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鼓動 - Kodou

live your dreams to the fullest
von

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Als ich am nächsten Morgen aufwache ist mir als würde mich ein eisiger Blitz direkt treffen. Helle Iriden sind in einer Weise direkt auf mich gerichtet als wollten sie mich kurzerhand durchbohren und ich muss dabei mehrmals schlucken. Obendrein wünsche ich mir gerade, ich könnte mich umgehend in einen Schatten umwandeln oder wenigstens für eine unbestimmte Zeit lang unsichtbar werden. Rasch weiche ich seinem Blick aus als ich mich langsam aufsetze und nebenbei mehr die Decke an mich drücke, da ich mir meiner eigenen Nacktheit so eben bewusst werde.
 

Als mir nun auffällt wie der Ältere kurz seine Augen schließt nutze ich diesen Augenblick geschickt aus um kurzerhand ins Bad zu huschen. Dabei rast mein Herz wie verrückt. Hoffentlich war es nicht all zu offensichtlich für Weiss, was gestern noch konkret zwischen Nero und mir vorgefallen ist. Mir auf die Lippen beißend springe ich kurzerhand unter die Dusche und ich kann nicht aufhören mir das Hirn zu zermartern. Mir formt sich fast schon ein unlösbarer Knoten im Hals, da ich ehrlich gesagt nicht so genau weiß was ich genau als Erklärung abgeben soll. Leise seufze ich auf, denn mir schwirrt ehrlich gesagt der Kopf vor lauter Fragen.
 

In Ruhe dusche ich mich fertig, ziehe mir rasch meinen Shihakusho an den mir wohl Weiss hergerichtet hat und verlasse so das Bad. „Lass ihn ruhig nocht etwas schlafen. Nebenbei will Minerva-san euch alle sehen“ vernehme ich ihn ganz ruhig zu mir sagen, hat dabei seine Hand auf meiner Schulter ruhen und momentan bin ich innerlich mehr als froh über die Tatsache, dass kein Mal mich dadurch verrät was zwischen Nero und mir letzte Nacht war. Rasch nicke ich nur, verlasse kurz darauf das Zimmer und mein Bauchgefühl sagt mir so eben, er weiß ganz genau Bescheid was im Hintergrund abläuft. Auch wenn Weiss Nichts dahingehend zu mir sagt, die Tatsache er hat von selbst heraus gefunden was Nero so sehr an mich bindet nagt sehr an meinem Inneren.
 

Kaum erreiche ich Minervas Zimmer, wo auch schon auf meine Anwesenheit gewartet wird, senke ich rasch meinen Kopf als ich deutlich fühlen kann wie Sting seinen Blick direkt auf mich richtet. Ich kann ihm einfach nicht in die Augen sehen. Ich verstehe selbst nicht, weshalb ich plötzlich solche Schuldgefühle gegenüber dem blonden Sänger hege obwohl wir beide ja doch nur gute Freunde und Bandkollegen sind. Ich erkenne mich langsam selbst nicht mehr. Warum empfindet ein gewisser Teil in mir doch mehr für ihn als mir eigentlich lieb ist? Eine Antwort auf diese Frage wäre jetzt wahrlich hilfreich für mich.
 

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Ehrlich gesagt ist es mir recht schwer gefallen einzuschlafen. Geistig vor sich zu haben wie die Person deines Begehrens angekuschelt an der Seite einer anderen Person liegt ist dabei nicht gerade hilfreich. Vor allem nicht, wenn man klar im Raum riechen kann welche Aktivität vorhin statt gefunden hat. Mir fest auf die Lippen beißend setze ich mich auf die Couch zwischen Rufus und Orga, dabei wird nur noch auf Rogue gewartet. Als er endlich Minervas Zimmer betritt in dem wir uns alle versammeln sollen weicht er automatisch meinem Blick aus und hält seinen Kopf gesenkt. Aufgrund seines Verhaltens beiße ich mir noch fester auf die Lippen. Für mich ist es nur Bestätigung genug, dass er sich genau bewusst ist was er getan hat. Ich werde ihn deswegen sicher nicht verurteilen. Ich möchte nur endlich wissen, was für eine Rolle ich wirklich für ihn spiele.
 

