt, die (vielleicht) in der Lage ist, aus den Ängsten und Gedanken derer, die in ihr gefangen sind, Teile herauszulösen, sie in neue Zusammenhänge zu weben und ihnen Gestalt zu verleihen?

Das Gespräch, das beide während ihrer Reise über Leben und Tod führen, ist sehr authentisch und spannend. Beide sind auf ihre Art durchgehend ehrlich und sprechen aus ihren tiefsten Überzeugungen heraus. Gleichzeitig ist es absolut unmöglich, dass sie hierbei auf einen Nenner kommen, weil ihre Lebensphilosophie, ihre Vergangenheit einfach zu verschieden ist. Von Kuroganes Leben vor seiner Reise durch die Dimensionen weiß man ja praktisch gar nichts, außer dass er auch Menschen ohne zu zögern getötet hatte, viele sogar. Das Leben eines Samurai oder auch eines Ninja (die beiden Konzepte werden in TRC ziemlich miteinander vermischt) ist einfach so anders als heutige Moral- und Wertvorstellungen, dass zumindest ich es mir einfach nicht vorstellen kann, wie Kurogane trotz der Leben, die er genommen hat, keine Zweifel oder Gewissensbisse zu haben scheint. Fye ist da das krasse Gegenteil und lädt jede Schuld auf sich, ohne dabei die Rolle/ die Verantwortung anderer überhaupt zu bedenken. Es ist wahrscheinlich auch schwer, sich von dem Leid, das Valeria vernichtet hat, zu lösen, wenn alles, was er von Geburt an immer wieder zu hören bekommen hat, war, dass er Schuld an allem trägt. Es wird mehr als Zeit, einmal eine andere Sichtweise zu hören. Das Gespräch mit Kurogane wird sicher nicht gleich von Grund auf alles ändern, aber Fye wird es auch nicht einfach wieder vergessen können.
Von:  Lady_Ocean
2015-09-07T04:35:51+00:00 07.09.2015 06:35
Endlich habe ich mal richtig Zeit und kann nachholen, was ich schon viel zu lange vor mir hergeschoben habe: Dir noch ein paar Gedanken dalassen. Aber besser spät als nie, oder?
Die anderen Kapitel habe ich allerdings doch schon kurz nach dem Veröffentlichen gelesen, so dass ich jetzt nicht mehr als unvoreingenommener Leser kommentieren kann. Gleichzeitig ermöglicht mir das erneute Lesen aber auch eine neue, spannende Perspektive. Mir sind diesmal einige Hinweise dazu aufgefallen, was es mit dieser Welt auf sich hat, die ich beim ersten Mal komplett übersehen habe. Dass Fye die Anwesenheit oder die Magie der Person, die nachts mit Kurogane gesprochen hat, überhaupt nicht bemerkt hat zum Beispiel. Und auch, dass Kuroganes Schwert auf so mysteriöse Weise bei ihm war. Dass Fye Kurogane danach gefragt hat, zeigt auch, wie genau er ihre Welt im Auge behält und analysiert, um Hinweise darauf zu finden, was es mit den seltsamen Monstern auf sich hat.
Eines habe ich inzwischen nicht mehr richtig im Kopf (aber das lese ich ja eh gleich noch mal nach), und zwar, wer es nun eigentlich war, der Kurogane weis machen wollte, Fye hätte seine Mutter getötet. Vielleicht Fei Wang Reed? Er ist immerhin Traumseher, kann Portale in verschiedene Welten erschaffen und ihm ist mehr als daran gelegen, dass Fye und Kurogane sterben. Außerdem meinte Fye selbst ja auch, dass die Stimme ihm bekannt vorkäme. Allerdings wäre es zumindest teilweise kontraproduktiv gewesen, wenn FWR Kurogane ausgerechnet in dieser Welt dazu angestachelt hätte, Fye zu töten, denn dann wäre er ja aus dieser Welt entkommen. Mal sehen, wie das war. ^^°
Ich fand es auch sehr spannend, wie schockiert Fye war, als Kurogane ihn als Verräter bezeichnet hat. Da ist Kurogane Fyes Geheimnis verdammt nah gekommen, auch wenn ihm das selbst gar nicht klar gewesen ist. Und inzwischen war Fyes Grund für seine Abreise ja deutlich mehr als nur irgendein Geheimnis. Kurogane, Shaolan und Sakura waren ihm, trotz seines Vorsatzes, Abstand zu halten, sehr ans Herz gewachsen. So sehr, dass er in Recort sogar seine Magie eingesetzt hat, um sie zu retten. Kein Wunder, dass er so viel Angst davor hat, einer von ihnen könnte dahinter kommen. Ich denke, es ist vor allem Furcht, sie zu enttäuschen und als Verräter ausgestoßen zu werden. In deiner Fanfic kommt das besonders stark rüber, finde ich. Man sieht hier ja viel von Fyes Gefühlsleben und es nimmt ihn enorm mit, wenn Kurogane ihm misstraut und wütend auf ihn ist. Fye hat fürchterliche Angst vor der Wahrheit, aber gleichzeitig sehnt er sich danach, ehrlich mit Kurogane sein zu können. Langsam ist er das ewige Weglaufen und Lügen richtig leid. Sonst hätte er sicher auch nicht seine Magie eingesetzt, um das Feuer wiederzubeleben. Bis Recort hätte er einfach die Kälte ertragen und gewartet, bis Kurogane zurückkommt und ein neues Feuer entfacht.
Kurogane macht sich seinerseits ebenso viele Gedanken um Fye und versucht irgendwie auch, einen neuen Standpunkt einzunehmen. Vor allem gegen Ende dieses Kapitels hin, nach dem Angriff draußen vor der Hütte. Bisher hatte Kurogane ziemlich verbissen versucht, hinter Fyes Lügen zu kommen und die Wahrheit aus ihm herauszubekommen, aber davon scheint er langsam abzuweichen. Vielleicht hat er es langsam mehr oder weniger aufgegeben. Andererseits ist ihm ja auch nicht verborgen geblieben, dass Fye mehr und mehr von sich aus angefangen hat, ernsthaft mit ihm zu sprechen und delikate Themen wie Magie nicht mehr mit einem riesen Bogen zu meiden. Und es nagt sicher auch an ihm, dass irgendetwas da draußen seine Schwäche zu nutzen wusste, wodurch er selbst letztlich zu einer Gefahr für Fye geworden war, der sich mal wieder nicht im Geringsten dagegen gewehrt hatte. Dass er letztlich nicht weiter nach dem "Warum?" bohrt, sondern bereit ist, Fyes Netz aus Lügen und Verschwiegenheit so hinzunehmen, und ihm trotzdem verspricht, ihm beizustehen, wenn er Hilfe braucht, ist ein verdammt großer Schritt in Fyes Richtung, vor allem für Kurogane, der alles so geradlinig wie möglich angeht.
Von:  maykei
2015-06-23T16:21:32+00:00 23.06.2015 18:21
Huhu,
ich habe mich sehr über die Fortsetzung gefreut!

