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This Is Called Love

Kurzgeschichten Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine Sidestory zu Loving You Is Killing Me. Mit kleinem Spoiler was euch in Band 3 erwarten könnte (Ja, ich weiß Band 2 ist noch nicht ganz fertig xD). Komplett anzeigen

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Versprechen am Strand

„Wow, da haben wir mal schönes Wetter und sind am Strand und dann so etwas!ˮ Loana baut sich vor uns auf. Ihre langen blonden, leicht gewellten Haare wehen im Wind und in ihrem knappen Bikini ist sie ein echter Hingucker. Na ja, für alle Männer die nicht schwul sind. Ich nehme meine Sonnenbrille herunter und warte auf ihre Predigt, doch dann kommt Selena an und will wissen was los ist. „Ich meine, wir verbringen den Tag am Strand und dann sieh' dir diese beiden Idioten an! Ewan hängt in viel zu warmen Klamotten herum, noch dazu in Schwarz und sieht aus als bereite er sich für den Winterschlaf vor und Pete liest ein Buch nach dem anderen! Sag mal, wie viele Bücher hast du da mitgebracht? Jungs! Wir sind am Strand! Sommer, Sonne, Meer! Hallooooo?!ˮ Loana baut sich anklagend vor uns auf. Pete zuckt nicht mal mit der Wimper, viel mehr beginnt er seine Bücher zu zählen.

Wir beide haben uns in einem Strandkorb verkrümelt und haben auch nicht vor ihn so schnell zu verlassen. Ich mag diese Hitze nicht. Schwitzen ist unerträglich und ich bekomme immer viel zu schnell einen Sonnenbrand. Also bewege ich mich lieber gar nicht aus dem Schatten heraus.

Pete ist auch nicht wirklich in Stimmung. Er liest lieber seine Bücher und hat sich an mich gelehnt. Träge blicken wir zu den beiden Mädchen auf.

Selena greift nach Loanas Arm. Die brünette Schönheit versucht sie zu besänftigen. „Lass doch die beiden Spaßbremsen, dann haben eben nur wir unseren Spaß.ˮ

Sie zieht Loana mit sich zum Wasser. Ich seufze und setze meine Sonnenbrille wieder auf.

„Sieben Bücher sind doch nicht viel oder?ˮ, fragt Pete mich mit hochgezogener Augenbraue. „Ich lese die doch zurzeit alle parallel.ˮ

„Du brauchst dich nicht zu rechtfertigen. Loana ist nur angepisst, weil wir nicht mit ihr im Wasser spielen.ˮ

„Hm...ˮ Pete sieht zu unseren Freundinnen. „ Sollen wir zu ihnen gehen?ˮ

„Mir ist nicht danach.ˮ

„Ein bisschen Farbe im Gesicht könnte dir mal ganz gut tun, Ewan.ˮ Pete beugt sich zu mir vor und grinst schelmisch.

„Rote Farbe oder was? Ich sehe danach doch aus, als hätte man mich zu lange auf der Pfanne brutzeln lassen.ˮ

„Ich creme dich auch ein.ˮ Pete greift zu seinen Füßen nach einer Tube mit Sonnencreme. Seufzend richte ich mich auf und ziehe mir den enganliegenden Pullover aus. Auch das dünne Shirt landet in der Ecke des Strandkorbes hinter mir. Als Pete sich über die Lippen leckt kann ich mir gut denken, woran er gerade denkt.

Er verteilt die Sonnencreme auf seinen Händen und reibt meine Haut damit ein. Sie fühlt sich angenehm kühl an. Petes Hände gleiten über meinen Hals, die Schultern entlang und an den Armen herunter. Besonders viel Zeit lässt er sich bei meinem Oberkörper. Er reibt meinen Bauch ein und hält inne als ich mir die Hose ausziehe. Etwas linkisch versucht er mit den Armen hinter mich zu greifen und meinen Rücken ebenfalls einzucremen. Spielerisch beißt er mir dabei in den Nacken, so dass ich kurz erschreckt zusammen zucke. „Du genießt das, was?ˮ, frage ich ihn neckend.