Mehr als überrascht starre ich nun Minerva an die uns so eben mitteilt, dass Hisao gestern Nacht offensichtlich geplant hat unseren Bassisten zu entführen. Der Plan des Schwarzhaarigen muss funktioniert haben, denn sonst wäre Minerva nicht so zufrieden. Kurz zu Rogue blickend fällt mir auf wie er allein bei der Erwähnung des Namens blasser als sonst wird und sichtlich erstarrt. Was ist es nur, dass Hisao von ihm will? Ehrlich gesagt beginne ich mir wegen Rogue langsam aber doch große Sorgen zu machen. Wenn ich das eigentliche Ziel von Hisao bin, soll er sich ruhig an mich heran wagen und den Rest der Band hinaus halten. Rogue, Rufus und Orga haben nichts mit der gesamten Sache zu tun die mich an ihn bindet. Also warum liegt sein Hauptaugenmerk dann auf unserem jetzigen Bassisten?
 

Aufmerksam hören wir zu was uns Minerva noch zu sagen hat, dann sind wir alle vier vorerst entlassen um uns in einer halben Stunde startbereit in der Lobby versammelt zu befinden. „Rogue, warte“ bringe ich kurzerhand hervor, da dieser gleich abwärts zur Lobby fahren will und ich schaffe es knapp noch in den Aufzug einzusteigen bevor dieser abfährt. Ein erdrückendes Schweigen herrscht zwischen uns beiden und um auch mit Sicherheit seine volle Aufmerksamkeit zu erlangen drücke ich kurzerhand die Stoptaste. Mit den daraus folgenden Konsequenzen lege ich mich ruhig später an. Doch vorerst muss ich unbedingt heraus finden was hier wirklich gespielt wird. „Was soll das, Sting?“ bringt er nun rasch hervor, wobei seine rubinroten Iriden kurz aufblitzen und ein Lächeln huscht mir dabei über die Lippen.
 

„Es gibt noch so einiges, dass wir zu klären haben“ bringe ich ruhig hervor, stehe ihm nun direkt gegenüber, stütze mich mit einer Hand bei der Wand ab und hebe leicht seinen Kopf so an, dass er mir direkt in die Augen sehen kann. Ich habe mich ehrlich gesagt noch nie zu jemand so stark hingezogen gefühlt wie zu Rogue. Alles was ich für ihn empfinde geht weit über freundschaftliche Gefühle hinaus. „Unter anderem was du wirklich für mich empfindest, Rogue Cheney“ kommt kurz darauf aus mir hervor, wobei ich meine Stirn an seine anlehne und erst da scheint er zu begreifen um was es im Grunde genommen geht.
 

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Nachdem wir von unserer Lady auf den neuersten Stand der Dinge gebracht wurden will ich schon direkt hinunter in die Lobby fahren um dort auf den Rest der Band zu warten. Doch ehe mich versehe ist der blonde Sänger ebenfalls in den Aufzug gehuscht und kaum das wir fast ein Stockwerk hinter uns haben betätigt er gleich einmal die Stoptaste. Ich erstarre innerlich leicht als ich nun seine Worte vernehme und ich befinde mich mit dem Rücken zur Wand. Verdammt, hier gibt es keine Möglichkeit ihm zu entkommen. Ich muss sichtlich schlucken als ich seine weiteren Worte an mich gerichtet vernehme und er mir dabei recht nahe ist. Ich kämpfe gerade mit mir selbst passende Worte hervor zu bringen, doch es ist wie verhext. Ich bin vorerst nicht in der Lage auch nur einen einzigen Laut von mir zu geben der diese Situation auflösen kann. Daher schweige ich nur vor mich hin und beiße mir fest auf die Lippen. Was die jetzige Lage außerdem noch zusätzlich für mich unangenehm macht ist die Tatsache, dass in mir immense Schuldgefühle ihm gegenüber aufkeimen.
 