Besonders interessant fand ich, dass du gegen Ende etwas hervorgehoben hast, was selten im Manga oder in FF Thema ist: Dass Fye zwar sehr unter dem Tod seines Bruders leidet, Kurogane hingegen vor ihrer Reise von blutrünstiger Rache getrieben war und - auch wenn es zur Verteidigung Tomoyos war - sicherlich hunderte Menschen/Assasinen mit offensichtlichen Genuss getötet hat. Ohne Tomoyos Fluch hätte er vermutlich auch auf der Reise seine Gegner getötet und ein ganz anders Bild für sein Reisekameraden abgegeben.

Auch das Rätsel um das Schwert und den ganzen Ort hält mich gefangen. Bin schon sehr gespannt auf die Auflösung. Meine momentane Theorie ist, dass das ganze gar nicht 'echt' ist, sondern vielleicht so was wie die Wälder bei Haruki Murakami mehr ein Spiegel des Unterbewusstseins sind... hm... aber ich neige zu sehr komplizierten Erklärungen. Was immer es ist, es ist auf jeden Fall nicht so wie es scheint, sonst hätte der Wald Kurogane im Kapitel zuvor nicht so in die Irre geführt. Die Monster erinnerten mich stark an die Graswölfe aus "Lady of the Water".

Die Interaktion zwischen Kurogane und Fye wirkt auf mich sehr echt und dicht - obwohl ich von Fye erwartet hätte, mehr Widerstand zu leisten und an seinen Lügen festzuhalten, komme was wolle. Allerdings kann die Verletzung auch zu seiner Ehrlichkeit beitragen oder eine gewisse Müdigkeit stets gegen Kurogane ankämpfen zu müssen.