„Aber so was von!ˮ Er grinst belustigt und zupft an meiner Badehose. „Schade, dass ich dir die hier nicht ausziehen darf.ˮ

„Zuhause!ˮ Ich lächele frech und strecke ihm die Zunge heraus.

Mit Schmollmund bearbeitet er mein linkes Bein, während ich fix das Rechte eincreme. Anschließend helfe ich Pete beim Eincremen. Seine Haut ist angenehm warm und glatt. Er dreht mir den Rücken zu und ich kann nicht anders, als ihn von hinten zu umarmen. Mein Kinn bette ich auf seine Schulter und schließe für einen kurzen Moment die Augen.

„Bist du gerade am Einschlafen?ˮ, fragt Pete nach einer Weile lachend.

„Mhm...ˮ, gebe ich träge von mir. Er dreht seinen Kopf zu mir herum, so weit wie möglich und sieht mir in die Augen. „Wir sollten heute Abend noch mal hierher kommen. Ich setze mich auf deinen Schoß und wir spielen hoppe, hoppe, Reiter.ˮ Er grinst anzüglich. Ich pruste los vor lachen und lasse von ihm ab. „Du Spinner!ˮ Ich gebe ihm einen Klaps auf den Hinterkopf und stehe auf. Lächelnd reiche ich ihm die Hand, welche er ergreift und ziehe Pete hoch. Er folgt mir zum Wasser. Die salzige Meeresluft zerzaust unsere Haare. Der Sand unter meinen Füßen ist warm und bleibt zwischen meinen Zähen hängen.

Selena winkt uns stürmisch zu und kaum sind wir bei den Mädchen angekommen bespritzt Loana uns mit Wasser. Ich laufe zu ihr, umgreife sie und schwinge sie im Kreis drehend durch die Luft. Loana kreischt und quietscht belustigt, ehe ich sie einfach ins Wasser fallen lasse. Sie taucht prustend auf und wirft sich auf mich. Wir fallen platschend ins Wasser und kaum bin ich wieder an der Oberfläche, stürzt sich auch schon Selena auf mich und springt mir beherzt von hinten auf den Rücken.

Rettend flüchte ich mich nach einer weiteren Bruchlandung zu Pete, der seine Hände um meinen Nacken schlingt und mich einfach so küsst. Klatschnass stehen wir im Wasser und kümmern uns nicht um die Leute um uns herum. Ich ziehe ihn näher an mich heran und grinse gegen seine Lippen. Ohne die Brille kann Pete zwar nicht so gut sehen, aber er sieht definitiv noch eine Spur attraktiver aus. Ohne Vorwarnung lasse ich mich einfach nach hinten ins Wasser fallen. Pete gibt noch einen empörten Laut von sich, ehe wir untertauchen. Die lauten Geräusche am Strand verstummen und gerade als ich einen Unterwasserkuss mit ihm versuchen will, packt mich jemand am Arm und zieht mich zurück an die Wasseroberfläche. Kurz komme ich zu Atem als Selena mich frech wie sie ist gleich wieder unter Wasser drückt, ehe sie mich endlich frei lässt. Ich schnappe nach Luft wie ein zappelnder Fisch an Land und räche mich sofort bei ihr indem ich sie kurz untertauche.

Nach einiger Zeit löst sich die Gruppe auf. Die Mädchen flirten mit einigen Jungs, Pete schwimmt noch eine Runde und ich gehe den Strand entlang zu einem Stand mit Eis. Ich besorge mir eine Waffel mit Schlumpfeis und sehe den gefüllten Strand entlang.

