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Last Desire Extra

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Laylas Schlaflied

Draußen donnerte es laut und Blitze zuckten am Himmel und erhellten die von schwarzen Wolken verfinsterte Welt. Es goss in Strömen und ein Gewitter brach herein, wie man es selten in Boston erlebt hatte. Und der Lärm des Donners hatte die kleine Layla aufgeweckt, die inzwischen eineinhalb Jahre alt war und die daraufhin lauthals zu schreien und zu weinen anfing. Tröstend nahm Jeremiel die Kleine auf den Arm und versuchte sie zu beruhigen, doch es war zwecklos. Layla schrie wie am Spieß, ihr Gesicht lief dabei rot an und dicke Tränen kullerten ihre Wangen hinunter. Ihr pechschwarzes Haar war so dunkel wie Liams und auch ihre Augen hatten dasselbe blutrot. Ebenso besaß sie denselben goldenen Ring in der rechten Iris. Für gewöhnlich wirkte sie für ein Baby nicht gerade niedlich und manchmal war sie auch etwas trotzig oder rebellisch. Aber bei Gewittern bekam sie sofort Angst und begann dann so heftig zu weinen, dass jemand kommen und sie trösten musste. Meist war es Jeremiel, der dies übernahm, da Liam sich nicht sonderlich darum riss. Zwar kümmerte er sich um seine Tochter, aber irgendwie schaffte er es einfach nicht, diese enge Bindung zu ihr aufzubauen und offenbar vermied er es auch. Verübeln konnte man es ihm nicht, denn er hatte nie mit Kindern zu tun gehabt und war auch nie selbst eines gewesen. Er hatte nie Vater oder Mutter oder so etwas wie eine Familie gehabt. Er wusste nicht, wie es war, ein Kind zu sein und deshalb hatte er sich wohl mit dem Gedanken zufrieden gegeben, dass er deshalb nicht wirklich als Vater geeignet sei, was Jeremiel aber nicht wirklich glauben konnte. Natürlich hatte er Verständnis für Liams Bedenken und er hatte kein Problem damit, sich hauptsächlich um Layla zu kümmern. Immerhin hatte sein Lebensgefährte genug zu tun und bei seiner Tätigkeit konnte er ja wohl schlecht ein kleines Kind mitnehmen. Vor allem, weil er ein Mafiaboss war. Aber trotzdem hatte Jeremiel noch nicht so ganz die Hoffnung aufgegeben, dass Liam vielleicht doch eine enge Bindung zu seiner Tochter aufbauen konnte. Dass dieser schon Vatergefühle für sie hatte, wusste er, denn allein schon, als Liam seine Tochter das erste Mal im Arm gehalten hatte, da hatte man ihm angesehen, wie sehr er die Kleine liebte. Aber er hatte einfach große Schwierigkeiten damit, ihr diese Liebe auch zu zeigen und vernünftig mit ihr umzugehen. Vermutlich hatte er Sorge, er würde es nicht schaffen und so versuchte Jeremiel auch damit dran zu bleiben, dass Liam sich auch hin und wieder mal um Layla kümmerte und auch lernte, wie man mit Babys umzugehen hatte.

Jeremiel setzte sich aufs Sofa und versuchte immer noch, das kleine verängstigte Mädchen zu beruhigen, da kam auch schon Delta herein, der wohl die Schreie gehört hatte. „Ach herrje, hat sie immer noch Angst vor Gewittern?“ „Ja. Und so laut, wie es draußen donnert, kann man es ihr wohl schlecht verübeln.“

