Zum Inhalt der Seite

Down Hill 3: Crisis

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Stimmungsschwankungen

Widerstandslos war Mello Matt gefolgt und fragte sich, was wohl dieses Mal auf ihn warten würde. Eine innere Unruhe ergriff nun Besitz von ihm und er verspürte eine gewisse Aufregung. Schließlich, als sie wieder den Raum ansteuerten, in welchem sie miteinander geschlafen hatten, kam ihm eine gewisse Vorahnung, was jetzt folgen würde. Aber er hatte noch keine Ahnung, was sich Matt wirklich ausgedacht hatte. Denn kaum, dass die Tür hinter ihnen zugefallen war, folgte auch schon das Kommando „Ausziehen und dann auf alle Viere.“ Wortlos entkleidete sich der 24-jährige und folgte Matts Befehlen. Sein Herz schlug schneller und als er diesen harten und kalten Boden unter sich spürte, da kam auch die Angst. Doch das schien Matt nicht sonderlich zu kümmern. Er ging zu einem Schrank hin und öffnete ihn. Als Mello sah, dass dort Fesseln, Lederriemen und andere Werkzeuge drin waren, setzte sein Herz fast einen Schlag aus und er wollte schon aufstehen, doch dazu ließ es Matt nicht kommen. Er holte eine Metallkette heraus und tauschte sie mit dem Lederhalsband aus, dann befestigte er die Kette an einem Ring, der in den Boden geschraubt worden war, sodass Mello gezwungen war, auf dem Boden zu bleiben. „Dieser Raum wurde vor einiger Zeit noch vom vorigen Shutcall benutzt, um seine Pets zu erziehen. Teilweise waren hier noch ganz andere Dinge hier gewesen, wie zum Beispiel eine Peitsche mit Nägeln besetzt, aber viele bekamen auch Brandzeichen verpasst, um auf diese Weise auf ewig als Besitz markiert zu werden. So etwas waren ja schon Methoden aus dem alten Rom gewesen. Aber keine Angst, ich werde dir schon kein Brandzeichen verpassen. Nein, ich werde dir schon anderweitig Unterwürfigkeit und Gehorsam beibringen. Denn die Gesetze von Down Hill besagen: wenn ein Halter sein Pet nicht unter Kontrolle bekommt, muss er es entsprechend disziplinieren. Wenn dies nicht funktioniert, muss er es verkaufen oder töten.“ Mello sah auf, so weit es seine Kette zuließ und er sah, wie Matt eine kleine Kiste herausholte. Seine Nervosität stieg und er fragte sich, was denn jetzt folgte. Vor allem beunruhigte es ihn schon zu hören, dass Matt tatsächlich mit dem Gedanken spielte, ihn zu töten oder zu verkaufen. „Du… du machst Witze, oder?“ „Sehe ich aus, als würde ich lachen?“ fragte Matt schroff und damit war der letzte Zweifel beseitigt. Er meinte es wirklich ernst. „Die Gesetze hier sind grausam und teilweise unmenschlich, vor allem, weil die Menschen hier in ein Klassensystem eingeordnet werden. Aber es ist hier die einzige Chance, um Ordnung in das Chaos zu bringen. Selbst die Shutcalls halten sich an die Regeln und deshalb werde ich dich disziplinieren, damit es gar nicht erst dazu kommt.“ Nur aus den Augenwinkeln sah Mello, wie Matt eine Lederpeitsche hervorholte und ehe er sich versah, kassierte er damit einen kräftigen Schlag auf Hintern, kurz darauf folgte der nächste. Mello biss die Zähne zusammen und spürte, wie der Schmerz wieder von dieser schleichenden Kälte geschluckt wurde. Und das bemerkte nun auch Matt, der nun deutlich kräftiger zuschlug. Der Schmerz war für Mello immer noch spürbar, aber gleichzeitig erfüllten auch leichte Lustschauer seinen Körper und damit verschwand auch diese Kälte in seinem Körper. Schließlich, als sein Hintern ziemlich gerötet war, hörte dieser, wie Matt wieder in der Kiste zu kramen begann. „Scheint so, als würdest du auf so eine Behandlung stehen“, stellte der 23-jährige fast schon amüsiert fest, was dem Blondschopf fast die Schamesröte ins Gesicht trieb. Es konnte ja selbst nicht glauben, dass er auf so etwas tatsächlich ansprang, aber sein Körper sprach da eine ganz eindeutige Sprache. „So und jetzt kriegst du ein kleines Geschenk von mir…“ Aufgrund der Kette konnte Mello sich nicht umdrehen und erkennen, was Matt als nächstes vorhatte. Aber er spürte da auch schon sofort, wie sich da etwas Hartes durch seinen Schließmuskel schob. Es fühlte sich wie ein Dildo an und es fühlte sich irgendwie befremdlich an. Er stand nicht sonderlich auf solche Sachen und es fiel ihm deshalb auch schwer, sich darauf einzulassen. Vor vier Jahren war der Sex mit Matt ganz anders gewesen. Diese Spielchen waren immer überflüssig gewesen, denn auch wenn Mello so ziemlich der Untere von beiden war, so hatte trotzdem eine Gleichberechtigung zwischen ihnen existiert. Und diese war jetzt genauso zerstört worden wie dieses Verhältnis zwischen ihnen. Zugegeben, diese Spielchen hatten einen gewissen Reiz, aber es war einfach nicht dasselbe. Den Abend zuvor war es zwar auch nicht so gewesen wie vor vier Jahren, aber es war nicht so fremd wie jetzt.