War doch keine schlechte Idee hierher zu kommen. Nachdem ich mein Eis verschlungen habe besorge ich noch drei weitere Sorten mit verschiedenen Geschmacksrichtungen und kämpfe mich durch die Menschenmassen zurück zu meinen Freunden. Ich lasse mich in den Strandkorb fallen und reiche den Mädels ihr Eis, als sie zu mir gelaufen kommen und es mir regelrecht entreißen. Als Pete sich endlich wieder zu uns gesellt habe ich sein Vanilleeis beinahe gänzlich vertilgt. Schmollend lässt er sich vor mir zu Boden in den Sand fallen und lehnt seinen Kopf auf meine Knie. Ungerührt lecke ich weiter an dem Eis.

„Du bist fies!ˮ, jammert Pete.

„Tja, wer konnte denn nicht aus dem Wasser kommen?ˮ, frage ich ihn dreist. Dann bin ich aber gnädig und strecke ihm das Eis entgegen. Zumindest das was noch davon übrig ist.

Ich sehe zu wie er das Eis ableckt und lecke mir dabei sofort angetan über die Lippen. Wieso sieht das bei ihm nur immer so verführerisch aus?

„Ewan, du siehst aus als würdest du lieber Pete als das Eis vernaschen wollen!ˮ, neckt mich Selena, die neben mir im Strandkorb sitzt. Auch Loana grinst breit. Sie lehnt an unserem Unterstand und leckt genüsslich ihr Erbeereis ab. Ich beuge mich vor und sehe Pete unverhohlen beim Essen zu. Er zieht zwar eine Augenbraue hoch, lässt sich allerdings nichts weiter anmerken. Seufzend lasse ich mich wieder zurücksinken.

„Na, ob du noch mal braun wirst?ˮ Selena zupft an meinem Arm herum. „Du siehst aus wie eine Leiche.ˮ

„Muss ja nicht jeder so aussehen als käme er aus dem Solarium.ˮ Angriffslustig sehe ich sie an. Selena gibt mir einen harten Tritt ans Bein, wobei ich es so schnell zurückziehe, dass ich Pete beinahe das Eis aus der Hand trete. Ärgerlich sieht er mich an. Ungerührt zucke ich mit den Schultern und tue so als sei nichts geschehen.

„Komm, Selena! Lass uns noch mal zu den Jungs gehen. Die waren süß!ˮ Loana sieht ihre Freundin auffordernd an, die sich langsam erhebt und uns nur kurz zuwinkt. Pete und ich sehen den Mädchen nach.

„Weg sind sie.ˮ

„Lassen ihre allerbesten Freunde einfach zurück.ˮ

„Dabei wollten sie uns heute unbedingt dabei haben.ˮ

„So viel zu unserer tiefen Freundschaft.ˮ

Pete und ich sehen uns grinsend an. „Auch gut, dann habe ich jetzt mehr von dir.ˮ Ich beuge mich vor, nachdem Pete auch die Waffel verschlungen hat und küsse seine süßen Lippen. Sie schmecken noch nach Vanille. Er lässt sich von mir auf den Schoß ziehen und lacht. „Wie war das noch mit hoppe, hoppe, Reiter?ˮ, fragt er breit anzüglich. Lächelnd küsse ich ihn und schlinge meine Arme um seinen Leib. Pete schmiegt sich an mich und mittlerweile wünsche ich mir auch, dass wir endlich ganz allein sind. Ich würde zu gerne ein paar nicht gerade jugendfreie Dinge mit ihm anstellen.

„Weißt du, ich konnte mir nie vorstellen mit dir zusammen zu sein. Ich meine, du bist eine Brillenschlange und ich Mr. Obercool.ˮ

Pete lacht. „Von wegen! Du hast nur niemanden an dich herangelassen. Du bist total schüchtern! Ich habe auch echt viel Mut gebraucht um dich anzusprechen. Ich war verdammt verknallt in dich!ˮ

„War? Etwa nicht mehr?ˮ, frage ich ihn empört.

„Na ja...ˮ Pete druckst herum. Sein Mund ist auf höhe meines Ohres als er mir zuflüstert: „Jetzt bin ich in dich verliebt.ˮ

„Ja, ich weiß! Ich bin einfach unwiderstehlich!ˮ Grinsend drücke ich ihn fest an mich.