„Oh je… na komm schon, Kätzchen. Nicht traurig sein! Tante Delta ist ja jetzt da!“ Aber auch das vermochte das kleine Mädchen nicht wirklich zu trösten. Es donnerte wieder und das so laut, dass sogar eine leichte Vibration durch das Gemäuer ging. Und im nächsten Moment schlug auch schon der Blitz nicht weit entfernt ein. Delta begann auf das kleine Mädchen einzureden und sie irgendwie von ihrer Angst abzulenken, wobei er sie immer wieder „Kätzchen“ nannte. Es war eben eine von seinen Angewohnheiten, jedem einen Kosenamen zu geben und ihn auch nur mit diesem anzureden. So war Liam „Herzchen“, Johnny nannte er „Darling“, Marcel „Hase“ und Jeremiel war sein „Engelchen“. Und gleich nach der Geburt der kleinen Layla Adams war für ihn klar, dass sie was von einem kleinen Wildkätzchen habe und nannte sie deshalb auch immer so. Delta war vollkommen vernarrt in die Kleine und wenn er nicht seiner Arbeit im Rotlichtviertel nachging, oder mit seinen diversen Bettgeschichten zugange war, kümmerte er sich liebevoll um die kleine Layla, damit Jeremiel und Liam auch mal etwas Zeit für sich hatten. Zärtlich streichelte er das Köpfchen der kleinen Layla und versuchte sie aufzumuntern. Jeremiel sah zum Fenster raus und wirkte etwas nachdenklich. „Meine Güte, das wird ja auch immer schlimmer mit dem Gewitter. Sag mal Delta, wo ist eigentlich Liam? Wollte er nicht bald schon wieder zurück sein?“

„Eigentlich schon. Er wollte mit Marcel einen Kunden besuchen, der ziemlich viel Geld schuldet und versucht hat, ihn über den Tisch zu ziehen. Und da kann es eben etwas dauern. Je nachdem, welche Maßnahmen nötig sind.“ „Verstehe…“ Liam hatte bei ihrer Heirat als Bedingung gestellt, dass Jeremiel sich aus den Mafiageschäften raushielt und sich nicht einmischte oder nachfragte. Allein aus dem Grund, weil Liam nicht wollte, dass dieser noch in Gefahr geriet. Jeremiel wollte auch keine Details zu seiner Arbeit wissen. Stattdessen konzentrierte er sich auf seine Arbeit als Detektiv und erhielt dabei auch des Öfteren Unterstützung von Johnny oder Delta bei der Aufklärung. Und da er von zuhause aus arbeitete, konnte er sich deshalb auch um seine Tochter kümmern. So hatte er quasi die Rolle der Ersatzmutter angenommen, hatte aber auch überhaupt nichts dagegen und er kümmerte sich gerne um Layla. Er liebte sie über alles, auch wenn sie rein äußerlich überhaupt nicht nach ihm kam, sondern alles von Liam geerbt hatte. „Na hoffentlich lässt das Gewitter bald nach. Dann wird sich auch Layla wahrscheinlich wieder beruhigen.“ Den Namen hatten sich Liam und Jeremiel gemeinsam ausgesucht. Denn als sie das pechschwarze Haar gesehen hatten, da war Jeremiel spontan auf die Idee gekommen, nachzufragen, was denn „Nacht“ auf Hebräisch bedeutete. Denn fast ausnahmslos alle Unveränglichen hatten hebräische Namen, bis auf wenige Ausnahmen. Und da Nacht nun mal „Layla“ bedeutete, war ihre kleine Tochter so benannt worden. „Da sie so sehr nach dir kommt, ist es doch passend, wenn ihr Name irgendetwas mit „Dunkelheit“ zu tun hat.“ Das war Jeremiels Erklärung gewesen und auch wenn Liam zuerst ein wenig skeptisch war, insbesondere weil er selber seinen wahren Namen „Araphel“ hasste, was „tiefe Dunkelheit“ bedeutete, wollte er seine Tochter nur ungern so benennen. Aber andererseits hatte er zugeben müssen, dass Layla doch ein sehr schöner Name war. Es klopfte schließlich an der Tür und Liam kam herein. Er war ein wenig nass vom Regen, aber ansonsten schien alles in Ordnung zu sein. Nun, ein wenig erschöpft wirkte er schon. Wahrscheinlich war das Gespräch mit seinem Kunden wohl etwas anstrengender geworden. „Und?“ fragte Jeremiel. „Wie ist es gelaufen?“ „Wir haben einen Weg gefunden, um uns das Geld zurückzuholen, sagen wir es mal so. Und bei euch?“ Er bemerkte, wie seine Tochter weinte und sich ängstlich an Jeremiel festklammerte. Und dieser sah schon recht erschöpft aus und hatte wahrscheinlich schon Stunden damit verbracht, sie zu beruhigen. „Layla hat Angst wegen dem Gewitter und ich hatte einen sehr schwierigen Fall und hab deshalb die ganze Nacht durchgearbeitet. Naja, sobald das Gewitter vorbei ist, beruhigt sie sich hoffentlich wieder und dann kann ich mich gleich noch ein wenig schlafen legen.“