Als eine Vibration durch sein Innerstes ging, da waren diese Gedanken mit einem Male wie ausradiert und Mello stöhnte laut auf, als intensive kribbelnde Lustschauer durch seinen Körper rasten und sein Herzschlag schneller wurde. Es kostete ihn Mühe, nicht zu laut zu schreien, doch für Matt war das nicht genug. Er wollte dieses Spielchen noch weiter treiben. „Halt besser still, wenn es nicht allzu sehr wehtun soll.“ Bevor Mello begriff, was als Nächstes passierte, spürte er, wie der Druck auf seinen Anus noch weiter verstärkt wurde und Matt im Begriff war, ihm noch einen zweiten Vibrator einzuführen. Mellos lustvolles Stöhnen verwandelte sich in einen erstickten Schmerzensschrei, als der Druck in seinem Inneren noch weiter erhöht wurde und eigentlich schon an eine Unmöglichkeit grenzte. Es tat entsetzlich weh, doch sein Umbra-Blut reagierte gar nicht, es war nicht mal diese innere Kälte zu spüren. Mello versuchte wirklich, es irgendwie auszuhalten, aber er konnte nicht verhindern, dass ihm die Tränen kamen. Eine Woge des Schmerzes und der Lust erfasste ihn und er hatte Mühe, halbwegs vernünftig zu atmen. „Dein Arsch kann ja so einiges aushalten“, kommentierte Matt trocken und betrachtete den am Boden kauernden 24-jährigen, dem der kalte Schweiß auf der Stirn stand und der wirklich sichtbar zu kämpfen hatte, diesen immensen und vor allem schmerzhaften Druck auszuhalten. Und genau das verwunderte Matt, denn eigentlich hätte er damit gerechnet, dass Mellos Umbra-Blut automatisch reagieren und den Schmerz deutlich lindern würde. Immerhin hatte ihm das Auspeitschen ja auch nicht sonderlich viel ausgemacht. „Matt…“, hörte er seinen besten Freund mit Mühe hervorbringen. „Nimm… nimm sie bitte raus… es tut weh, verdammt…“ Eindeutig, Mello hatte Schmerzen und das bedeutete, sein Umbra-Blut wirkte nicht. Aber warum? Es reagierte doch automatisch auf Schmerzeinwirkung, da es sich um eine Art Schutzmechanismus handelte. Warum also wirkte es jetzt nicht, wo es eigentlich wirken sollte? Matt studierte Mello genauer und sah, dass dessen Glied steif war. Und das ließ ihn zu einer etwas gewagten Theorie kommen: das Umbra-Blut wurde bei einer großen Hormonausschüttung offensichtlich gehemmt. Es konnte keine schwarzen Blutzellen produzieren, weil die normalen Blutkörperchen durch die Botenstoffe zu dominant waren und sich nicht vereinnahmen ließen. In dem Fall war das Umbra-Blut also nicht gänzlich vollkommen, wie alle immer gedacht hatten. Es hatte offenbar einen Schwachpunkt und diesen hatte er eher durch Zufall entdeckt. Nun, in dem Fall sollte er seine Strategie lieber ändern. „Na gut, da du so schön darum gebeten hast, werde ich dir einen Vibrator wieder rausnehmen. Aber so leicht wirst du mir trotzdem nicht davonkommen.“ Mello hörte die Schritte von Matts Stiefeln und zu seiner unendlichen Erleichterung wurde der eine Vibrator langsam herausgezogen, woraufhin auch gleichzeitig der Schmerz deutlich nachließ. Immer noch lief ihm kalter Schweiß von der Stirn und das Atmen fiel ihm schwer. Erschöpft sank er auf dem Boden zusammen, doch eine Verschnaufpause sollte ihm allerdings nicht gegönnt werden. Denn so leicht wollte Matt ihn nicht davonkommen lassen, immerhin hatte Mello noch seine Lektion zu lernen. Also holte er gleich sein nächstes Spielzeug raus. Er holte ein kleines Lederband hervor und schnürte es straff um Mellos erigierten Penis. „Ah… Matt! Was… was zum Teufel soll das?“