„Idiot!ˮ, gibt Pete von sich.

„Irgendwann heirate ich dich mal.ˮ

Pete rückt von mir ab und sieht mich verblüfft an. „Wie jetzt? Echt?ˮ

„Klar doch. Ich stehe zwar nicht so auf Eheringe, aber ich denke Handschellen tun es auch oder?ˮ

Pete lacht herzhaft. „Du spinnst doch.ˮ

„Ich schenke dir auch 'ne Menge Kinder.ˮ Mit den Wimpern klimpernd sehe ich zu Pete auf, der sich vor Lachen kaum noch einkriegt.

„Du kriegst doch keine Kinder!ˮ

„Na, hier sind doch lauter Kinder. Wir nehmen einfach ein paar mit.ˮ

Pete krümmt sich vor Lachen. Ich lächele und stoße leicht mit der Faust an seine Stirn. Mit tränenden Augen sieht Pete zu mir.

„Was würde ich nur ohne dich machen?ˮ, fragt er belustigt.

„Hm, Bücher lesen, masturbieren,...ˮ, zähle ich mit den Fingern auf. Pete kichert und boxt mir gegen den Arm.

„Ich dachte, ich wäre hier der Romantiker von uns beiden?ˮ, fragt er grinsend.

Ich verziehe meinen Mund, greife nach einem der Bücher und halte es ihm vor die Nase. „Du liest BDSM-Bücher mit schwulen Männern! Was ist daran romantisch?ˮ

Pete zuckt unbeteiltigt mit den Schultern. Dann grinst er wie ein Honigkuchenpferd. „Du willst mich also mal heiraten?ˮ

„Na ja, jetzt wo es überall erlaubt wird, warum nicht?ˮ

Pete schürzt die Lippen und sieht dabei aus wie eine Ente. Nur mit Mühe kann ich ein Lachen unterdrücken. Auf seine Wangen hat sich eine kaum merkliche Röte geschlichen.

„Wir heiraten also in Handschellen und stehlen ein paar Kinder.ˮ

„Alles für den guten Zweck.ˮ

Pete grinst schelmisch. „Ich glaube, darüber schreibe ich eine Geschichte.ˮ

„Mit BDSM?ˮ

„Unbedingt!ˮ

Pete beugt sich vor und küsst mich verlangend. Ich schlinge meine Arme um ihn und spüre ein heftiges Kribbeln in meinem Bauch. Keine Ahnung ob wir in naher Zukunft immer noch zusammen sind, aber jetzt und hier will ich es genießen und ihm nahe sein. Und mal ganz ehrlich: ich will ihn heiraten! Wer also ist der Romantiker von uns beiden?!

Ich lache und richte mich auf. „Komm, wenn wir schon hier sind, müssen wir noch unsere Mädels einfangen und ihnen verklickern, dass du bald in Handschellen abgeführt wirst!ˮ

„Nooooo~ˮ, jammert Pete lachend und rennt mir hinterher, den Strand entlang. Unsere Finger fest miteinander umschlungen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Trotz einiger Tage an denen ich keine Kurzgeschichte fertig gebracht habe, sind es letztenendes doch ganze 20 Stück geworden. Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden.
Vielen Dank auch an alle, die mich mit ihren ermunternden Kommentaren ermutigt haben weiterzuschreiben. Ich hoffe, euch hat die kleine Sammlung gefallen. Wenn ihr wollt, könnt ihr mir gerne mitteilen, welche ihr am besten fandet. Fortsetzungen habe ich derzeit nicht geplant, aber ich habe noch genug Geschichten in petto an denen ich derzeit arbeite und die ich in nächster Zeit hochladen werde. Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Ginji92
2015-06-23T14:02:10+00:00 23.06.2015 16:02
Also bei einigen Kurzgeschichten hier gäbe es schon noch Potenzial um daraus mehr zu machen aber so gesehen ne gelugene Sammlung an Storys
Antwort von:  Shunya
27.06.2015 12:49
Danke für deinen Kommi. =)


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