„Ich kann mich auch um sie kümmern“, bot Delta an und wollte Layla schon auf den Arm nehmen, aber dieses Mal war Liam schneller und nahm seine Tochter auf den Arm. Und das überraschte selbst Jeremiel, denn bisher hatte Liam so gut wie nie seine Tochter aus eigener Initiative an sich genommen. „Liam…“ „Leg dich hin und ruh dich aus. So wie du aussiehst, kannst du etwas Schlaf gut gebrauchen. Ich mach das schon.“ Zuerst zögerte Jeremiel noch, aber dann nickte er, stand auf und gab Liam einen Kuss, woraufhin er „danke“ sagte und ging. Delta blieb etwas skeptisch und verschränkte die Arme. „Und du kommst auch wirklich zurecht, Herzchen? Soll ich die Kleine nicht besser nehmen?“ „Nicht nötig“, sagte Liam nur. „Immerhin bin ich ihr Vater.“

„Hm… na ja, wenn du meinst… dann stört es dich doch nicht, wenn ich gehe.“ Liam ahnte schon, was Delta wieder im Sinn hatte und rief ihm noch nach „Lass aber die Zimmereinrichtung heil, wenn du dich mit Johnny vergnügen musst.“ „Du bist doch bloß neidisch, Herzchen, weil Jeremiel nicht so auf die harte Tour steht.“

„Pass ja auf, was du sagst. Layla muss das ja nicht unbedingt mit anhören, was du da treibst.“ Damit ging nun auch Delta und so war Liam alleine mit seiner Tochter, die immer noch weinte und ihr Gesichtchen in seiner Schulter vergraben hatte. Draußen donnerte es zwar nicht mehr ganz so laut, aber dennoch schlugen noch Blitze ein und das machte der Kleinen ebenfalls Angst. Die Dunkelheit hingegen fürchtete sie nicht. In der Hinsicht war Layla genauso wie er. Sie fühlte sich in der Dunkelheit wohl. Sie liebte es, wenn sich der Himmel verdüsterte oder wenn die Sterne am Nachthimmel zu sehen waren. Sie war ein Kind der Nacht und würde es auch immer bleiben. Sie beide verband die Dunkelheit. Layla trug sie in sich und wenn sie älter wurde, dann würde es auch auf ihren Charakter Einfluss nehmen. Wirklich jede Faser in ihr würde von der Finsternis beherrscht werden und das machte ihm schon ein wenig Sorgen. Zu seiner Schwester hatte er mal gesagt „Ich fürchte mich nicht vor dem, was ich bin, sondern vor dem, was ich schlimmstenfalls werden könnte.“ Und wenn der Zeitpunkt da war, wo Layla diese schwierige Phase erreichte, dann musste er ihr helfen, den richtigen Weg einzuschlagen und mit dieser Finsternis in ihrem Herzen umzugehen, ohne zu einem Monster zu werden, welches er damals unter dem Namen „Araphel“ gewesen war. Er würde ihr helfen, ihr inneres Licht zu finden und es zu bewahren und einen Ausgleich zu finden. Genauso wie er neben seiner kriminellen Geschäfte auch als Chirurg arbeitete, der die Mittellosen operierte, die sich so etwas nicht leisten konnten und die ohne ihn kaum Möglichkeiten hatten. Aber erst mal würde Layla als erste menschlich geborene Sefira in den Genuss kommen, eine richtige Kindheit zu haben und in einer Familie aufzuwachsen. Etwas, das er damals niemals gehabt hatte. „Ganz ruhig, Layla. Das Gewitter ist bald vorbei und es kann dir nichts passieren. Daddy ist ja da.“ Leise schluchzte die Eineinhalbjährige und klammerte sich an ihn fest. Mit Worten allein würde Liam sie nicht beruhigen können, das war ihm klar. Aber… was machten Eltern denn dann, wenn sie ihre Kinder beruhigen wollten? Liam dachte nach, aber dummerweise hatte er sich nie wirklich mit dem Thema auseinandergesetzt und war in diesem Moment auch ein wenig überfragt. Aber dann erinnerte er sich daran, was Rumiko getan hatte, wenn eines ihrer Kinder zu weinen angefangen hatte: sie hatte ihnen etwas vorgesungen. Offenbar wirkte so etwas beruhigend auf Kleinkinder. Ob er damit vielleicht auch Layla beruhigen konnte? „Na komm, Prinzesschen. Ich bring dich in dein Zimmer.“ Mit seiner Tochter auf dem Arm erhob sich der Mafiaboss und ging mit ihr in ihr Kinderzimmer, welches nicht übertrieben pink und kitschig eingerichtet war, so wie Delta ursprünglich geplant hatte. Zwar gab es viel Spielzeug, aber es war ansonsten einfach und schön gehalten. Liam schaltete die kleine Lampe an, die kleine Schatten von Figuren an die Wände warfe, die sich im Kreis drehten. Dann setzte er sich auf den Sessel und erinnerte sich in diesem Moment an ein Lied, welches seine Schwester vor langer Zeit gesungen hatte. Sie hatte es für ihre Familie gesungen, wenn es Abend war und es hatte etwas so Vertrautes an sich. Womöglich deshalb, weil es in jener Sprache war, welche die Sefirot für gewöhnlich sprachen. Er selbst hatte nach wie vor keine Erinnerungen an damals, aber seltsamerweise hatte er damals sehr deutlich gespürt, wie vertraut ihm dieses Lied eigentlich war. Und da Eva sowieso die Fähigkeit besaß, mit ihrem Gesang die Seelen anderer zu beruhigen, war es ihm wohl im Gedächtnis geblieben und es hatte auch ihn irgendwie beruhigt, wenn er es hörte. Und wer weiß… vielleicht würde es auch Layla helfen, damit sie nicht mehr so sehr weinen musste. Und während er sie zärtlich im Arm hielt und ihr Köpfchen streichelte, begann er das Lied zu singen, welches Eva während ihrer Zeit in Nowgorod zu singen gepflegt hatte.
 