„Ein Pet hat erst seinen Herrn zu befriedigen, so lauten die Spielregeln. Wenn du also Erleichterung willst, dann musst du auch etwas dafür tun, mein Lieber. Betteln allein reicht nicht.“ Damit lockerte die Kette ein wenig, woraufhin Mello nicht mehr ganz so eingeschränkt war. Mello wusste, was er zu tun hatte und brauchte nicht extra eine Aufforderung. Er öffnete den Reißverschluss und befreite Matts Glied aus seiner Hose. „Los, mach schon“, forderte der 23-jährige beinahe schroff auf und packte Mello grob an den Haaren. Dieser ignorierte diese Behandlung und begann nun, mit seiner Zunge Matts Eichel zu umspielen, saugte und knabberte daran und ließ dessen Glied dann vollständig in seinen Mund gleiten. Er versuchte es wieder so zu machen wie gestern, da er gemerkt hatte, dass es Matt besonders gefallen hatte. Und tatsächlich verfehlte dies seine Wirkung nicht, insbesondere als er auch Matts Hoden bearbeitete. Ein leises Keuchen war zu hören und der Griff um Mellos Haare verstärkte sich. „Wenigstens etwas, wozu dein vorlautes Mundwerk gut ist.“ Diese Bemerkung ließ Mello unbeantwortet. Nun ja… das wäre gerade ohnehin etwas schwierig geworden. Nur dieses Mal fiel es ihm etwas schwerer, sich zu konzentrieren, denn wegen diesem verdammten Vibrator hatte er genug damit zu kämpfen, mit diesen körperlichen Empfindungen fertig zu werden. Seine Erregung steigerte sich immer weiter und würde bald einen Punkt erreichen, an dem sie zu einer Qual wurde, wenn er nicht schnell Erleichterung fand. Doch es würde nicht nach seinem Wunsch ablaufen, das wusste er. Es brachte ihm nichts, weiterhin seinen Dickkopf durchsetzen zu wollen und immer nur nach den eigenen Regeln zu spielen. In Down Hill würde ihn das nicht weit bringen, sondern schlimmstenfalls seinen Tod bedeuten. Er würde sterben, wenn er weiter auf diesem Egotrip blieb und er würde nicht nur selbst ins Unglück stürzen. Nein, schlimmstenfalls würde er Matt auch mit reinziehen, weil dieser sofort versuchen würde, ihn zu retten. So langsam musste er lernen, sein Schicksal zu akzeptieren und mit dem Strom zu schwimmen, anstatt immer nur wie eine Abrissbirne herumzuwüten. Ansonsten würde es wahrscheinlich auch zwischen ihm und Matt nicht besser werden.