„Ich empfinde rein gar nichts, dass über Freundschaft hinaus geht“ bringe ich schließlich nun hervor, innerlich betend er würde diese offensichtliche Lüge nicht als solche erkennen. „Obendrein habe ich dir doch schon einmal gesagt, ich stehe einer bestehenden Beziehung nicht im Weg“ füge ich noch rasch hinzu, sehe ihm direkt in die saphirblauen Augen und mir ist in diesem Moment als würde sich alles in mir zusammen ziehen.
 

Warum nur kann ich ihm gegenüber nicht offen genug sein, was meine wahren Gefühle für ihn betrifft? Weshalb fällt es mir so schwer vor allem mir selbst einzugestehen, dass er mir weitaus mehr bedeutet als ich anfangs erhofft habe? Wieso nur muss ich jene Person so von mir abweisen, damit ich mir auch sicher bin sie bleibt weiterhin in meiner Nähe?
 

Ehe ich mich versehe werde ich auch schon von ihm auf sanfte Weise geküsst. Offensichtlich kann ich nichts mehr vor ihm versteckt halten. Auf irgendeine Weise scheint er ganz genau zu verstehen wie ich agiere. Mit einem wohligen Seufzen gehe ich schließlich auf diesen Kuss ein, schließe meine Augen und ich frage mich gerade selbst warum ich eher dazu neige mich selbst zu belügen als gleich die Wahrheit zu akzeptieren.
 

Ob es vielleicht mit dem zusammen hängt was ich in meiner Jugend dank meines Bruders so alles durchgemacht habe? Erst jetzt wird mir schlagartig bewusst wo wir uns eigentlich befinden. Ein Kribbeln durchströmt meinen Körper als ich klar fühlen kann wie nun Stings Lippen an meinem Hals ruhen und gleichzeitig schmiegt er sich mehr bei mir an. Sofort beginnt eine Hitze in mir aufzusteigen, die mir nur all zu bekannt ist und nebenbei fängt auch mein Herz an schneller zu schlagen.
 

Ein Teil in mir will nicht, dass er aufhört mich zu berühren. Ein anderer Teil in mir will unbedingt die Distanz bewahren, welche ich bisher gekonnt zwischen uns aufrecht erhalten kann. Ich bin in einen sichtlichen innerlichen Zwiespalt gefangen. Denn mein Gewissen sagt mir ganz klar, ich soll mich nicht auf ihn einlassen da er in Verbindung zu jener Person steht die ich über alles verabscheue, doch mein Herz hingegen sagt mir es ist durchaus in Ordnung etwas für ihn zu empfinden das weit über normale Freundschaft hinaus geht.
 

„Ich... bitte verzeih mir, doch ich...“ fange ich schließlich an zu ihm zu sagen, halte ihn nun auf etwas Abstand zu mir und beschämt wie ich mich gerade fühle senke ich rasch meinen Blick. Nicht einmal einen ganzen logischen Satz bekomme ich mehr zusammen. Wirklich wunderbar. Innerlich verdrehe ich deswegen auch schon die Augen. „Keine Sorge, ich kann warten. Ich dränge dich auch zu nichts, Rogue“ sagt er nun zu mir, seine Stirn erneut an meine gelehnt und ich fühle deutlich wie sein Daumen über meine Lippen streicht. Kurz darauf küsst er mich erneut, dann setzt sich der Aufzug wieder von selbst in Bewegung.
 