„Numi, numi yaldati,

Numi numi, nim.

Numi, numi, k’tanati,

Numi, numi, nim.
 

Aba halach la’avoda –

Halach, halach Aba.

Yashuv im tzeit halevana –

Yavi lach matana!
 

Numi, numi yaldati,

Numi numi, nim.

Numi, numi, k’tanati,

Numi, numi, nim.
 

Aba halach el hakramim –

Halach, halach Aba.

Yashuv im tzeit ha cochavim –

Yavi lach anavim!
 

Numi, numi yaldati,

Numi numi, nim.

Numi, numi, k’tanati,

Numi, numi, nim.
 

Aba halach el hapardes –

Halach, halach Aba.

Yashuv ba’erev im haruach –

Yavi, yavi tapuach!
 

Numi, numi yaldati,

Numi numi, nim.

Numi, numi, k’tanati,

Numi, numi, nim.
 

Aba halach el hasadeh –

Halach, halach Aba.

Yashuv ba’erev im tz’lalim –

Yavi lach shibolim.“
 

Er sang diese Melodie ein paar Male und tatsächlich spürte er, wie seine Tochter ruhiger wurde und sie hörte auch auf zu weinen. Langsam schloss sie die Augen und als er das Lied ein viertes Mal gesungen hatte, war sie eingeschlafen. Als Liam sie so sah, konnte er in diesem Moment nicht anders als zu schmunzeln und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor er sie ins Bett legte und sie zudeckte. Dann verließ er leise das Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Inzwischen hatte sich auch das Gewitter einigermaßen beruhigt und es sah danach aus, als würde es bald aufhören. Schließlich ging er ins Schlafzimmer, in welches sich Jeremiel zurückgezogen hatte. Er zog sich um und ließ das Licht ausgeschaltet, da er dachte, dass Jeremiel bereits schlief. Doch da wurde die kleine Lampe auf dem Nachttisch angeschaltet und müde rieb sich der blondhaarige Detektiv die Augen. „Hab ich dich geweckt?“ fragte Liam und sofort kam ein Kopfschütteln zur Antwort. „Nein, ich wollte sowieso warten, bis du kommst. Und? Wie geht es Layla?“