Mello ging nun deutlich direkter und gieriger vor als vorher. Dieses immense Gefühl der Lust, welches ihn erfüllte, riss ihn vollkommen mit und er wollte es Matt genauso spüren lassen. Er wollte ihm beweisen, dass er nicht nur der cholerische Unruhestifter war, der sofort zuschlagen musste. Wenn seine Chance darin bestand, Matt näherzukommen, indem er sich ihm vollständig unterordnete, dann würde er es auch tun. Zwar hatte er akzeptiert, dass es wohl nie wieder mehr so sein würde wie früher, aber das bedeutete nicht, dass sich seine Gefühle für Matt geändert hatten. Er wollte, dass sich Matt ein zweites Mal in ihn verliebte und dazu war er auch bereit, diesen Schritt zu gehen. Vielleicht bestand ja die Chance, dass nach Down Hill vielleicht wieder etwas Normalität einkehren und sie wieder gleichberechtigt sein würden, so wie früher. Dann wäre Matt kein Shutcall mehr, der unter einem immensen Druck stand. Sie könnten noch mal ganz von vorne anfangen und dann würden hoffentlich auch diese Spielchen aufhören. Zwar hatten sie einen gewissen Reiz, aber es war nicht die Art von Sex, die er bevorzugen würde. Und er hasste es, nackt auf diesem kalten und harten Betonboden in einer fensterlosen Zelle mehrere Meter unterhalb der Erdoberfläche zu hocken.

Matts Hand verkrallte sich schmerzhaft in seinen Haaren und dann, mit einem lustschweren Keuchen, ergoss er sich in Mellos Mund, woraufhin er sich aus diesem zurückzog. Nachdem der 24-jährige alles geschluckt hatte, holte er schnappatmig Luft. Inzwischen pulsierte sein Glied fast schmerzhaft und das Blut staute sich in seiner unteren Hälfte. Er konnte es kaum noch aushalten und auch Matt bemerkte dies. Also zog er an Mellos Kette und zwang ihn somit, ins Bett zu steigen. Daraufhin schaltete der 23-jährige den Vibrator aus und zog ihn heraus, woraufhin er ihn beiseite warf. „Und? Wirst du dich von nun an auch immer an die Regeln halten und auf alles hören, was ich dir sage, ohne dass du dich gegen mich auflehnst oder mir widersprichst?“ Mello senkte den Blick und nickte. „Ja, ich werde dir keine Schwierigkeiten mehr bereiten, Matt.“ Und diese Antwort schien dem Shutcall zu genügen. Er drückte Mello aufs Bett nieder, beugte sich über ihn und küsste ihn. Es steckte eine wilde Leidenschaft in seinem Kuss und dann begann er damit, sich auch dem Rest von Mellos Körper zu widmen. Er liebkoste seinen Hals, umspielte seine Brustwarzen und strich sanft mit einer Hand über seinen Bauchnabel. Nun hatte sich das Spielchen deutlich geändert. Ging es vorher hart und distanziert vor und erschien Matt da noch wie eine völlig fremde Person, so schien er jetzt wieder ein Stück weit zurückgekehrt zu sein und für Mello war dies eine besonders große Erleichterung. Dieser andere Matt… dem fühlte er sich einfach nicht verbunden und er war nicht in der Lage, für ihn das Gleiche zu fühlen wie für den Matt, den er liebte. Er liebte den Matt, der leidenschaftlicher beim Sex war, der Rücksicht auf ihn nahm und ihn nicht wie sein persönliches Spielzeug behandelte.