Im Grunde genommen bin ich so ein Idiot. Ich habe es ehrlich gesagt nicht verdient von Sting geliebt zu werden und doch tut er es unablässlich von der Tatsache, dass wir zwei uns seit fast einem Jahr nun kennen. Auch wenn wir ja noch nicht einmal ansatzweise zusammen sind, so fühle ich mich gerade als hätte ich ihn darum betrogen eine Nacht mit mir zu verbringen. Seine Worte von eben lassen nur die Schuldgefühle in mir noch immenser werden als sie es ohnehin schon sind. Mit gesenkten Blick folge ich ihm schließlich als der Aufzug in der Lobby ankommt und ich kann innerlich nur hoffen, dass ich recht bald in der Lage dazu bin an mir selbst gegenüber zu akzeptieren was mir der charmante Blondschopf wirklich bedeutet.
 

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Kaum ist die Tour überstanden ist Rogue auch schon für ein paar Tage hinauf nach Aomori gefahren. Kurz davor bat er mich darum nach Frosch zu sehen und für mich ist es das erste Mal, dass ich seine Wohnung überhaupt betrete. Tradition trifft auf Moderne. So kann ich kurzerhand beschreiben was mich im Inneren erwartet. Hier befindet sich sogar ein Genkan, der mir normalerweise nur bei Tempeln und vornehmen Restaurants der japanischen Küche ein Begriff ist.
 

Da ich meine Wohnung eher nach klassisch europäischem Stil eingerichtet habe empfinde ich Rogues Wohnung als krassen Kontrast zu dem was ich eigentlich gewohnt bin. Anstatt Laminat sind die Böden hier aus einem Material, dass mir wahrlich unbekannt ist und um diese nicht schmutzig zu machen ziehe ich meine Schuhe im Genkan aus.
 

Neugierig wie ich nun mal bin sehe ich mich genauer um, dabei bin ich wahrlich erstaunt über die Tatsache, dass alle Räume so übersichtlich sind. Im Wohnzimmer finde ich bei einem Wandverbau einige Fotos mit ihm und seinen Eltern oben. Ein leichtes Grinsen huscht mir dabei über die Lippen. Das gute Aussehen hat er also von beiden Seiten geerbt. Erst jetzt fällt mir eine Kätzin friedlich zusammen gerollt am Kratzbaum liegend auf. Das hier muss also Frosch sein.
 

Während ich mich weiter umsehe fällt mir auch ein altes Bandfoto von Black Mamba auf, dass sich ebenfalls am Wandverbau befindet. Es muss wohl aus der Zeit stammen, wo diese Band noch recht erfolgreich durchs Land getourt ist. Direkt daneben ist ein Foto mit Personen darauf abgelichtet die ich ehrlich gesagt nicht kenne. Wahrscheinlich Freunde oder gute Bekannte von ihm.
 

Kurzerhand sorge ich dafür, dass Frosch versorgt ist und ein sauberes Katzenklo hat, dann bin ich auf den Weg zu meiner eigenen Wohnung. Dabei könnte ich ruhig einmal wieder im White Bird‘s vorbei schauen. Ich war ja schon lange nicht mehr dort anwesend. Gesagt, getan gehe ich kurz heim mich duschen und herrichten für den Abend, dann suche ich schließlich meine Stammkneipe heim.
 

Ich werde freundlich begrüßt und Mira wirft mir einen leicht strengen Blick zu, weswegen ich mit einem schiefen Grinsen auf den Lippen ruhend mir durch mein Haar streiche. „Du hast dich recht lang nicht mehr blicken lassen“ vernehme ich gerade Lisanna zu mir sagen die mir ein Bier bringt und ich sehe die beiden Schwestern um Verzeihung bittend direkt an. Jetzt wo Sabertooth unter Vertrag ist, steht die Arbeit nun mal im Vordergrund. Obendrein muss vor allem ich mehr denn je aufpassen wie ich mich in der Öffentlichkeit verhalte.
 