„Sie ist eingeschlafen.“ Jeremiel hob erstaunt die Augenbrauen und sah Liam sprachlos an. Er hatte die ganze Zeit vergeblich versucht, Layla zu beruhigen und wirklich alles getan und versucht. Und Liam schaffte das einfach so. „Wie hast du das denn so schnell geschafft?“ „Ich hab ihr ein Schlaflied vorgesungen.“ Ein Schlaflied? Jeremiel musste sich Liam in diesem Moment vorstellen, wie er seine kleine Tochter im Arm hielt und ihr etwas vorsang. Dabei war er doch gar nicht der Typ für so etwas. Aber Liam war eben nicht nur der kaltherzige und kompromisslose Mafiaboss. Er hatte auch eine sanfte Seite und diese zeigte er nur jenen, die er wirklich liebte. Und auch wenn er nicht danach aussah, so liebte er seine Tochter genauso sehr wie Jeremiel. Der Detektiv mit den eisblauen Augen lächelte und beugte sich zu Liam herüber und legte dann seinen Kopf auf dessen Schulter ab. „Ich wusste immer, dass du ein guter Vater sein wirst. Und so wie es scheint, hat auch Layla so eine enge Bindung zu dir. Wahrscheinlich sogar eine engere als zu mir.“ „Wie kommst du darauf?“ fragte Liam erstaunt, denn so viel Zeit verbrachte er doch gar nicht mit Layla, weil er das Gefühl hatte, Jeremiel wäre besser in so etwas. Doch der Blondschopf erklärte es ihm. „Vielleicht merkst du es nicht, aber sie weint sehr oft, wenn du gehst und kaum, dass du in der Nähe bist, beruhigt sie sich auch wieder. Vermutlich liegt es daran, weil sie so viel von dir hat.“ Liam schwieg und legte sich zu Jeremiel ins Bett. Irgendwie war es ihm nie sonderlich aufgefallen, dass Layla so sehr auf ihn fixiert war. Auf der einen Seite freute es ihn natürlich, aber auf der anderen Seite hatte er so etwas vermeiden wollen. Er wollte nicht, dass Layla so wurde wie er und in kriminelle Kreise abrutschte. Sie sollte ein normales Leben führen und sicher aufwachsen. Er wollte sie vor seiner Welt beschützen und deshalb versuchte er, eine gewisse Distanz zu ihr zu bewahren, auch wenn es ihm selbst wehtat. Außerdem fiel es ihm persönlich schwer zu glauben, dass er wirklich ein guter Vater sein konnte so wie Jeremiel, der sich seinerseits rührend um die Kleine kümmerte. Dieser bemerkte, was dem Mafiaboss durch den Kopf ging und küsste ihn. „Du machst dir zu viele Gedanken. Glaub mir, unsere kleine Layla wird schon nicht auf die schiefe Bahn geraten. Mag sein, dass du in der Vergangenheit Fehler gemacht hast, aber du hast auch aus ihnen gelernt und mit dieser Erfahrung kannst du Layla auch den richtigen Weg zeigen. Wenn du dich von ihr distanzierst, macht es weder dich noch unsere Tochter glücklich. Sie braucht uns beide, verstehst du? Und du bist ein guter Vater. Wenn du es nicht wärst, dann hättest du sie doch nicht beruhigen können. Du musst dir einfach mal selbst zutrauen, dass du auch etwas Gutes tun kannst und dass du auch eine einfühlsame Seite haben kannst. Auch wenn du es vielleicht nicht zugeben willst.“ Bei diesen Worten konnte Liam nicht anders und schmunzelte, dann erwiderte den Kuss. „Scheinbar kennst du mich besser als ich selbst.“

„Na weil ich dich eben so sehr liebe.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Alenin
2015-05-01T11:06:21+00:00 01.05.2015 13:06
Hallöchen :)
Ich möchte jetzt endlich auch mal kommentieren ist schon längst überfällig^^
Deine Geschichten sind echt klasse und ich lese sie unheimlich gern
Du hast ein echtes Talent dafür, dass es immer spannend bleibt und man nicht genug bekommt *-*
Ich hoffe du hörst nie mit schreiben auf :D
So werd mich dann wieder melden, wenn ich alles nachgeholt hab :)
Antwort von:  Sky-
01.05.2015 13:12
Danke für deinen lieben Kommentar-^^-
Keine Sorge. So schnell höre ich mit dem Schreiben schon nicht auf. Dafür habe ich viel zu viele Ideen, die alle noch verwirklicht werden wollen. Und natürlich freut es sich, wenn ich andere daran teilhaben lassen kann.
Antwort von:  Alenin
01.05.2015 13:13
Na das freut mich sehr :)


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