Mello keuchte schwer und hatte das Gefühl, gleich zu explodieren. Er wollte es jetzt, wollte es unbedingt und so schlang er seine Arme um Matts Körper, als er unter schwerem Keuchen ein leises „Nimm mich…“ hervorbrachte. Doch da spielte sich ein überlegenes Lächeln auf die Lippen des 23-jährigen, der herausfordernd fragte „Wie war das noch mal?“ Und sofort setzte Mello ein „Bitte…“ hinterher, woraufhin er ein erneutes Eindringen in seinen Anus spürte und laut stöhnte. Und wegen der beiden Vibratoren vorhin, die ihm mehr Schmerz als Lust beschert hatten, spürte er nicht einmal Schmerzen, als Matt in ihn eindrang. Eine unbeschreibliche Hitze erfüllte ihn und seine Hände verkrallten sich in Matts Shirt. Es fühlte sich so unbeschreiblich gut an und in diesem Moment hatte er auch die Schmerzen von vorhin wieder vergessen, genauso wie die grobe Behandlung. Jetzt in diesem Moment war wieder der alte Matt bei ihm und auch wenn er sich nicht erklären konnte, woher der plötzliche Stimmungswandel herrührte, so war es ihm jetzt in diesem Moment auch völlig egal. Und als Matt sich mit tiefen und harten Stößen in Bewegung setzte, da schwand auch gleichzeitig Mellos Kraft, noch weiterhin klar zu denken. Sein Herz hämmerte in der Brust, sein ganzer Körper wurde von einer intensiven Hitze erfasst und er keuchte schwer zwischen lautem Lustgestöhne. „Mail…“ Matt selbst hatte seine Hände ins Bettlaken verkrallt und sein Gesicht zeugte von lustschwerer Hitze. Seine Wangen waren gerötet, sein Blick wirkte ein wenig unfokussiert und wieder beugte er sich zu Mello herunter, um ihn zu küssen. Dieser wurde sofort von Mello erwidert, der sich Matt quasi entgegenstreckte, um ihn noch intensiver zu spüren. Sein Körper folgte nun gänzlich seinem eigenen Verlangen und dann schließlich fanden ihre Hände zueinander, umschlossen sich und sie blickten einander in die Augen. Mello sah in diese tiefbraunen Augen, die ihm seit Jahren so vertraut waren und die er unter tausenden wiedererkannt hätte. Ja… das waren eindeutig Matts Augen. Jetzt in diesem Moment war er es wirklich. Es war, als hätte er in diesem Moment einen lange verschollenen Geliebten wiedergefunden, nach dem er so lange verzweifelt gesucht hatte, was ja auch im Grunde der Fall war. Überwältigt von all diesen Gefühlen, sammelten sich Tränen in seinen Augenwinkeln und er bäumte sich laut stöhnend auf, als Matt einen besonders sensiblen Nerv berührte und diesen dann immer wieder traf und ihn damit immer mehr an die Grenzen brachte. Schließlich löste Matt das Band, welches fest um Mellos Penis geschnürt war und begann diesen nun mit festem Griff zu massieren. „Mihael“, hörte er die Stimme seines besten Freundes flüstern und irgendwie hatte es etwas sehr Angenehmes und Vertrautes, wenn Matt diesen Namen in diesem Moment aussprach. Auch dieser stieß langsam an seine Grenzen. Seine Stöße nahmen an Härte zu und seine Bewegungen wurden immer schneller. Mello wurde fast schon schwindelig, er nahm alles um sich herum wie durch einen dichten Schleier wahr und vergaß auch das Gefängnis um sich herum und auch die Kette und das Halsband. „Mail“, keuchte er und vergrub seine Finger in dessen Shirt. Sein Herz raste, das Blut kochte in seinen Adern und ihm war so unbeschreiblich heiß zumute. Schweißperlen glänzten auf seiner Stirn und tief in seinem Herzen wünschte er sich, dass dieser Moment ewig währe. Das Blut rauschte regelrecht in seinem Kopf und er spürte, dass er sich nicht mehr zurückhalten konnte. Und als Matt sich laut stöhnend aufbäumte und eine heiße Flut Mellos Innerstes durchströmte, da kam auch er zu seinem Orgasmus. Kurz hielten sie inne, um zu Atem zu kommen, dann aber beugte sich Matt zu ihm herunter und küsste ihn. „Und?“ fragte er fast schon herausfordernd. „Schaffst du noch eine Runde?“ Als Mello das hörte, lachte er und grinste frech. „Darauf kannst du wetten, mein Lieber.“

So verging die Nacht und sie kosteten die Zeit in vollen Zügen aus, die sie für sich hatten. Mit einem Male war Matt nicht mehr der strenge und eiskalte Shutcall. Stattdessen war er wieder genau derselbe, der er gewesen war, bevor er nach Down Hill gebracht worden war. Und irgendwie erschien es Mello, als wäre dies nur ein schöner Traum, der bald wieder vorbei war. Doch ihm war es egal. Er war glücklich, dass er wieder den alten Matt hatte. Nachdem sie sich völlig verausgabt hatten und sich im Anschluss eine heiße Dusche gönnten, ging Mello in sein Zimmer, Matt wollte kurz weg, um ein paar Sachen zu holen. Erschöpft ließ sich der 24-jährige aufs Bett fallen und stand kurz davor, einzuschlafen. Doch er kämpfte gegen die Müdigkeit an und schaffte es erfolgreich, wach zu bleiben. Knapp zehn Minuten später kam Matt zurück und hatte ein Paket dabei. Mello runzelte verwundert die Stirn und fragte „Was hast du da?“