„Erza hat uns erzählt, ihr sollt einen recht süßen Bassisten haben“

„Obendrein ist meiner Schwester zu Ohren gekommen, Dreyar Industries ist daran interessiert euch unter Vertrag zu nehmen“
 

höre ich Lisanna nun sagen, wobei ich nun fragend Mirajane ansehe als ich einen Schluck von meinem Bier mache und diese lächelt mich mit Engelsmiene an. „Davon höre ich heute zum ersten Mal“ gebe ich schließlich zu und innerlich wundere ich mich gerade weshalb Minerva so eine wichtige Information vor mir geheim halten würde. Es sei denn, sie will sich zuerst absichern, dass der Deal steht bevor die gesamte Band in Kenntnis versetzt wird.
 

Doch kurz bevor mir Mira auch nur darauf antworten kann tauchen auch schon Erza, Lucy und Natsu in der Bar auf. Kurz darauf erscheint auch Gajeel mit Levy und für einen Augenblick lang ist die Konkurrenz zwischen unseren Bands vorerst vergessen. Selbst Juvia lässt sich kurz blicken, dabei ist offensichtlich genug nach wem sie konkret Ausschau hält. Mit einem sichtlichen Grinsen auf den Lippen ruhend gehe ich schließlich auf Natsus Herausforderung des Wettsaufens ein und selbst Gajeel mischt hier kräftig mit.
 

Am Ende bin ich der klare Sieger, da Natsu nach zwei Humpen Bier und Gajeel erst nach fünf Humpen schon außer Gefecht gesetzt ist. Offensichtlich kommt hier mein nordisches Erbe durch, denn soweit ich mich entsinne hat mein Vater mir stets erzählt noch nie ein Trinkspiel egal welcher Art verloren zu haben. Am Ende erklärt sich Lucy dazu bereit mich zurück in meine Wohnung zu begleiten, obwohl ich der Meinung bin ich kann durchaus noch selbstständig gehen.
 

Doch mit dieser Menge an Alkohol intus habe ich mich wohl sehr verschätzt. Zum Glück für mich, dass es ein Freund und kein Fremder ist der mir hier behilflich ist. Denn ich kann jetzt schon geistig vor mir sehen wir vor allen Rogue mich genau wie Minerva mit einem strengen Blick belegen wird. Ein leises unhörbares Seufzen entweicht mir gerade als ich an ihn denken muss. Ohne ihm ist es hier sichtlich langweilig. Ich will ihn in unmittelbarer Nähe zu wissen. Selbst wenn er sich nur mit mir aufgrund der Arbeit sich in einem Raum befindet. Ich brauche ihn mehr als ich je in Worte fassen kann. Doch ich habe ihm gegenüber ja schließlich versprochen ihm Zeit zu lassen. Daher hoffe ich sehr darauf, dass er recht bald zu einem Ergebnis kommen wird was uns beide betrifft.
 

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Die Tage in Aomori tun mir wirklich gut. Da Nero und Weiss mehr vom Land sehen wollten sind sie kurzerhand mit mir in den Norden des Landes gereist. Obendrein hatte ich die Gelegenheit dazu mit Ultear zu reden. Sie erklärt sich sofort bereit Hisao eine einstweilige Verfügung zu verhängen nachdem ich sie informiert habe was in letzter Zeit so alles geschehen ist und ich soll mich umgehend bei Gray oder ihr mich melden, sollte es erneut zu so einem Zwischenfall wie bei unserer Tour kommen. Da Gray ebenfalls nach Osaka am nächsten Tag aufbricht fahren wir schließlich gestaffelt zurück.
 

Am Bahnhof in Osaka angelangt trennen sich schließlich unsere Wege und ausgerechnet Weiss erklärt sich dazu bereit mich zu meiner Wohnung zu begleiten während Nero noch etwas Wichtiges zu erledigen hat. Zuerst herrscht Schweigen zwischen uns, da ich ehrlich gesagt nicht sonderlich weiß was ich sagen soll. „Du hast in der Zwischenzeit wirklich gute Freunde gefunden, Rogue“ sagt er nun zu mir, worauf ich nur zustimmend nicke und ihn direkt anschaue als ich seine Worte vernehme. In einer gewissen Weise verdanke ich es vor allem ihm, dass ich überhaupt so gute Freunde gefunden habe.
 