Auch (ich halte mit Lob nicht hinter Berg, wenn ich mal welches habe ;]), fand ich sehr spannend mal eine Annäherung zwischen den beiden zu lesen, die nicht auf romantischen Gefühlen oder sexueller Anziehung basiert, wie es in vielen FF der Fall ist. Könnte mir die Geschichte und insbesndere die Dialoge auch als canon vorstellen, wäre TRC Kuro/Fye-centric und ein bisschen romanartiger.

Schreibstil is auch top, kann man super lesen und alle nötigen Infos, um sich ein Bild zu machen und die Atmosphäre zu spinnen, sind gegeben ohne langatmig zu wirken. Die einzige Minikritik, die ich habe, ist, dass ab und an ein Komma fehlt (z.b. vor .... , um...). Ach ja, und ein großer Einwand ist natürlich, dass scheinbar nur noch ein Kapitel kommt. Hoffe aber, dass du danach noch mehr schreiben wirst, werde auf jeden Fall Ausschau halten.

LG May
Antwort von:  Nordwind
23.06.2015 19:08
Es freut mich sehr, dass du die Geschichte ließt! :D
Ich versuche darin all die Gedanken zu verarbeiten, die mir irgendwann zu Fai und Kurogane gekommen sind. Ich finde Kuroganes Vergangenheit und die Tatsache, dass er angeblich so viele Menschen (wenn auch vor allem Assassinen) auf dem Gewissen hat, wird tatsächlich kaum thematisiert und er als Charakter insgesamt vielleicht ein bisschen verharmlost. :)

Wie toll, dass du meine Wölfe mit den Graswölfen aus "Lady of the Water" vergleichst! :D Ich hab den Film vor einer halben Ewigkeit gesehen und fand, dass er seinen ganz eigenartigen Charme hat!

Nunja, was Fai angeht würde ich argumentieren, dass er in Recort ja schon etwas von seiner Defensive fallen lässt und dass er unter normalen Umständen noch Syaoran, Sakura und Mokona als "Puffer" hat. Zumindest war das mein Eindruck. :)

Es war mein Ziel eine FF zu schreiben, die mehr auf die seltsame (bei mir wirklich rein freundschaftliche) Beziehung der beiden eingeht und trotzdem noch theoretisch in den Canon passt, so dass die eigentliche Geschichte nach der FF ganz normal weitergehen könnte oder vielleicht auch nicht, das lass ich jetzt mal noch offen. ;)

Oh ja, meine Kommasetzung ist glaub wirklich schrecklich, ich werde auf jeden Fall versuchen mehr darauf zu achten!
Es gibt noch ein Kapitel und einen Epilog, bin gerade dabei beides zu schreiben, wobei der Inhalt natürlich schon feststeht. ;)

Vielen, vielen Dank dafür, dass du diese Geschichte ließt und kommentiert hast! :)
Von:  Lady_Ocean
2015-05-23T11:19:50+00:00 23.05.2015 13:19
Fye gibt zum Ende hin ziemlich viel von sich preis. Dass er den Zauber, der auf Kurogane liegt, spüren kann. Und auch dieses Detail aus seiner eigenen Kindheit. Das muss doppelt weh getan haben, als Kurogane ihm nach dieser Offenbarung mit einem seiner hasserfüllten Blicke gestraft hatte, die ihm eindeutig zeigten, dass er Fye kein Wort glaubte. Einerseits, weil Fye hier tatsächlich einmal die Wahrheit gesagt und damit einen Teil seiner Vergangenheit berührt hatte, andererseits, weil ihm ganz genau klar ist, dass er sich diese Reaktion von Kurogane selbst zuzuschreiben hat, nach all den Lügen immer.
Ich habe das Gefühl, Fyes Vorsatz, alles und jeden von sich fern zu halten und stur seinen eigenen Weg zu gehen, um sich möglichst geradlinig seine eigenen Wünsche erfüllen zu können, immer brüchiger geworden ist, seit sie in dieser Welt angekommen sind. Die ersten Risse hatte es in Recort ja schon gegeben, in dem Moment, als er seine Magie benutzt hat, um sie alle heil von dort wegzubringen. Aber während Fye anfangs noch eher verzweifelt versucht hat zu retten, was zu retten ist, scheint sich sein Herz zusehends nach jemandem zu sehnen, dem er sich anvertrauen und auf den er sich stützen kann. Die wichtigste Frage ist wohl, ob Kurogane das bemerkt und darauf eingeht. Und ich denke, spätestens dieser letzte Kommentar wird ihm zu denken gegeben haben. Vielleicht - längerfristig gesehen - auch Fyes Erklärung zu seinem Problem mit den Heilzaubern. Denn eigentlich kann er ja wirklich gut in Fyes Mimik lesen, speziell seinen Augen, und weiß, welche Gefühle Fye unter seinem oberflächlichen Lächeln zu verbergen versucht.
Antwort von:  Nordwind
27.05.2015 20:19
Ach, schön, dass du noch weiter ließt! :D Wenigstens jemand.
Ich liebe den Record Arc, weil ich auch finde, dass Fais Fassade da zum ersten Mal ein paar Risse bekommt, was Kurogane ja auch sofort bemerkt. Und ich liebe es Streit-Dialoge zu schreiben oder alles was in die Richtung geht, die beiden sind dafür perfekt gemacht.