„Deine Bestellung“, erklärte der Rothaarige und stellte es auf dem Boden ab. Doch statt Mello stand Matt darauf. „Um sicherzugehen, dass die Lieferung nicht unterschlagen wird, hat Morph sie mit meinem Einverständnis unter meinem Namen aufgegeben. Da drin hast du erst mal genug Klamotten. Wenn dir einige nicht passen sollten, gib sie im Lager ab. Vielleicht können wir sie dann in Core City verkaufen und dann bestellen wir dir passende Sachen. Und dann habe ich noch etwas…“ Matt öffnete die Kiste und begann darin herumzukramen. Dann schließlich holte er vier Schokoladentafeln heraus und reichte sie Mello. „Die hab ich dir auch gleich mitbestellt. Teil sie aber gut ein. Luxusartikel wie Süßwaren, Zigaretten und Alkohol bekommen wir nur in begrenzten Mengen im Monat geliefert. Vier Tafeln alle zwei Wochen ist das höchste der Gefühle. Wenn du nachbestellen willst, dann gib einfach Morph, Hiram oder Leaks Bescheid.“ Irgendwie kam es Mello wie eine Ewigkeit her, seit er zuletzt Schokolade gehabt hatte. Sogleich öffnete die Verpackung der ersten Tafel und dann biss er ein Stück dieser süßen Köstlichkeit ab. „Ich hätte echt nicht gedacht, dass es selbst solche Sachen im Knast gibt.“

„Tut es auch eigentlich nicht. Zu verdanken haben wir das den ID-Karten der Wärter, die vor 15 Jahren von den Insassen getötet wurden. Über diese können wir fast alles bestellen, was wir brauchen. Allerdings können von den ganzen Karten nur drei oder vier auch solche Luxusartikel bestellen. Und dazu zählt auch Schokolade. Selbst hier in Efrafa ist die Vergabe solcher Dinge streng nach Hierarchie eingeteilt. Je wichtiger man für Efrafa ist, desto mehr bekommt man auch. Und da ich eben der Shutcall bin und du mein Petboy, da ist es auch völlig legitim, dass du auch was bekommst. Es ist nur wichtig, dass du damit nicht vor den anderen herumprahlst und dich deutlich zurückhältst. Das wäre in deiner Situation am besten und vor allem weil Neid, Habsucht und vor allem Futterneid an der Tagesordnung stehen. Es wäre einfach besser, wenn du ihnen keine zusätzliche Angriffsfläche bietest, denn selbst als Petboy eines Shutcalls bist du nicht hundertprozentig sicher.“ Ja, das hatte man gesehen. Mello hatte wirklich Glück gehabt, dass Matt ihn da rechtzeitig herausgeholt hatte. „Musst du nicht langsam mal zurück?“

„Nein, es eilt nicht allzu sehr. Ich hab meinen Leuten gesagt, dass ich meinen Petboy disziplinieren muss und dass es noch etwas dauern kann. Folglich also kann ich noch ein wenig hier bleiben.“ Und Matt machte sein Versprechen wahr. Sie verbrachten die ganze Nacht zusammen und es schien wirklich so, als wäre wieder alles beim Alten. Doch dann, als Mello am nächsten Morgen aufwachte, holte ihn die Realität wieder ein, als Matt verschwunden war.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  San-Jul
2015-05-18T05:07:17+00:00 18.05.2015 07:07
Ein super kapitel, wie kommt man nur auf sowas? :)
Ich freu mich für mello, er hat wieder schokolade XD
Lg San-Jul
Antwort von:  Sky-
18.05.2015 07:13
Frag mich lieber nicht. Ich hab eben eine ziemlich versaute Fantasie *erröt*
Ich wundere mich eher, warum die Freischalter das nicht als Adult eingestuft haben.
Antwort von:  San-Jul
18.05.2015 18:02
Das wundert mich auch, aber da es nicht so ist, ist es doch nur gut ;)
Und versaute Ideen sind immer wieder gut :)


Zurück