„Mittlerweile fühle ich mich so wohl in dieser Band, dass ich um kein Angebot der Welt diese verlassen will“

„Man sieht es dir auch an, Rogue“
 

höre ich ihn nun zu mir sagen, wobei er ein sanftes Lächeln aufweist.
 

„Wegen Nero, es tut mir leid, ich...“

„Du kannst ja schließlich nichts dafür, dass er den Moment ausgenutzt hat wo du innerlich verwirrt warst“
 

sagt er nur kurz darauf zu mir, dabei blicke ihn nun recht erstaunt an und kurz darauf beiße ich mir auf die Lippen. Er weiß also ganz genau was Nero in mir zu sehen begonnen hat.
 

„Ich weiß aber auch, dass du noch nie Nero als auch mich belogen hast. Daher bin ich auch gewillt darüber hinweg zu sehen was in Sendai passiert ist“ sind nun seine weiteren Worte an mich gerichtet, worauf ich mir mehr auf die Lippen beiße, dabei meinen Blick gesenkt halte und die darin versteckte Botschaft ist durchaus klar für mich. Ein weiteres Mal würde er nicht verzeihen.
 

„Eurer Sänger scheint sehr an dir zu hängen“

„Der Eindruck täuscht nur“

„Bist du dir da wirklich sicher, Rogue? Er scheint recht in Ordnung zu sein“

„Er ist ein selbstverliebter, kindischer Egoist; mehr nicht“
 

bringe ich darauf nur hervor, wobei ich klar fühlen kann wie mir eine leichte Röte über die Wangen huscht als ich daran denken muss wie nahe ich Sting schon fast gekommen bin. Verdammt, warum bekomme ich ausgerechnet jetzt nicht mehr aus dem Kopf wie er mich auf sanfte Weise küsst? Rasch schüttle ich meinen Kopf um so wieder auf klare Gedanken zu kommen, dabei fühle ich deutlich wie mich Weiss gerade eingehend ansieht.
 

„Du darfst ruhig dem was du empfindet mehr glauben schenken, Rogue. Es wird sich nichts verändern, wenn du dich weiterhin einigelst aufgrund dessen was dir in deiner Vergangenheit passiert ist. Es ist Zeit, dass du endlich einen Schritt vorwärts auf das Licht namens Hoffung machst“ höre ich ihn schließlich noch auf sanfte Weise zu mir sagen, wobei er seine Hand auf meine Schulter legt und mein Blick ist nun eingehend auf ihn gerichtet. In diesem Punkt hat Weiss absolut Recht. Um endlich Veränderungen in meinem Leben einzuläuten muss ich auch bereit dazu sein meine Vergangenheit komplett hinter mir zu lassen. Dazu gehört auch endlich zu akzeptieren, dass ich wieder begonnen habe positive Gefühle in mir zuzulassen.
 

Mit einem raschen Nicken bleibe ich nun stehen, dabei entscheide ich mich dazu direkt zu Stings Wohnung zu fahren da ich ihn dort vermute. Obendrein gibt es etwas, dass ich ihm gestehen muss. Es ist besser, er erfährt von mir warum ich plötzlich verstärkt auf Distanz ausgegangen bin als von Weiss direkt. Außerdem will ich ihn sehen. Denn seine Nähe erfüllt mich ehrlich gesagt mit einer gewissen Wärme und Geborgenheit, die ich bisher noch nie so wirklich verspürt habe. Wenigstens versteht mich Weiss und er verspricht mir noch sich bei mir zu melden, dann bricht er in die gegensätzliche Richtung auf die ich eben einschlage.



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