Das nächste Kapitel braucht etwas länger, weil ich mir noch nicht ganz sicher bin, wie ich die beiden letzten Kapitel schreiben will. Aber der Inhalt steht zumindest schon fest.

Vielen Dank wie immer fürs Lesen und Kommentieren! :D
Von:  Lady_Ocean
2015-05-15T14:28:01+00:00 15.05.2015 16:28
Das war bestimmt irgendetwas Magisches, das diese Welt entweder an sich hat oder ein Wesen, das in ihr lebt, das Kurogane versucht hat, in eine Falle zu locken. Kurogane hat sich mit dem Weg ganz sicher nicht geirrt. Nicht nur, dass seine eigenen Spuren verschwunden waren, auch der Kampf in der vorangegangenen Nacht hätte eigentlich eine ziemliche Verwüstung anrichten müssen, so dass Kurogane diesen Ort problemlos hätte wiederfinden können. Wahrscheinlich war er sogar dort vorbei gekommen und hat es nicht bemerkt, weil dieses Etwas seine Spuren verwischt hat.
Vielleicht war es Fye, von dem das Knacken ausgegangen war, das er plötzlich in der Nähe gehört hatte? Wenn irgendwo Magie im Spiel ist, dann merkt er es ganz sicher. Andererseits wird er seine Präsenz sicher nicht so perfekt in Kuroganes Nähe verbergen können, wenn er nicht ganz ernsthaft eine bedeutende Menge Magie einsetzt. Und ich denke, das wäre er nicht bereit gewesen zu tun, bloß um unbemerkt zu bleiben. Da hätte eher ein unbedachtes "Kuro-wan, hier steckst du also!" oder Ähnliches zu ihm gepasst. Und so oder so ist es fraglich, ob sein Fuß ihm erlaubt hätte, so tief in den Wald vorzudringen. Der scheint immer schlimmer zu werden, wenn er jetzt am Morgen nicht mal mehr auftreten konnte. So gesehen könnte es auch etwas Anderes gewesen sein, was Kurogane aus diesem Zauber befreit hat. Vielleicht auch seine eigene mentale Kraft, seine Konzentration, die es gerade so geschafft hat, diesen Nebel, der seine Sinne zu umschließen gedroht hatte, zu durchbrechen? Oder da ist noch jemand oder etwas, was ihm und Fye nicht feindlich gesinnt ist.

Mal sehen, ob das nächste Kapitel wieder aus Fyes Sicht ist. Dann erfährt man sicher mehr über den Zustand des Beins. Wenn Kurogane nicht da ist, ist das für Fye jedenfalls auch eine gute Gelegenheit, sich das mal genauer anzusehen.
Antwort von:  Nordwind
16.05.2015 15:34
Ich finde es immer total spannend die Vermutungen von Lesern zum Geschehen in meinen Geschichten zu lesen oder an welchen Details besonderes Interesse besteht! :D Worauf ich jetzt nicht weiter eingehen werde um nicht zu spoilern. Das nächste Kapitel wird allerdings wenig Aufklärung, dafür aber eine (hoffentlich) spannende Konfrontation bringen. ;)

Vielen Dank fürs Lesen und dafür, dass du deinen Gedanken zur Geschichte teilst! :)
Antwort von:  Lady_Ocean
16.05.2015 16:03
Finde ich auch gut, wenn du mir nicht alles vorher verrätst. :) Ich teile gern meine Gedanken, was mir so auffällt und so, aber trotzdem möchte ich für mich allein entdecken, wie alles aufgelöst wird. ^^
Von:  Lady_Ocean
2015-05-05T07:43:03+00:00 05.05.2015 09:43
Ich muss sagen, die FF gefällt mir bisher echt gut. Ich bin eigentlich total zufällig drauf gestoßen, weil das 3. Kapitel zeitgleich mit 'nem neuen Kapitel von meiner FF hochgeladen wurde und ich auch grad wieder im TRC-Fieber und vor allem meiner KuroFye-Verliebtheit stecke. *lach* Deshalb habe ich einfach mal reingelesen. Und ich bin echt froh, dass ich mir die Zeit genommen habe. Bei einer FF mit 4 Kapiteln und ohne Kommentare neigt man schnell zu dem Trugschluss, dass die sich nicht lohnt. Aber gerade dadurch, dass TRC nun auch schon so lange abgeschlossen ist, ist die Fangemeinde halt einfach geschrumpft, was? *seufz*
Aber deine Geschichte ist echt schön bis jetzt. Die Charaktere sind wirklich nah am Original gehalten, das fand ich schon am Prolog. Wie Fye über die Bedeutung und Preise von Wünschen nachdenkt und seine Reue, seine vielen Vorwürfe. Und auch in den folgenden Kapiteln spielen sie immer wieder eine wichtige Rolle. Im Manga hat man ihn immer nur von der Außenperspektive gesehen, vor allem bis zum Ceres-Arc, aber ich finde, seine Gedanken und die Art, wie er versucht, Kuroganes ewigem Misstrauen auszuweichen, sind total realistisch und nachvollziehbar.
Und es ist total spannend zu sehen, wie sie sich fast schon unweigerlich aneinander annähern. Kuros scharfe Auffassungsgabe, Fyes Müdigkeit und bröckelnde Fassade, die immer mehr das durchscheinen lassen, was unter der Oberfläche schwelt. Wie er zum Beispiel mal für einen Moment das Lächeln in seinem Gesicht nicht aufrecht erhalten konnte (Kapitel 1, ganz am Ende). Und dass sie am Ende von Kapitel 3 fast schon ehrlich miteinander sind. Ehrlich in dem Sinne, dass Kurogane offen ausspricht, dass er weiß, dass Fye ihm (in Bezug auf die Verletzung seines Fußes jetzt) eh nicht die Wahrheit sagen würde. Und dass Fye es nicht verneint. Ich befürchte auch, dass das nicht einfach nur eine Verstauchung ist, wie Fye sich im Moment vielleicht noch versucht weis zu machen. Das war ja viel eher, als hätte irgendwas im Boden plötzlich nach ihm gegriffen, ihn angegriffen. Gut denkbar, dass es mehr Schaden angerichtet hat, als Fye einfach nur in seiner Bewegung zu stoppen.
Und auch Fyes innerer Zwiespalt bezüglich seiner Magie ist faszinierend. Er hat all das gelernt, seine Kräfte so vermehrt, um helfen zu können, und sie all die Jahre in Ceres selbstverständlich genutzt. Yuuko hat ihm das auf einen Schlag geraubt, als Preis dafür, dass er mit den anderen die Reise antreten kann. Ich wäre da auch hin und her gerissen zwischen meiner Gewohnheit bzw. dem Wunsch, mich zur Hilfe meiner Magie zu bedienen, und der Angst, noch mehr Schaden anzurichten als ohnehin schon. Seine ganze Reise baute bis dahin doch auf einer einzigen großen Lüge auf, unter der sein ganzes Bereuen schlummert und der Wunsch, sich damals anders entschieden zu haben, als Fei Wong erschienen ist und sein Bruder ihm sein Leben geschenkt hat.
Ach, der Ceres-Arc war wirklich berührend. Vor allem die Geschichte mit den Zwillingen. Und davon steckt hier so viel drin. Nicht vordergründig, aber alles baut darauf auf. Das gefällt mir so sehr an der bisherigen Entwicklung. :)